Sondermeldestelle für Erstsemester

Im Rathaus wird zwischen dem 4. und 15. Oktober eine Außenstelle zur Anmeldung eingerichtet.

Um Erstsemestern den langen Weg in die Spiegelsdorfer Wende zur Anmeldung des Wohnsitzes zu ersparen, wird im Rathauskeller vom 4. bis 15. Oktober eine Außenstelle der Einwohnermeldebehörde eingerichtet. Die Neu-Studentinnen und Studenten müssen zur Anmeldung gültige Personaldokumente mitbringen.

Die Abschluss von Verträgen für Strom, Wasser und Gas bei den Greifswalder Stadtwerken ist ebenfalls in der Außenstelle möglich. Studierende und Auszubildende, die ihren Hauptwohnsitz in der Universitäts- und Hansestadt anmelden, erhalten eine Umzugsbeihilfe in Höhe von 150 Euro. Diese Beihilfe ist einmalig und wird bei der Anmeldung als Barscheck ausgezahlt.

Für die Beantragung der Umzugsbeihilfe müssen Studentinnen und Studenten sowie Auszubildende ihre Immatrikulationsbescheinigung oder Ähnliches vorlegen. Die Außenstelle wird im genannten Zeitraum von Montag bis Donnerstag von 8.30 Uhr bis 12.00 Uhr sowie zwischen 13.00 Uhr und 16.30, Freitags von 8.30 Uhr bis 12.00 Uhr öffnen.

Wie Franz Küntzel vom Allgemeinen Studierendenausschuss in einer der vergangenen Sitzungen mitteilte, werden für das bevorstehende Wintersemester bis zu 3.000 Erstsemester erwartet. Nähere Zahlen liegen dem webMoritz dazu derzeit noch nicht vor.

Foto: Michael Sander via Wikipedia

Couchsurfing

Erinnert ihr euch noch daran, wie schwer die Wohnungssuche am Anfang eures Studiums war? Auch dieses Jahr brauchen 3000 Erstsemester einen Schlafplatz. Wenn du mit einem Platz auf deiner Couch helfen willst, kannst du dich hier informieren.

Für alle, die noch ohne Schlafplatz da stehen: hier der entsprechende Infospot.

Feierliche Immatrikulation im Dom

Am 12. Oktober fand im Greifswalder Dom die traditionelle Immatrikulationsfeier für die neuen Erstsemester statt. Neben den Vertretern der Universitätsleitung nahmen daran auch Vertreter der Stadt und der studentischen Selbstverwaltung teil.

Während Oberbürgermeister Dr. König die neuen Studenten in gewohnt präsidialer Manier begrüßte, kritisierte Rektor Prof. Westermann in seiner Ansprache die Landesregierung und ihre Kürzungspläne für die Greifswalder Universität scharf. Er vermisse eine Anerkennung der exzellenten akademischen Arbeit die in Greifswald geleistet werde. Stattdessen müsse die Universität in den kommenden Jahren mehrere Millionen Euro einsparen.  Auch für die Verzögerungen beim Bau der neuen Mensa machte Westermann die Landesregierung verantwortlich. Peinliches Fauxpas: Er erklärte in einem historischen Rückblick, dass die Universität in diesen Tagen ihren 353. Gründungstag feiere. Im Herbst 2006 hatte man bereits 550. Jahre gefeiert.

Neben den knapp 2300 Erstsemestern wurde auch der neue Kanzler der Universität Dr. Wolfgang Flieger begrüßt. Der  studierte Wirtschaftswissenschaftler, der zuletzt die Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Hamburg geleitet hatte, war im Juni vom Senat als neuer Verwaltungschef gewählt worden.

Traditionell wurde im Rahmen der Feier auch ein Preis für besonderes Engagement verliehen. Preisträger in diesem Jahr ist der Medizinstudent Corentin Lucien Ilibi aus der Demokratischen Republik Kongo. Er hatte in den vergangenen Jahren der Verein “Afrikas Renaissance und Wiederaufbau” aus der Taufe gehoben.

Die komissarische AStA-Vorsitzende Solvejg Jenssen und der Vorsitzende des “Vereins der Freunde und Förderer der Universität Greifswald, Sebastian Rathjen, begrüssten die neuen Komillitonen ebenfalls.

