Kultur kompakt vom 1. bis 6. August

Kultur kompakt vom 1. bis 6. August

Auch in dieser Woche gibt es einige kulturelle Schmankerl, die wir euch nicht vorenthalten wollen. Mit dabei dieses Mal ein Konzerttipp im Club 9, eine Vernissage in der Kulturbar, eine Wissensrunde mit Bier und ein kleines Festival, das nicht weit von Millionen am kommenden Wochenende stattfindet.

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Kultur kompakt vom 1. bis 6. August

Kultur kompakt: Was geht vom 25. bis 31. Juli?

Viele von euch haben bereits ihre ersten Prüfungen hinter sich, einige Klausuren, mündliche Prüfungen, Essays oder Hausarbeiten stehen vielleicht noch an. Wäre es da nicht toll, sich einfach einmal abzulenken und abends lieber etwas Kulturelles zu unternehmen als in der Universitätsbibliothek zu sitzen? Hier ist ein kleiner kultureller Überblick für diese Woche.

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„Ich habe fertig“ – Und dann?

„Ich habe fertig“ – Und dann?

Christine Fratzke (22) schreibt gerne und viel - klar, sie studiert ja auch Germanistik. Zum Beispiel: To-do-Listen, Artikel, Postkarten (zuletzt aus Kopenhagen), facebook-Nachrichten und ihre Bachelorarbeit. Seit 2007 ist sie bei den moritz-Medien und gehört mittlerweile zum Inventar.

Meine Bachelorarbeit liegt in den letzten Zügen: Nicht einmal mehr zwei Wochen bis zur Abgabe. Und während ich gerade die Wahl meines Themas verfluche, schweifen meine Gedanken allmählich ab. Was passiert eigentlich danach?

Ein Freund von mir, Sascha, erzählte mir, dass er sein Uni-Zeugnis im Prüfungsamt vor kurzem abholte. Keine sonderlich freundlichen Worte gab es dort, sondern die Aushändigung war eher nüchtern-formell. Mir graut es davor, bald mein Zeugnis in dem kargen Prüfungsamtsflur zwischen: „Ich brauche neue Tans“ und „Wie war das noch mal mit der Praktikumsordnung?“ zu begutachten. Das ist nicht sonderlich feierlich. Dann erinnere ich mich zurück, wie das beim Abitur war: Es wurde ausgiebig gefeiert und gratuliert, es gab Rosen und ernst gemeinte Fragen des Chemielehrers, mit dem ich nie richtig warm wurde, was man denn mit seiner Zukunft vorhabe. Euphorisch und stolz war ich damals.

Letztes Jahr lernte ich in meinem Erasmussemester viele amerikanische Studenten kennen, die mittlerweile das Studium abgeschlossen haben. Von ihren Abschlussfeiern gibt es gefühlte einhundert digitale Fotoalben. Darauf sind meine Freunde zu sehen: Mit Talar und Barett. Vor den Universitätsgebäuden. Zufriedene Gesichter. Verwandte, die stolz lächeln. Und ich lächele stolz zurück. (mehr …)

„Ich habe fertig“ – Und dann?

Müdigkeit versus ich

Christine Fratzke (22) schreibt gerne und viel - klar, sie studiert ja auch Germanistik. Zum Beispiel: To-do-Listen, Artikel, Postkarten (zuletzt aus Kopenhagen), facebook-Nachrichten und Bachelorarbeit. Seit 2007 ist sie bei den moritz-Medien und gehört mittlerweile zum Inventar.

Der Sommer in Greifswald ist großartig! Hier ein Openair, da eine Geburtstagsfeier und dort eine Party. Und ehe man sich versieht, beginnt dann meist ein neuer Tag.

Neulich, nach einem tollen Abend im Geokeller, gingen wir nicht nach Hause. Stattdessen holten Tim, Oleg und ich uns im Treffer neues Bier und Frühstück, um den frühen Morgen am Museumshafen zu genießen. Die Sonne schien, wir sangen und winkten den Leuten zu, die in Dienstkleidung morgens Richtung Museumswerft fuhren. Es war sechs Uhr an einem Sonnabend und wir waren zunächst verwundert, warum unsere heiteren „Guten Morgen“-Grüße mit so einer grimmigen Mimik erwidert wurden.

Es sind Momente wie dieser, in denen ich merke, dass mein Lebensrhythmus ein komplett anderer ist als der vieler anderer – vor allem im Vergleich zu Berufstätigen. Es fällt mir derzeit wirklich schwer, vor um elf Uhr aufzustehen. Da ich keine Vorlesungen mehr besuchen muss, fällt der Zwang, früh aufstehen zu müssen, weg. Oft frühstücke ich in der Mensa und erlebe meine kreative Hochphase erst ab 15 Uhr. Besonders gut lerne ich derzeit abends. Danach treffe ich mich mit Freunden, gehe in eine Bar oder sehe Filme. Typisch Studentin, mag man denken. Gibt es nicht da auch diesen blöden Witz: „Guten Abend meine Damen und Herren, guten Morgen liebe Studenten?“ Mir ist das aber zu einfach gedacht, zu klischeehaft. (mehr …)