Am Wochenende vom 24. bis zum 26. Oktober 2008 veranstalten die Moritz-Medien eine gemeinsame Schulungsfahrt nach Glashagen. Diese Fahrt richtet sich an alle Redaktuere und solche, die es werden wollen. Inhalt des Wochenendes werden unter anderem sein:
Erfahrungsaustausch mit einem Journalisten über gute Recherche
Einführung ins Presserecht – was darf man?
Darstellungsformen des Journalismus – mit Praxisübungen
webMoritz.de – wie zum Teufel krieg ich da meinen Artikel rein?
Moritz TV: Kameratechnik, „wir drehen einen Film“
und vieles mehr…
Natürlich kommt auch das soziale „Get togehter“ nicht zu kurz… Die Abende in Glashagen sind lang und fröhlich. Das
Event soll auch dazu dienen, die drei Redaktionen stärker miteinander zu verbinden (Stichw
Foto des Schweriner Schlosses, indem der Lantag sitzt. Hier während der letzten großen Demo aus dem Jahre 2005
Es ist ordentlich laut vor dem Schweriner Schloss. Die webMoritz Redakteure vor Ort gaben uns gerade telefonisch durch, dass rund 500 bis 600 Studenten aus ganz MV vor dem Schwerin Schloss stehen, um Ihren Unmut über die ungerechtfertigte neue Studiengebühr (offiziell „Verwaltungsgebühr“) in Höhe von 50 Euro Luft zu machen. In Greifswald starteten heute früh um 6 Uhr nachts rund 100 Studenten in zwei Bussen nach Schwerin.
Nun die Sensation. Über Umwege erfuhren die Redakteure vor Ort erste Infos aus dem Bildungsausschuss. Dort soll nach noch bisher unbestätigter Meldung eine Entscheidung gegen eine Gebühr gefallen sein.
Unsere Redakteure werden diese Information in den nächsten Stunden jedoch noch einmal überprüfen. Bisher ist dies nur ein Gerücht.
Es wäre zwar durchaus denkbar, dass sich die Koalition ihre Haltung zur Gebühr noch einmal überlegt hat, jedoch eher unwahrscheinlich. Zumal etwa die Kritik an den Gebühren des Rektorat der Universität Greifswald gestern im Senat sich darauf beschränkte, dass alle Fernleih- und Versäumnisgebühren in
der Bibliothek enthalten seien… Und die hätte die Universität doch in Zukunft lieber weiterhin extra eingenommen, um die Studenten zu disziplinieren. Grundsätzliche Kritik an der Gebühr äußerte das Rektorat der Universität Greifswald – zumindest gestern im Senat – nicht.
Entscheidend ist zudem die Schlussabstimmung im Landtag.
* Update 12.55 Uhr *
Inzwischen gibt es weitere Informationen: Demnach wurde heute im Bildungsausschuss noch nicht über die Verwaltungsgebühr abgestimmt. Die in der Sitzung anwesenden AStA-Referenten gehen jedoch davon aus, dass in der nächsten Sitzung die Gebühr fallen könnte, wenn erneut eine große Demonstration vor dem Schloss stattfindet.
Von den 22 Mitgliedern des Bildungsausschusses hätte sich eine deutliche Mehrheit von 18 Mitgliedern gegen eine Gebühr von 50 Euro ausgesprochen. Außerdem wurde festgestellt, dass der jetzige Gesetzesentwurf auf gar keinen Fall gesetzeskonform sei. Problematisch ist wohl unter anderem, dass die Gebühr pauschal erhoben wird und in keinem Verhältnis zum tatsächlichen Verwaltungsaufwand steht. Angeblich wurden die ASten um juristischen Rat gefragt, so heißt es.
Details gibt es auch über die Demonstration: An der haben sich nicht nur die Universitäten Greiswald und Rostock beteiligt, sondern auch die Hochschulen. Die webMoritz Reakteure werden noch im Bus ihre Reportage schreiben.
Auch Moritz TV war heute übrigens dabei und wird über die Demo in ihrer kommenden Sendung berichten. Die neue Sendung findetab 7. November auf Greifswald TV und natürlich auch hier
Der AStA plant für Donnerstag, den 16. Oktober erstmals seit längerer Zeit wieder eine Demonstration in Schwerin. Der AStA will damit Studiengebühren in Mecklenburg-Vorpommern verhindern. Der AStA ruft Euch auf, mitzukommen, denn nur mit vielen Studenten kann die Demonstration wirksam sein. Der AStA organisiert dafür kostenlose Busse, die euch direkt nach Schwerin und auch wieder zurück bringen. Sogar für ein Frühstück ist gesorgt.
Treffpunkt ist am 16. Oktober um 6 Uhr morgens vor dem AStA-Büro. Eine Anmeldung im AStA ist erwünscht (hopo @ asta-greifswald.de), aber nicht zwingend notwendig. Notfalls einfach vorbeikommen.
Anlass für die Demo ist die Sitzung des Bildungsausschusses des Landtages, der die Einführung der neuen Gebühren beschließen soll. Die Landesregierung plant eine neue „Verwaltungsgebühr“ (offiziell nicht Studiengebühr genannt) in Höhe von 50 Euro einzuführen. Die Hintergründe haben wir bereits hier erläutert. Die bisherige Semestergebühr würde dadurch auf 90,5 Euro erhöht werden.
Passend dazu unsere Umfrage zu der neuen Gebühr:
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Der webMoritz schließt sich dem Demonstrationsaufruf an und unterstützt den AStA in seinem Bestreben die
neue Gebühr zu verhindern. Zur Motivation einige Bilder von eine der letzten großen Demonstrationen in Schwerin vom April 2005:
Auch Rostock kommt zur Demo:
Auch die Studenten der Universität Rostock wären von den neuen Semestergebühren betoffen. Auch sie rufen zur Demo auf. Hier Ihr Flyer:
Auf der Rückseite de
s Flyers erklärt der AStA Rostock das Problem der Gebühr. Diese Rückseite könnt ihr hier herunterladen.
Umfrage zur Verwaltungsgebühr:
Da das Land argumentiert, das die 50 Euro nicht eine Studiengebühr, sondern eine pauschale Verwaltungsgebühr sei, welche die bestehende Verwaltungsgebühren ersetzt, sind viele irritiert. Denn von den meisten vom Land aufgeführten Verwaltungsgebühren (z.B. für Bibliotheken) hat noch niemand gehört.
Daher möchte der AStA jetzt mit einer anonymen Umfrage ermitteln, welche Verwaltungsgebühren ihr bisher zahlt. Die Umfrage könnt ihr hier downloaden (Word-Doc) oder . Diese Umfrage bitte ausdrucken und ausgefüllt beim AStA abgeben. Ihr könnt die Umfrage aber auch direkt im AStA-Büro ausfüllen.
*Update* 15.10.2008 03.20 Uhr
Wie uns der AStA mitteilte haben sich bisher eine „hohe zweistellige Nummer“ an Teilnehmer für die Fahrt nach Schwerin angemeldet. Und auch der webMoritz wird die Demo mit drei Redakteuren begleiten.
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Den Beitrag vertont von Eric Schümann jetzt hören:
Wer sich poltisch oder gesellschaftlich engagieren will, findet in Greifswald von fast alle politischen Richtungen Jugendorganisationen. Gestern riefen uns die Jusos an und baten uns darauf hinzuweisen, dass man die Jusos am casino bewertungen Dienstag einmal persönlich und ganz ungezwungen in ihrer Stammkneipe kennen lernen kann:
e>“Egal, ob neu in Greifswald oder “Alter Hase”: Bei den Jusos sind politisch Interessierte immer gern gesehen. Dabei könnt ihr einfach nur vorbeischauen und euch informieren oder aber gleich aktiv mitarbeiten. Im Wintersemester haben wir bisher folgende Veranstaltungen geplant:
Di, 14. 10.: “Jusos
stellen sich vor”, Sofa (Brüggstraße), ab 18:00″
Diesen und weitere Termine findet ihr auch hier auf der Website der Jusos.
Der AStA kämpft für uns und unsere Interessen gegenüber der Universität und gegenüber dem Land. Der AStA ist aber nicht nur Interessenvertretung der Studenten, sondern er bietet zudem viel Service und Informationen. Daran arbeiten 15 Referenten tagtäglich. Der webMoritz stellt sie Euch nun in einer kleinen Serie persönlich vor:
kommt aus Aachen
studiert Germanistik und Geschichte im 7. Semester
Referent für Hochschulpolitik
Grundsätzlich würde ich sagen, dass sich Studenten mit allen Problemen an mich wenden können. In den meisten Fällen würde ich sie aber an meine kompetenten Kollegen weiterleiten. Mein Aufgabenbereich umfasst alle hochschulpolitischen Themen. Sollte also jemand ein Problem mit den gängigen Gesetzen (LHG / HRG / LGFG / usw.), bzw. Fragen zur allgemeinen hochschulpolitischen Landschaft haben, helfe ich gerne mit Informationen weiter.
Warum hast Du dich beim AStA beworben?
Über viele Jahre habe ich mich, wie andere Studenten auch, über universitäre Probleme beschwert. Irgendwann sah ich dann die Möglichkeit, mich über die AStA-Arbeit in die Organisation einzuschalten. Ich finde es sehr spannend, mitzuerleben wie Gesetzesentwürfe entstehen und ihren Weg in die Landesgesetze finden und freue mich, Anteil an diesem Entwicklungsprozess zu haben.
Die Zusammenarbeit in unserem Team regt mich immer wieder an, Interesse an allen, die Studierenden betreffenden Themenkomplexen zu zeigen und motiviert mich tagtäglich eine gute Leistung abzuliefern.
Was muss an der Uni besser werden?
Durch den (von mir erwünschten) Anstieg der Studierendenzahlen in Greifswald tritt natürlich ein Kapazitätenproblem auf.
Es sollte auch ohne Studiengebühren möglich sein, für jeden einzelnen Studenten die bestmöglichen Bedingungen zu schaffen. Dazu gehört nat