Wer möchte in der aktuellen Lage nicht gerne dem Alltag entfliehen und ein bisschen träumen? Dazu lädt die Novelle Aus dem Leben eines Taugenichts von Joseph von Eichendorff ein. Sie entführt einen in eine wundervolle Welt, man macht beim Lesen quasi Urlaub und tut der Seele etwas Gutes.
Die NovelleAus dem Leben eines Taugenichts von Joseph von Eichendorff wurde 1826 erstmals in der Vereinsbuchhandlung in Berlin, samt einer anderen Novelle von ihm und unter dem Namen Aus dem Leben eines Taugenichts und das Marmorbild. Zwei Novellen nebst einem Anhang von Liedern und Romanzen, veröffentlicht. Die Novelle stellt einen Klassiker der Spätromantik dar und hat in meiner Ausgabe, inklusive Anmerkungen und Nachwort, 126 Seiten. Während die Geschichte selbst 101 Seiten umfasst, besteht der reine Fließtext nur aus 96 Seiten. In der Novelle wird der Sohn eines Müllers von diesem fortgeschickt, da er ihn als Taugenichts ansieht. Die Erzählung begleitet die Hauptfigur auf seiner Reise durch Europa, wobei auch immer wieder Gedichte und Lieder im Text auftauchen.
Wohin ich geh und schaue,
In Feld und Wald und Tal
Vom Berg ins Himmelsblaue,
Viel schöne gnäd’ge Fraue,
Grüß ich Dich tausendmal.
Aus dem Leben eines Taugenichts, S. 9
Die Hauptfigur startet nach seinem Rauswurf von Zuhause seine Reise vergnügt mit seiner Geige im Schlepptau, ohne jedoch ein genaues Ziel zu haben. Bald kommt eine Kutsche mit zwei Damen an ihm vorbei, denen die Musik des jungen Mannes gefällt. Anschließend nehmen sie ihn mit zu ihrem Schloss in der Nähe von Wien, wo er zunächst als Gärtnerbursche arbeitet, dann zum Zolleinnehmer aufsteigt und sich in die jüngere der Damen verliebt. Im Garten des Zollhauses pflanzt er sodann Blumen an, die er seiner Angebeteten immer wieder heimlich bringt. Er beschließt auch, nicht mehr zu reisen, sondern sein Geld zu sparen und noch etwas Großes zu erreichen. Eines Tages erblickt er jedoch seine Angebetete zusammen mit einem Offizier und sieht sie als unerreichbar an, woraufhin er seine Sachen packt und das Schloss verlässt. Auf seiner anschließenden Reise geht er nach Italien und kehrt letztendlich auf das Schloss zurück. Seine Wanderung hat noch einige Irrungen und Wirrungen zu bieten.
Als ich eine Strecke so fortgewandert war, sah ich rechts von der Straße einen sehr schönen Baumgarten, wo die Morgensonne lustig zwischen den Stämmen und Wipfeln hindurchschimmerte, dass es aussah, als wäre der Rasen mit goldenen Teppichen belegt. Da ich keinen Menschen erblickte, stieg ich über den niedrigen Gartenzaun und legte mich recht behaglich unter einem Apfelbaum ins Gras […]
Aus dem Leben eines Taugenichts, S. 28
Das Lesen des Buches war für mich wie Urlaub. Es entführt einen in eine herrliche Welt, in der alles blüht und die Natur einfach wunderschön ist. Man möchte am liebsten auch fortgehen und eine wundersame Reise erleben. Solche Landschaftsbeschreibungen sind typisch für die Romantik. Obwohl die Novelle weltfremd ist, gerade am Ende, mindert dies jedoch nicht ihre Wertigkeit. Ein fiktiver Text muss nicht realitätsnah sein, damit er gut ist.
So irrte ich den ganzen Tag herum, und die Sonne schien schon schief zwischen den Baumstämmen hindurch, als ich endlich in ein kleines Wiesental hinauskam, das rings von Bergen eingeschlossen war und voller roter und gelber Blumen war, über denen unzählige Schmetterlinge im Abendgolde herumflatterten.
Aus dem Leben eines Taugenichts S. 30
Die Novelle ist absolut empfehlenswert, da man in eine wundervolle Welt eintaucht, dem Alltag entflieht und auf eine schöne Reise geschickt wird. Zudem ist der Text nicht allzu lang, sodass man ihn schnell gelesen hat. Was jedoch für manche abschreckend sein könnte: es ist ein gelbes Reclam-Buch. Auch wenn einige Deutschlehrer*innen in der Schulzeit bei manchen damit vielleicht ein Trauma hinterlassen haben: bekämpft dieses Trauma, indem ihr euch an diese Novelle wagt. Es lohnt sich wirklich! Vielleicht lernen einige von euch damit auch wieder das Lesen lieben, denn es gibt doch nichts Besseres, als alles um einen herum zu vergessen und in eine andere Welt einzutauchen.
Greifswald bietet uns allzeit eine steife Brise, Strände, Möwen und viel(es) Meer. Der webmoritz. zeigt euch die Stadt und ihre Region Vorpommern, und manchmal wagen wir uns sogar darüber hinaus. Ihr erfahrt, was wir hier lieben, welche besonderen Orte es zu entdecken gibt, was man so isst, trinkt oder worüber man spricht. Und es gibt einiges zu entdecken: egal ob Schlösser oder Erlebnisdörfer. Heute nehmen wir euch mit zu den mystischen Seiten Greifswalds.
In Greifswald gibt es einige Mythen und Sagen. So sollen vor geraumer Zeit Erdgeister („Zwerge“) in Greifswald ihr Unwesen getrieben haben, um welche sich einige Geschichten ranken. Sie sollen sehr lange in Greifswald gelebt haben, bis sie eines Tages verschwunden waren. Wann und warum sie Greifswald verließen ist nicht bekannt, jedoch sollen sie Pommern bei Jarmen den Rücken gekehrt haben und dann weiter in die Berge gezogen sein. Festgehalten wurden diese und andere Erzählungen 1840 unter dem TitelDie Volkssagen von Pommern und Rügen von Jodocus Temme, einem Juristen, Politiker und Schriftsteller.
Sämtliche Edelsteine, die in den Bergen zu finden waren und alles Gold und Silber wurden von den Erdgeistern beherrscht. Um zu ihren unterirdischen Wohnungen zu gelangen, mussten Neugierige durch einen dreckigen Ort, wie beispielsweise Abflüsse, hindurchgehen. Tagsüber sollen die Erdgeister als Frösche oder anderes Ungeziefer ihr Unwesen getrieben haben, nachts hätten sie sich dann in ihrer wirklichen Gestalt gezeigt und bei klarem Sternenhimmel überaus vergnügt im Mondschein getanzt. Temme charakterisiert sie in seinen Beschreibungen zwar auch als positive Wesen, die den Menschen geholfen hätten, die Geschichten selbst bieten aber ein anderes Bild.
Eine von ihnen besagt, dass sich einmal ein edler Zwerg in ein hübsches Mädchen verliebte, welches er mit Gewalt zur Frau haben wollte. Das Mädchen wollte ihn aber nicht heiraten, da er klein und hässlich war. Der Zwerg versprach ihrem Vater jedoch viel Geld, weshalb sie der Verlobung doch zustimmen musste. Ganz wollte sie ihre Hoffnung allerdings nicht aufgeben, also vereinbarte sie mit dem Zwerg, dass sie ihn nicht heiraten müsste, wenn sie seinen richtigen Namen erfahren würde. Der Zwerg willigte ein, da ihr sein Name nicht bekannt war und er fest davon überzeugt war, dass sie ihn auch nie herausfinden könnte. Die Suche nach dem Namen gestaltete sich wie erwartet als eine sehr schwierige Aufgabe, das Mädchen suchte lange vergebens. Ein glücklicher Zufall sollte ihr letztlich helfen. Eines Nachts fuhr ein Fischhändler nach Greifswald, als er auf einmal viele Zwerge im Mondschein tanzen sah und bei diesem Anblick verwundert anhielt. Einer der Zwerge rief lauthals: „Wenn meine Braut wüsste, dass ich Doppeltürk heiße, sie nähme mich nicht!“ Der Fischhändler erzählte in einem Wirtshaus von seiner Beobachtung. Die Wirtstochter hörte die Geschichte und berichtete der unfreiwilligen Braut davon. Dieser war sofort klar, dass es sich dabei nur um ihren Verlobten handeln konnte, also nannte sie ihn beim nächsten Aufeinandertreffen beim Namen. Der Zwerg musste sie nun lossagen und verschwand, sehr verärgert darüber.
