NDR: Presselandschaft in Greifswald und M-V in der Krise *update*

In einem ausführlichen Beitrag hat sich das Medienmagazin “Zapp” des NDR gestern Abend mit der Presselandschaft in

Mecklenburg-Vorpommern

beschäftigt. Fazit: Es sieht düster aus. Das Team auch u.a. in Greifswald und sprach auch mit dem webMoritz.

Obwohl Ostsee-Zeitung, Nordkurier und die Schweriner Volkszeitung in ihren Verbreitungsgebieten ein faktisches Monopol haben, sinken die Auflagen aller drei Regionalzeitungen dramatisch. Grund dafür ist unter anderem, dass die Leser mit der Qualität der Lokalzeitungen unzufrieden sind. Ein Wechsel zu einer anderen Lokalzeitung ist jedoch nur i Rostock und auf der Insel Usedom möglich. Überall sonst gibt es jeweils nur eine Lokalzeitung (vergleiche Grafik).

zeitungenDieses Themas nahm sich das Medienmagazin Zapp an und sprach mit Lesern und Chefredakteuren. Wie kritisch die Situation inzwischen ist, lässt sich an den Gewerkschaften erkennen. Verdi kämpft erst gar nicht für höhere Löhne, sondern “nur noch” um die reine Existenz der verschiedenen Zeitungen und Redaktionen. Doch viel mehr als die Dokumentation der Kürzungen ist der Gewerkschafts-Initiative “Qualität und Vielfalt sichern” bisher nicht vergönnt gewesen. (mehr …)

Beschweren direkt beim Ministerpräsidenten

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Der Landtagsabgeordnete und Ministerpräsident Erwin Sellering führt am Dienstag, dem 17. Februar von 15 Uhr bis 17:30 Uhr eine Bürgersprechstunde in seinem Greifswalder Wahlkreisbüro durch.

In einer Pressemitteilung sagt er: „Der Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern meiner Stadt ist mir in meiner Tätigkeit besonders wichtig. Hierbei liegt mir insbesondere die Unterstützung ehrenamtlichen Engagements am Herzen.”

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich ab sofort im Wahlkreisbüro,

Mühlentor 1, telefonisch unter 894176 oder

per E-Mail (Wahlkreisbuero_Sellering@t-online.de) dafür anmelden.

Bild: Erwin-Sellering.de

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Das Konjunkturpaket kommt … auch nach MV

Gestern genehmigte der Bundestag mit der Regierungsmehrheit von CDU und SPD das sogenannte “Konjunkturpaket II”. Mit umfangreichen Finanzspritzen soll die Infrastruktur gestärkt und damit die Umsätze angekurbelt werden. Mecklenburg-Vorpommern erhält dabei vom Bund 237 Millionen Euro, hinzu kommen knapp 100 Millionen Euro Eigenanteil des Landes.

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Ministerpräsident Erwin Sellering - Quelle: erwin-sellering.de

Greifswald, so Ministerpräsident Erwin Sellering, werde von diesem Investitionprogramm in besonderem Maße profitieren: „Vor allem die Rolle Greifswalds als Standort für exzellente wissenschaftliche Forschung und Lehre wird mit diesen Mitteln ausgebaut werden”, wird er in einer Mitteilung aus seinem Wahlkreisbüro zitiert.

Zuwendungen vor allem fürs Klinikum

„Exzellente Forschung und Lehre” scheint sich dabei hauptsächlich auf die Medizin zu beziehen, denn über Zuwendungen kann sich vor allem das Klinikum freuen. 48 Millionen Euro werden dort investiert, in der Tat deutlich mehr als in allen anderen Kliniken im Land. Laut Ostseezeitung sollen diese Millionen nicht nur zur Verbesserung der Ausstattung, sondern auch für einen grundlegenden Umbau der HNO-Klinik und den Neubau eines zusätzlichen Bettenhauses dienen.

Investitionen in andere Bereiche der Uni sind bisher nicht verlautbart worden. Laut OZ-Angaben kann die Stadt Greifswald durch das Konjunkturpaket mit etwa 5 Millionen zusätzlichen Mitteln im kommenden Jahr rechnen. Diese Gelder seien gebunden als Investitionssummen für Infrastruktur oder Bildungseinrichtungen. Die Pressestelle des Bürgermeisters wollte dies jedoch nicht bestätigen.

Da für die Fördermittel das Aufbringen eines Eigenanteils notwendig sei, müsse über die Zuschüsse noch verhandelt werden. Konkrete Zahlen gäbe es frühestens in der kommenden Woche. Auch inwieweit die Gelder zweckgebunden sind, sei noch nicht vollständig geklärt.

Titelbild Startseite: bw14 via flickr

Greifswalderin erschüttert Bundestag (zumindest online)

Das hätte sich Susanne Wiest wohl nicht träumen lassen: Ihre Petition für ein bedingungsloses Grundeinkommen in Deutschland stößt offenbar auf so breites Interesse, dass die Server des Bundestags nachgeben.

Seit 2005 gibt es die Möglichkeit Volksbegehren via Internet zu initiieren und zu unterschreiben.  Ob der Bundestag sich damit beschäftigt bleibt ihm zwar oblassen, bei mehr als 50.000 Unterzeichnern aber muss der  zuständige Ausschuss den Antragsteller persönlich anhören. (mehr …)

Städtisches Schwimmbad- Ein Luxuspool?

Ein Kommentar von Siri Hummel

freizeitbadGebt dem Volke, was des Volkes ist.

Das Wetter meint es momentan nicht gut mit uns. Alles grau und kalt, die Ostsee fast zugefroren. Bei diesem Wetter bekommt man schon mal Lust auf Sauna und Badespass. Doch dem Badewilligen vergeht alle Lust zum Schwimmen, wenn er die Preistafel des Greifswalder Freizeitbades sieht. Ein Erwachsener bezahlt am Wochenende 8,50 Euro, Kinder 6,40 Euro. Ohne Sauna!

Stundentarife oder sonst übliche Ermäßigungen für Studenten, Rentner und Behinderte sucht man vergeblich. Was ist da los? Wann ist Schwimmen in die Riege der Luxussportarten à la Golf und Tennis aufgestiegen? Geht es uns Deutschen so gut, dass wir unsere Lieblingsvolkssportarten auf Prada-Niveau ausführen können? (mehr …)

webMoritz unterwegs: Fotos von der Berlinale

Am vergangenen Donnerstag, den 5. Februar,  starteten die 59. Internationalen Filmfestspiele von Berlin. Wohl auf keinem anderen Festival weltweit verbinden sich Renomée und politischer Anspruch in diesem Maße. In Berlin erlebte der Film “The International”  Premiere, dem neuen Film des deutschen Regisseurs Tom Tykwer (“Lola rennt”).

Hochaktuell dreht es sich dabei um einen Interpol-Ageneten (Clive Owen), der die häßlichen Seiten der Finanzwirtschaft aufdecken soll:

Allen, deren Klausurenphase bereits vorbei ist, sei der Film wärmstens empfohlen. 

Arvid Hansmann, langjähriger Berichterstatter von der Berlinale für das Moritz Magazin, stellte uns freundlicherweise einige seiner Schnapschüße vom roten Teppich zur Verfügung: