Klimaschutz mit Orgel und Bigband

Klimaschutz ist ein heikles Thema. Auf der einen Seite gibt es hoch motivierte Aktivisten, die mit immer neuen Vorschlägen zum Klimaschutz aufwarten, und auf der anderen Seite, nicht wenige Leute, die von dem ganzen Brimborium um das Klima langsam die Nase voll haben. Unter dem Motto „Kohle für das Klima“ fand am letzten Freitag, dem 30. April, das vom AStA organisierte Klima-Konzert im Dom St. Nikolai statt, das zum Ziel hatte, das Projekt „Uni Solar“ zu unterstützen. Angesichts des zähen Vorverkaufs schien es zunächst so, als seien die Greifswalder Bürger nicht sonderlich für die Sache zu begeistern. Allen Skeptikern zum Trotz fanden sich dennoch knapp 700 Besucher im Dom ein, um das aufwendige und abwechslungsreiche Programm zu verfolgen.

Ständiger Begleiter des Abends war Johann Sebastian Bach, dessen Werke dem ehrwürdigen Dom ein erhabenes Ambiente verliehen und den musikalischen Rahmen der ersten Hälfte des Konzertes darstellten. Der Auftritt des Domkinderchors mit dem Stück „Alles hängt mit Allem zusammen“ rief dabei allen Anwesenden gleich zu Beginn den Zweck der Veranstaltung in Erinnerung.

Abwechslungsreich wurde der Abend durch die Auftritte des „Cantemus“-Chors und der Balletttanzgruppe der Hochschulsportgemeinschaft weitergeführt. Letztere war kurzfristig für die krankheitsbedingt ausfallende Inszenierung von Rolf Dören eingesprungen. Eine Boogie-Woogie Tanzeinlage sowie die musikalische Darbietung der Jazz-Band „…und Hans“ stimmten mit ihren Big-Band-Anleihen auf die zweite Hälfte des Abends ein.

Diese wurde dementsprechend von den musikalischen Einlagen der Universitätsbigband und ihrer Solisten (besonders von Lena Stippl am Alt-Saxofon) gestaltet. Einen Kontrast zu den musikalischen Darbietungen des Abends stellte der Auftritt des Studententheaters (StuThe) dar, der das Publikum zu später Stunde noch auf unterhaltsame Art und Weise in das eigene Programm einbezog.

Dauer: fast vier Stunden

Damit man bei aller Kunst den Zweck des Abends nicht aus den Augen verlor, wurde zwischen den einzelnen Auftritten zu Spenden aufgerufen und ein 20-minütiger informativer Vortrag über die produktive und erfolgreiche Zusammenarbeit der Stadtwerke Greifswald und „Uni Solar“ gehalten. Mit einer Walzereinlage von Kristina Kühn und Benjamin Dähne neigte sich der Abend allmählich dem Ende zu. Dabei endete dieser, wie er angefangen hatte, knapp vier Stunden später mit Kompositionen von Johann Sebastian Bach.

Die Künstler und Organisateure des Domkonzerts genießen ihren Applaus

In Anbetracht dieses prallen Programms verwundert es nicht, dass einige Besucher bereits vorzeitig den Dom verließen. So glich das von Raik Harder gespielte letzte Stück von Bach auch mehr einem Schlaflied, als einem aufrüttelndem Rausschmeißer. Denn so engagiert der Abend auch organisiert wurde, und so lobenswert der gute Zweck dahinter auch sein mag, die Länge des Konzerts überschritt bei weitem die Aufnahmefähigkeit des Durchschnittsbesuchers.

Nichtsdestotrotz kann der Abend von Seiten des AStA und „Uni Solar“ als voller Erfolg verbucht werden, nicht nur, weil man insgesamt 3.230 Euro einnahm, sondern auch, weil für das Projekt „Uni Solar“ nun die Anschubfinanzierung sichergestellt ist.

Weitere Links:

Uni Big Band Greifswald

…und Hans

Allgemeiner Studierendenausschuss Greifswald (AStA)

Studententheater Greifswald

Bilder

Flyer: Veranstalter

Fotos: Felix Kremser

Konzert zum Klimaschutz

Musik mit einem guten Zweck verbinden – das wurde am 30. April mit einem Konzert im Dom verwirklicht. Trotz des eher zögerlichen Erfolgs beim Vorverkauf kamen letztlich über 600 Besucher in den Dom – die studentischen Veranstalter zeigten sich hochzufrieden. Was das variantenreiche Programm zu bieten hatte und wie es zu diesem Projekt kam, seht ihr hier:

AStA sammelt Kleidung für Bedürftige

Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Greifswalder Universität unterstützt Kleidersammlung und des Kreisdiakonischen Werks für bedürftige Greifswalder und ruft alle Studenten auf, sich daran zu beteiligen. Montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr können ausgemusterte Kleidungsstücke im AStA-Büro in der Domstraße 12 abgegeben werden.

kleidersammlung_flyer-250x350

Flyer sollen ab Montag an der Uni ausliegen

Vergangenes Wochenende wurde AStA-Praktikant Christian Wuntke durch einen Beitrag von GreifswaldTV auf die Sammlungsaktion in Greifswald aufmerksam. „Ich habe mich dann mit dem Kreisdiakonischen Werk in Verbindung gesetzt. Dort sagte man mir, dass der Mangel in diesem Jahr besonders groß sei und man dringen Unterstützung suche.“ Der AStA beschloss damm in seiner Sitzung am Montag, Initiative zu ergreifen. „Natürlich ist das nichts, was direkt die Universität betrifft, aber für die Studierendenschaft muss es auch wichtig sein, sich hier vor Ort zu engagieren.“, so Wuntke.

Mit einer kurzfristigen Werbekampagne will man versuchen, noch möglichst viele Studenten aufmerksam zu machen. „Gestern hat radio 98eins berichtet, im meiem moritz-Magazin erscheint eine Anzeige und kommende Woche werden wir noch einige Flyer in den Mensen und den Instituten verteilen.“, so Wuntke. Je nach Resonanz soll eventuell auch in der vorlesungsfreien Zeit eine Möglichkeit zur Abgabe eingerichtet werden.

Bilder:

Flyer – AStA Greifswald