von Carsten Schönebeck | 26.11.2009
Anfang des kommenden Jahres stehen wieder einmal die universitären Gremienwahlen an. Wer kandidieren will, muss in den kommenden Tagen und Wochen seine Bewerbungsunterlagen einreichen.

Beim AStA zuständig für die Gremienwahlen: Robert Herold
In der Woche vom 11. – 15. Januar wählen die Studenten der Greifswalder Universität ihre Senatoren, Fakultätsräte und Mitglieder im Studierendeparlament (StuPa). Während Wahlleiter Michael Seifert noch daran arbeitet, wann und wo die Wahllokale öffnen, hat die Bewerbungsfrist bereits am vergangenen Montag begonnen. Für Senat und Fakultätsrat endet sie am 8. Dezember, für das StuPa am 18. Dezember, also am letzten Vorlesungstag vor Weihnachten.
Die Unterlagen können im Büro des Allgemeinen Studierendenauschusses (AStA) in der Domstraße 12 abgegeben werden. Zuständiger AStA-Referent für Fachschaften und Gremien und damit auch für die anstehenden Wahlen ist Robert Herold.
Senat und Fakultätsräte entscheiden Uni-Angelegenheiten
Für den Senat, das höchste Gremium der Universität, wählen die Studenten zwölf Vertreter, die künftig Studien- und Prüfungsordnungen mitbeschliessen. Die Einrichtung neuer Studiengänge und Stellen in der Verwaltung obliegt ebenso dem Senat, der auch den Rektor und die Prorektoren wählt. Als kleineres Pendant dazu agieren die Fakultätsräte, die in den jeweiligen Bereichen das oberste Gremium darstellen. In der Philosophischen, der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen und der medizinischen Fakultät werden jeweil vier Studenten als Vertreter gewählt. Bei den Rechts- und Staatswissenschaften und der Theologie sind es je zwei. (mehr …)
von Alexander Kendzia | 05.11.2009
Im kommenden Januar wählen sich die Greifswalder Studenten ein neues Parlament. Der webMoritz sprach mit Wahlleiter Michael Seifert über seine Pläne und Ideen für den kommenden Urnengang.
Michael Seifert kam durch Umwege zu diesem Amt. Seit zwei Jahren Juso-Mitglied, hatte er in dieser Zeit auch oft Kontakt zum Studierendenparlament und zu einzelnen Mitgliedern. „Das StuPa als Organ der studentischen Selbstverwaltung empfinde ich schon als sehr wichtig, selber kandidieren wollte ich aber nie. Durch anderweitiges Engagement kann ich zeitlich kein ganzes Mandat ausfüllen.“, erklärt er. Als ihn StuPa Präsident Korbinian Geiger auf einer Veranstaltung anspricht, ob er sich vorstellen könnte die StuPa Wahl zu leiten, bewirbt er sich um die Stelle und wird mit breiter Mehrheit gewählt.

Wahlleiter Michael Seifert
Besonders wichtig ist für ihn, trotz seiner H0chschulgruppenzugehörigkeit, Neutralität zu wahren. Um Studenten über die Wahl zu informieren werden wie in den letzten Jahren auch Flyer, Poster, ASTA-Stände, WahlMoritz und Werbespots genutzt werden, bereits jetzt findet ein reger Austausch mit der AG Wahlen statt, die im letzten Jahr zur Bewerbung der Gremienwahlen gegründet wurde. Auch die moritz-Medien werden die StuPa-Wahl mit einer ausführlichen Berichterstattung begleiten.
Mehrere Wahllokale zeitgleich
Aktuell ist der Wahlleiter und sein Team mit der Organisation des eigentlichen Urnengangs, zwischen dem 1.. und dem 15. Januar beschäftigt. Wahlurnen wurden beschafft und es wurde mit der Raumplanung für die Wahllokale begonnen. Die zeitgleich stattfindenden Wahlen für StuPa, Senat und Fakultätsräte stellten die Organsiatoren immer wieder vor das Problem, dass die meisten Studierenden keine Lust haben an verschiedenen Wahlen, an verschiedenen Orten teilzunehmen. Dieses Jahr soll dem durch die örtliche und zeitliche Zusammenlegung der StuPa und Gremienwahl entgegen gewirkt werden.
Derzeit sehen die Planungen der Universitätsverwaltung (die für die Wahlen des Senats und der Fakultätsräte zuständig ist) drei Wahllokale vor, die zwar zeitgleich, aber nur für einzelne Fakultäten geöffnet sind. Den Aufwand des Datenabgleichs aus mehreren Wahllokalen, um zu verhindern, dass Personen mehrfach wählen, scheut die Univerwaltung derzeit noch. Für die StuPa-Wahl will Michael Seifert mit seinem Team eine technische Lösung gemeinsam mit dem Rechenzentrum finden.
Chancen auf hohe Wahlbeteiligung
In den letzten drei Jahren war die Wahlbeteiligung leicht gestiegen. Von 8,5% im Jahr 2007 auf 12,7% im vergangenen Januar. Vor diesem Hintergrund empfindet der Wahlleiter und sein Team keinen Druck dieses Ergebnis zu übertreffen, sondern eher einen Ansporn durch eine gute Informationspolitik die Studierenden zur Wahl zu bewegen. Durch die zeitgleich stattfindende Urabstimmung der Studierendenschaft über die Zukunft des Universitätsnamens erwarten viele der derzeitigen StuPisten jedoch eine höhere Wahlbeteiligung. Einen persönlichen Tipp wollte Seifert aber nicht abgeben. Er und sein Team hoffen, dass die Wahl ohne größere Probleme über die Bühne geht
Derzeit werden noch Mitglieder für den Wahlauschuss gesucht, die den korrekten Ablauf des Urnengangs kontrollieren. Auch die AG Wahlen ist immer auf der Suche nach neuen Mitgliedern. Wer Interesse hat schreibt eine Mail an ag-wahlen[ät]asta-greifswald.de
Bilder:
Foto Michael Seifert – Carsten Schönebeck
Bild Startseite – ring2 via flickr