Von wegen Hundemusik!

Die argentinische Cellistin Sol Gabetta erhielt im vergangenen Jahr den Echo Klassik in der Kategorie Instrumentalistin des Jahres. Kein Wunder. Selten überzeugten Vivaldis Concerti grossi wie unter ihren Händen.

Abgesehen von den „Vier Jahreszeiten“ gibt es bei Antonio Vivaldi nichts Neues. So schien es bislang. Fehlanzeige. Erregten in den vergangenen Jahren die Opern des rothaarigen Priesters als eingespielte Wiederentdeckungen für Aufsehen, so setzt Sol Gabetta ganz locker auf ihrem Guadagnini von 1759 dem Ganzen eins drauf. Und das in der von Männern dominierten Cellowelt.

27 Konzerte finden sich für das viersaitige Instrument mit dem großen Tonumfang innerhalb der gut 330 Solokonzerte. Obwohl Vivaldis Schwerpunkt auf der Violine lag. Kein Problem. Für ihr Vivaldi-Projekt und ihrer zweiten Einspielung setzt Sol Gabetta zusammen mit dem renommierten italienischen Ensemble Sonatori de la Gioiosa Marca nicht allein auf die Cantilene von fünf Cellokonzerten des Barockmeisters. (mehr …)