Im Anschluss an den knapp zweistündigen Festakt spendierte die Stadt wie auch in den vergangenen Jahren Freibier für die Erstis und die schaulustigen Komillitonen höherer Semester. Parallel präsentierten sich universitäre Einrichtungen und verschieden Unternehmen auf dem Domplatz.

Einige Audio-Eindrücke der Veranstaltung sammelte unser Redakteur Eric Schümann:

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Fotos:

Daniel Focke und Carsten Schönebeck

Erstis in der Stadt

Das Ende naht. Das Ende der Vorlesungsfreien Zeit. Die letzte Woche vor dem Vorlesungsstart nutzen viele der neuen Studenten um sich einen groben Überblick zu verschaffen. Der webMoritz sprach mit dem Erstsemester Hannes (Biomathematik), der aus Schwerin nach Greifswald kam, über seine ersten Eindrücke.

[podcast]http://webmoritz.de/wp-content/uploads/2009/10/ersti_podcast.mp3[/podcast]

Wohnungsnot: Vielen bleibt nur Couchsurfen

Das Wintersemester 2009/10 hat begonnen und am Montag, startete die Erstsemesterwoche. Wie der webMoritz berichtete, rechnet der AStA mit etwa 2500 neuen Studenten. Das heißt auch, dass es wieder viele Wohnungssuchende gibt. Da die Situation, was Wohnraum betrifft, in Greifswald sehr angespannt ist, sind viele noch auf der Suche nach einer WG oder einem Wohnheimplatz. Unter anderem das „Schwarze Brett“ auf der Unihomepage bietet einen Anlaufpunkt für Wohnungssuchende.

AStA versucht zu helfen

Oftmals können Zimmer oder Wohnungen jedoch erst ab einem späteren Zeitpunkt, nach dem Vorlesungsstart, bezogen werden. Das bedeutet, dass viele Neulinge für einige Tage noch keine Unterkunft haben und Pensionen oder Jugendherbergen sind meistens zu teuer.

astaDeshalb bietet der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) auf seiner Internetseite unter der Rubrik „Suche/ Biete“ ein Forum an, in dem Sofas für Übernachtungen angeboten und gesucht werden können.

Pedro Sithoe, AStA-Referent für Wohnangelegenheiten sagte dem Webmoritz, dass zwar keine statistischen Erhebungen gemacht worden seien, die Wohnraumsituation jedoch sehr angespannt sei. Vor allem die Studenten, die ihre Zusage von der ZVS erst Ende September erhielten, zum Beispiel Psychologen oder Mediziner, haben Probleme noch eine Bleibe zu finden. Ebenfalls auf der AStA-Homepage können sich Couchsurfer und -anbieter anmelden und mit einer kurzen Beschreibung angeben, was gesucht wird, oder was für eine Übernachtung noch benötigt wird, wie zum Beispiel ein Schlafsack oder ähnliches.

Wer also noch einen Schlafplatz übrig hat, aber auch wer einen solchen sucht, um sein Studium an der Universität Greifswald zu beginnen, sollte sich beim AStA melden. Schließlich sollen die Erstis ihr Studium nicht gleich mit schlechten Erfahrungen beginnen.

Bürgschaft bemüht sich um Lösung

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Die WVG besitzt knapp 10.000 Wohnungen in Greifswald

Auch die Greifswalder Bürgerschaft hatte sich in der vergangenen Woche mit dem Thema „Studentischer Wohnraum“ beschäftigt. Nach dem die SPD-Fraktion bereits Anfang September in einer Pressemitteilung Unterstützung signalisiert hatte, wurde nun ein entsprechender Antrag angenommen. Darin wird die Stadt, als Eigentümer der Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft (WVG), aufgefordert, für eine größere Anzahl Wohnungen für Studenten zu sorgen. Der Antrag wurde am Ende einer durchaus hitzigen Debatte mit großer Mehrheit befürwortet. Einzig ein Abgeordneter der FDP stimmte dagegen. Pedro Sithoe hatte als Gast in der Sitzung, in einer energischen Ansprache die derzeitigen Probleme verdeutlicht.

Die WVG hatte bereits angekündigt einen Wohnblock, der zum Abriss vorgesehen war, vorläufig zur Verfügung zu stellen.

Bilder:

Logo WVG – Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft

Logo AStA – Allgemeiner Studierendenauschuss

Titelbild – Archiv