von Archiv | 22.05.2008
Die Bauarbeiter sind fertig. Dennoch haben die Macher des Internationalen Kultur- und Wohnprojekts (IKUWO) alle Hände voll zu tun. Am kommenden Dienstagabend öffnet das Haus in der Goethestraße wieder allen Gästen zum Eröffnungsabend mit dem Konzert von Karl Hlamkin und dem Ogneopasno Orkestr aus Moskau seine Pforten.
750.000 Euro kostete die fertig gestellte Teilsanierung. Dafür schloss das IKUWO im letzten Oktober seine Türen, um sich in der letzten Maiwoche im neuen Gewand zu präsentieren. „Wir sind auf die Reaktion des Publikums gespannt“, sagt Jan Holten, Sprecher des eingetragenen und gemeinnützigen Vereins. Gerade dank des neuen Anstrichs.
Die notwendigen Gelder stammen aus dem Programm „Soziale Stadt“ der Europäischen Union. Die Hanse- und Universitätsstadt reichte den Antrag für das Haus ein, ein Architekt übernahm die Projektierung und das IKUWO brachte als Mieter bei den regelmäßigen Treffen eigene Ideen mit ein. Dadurch besitzt das Haus einen behindertengerechten Aufzug und modernes Wohnungskomfort. Im großen Veranstaltungssaal wurde eine Lüftungsanlage angebracht. Das Gleiche gilt für den Schallschutz zur Straßen und raus in den Hinterhof. Die gesetzlichen Standards sind damit erfüllt. „Jetzt müssen wir es in der Praxis testen“, so Jan Holten. Und die sieht rosig aus.
„Wir starten ausgebucht“, erklärt er. Bis Ende Juni ist das IKUWO mit Veranstaltungen belegt. Beispielsweise als Tagungsort für eine Regionalkonferenz, als Infopunkt des diesjährigen Gristuf-Festivals oder für eine Lesung zum Popfeminismus. „Viele Dinge sind aufgrund der Größe des Raumes woanders schwer machbar“, legt Jan Holten einen entscheidenden Vorteil des IKUWO dar. Dies zeigte sich in der Zwischenzeit beim vom IKUWO mitgetragenen Filmfestival „ueber morgen“ im Falladahaus. Zudem sei das Publikum hier stark durchwachsen. Sprich studentisch und städtisch. Vor allem werde dabei die ganz eigene Atmosphäre geschätzt. Damit erschöpft sich das ausschließlich ehrenamtliche Engagement nicht. „Das IKUWO ist ein Raum der Begegnung“, erklärt Jan Holten. „Für uns ist das existenziell.“
Gut hat die Veranstaltungspause den derzeit 30 Mitgliedern des seit acht Jahren bestehenden Vereins getan. „Das Dreivierteljahr hat einige Potentiale frei gesetzt“, erklärt Jan Holten. Neue Mitstreiter seien dazugekommen. Frische Ideen kamen zur Sprache. Vor allem Eines bleibe das IKUWO: sozial attraktiv. Ob mit international besetzter WG, als lockerer Treffpunkt oder als Veranstaltungsort. Und dies gilt es mit einer programmatisch bunten Eröffnungswoche ausgiebig zu feiern.Geschrieben von Uwe Roßner
von Archiv | 22.05.2008
Mit Ständen vor der Mensa und in der Stadt sucht Gristuf für die vierte Ausgabe des diesjährigen Festivals Hosts. Aus ganz Greifswald.
Für die 250 Teilnehmer des diesjährigen Greifswald International Students Festival (Gristuf) suchen die Macher derzeit Gastgeber in der Universitäts- und Hansestadt, die eine Woche lang einen Gast aufnehmen. ?Es fehlt an Schlafplätzen? sagt Anna Blanke, PR-Verantwortliche von Gristuf. Gut einhundert Anreisende seien bisher versorgt. Eine Couch und ein Frühstück pro Tag würden genügen. Dafür erhalten die Hosts eine gute Chane auf neue Freundschaften und das direkte Flair von Gristuf: zu Hause oder bei den Veranstaltungen.Geschrieben von Uwe Roßner
von Archiv | 22.05.2008
Psychoanalytische Betrachtungen von Mutter-Kind-Darstellungen aus sechs Jahrtausenden
Am Freitag, dem 30. Mai 2008, um 20.00 Uhr wird die Karlsruher Psychoanalytikerin und Psychotherapeutin Dr. Herta Harsch im Rahmen der Vortragsreihe „Psychoanalyse und Kunst“ im Koeppenhaus zu Gast sein, um über Mutter- und Kinddarstellungen in der bildenden Kunst zu referieren.
„Die Mutter mit dem Kind“ ist eines der bekanntesten Motive in der westlichen Kunst und ein ebenso zentrales Thema in der Psychoanalyse und Säuglingsforschung. Seit über 20 Jahren beschäftigt sich die Psychoanalytikerin Dr. Herta Harsch mit dem Forschungsbereich der frühen Bemutterung sowie deren künstlerischer Darstellung in verschiedenen Epochen und Gesellschaften.
Im Mutter-Kind-Motiv wird die Haltung der unterschiedlichen Gesellschaften zum Kind deutlich. Es erfasst etwas grundsätzlich Menschliches und kann dem Bildbetrachter – bewusst oder unbewusst – die Erfahrungen als Kind und mit dem eigenen Kind nahe bringen. Insofern ist die Kunst Träger einer Erinnerung an eine jahrtausend alte kulturelle Überlieferung, in welche die Menschen eingebunden sind.
In ihrem Vortrag wird Frau Dr. Harsch die Dynamik des kulturellen Vergessens und Verdrängens vor dem Hintergrund des 6000 Jahre alten Mutter-Kind-Motivs darlegen. Ausgehend von den Darstellungen der frühen Mutter-Kind-Beziehung in Ägypten, über jene der Antike, des Mittelalters und der Renaissance bis hin zu Darstellungen in der zeitgenössischen Kunst werden gleichermaßen die bildkompositorischen Veränderungen, denen das Motiv unterlag, verdeutlicht.
von Archiv | 21.05.2008
Chefredakteur seit Mai 2008
Redakteur seit März 2008
freier Mitarbeiter seit November 2007
von Archiv | 21.05.2008
Das 2007 in Kopenhagen gegründete Jazzquintett „à la Cour“ gastiert am 31. Mai ab 21 Uhr in der Medienwerkstatt des Caspar-David-Friedrich-Institutes in der Bahnhofstraße 50. Die internationale Crew, die sich aus Mads la Cour (Flügelhorn/Trompete), Philipp Gropper (Saxophon), Harvard Wiik (Piano), Andreas Lang (Bass) und Kresten Osgood (Schlagzeug) zusammensetzt, wird sie auf ihre ganz eigene unverwechselbare Art faszinieren. Durch verführerische strahlende Tonkaskaden und fortschreitende Varianz gestalten Sie aus den zerbrechlichen Strukturen mitreißende Klangräume. Jeder einzelne hat ein perfektes Gespür für die rhythmische Vertracktheit, so dass sie in der Lage sind mehrschichtige Melodiebögen zu einer Einheit zu verschmelzen aber auch harmonische Spannungen in ungeahnte Weiten ausufern zu lassen.