von Archiv | 17.05.2005
Die SMD veranstaltet Hochschultage und möchte über Gott und die Welt diskutieren.
Was ist Wahrheit? Wer ist Gott? Und wer war Jesus? Drei Fragen, die nicht nur religiöse Studenten interessieren könnten – davon sind Kathrin Messinger, Jan Hilbig und Christian Eichkorn überzeugt.
Sie sind Mitorganisatoren der ?Hochschultage von Christen an der Uni?, die vom 30. Mai bis 2. Juni dieses Jahres stattfinden und unter dem Motto ?sichtbar ungesehen – unsichtbar gesehen? stehen. Und sie sind alle drei Mitglieder der Hochschul-SMD Greifswald, der lokalen Hochschulgruppe der Studentenmission Deutschland. Einige Studenten stempeln die Gruppe als Sekte ab, andere widersprechen. Sie freuen sich über die Gelegenheit, über Glauben im Gemeinen und Jesus und die Bibel im Besonderen zu sprechen. Nein, versichern die drei Organisatoren auf Nachfrage, missionarische Überzeugungstäter seien sie nicht, aber ins Gespräch kommen wollen sie und jeder sei eingeladen, mitzudiskutieren.
Nicht nur Gesprächsstoff wird es geben, sondern auch reichlich Stoff zum Hören, Sehen und Essen. Am Montag tritt die Ska-Rock-Band ?Accident? aus Kassel auf, am Mittwoch flimmert ?Die Truman-Show? über die Leinwand. Beides findet im kleinen Saal der Mensa statt. Dazwischen am Dienstag ein ?kultureller Abend? und am Donnerstag als Abschluss ein Studentengottesdienst. Während der gesamten 4 Tage gibt es gegenüber der Domburg Kaffee und Kuchen. Als Referent ist Pfarrer Eckard Krause eingeladen, Reisender in Sachen Religion. ?Der schaut gern mal über den Tellerrand, reist viel in der Welt herum und beschäftigt sich mit aktuellen Themen?, so Christian.
Hochschultage zu veranstalten ist nichts Neues. Der SMD gehören rund 90 Studentengruppen an 90 Universitäten in Deutschland an. Allein in diesem Jahr gebe es an 21 Universitäten ähnliche Veranstaltungen, erzählt Kathrin. Vor gut einem halben Jahr habe die Greifswalder Gruppe beschlossen, Hochschultage zu veranstalten und dazu 11 Teams für die Organisation der einzelnen Aktionen gebildet. Selbstironisch heißt etwa das Team für die Abendgestaltung ?Harald-Schmidt-Team? oder die Öffentlichkeitsarbeitsgruppe ?Verona Feldbusch?.
Sichtbares Fazit der 4 Tage könnte sein, dass es vielleicht doch Gesprächsbedarf gibt über religiöse Fragen. Und regnen wird es übrigens auch nicht an den 4 Tagen, da ist sich Kathrin sicher: ? Bei strahlendem Sonnenschein werden die Studenten im Café klönen und genießen!?
Geschrieben von Ulrich Kötter
von Archiv | 17.05.2005
Vancouver ist eine pulsierende und multikulturelle Stadt, umgeben von wunderschöner Natur. Es ist nicht verwunderlich, dass diese Stadt Lebensqualität betreffend weltweit immer ganz vorne liegt. Hier lässt es sich bestimmt gut leben, zumindest wenn man nicht in Vancouvers Downtown Eastside zuhause ist.
In einer der ärmsten Gegenden Kanadas bestimmen Drogen und Prostitution das Straßenbild. Diesen Schauplatz hat der Kanadier Nathaniel Geary für sein Spielfilmdebut „On the Corner“ gewählt.
Der junge Aboriginal Randy (Simon Baker) verlässt sein Reservat in Prince Rupert und macht sich auf den Weg zu seiner Schwester nach Vancouver. Auf der erfolglosen Suche nach einem anderen, besseren Leben hat es Angel (Alex Rice) nicht weiter als bis in das Rotlichtviertel Downtown Eastside geschafft. Sie ist eine drogenabhängige Prostituierte, wohnt in einem schäbigen Motel und ist alles andere als begeistert als Randy vor ihrer Tür steht. Ihr kleiner Bruder jedoch hat Träume und möchte sich und Angel ein besseres Leben aufbauen. Aber dazu benötigt er Geld. Der anfangs unschuldige Junge findet schnell heraus, wie er dieses auf den Straßen an der Eastside verdienen kann. Er beginnt zu dealen und gerät nach kurzer Zeit selbst in den Teufelkreislauf der Abhängigkeit. Viel zu spät bemerkt Angel die Veränderungen ihres Bruders. Sie beginnt, ihr eigenes Leben zu überdenken und fasst einen Entschluss: Sie will mit Randy in das Reservat zurückzukehren.