Eine andere Geschichte erzählt davon, dass eine Mutter eines Abends ihr Kind verwünschte, da es einfach nicht aufhören wollte zu schreien, obwohl die Mutter schon sehr müde war und schlafen wollte. Augenblicklich ging die Tür auf, ein Erdgeist schlich herein und entriss der Frau ihr Kind – sie sollte es nie wieder sehen. Eine andere Mutter hatte mehr Glück: sie war gerade mit ihrem Kind auf dem Schoß eingeschlafen, als ein Erdgeist hereinkam und es entführen wollte. Sie bekam das Kind jedoch glücklicherweise noch an der Ferse zu fassen und konnte es dem Erdgeist in letzter Sekunde entreißen. In anderen Erzählungen berichtet Jodocus Temme, dass die Erdgeister den Menschen nach dem Diebstahl der Kinder ihre eigenen, hässlichen, „Wechselbälger“ in die Bettchen legten. Falls ihr euch beim nächsten Heimatbesuch über eure Geschwister ärgern solltet, könntet ihr also mal vorsichtig bei euren Eltern nachfragen, ob nicht vielleicht Erdgeister an der Familienplanung beteiligt waren.
Kennt ihr das, wenn man mal was Neues ausprobieren will, aber am Ende alles beim Alten bleibt? Uns jedenfalls kommt das sehr bekannt vor, deswegen haben wir uns für euch auf einen Selbstoptimierungstrip begeben. In dieser Kolumne stellen wir uns als Testobjekte zur Verfügung. Wir versuchen für euch mit unseren alten Gewohnheiten zu brechen, neue Routinen zu entwickeln und andere Lebensstile auszuprobieren. Ob wir die Challenges meistern oder kläglich scheitern, erfahrt ihr hier.
Nein, wir machen keine Reise in die Vergangenheit. Es ist auch kein Experiment, das ich hier wage, um mir eine Auszeit von Social Media & Co zu nehmen. Ich hatte leider keine andere Wahl, als eine Woche ohne Handy auszukommen. Wie überlebt man sowas nur? Geht das überhaupt?
Der Anfang vom Ende
Als ich am Montagmorgen aufgewacht bin, ging mein Handy nicht an. Mein erster Gedanke war natürlich nicht, dass jetzt alles vorbei war, sondern dass es nicht richtig geladen hatte über Nacht. Was macht man in so einem Fall also? Natürlich das Smartphone wieder ans Ladekabel hängen, dieses Mal aber überprüfen, dass auch alles wirklich an Ort und Stelle sitzt. Aber irgendwie passierte auch nach ein paar Minuten einfach gar nichts. In dem Moment war ich immer noch relativ entspannt und habe das Handy erst mal neugestartet.
Als es nach mehrmaligem Neustarten immer noch nicht anging, stieg langsam die Panik in mir hoch. Ich musste heute noch von Bamberg nach Greifswald mit dem Zug fahren. Am nächsten Tag musste ich früh aufstehen, da ich ein Seminar hatte. Und das alles sollte ohne Handy funktionieren? Panisch versuchte ich erneut, mein Smartphone irgendwie zu starten und recherchierte auch, wo das Problem liegen könnte. Erst war ich noch hoffnungsvoll, da das Problem auch andere schon hatten, aber die Anleitung, wie man das iPhone wieder zum Laufen bringen konnte, hat bei mir absolut gar nicht funktioniert. Da ich aber bald zum Zug musste, hatte ich erst mal keine weitere Zeit, mich damit zu beschäftigen.
Da kam auch gleich schon das erste Problem der Handy-freien Zeit auf mich zu. Wie hat man heutzutage sein Ticket dabei? Natürlich elektronisch auf dem Smartphone. Jetzt durfte ich nicht vergessen, das Zugticket noch auszudrucken. Zusätzlich dazu habe ich mir sicherheitshalber meine Umsteigezeiten und die Gleise notiert, damit ich auch wirklich in Greifswald ankommen würde. Außerdem habe ich mir einen Wecker von zuhause mitgenommen. Ansonsten hätte ich meine ganzen Kurse um 8 Uhr sicherlich verschlafen.
Als ich wieder in Greifswald war, stiefelte ich am nächsten Tag sogleich zu einem Telekom Laden, um mir dort eine Meinung einzuholen. Der Besuch resultierte schnell in einer Hiobsbotschaft: ich selbst würde das Handy nicht wieder zum Laufen bringen, es sei ein Softwareproblem und müsse eingeschickt werden.
Ich war so intelligent und habe das Smartphone vor einem halben Jahr direkt bei Apple gekauft, da ich damit mein altes iPhone mit Apple Trade loswerden konnte. Das erschien mir damals äußerst clever von mir. Jetzt war es das leider ganz und gar nicht, denn nur ein Apple Händler könne das Handy einschicken, wurde mir beim Telekom Laden mitgeteilt. Der nächste Apple Laden war aber nicht Greifswald aufzufinden, den gab es erst in Rostock. Ohne Handy nach Rostock fahren und wieder zurück? Nein, darauf hatte ich keine Lust. Außerdem müsste ich das bestimmt auch wieder in Rostock abholen. Also entschied ich mich, das iPhone erst einschicken zu lassen, wenn ich wieder zuhause war. So schlimm konnte es doch ohne Smartphone nicht sein….oder??
Von Banküberweisungen, Freunde treffen und Wäsche waschen
Schon ging es weiter mit den Problemen. Ich hatte bei meinem Einzug bei einem Möbelgeschäft Möbel gekauft und ein Möbelstück musste noch nachgeliefert werden. In der Woche vor meinem Handyausfall habe ich von der Firma telefonisch erfahren, dass das fehlende Möbelstück nun geliefert worden war und die Schreiner sich bei mir melden würden, wann sie es bei mir aufbauen würden. Dummerweise funktionierte ja aber mein Smartphone jetzt nicht. Also musste meine Mutter mit der Firma den Termin ausmachen, was echt umständlich war!
Auch ganz andere Probleme stellten sich mir auf einmal. Überweisungen konnte ich jetzt nicht tätigen, da ich bei einer Online-Überweisung einen Code auf mein Handy geschickt bekomme. Rechnungen mussten also erst mal warten.
Zum Glück und komischerweise funktionierte jedoch WhatsApp an meinem Laptop weiterhin. Ohne das wäre ich komplett von der Außenwelt abgeschnitten gewesen.
Dann kam mir auf einmal der geniale Gedanke, dass ich auf Instagram und Facebook auch auf dem Laptop zugreifen konnte. Nur leider stellte sich das schnell als sehr große Enttäuschung heraus. Ich war nämlich so intelligent gewesen, einzustellen, dass mir auf mein Handy eine SMS mit einem Code geschickt wird, wenn man sich bei einem dieser Plattformen mit meinem Profil anmeldet, damit ich nicht gehackt wurde. Falls WhatsApp also nicht mehr funktionieren würde auf meinem Laptop, bliebe mir nur E-Mail schreiben übrig! Hilfe!
Jedoch entpuppte sich WhatsApp am Laptop offen zu haben auch als ein Problem, denn normalerweise schließe ich die App an meinem Laptop, wenn ich einen Kurs hatte. Jetzt konnte ich es natürlich nicht riskieren, die App zu schließen und damit womöglich meine Kontaktmöglichkeit zur Außenwelt zu verlieren, falls WhatsApp nach dem Schließen nicht mehr funktionieren sollte. Also lebte ich in ständiger Angst, dass mich eine Dozierende oder ein Dozierender in einem Seminar aufriefe, während eine Nachricht eintrudelt und der oder die Dozierende hört, dass ich einen Nachrichtenmessenger offen habe. Deshalb wurden nun alle, mit denen ich viel Kontakt habe, von mir angewiesen, dass sie sich nur zu bestimmten Uhrzeiten bei mir melden durften.
Freunde treffen geht auch ohne Handy, wenn WhatsApp ja am Laptop funktioniert? Sollte man meinen. Allerdings nur, wenn man bereits den Weg zu ihnen kennt. Da ich erst im Oktober hierher gezogen bin, kenne ich mich noch nicht so gut in Greifswald aus. Deshalb mussten mich meine Freunde in meiner handylosen Zeit entweder bei mir zuhause besuchen, wir haben uns in der Stadt an einem mir bekannten Punkt getroffen und ansonsten konnte ich nur zu denen in die Wohnung kommen, bei denen ich davor schon einmal war. Wie ging sowas nur früher in den Zeiten ohne Smartphone?
Wäsche waschen. Das kann man doch bestimmt ohne Handy erledigen, werdet ihr jetzt sagen. In meinem Fall leider nicht! In meinem Wohnheim muss man sich eine App fürs Smartphone herunterladen, die die Waschmaschinen und Trockner in Gang bringen und gleichzeitig Geld von seinem Konto für den Vorgang abbucht. Zum Glück war in der Woche kein Waschtag angesetzt, sonst hätte ich bei meiner Nachbarin klingeln müssen und sie bitten müssen, dass sie meine eigene Wäsche startet.
Auch mein Einkaufserlebnis war anders. Früher hatte ich in meinen Notizen am Handy vermerkt, welche Lebensmittel ich einkaufen wollte. Jetzt hatte ich tatsächlich einen Zettel aus Papier dabei!
Wenn ich, als mein Handy noch mein treuer Begleiter war, spazieren war, habe ich mir entweder Podcasts angehört oder Sprachnachrichten beantwortet. Ich war quasi nie alleine unterwegs. Das sah in der Woche ganz anders aus! Ich weiß tatsächlich nicht, wann ich das letzte Mal davor meine Wohnung verlassen habe, ohne dass ich mein Smartphone dabei hatte. Aber auch alle Warte-Situationen wie am Bahnhof, bei der Kasse am Supermarkt, im Wartezimmer beim Arzt, haben etwas gemeinsam: jeder zückt sein Handy und studiert Social Media oder ähnliches. Ich hatte jetzt dagegen die Zeit, Menschen zu studieren. Ich kann jedem nur empfehlen, das auch mal auszuprobieren! Es ist wirklich sehr spannend und man lernt viel. Insgesamt geht man anders durch die Welt, wenn man kein Smartphone dabei hat. Ich habe die Umwelt bewusster wahrgenommen und habe mich auch irgendwie mehr verbunden mit mir selbst gefühlt, da ich wieder mehr Zeit mit mir alleine hatte. Nur der eigene Kopf quatscht einen voll, wenn man alleine spazieren geht und keine Sprachnachricht einer Freundin oder ein Podcast.
Mein Fazit
Was habe ich in der Zeit gelernt? Nicht alles nur auf seinem Handy abzuspeichern, immer Backups zu machen, einen Wecker in der Wohnung für Notfälle zu besitzen, dass man auch ohne Handy und Kopfhörern spazieren gehen kann und dass man tatsächlich eine Woche ohne Smartphone überleben kann.
Ob ich das noch einmal brauche? Wohl eher nicht. Handys sind einfach Teil unseres Alltags geworden, die man nicht nur für Social Media benutzt, sondern auch, um Überweisungen zu tätigen, oder sich in einer fremden Stadt mit Google Maps zurechtzufinden. Aber ich möchte weiterhin ohne Handy spazieren gehen und auch zukünftig ohne mein Smartphone Warte-Situationen erleben.
P.S.: Mein iPhone funktioniert zwar immer noch nicht, aber mittlerweile habe ich das alte Handy einer Freundin. Jetzt folgt jedoch ein großes ABER. Ihr Handy hat die Hälfte meines Speicherplatzes und jetzt lädt WhatsApp auf dem Smartphone nicht. Zum Glück habe ich jedoch auch Signal und Instagram, sodass es trotz allem immerhin ein Fortschritt ist und ich wieder besser mit der Außenwelt in Kontakt treten kann. Mein kaputtes Handy werde ich jetzt, wenn ich wieder zuhause bin, gleich einschicken.
Beitragsbild: JESHOOTS-com auf Pixabay Banner: Julia Schlichtkrull
Auf dem ersten Regionalmarkt letzten Samstag war wirklich für jede*n etwas dabei! Von 8 bis 13 Uhr boten am 16.10.2021 auf dem Greifswalder Marktplatz verschiedene Lebensmittelhersteller*innen aus der Region Vorpommern Ihre Produkte an. Die eigentlich angedachte Regionalproduktmesse konnte aufgrund von Corona nicht wie gewohnt im Pommerschen Landesmuseum stattfinden, weswegen der Regionalmarkt ins Leben gerufen wurde.
Die Highlights
Für alle Käse-Fans war bestens gesorgt, wobei die mobile Käserei sicherlich ein Highlight war, da man dort bei der Herstellung von Käse zusehen konnte. Des Weiteren konnte man auf dem Markt riesige Käseblöcke bestaunen. Bei den Fleischständen sprangen einem vor allem die vielen Wild-Spezialitäten ins Auge. So gab es beispielsweise Wild- und Hirschsalami oder auch Hirsch-Knacker. Auch alle Liebhaber*innen von Brotaufstrich wurden hier fündig, und zwar nicht nur mit herkömmlichen Aufstrichen, sondern auch mit Besonderheiten wie schwarzen Nüsse von Natürlich Büttners aus Greifswald. Für alle Senf-Fans war die Senfmühle Schlemmin sicherlich ein Highlight. Außerdem konnte man einer Frau beim Wolle spinnen zusehen.
Aber man hat nicht nur Produkte gefunden, nach denen man gesucht hat, sondern man wurde auch überrascht. So gab es zum Beispiel verschiedene Probiotika aus Stralsund, Speckmarmelade von Natürlich Büttners, und sogar Eis konnte man zu dieser Jahreszeit von Bodden Landeis probieren. Wer Durst oder Hunger bekommen sollte, für den war auch gesorgt. Passend zur Jahreszeit konnte man beispielsweise einen Pumpkin Spice Latte trinken.
Wer diesen Regionalmarkt verpasst hat, sollte, falls es wieder einen Regionalmarkt geben wird, beim nächsten Mal auf jeden Fall vorbeischauen und sich von den verschiedenen Leckereien überraschen lassen.