AStA klagt gegen Rückmeldegebühr

Am 12.März 2008 verhandelt das Oberverwaltungsgericht Mecklenburg-Vorpommern ab 10 Uhr in der Domstraße 7 im Zimmer 116 die Klage des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) gegen die von der Ernst-Moritz-Arndt Universität zusätzlich zur Rückmeldegebühr erhobenen 10 € Verwaltungsgebühr. „Wir halten das für eine versteckte Studiengebühren“, sagt Konstantin Keune, AStA-Referent für Hochschulpolitik. Um der verhandelnden Richterin das breite Interesse an dem Fall zu zeigen, sind alle Studierenden als Publikum zur öffentlichen Verhandlung eingeladen.

Bei Fragen und für nähere Informationen: 03834/861750 oder hopo@asta-greifswald.de

Bei Fragen rund ums Geld

steht seit dem 6. November 2007 als neue Co-Referentin für Bafög und Studienfinanzierung im allgemeinen Studierendenausschuss(AStA) Anissa Pauli zur Verfügung.

Anissa Pauli (33) ist seit dem 6. November 2007 die neue Co-Referentin für Bafög und Studienfinanzierung im AStA. Die gebürtige Hamburgerin hat ihr Abitur an einem Abendgymnasium gemacht und fing mit 30 an zu studieren. Nach dem Fachrichtungswechsel hatte sie zahlreiche Probleme mit der Finanzierung ihres Studiums. Als AStA Referentin will sie Anderen mit Rat und Tat aufgrund ihrer Erfahrungen beiseite stehen.

Sie berät bei Erstanträgen, hilft beim Ausfüllen der Formulare und prüft in Falle von Ablehnungen die Gesetzeslage. Außerdem weist Anissa Pauli auf alternative Studienfinanzierungen wie Stipendien, Studienkrediten oder Nebenjobs hin. Bei Letzterem steht die Referentin beispielsweise in regem Austausch mit der Agentur für Arbeit.

Sie legt auch anderen Studentin die Arbeit im AStA ans Herz: ?Jeder sollte die Chance ergreifen beim ASTA zu arbeiten?, denn diese Arbeit sei interessant und empfehlenswert um Erfahrungen zu sammeln und Netzwerke für das spätere Berufsleben aufzubauen.

Anissa Pauli ist in der Vorlesungszeit immer am Mittwoch von 12-14 Uhr im AStA Büro, Domstraße 12, anzutreffen.Geschrieben von Steffi Brüning

Noroviren mit Sofortmeldesystem und Notfallboxen im Griff

Spezieller Maßnahmeplan hat sich bei Epidemie bewährt

Das Uniklinikum Greifwald hat auf den deutlichen Anstieg der Infektionen mit
Noro- und Rotaviren schon im letzten Jahr reagiert und einen speziellen
Maßnahmeplan entwickelt. ?Mit einem Sofortmeldesystem bei allen
Durchfallerkrankungen, verschärften Desinfektions- und Isolieranweisungen
und Notfallboxen haben wir den ‚Durchmarsch’ der Darmviren in den Griff
Bekommen?, erklärte Axel Kramer, Direktor des Instituts für Hygiene und
Umweltmedizin. Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen sind ein bevorzugter
Verbreitungsort für die hoch ansteckenden Krankheitserreger.
?Neben den verschärften Hygienevorkehrungen bei Verdacht auf Noro- und
Rotaviren sind jedoch die Notfallboxen, die seit letztem Herbst auf allen
Krankenstationen bereitstehen, entscheidend für das erfolgreiche Eindämmen
der kleinen Epidemie?, betonte der Experte. Die strengsten Auflagen nützen
nichts, wenn nicht sofort auf ein wirksames Desinfektionsmittel umgestellt
werden kann, da die überlicherweise eingesetzten Desinfektionsmittel gegen
Noroviren unwirksam sind. Das haben wissenschaftliche Analysen eindeutig
ergeben. ?Das bedeutet, selbst wenn alle Hygienevorschriften wie im
Seuchenfall eingehalten werden, können sich die Krankheitserreger weiter
ihre Opfer suchen. Ein Norovirus hält sich beispielsweise an einer Türklinke
bei 20 Grad bis zu 7 Tagen.? Das Spezialdesinfektionsmittel Wofasteril zur
Desinfektion aus der Notfallbox wird nur benutzt, wenn ein Verdacht
auftritt. Für den täglichen Gebrauch ist es aufgrund der Aggressivität für
eine Reihe von Materialien nicht geeignet. Zur Händedesinfektion als
hauptsächliches Gegenmittel bei der Weiterverbreitung wird ein alkoholisches
Mittel eingesetzt, das in seiner Kombination mit verstärkenden Zusätzen
gegen Noroviren wirksam ist.

Das für das Klinikum erarbeitete ?Merkblatt für Maßnahmen bei Verdacht auf infektiöse Durchfallerkrankungen mit Ausbruchpotenzial? beschreibt alle verbindlichen Schutzregelungen für Patienten, Mitarbeiter und Besucher auf den Krankenhausstationen. Dieses umfasst beispielsweise die gezielte desinfizierende Reinigung von Sanitäranlagen, die Geschirraufbereitung bei mindestens 93 Grad, das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, wenn der Patient erbricht, sowie den eingeschränkten Zugang zu Patientenzimmern. ?Der detaillierte Sicherheitsplan ist Teil des Qualitätsmanagements, das unseren Patienten zugute kommt?, betonte Kramer. Bundesweit hat das Universitätsklinikum Greifswald die besten Hygienewerte im Bereich von Krankenhausinfektionen (z. B. MRSA) zu verzeichnen. Vor kurzem wurde ein Sofortmaßnahmekatalog zur Bekämpfung von Sepsis eingeführt, um Blutvergiftungen schneller und besser behandeln zu können.