„On the Corner“ ist ein Drama voller Emotionen und Authentizität. Nathaniel Geary arbeitete selbst fünf Jahre als Sozialarbeiter an der Eastside und portraitiert in seinem Film schonungslos das Leben Drogenabhängiger, Ausreißer und Verlierer der Gesellschaft. In Deutschland ist dieser Film unter dem Titel „Vor dem Absturz“ erschienen und wurde beim Internationalen Mannheim-Heidelberg Filmfestival mit einem Spezial-preis ausgezeichnet.
Geschrieben von Anne Schult
von Archiv | 17.05.2005
Ein Stückchen weite Welt
Vom 13. bis 15 April veranstaltete das Institut für Anglistik/Amerikanistik ein Symposium zum Thema ?Aboriginal Peoples in Canada in the 21st Century?. Öffentliche Lesungen, Diskussionen und Filmvorführungen gewährten dem interessierten Greifswalder einen Einblick in das Leben und die Kultur der Ureinwohner Kanadas.
Rabe, Raubwal, Donnervogel
Zeitgenössische Kunst von Indianern der kanadischen Pazifikküste
Am 15. April wurde die Ausstellung ?Rabe, Raubwal, Donnervogel. Zeitgenössische Kunst von Indianern der kanadischen Pazifikküste? im Sankt Spiritus eröffnet. Dank der Unterstützung von Seiten der Kanadischen Botschaft in Berlin war es möglich, diese Sammlung indigener Künste nach Greifswald zu holen.
In den 60er Jahren erlebte die Kunst der Indianervölker der kanadischen Pazifikküste einen bemerkenswerten Aufschwung. Neben den traditionellen Kunstwerken wie Wappenpfählen, Tanzmasken und Silberschmuck gesellten sich neuere, modernere Methoden hinzu. So findet man heute Siebdruck auf Textilien und Papier beziehungsweise am Computer erstellte Kunstwerke. Die Künstler selbst sind unterschiedlichster Herkunft. Vom Autodidakten bis zum Kunsthochschüler ist alles vertreten.
Doch trotz Fortschritt und wachsendem Einfluss anderer Kunststile bleibt die indigene Kunst ihren Traditionen treu. Gerade die Spannung zwischen Moderne und Tradition machen ihren Reiz und ihre Lebendigkeit aus. Noch immer findet man die typisch abstrakte Formensprache und die Dominanz schwarzer Formlinien. Die dargestellten Motive stammen zumeist aus Erzählungen, Familienlegenden und Mythen. So zeigt der Siebdruck Through the Smokehole von Phil Janze (Tsimshian) ein Motiv des von vielen Westküsten Völkern vertretenen Rabenmythos.
Vor langer Zeit war die Erde dunkel und Armut beherrschte das Leben der Menschen. Ein alter Häuptling hatte die Sonne vom Himmel geholt und in einem Kästchen versteckt. Der Rabe, ein Vogel mit weißem Gefieder hörte von diesem Kästchen und schlich sich bei dem Häuptling ein. Er überlistete den alten Mann und brachte ihn dazu, mit dem Licht spielen zu dürfen. Er schnappte es sich und flog mit ihm durch das Rauchloch. Der nun vom Ruß schwarz gefärbte Rabe flog in den Himmel und von jenem Tag an sorgten Sonne, Mond und Sterne für Licht auf der Erde.
Ein großer Teil der erstellten Schnitzereien und Silberarbeiten wird auch heute noch für den Eigenbedarf gefertigt. Der Siebdruck hingegen lässt sich in Galerien, Museen und im Internet wiederfinden. Zurzeit beschränkt sich dies jedoch noch größten Teils auf Kanada und die Vereinigten Staaten. In Europa ist diese Kunst noch weitgehend unbekannt. Daher sollte man die Chance nutzen und sich die noch bis zum 27. Mai im Sankt Spiritus befindliche Ausstellung ?Rabe, Raubwal, Donnervogel. Zeitgenössische Kunst von Indianern der kanadischen Pazifikküste? anschauen.
„Tsawalk: A Nuu-chah-nulth Worldview“
Den krönenden Abschluss der Ausstellungseröffnung im Sankt Spiritus bildete die Lesung des Erbhäuptlings der Nuu-chah-nulth, Dr. E. Richard Atleo.
Umeek, so sein Nuu-chah-nulth Name, ist Professor der First Nation Studies und stellte im Sankt Spiritus sein 2004 erschienenes Buch ?Tsawalk: A Nuu-chah-nulth Worldview? vor. Mit Wortwitz und lebhaften Beschreibungen zog Dr. Atleo die Zuhörer schnell in seinen Bann. Eine kurze Demonstration seiner Muttersprache sorgte für Erstaunen, so ungewöhnlich und verschieden von den uns sonst vertrauten Lauten. Diese Sprache war es, die James Cook hörte, als er 1778 in Nootka Island an der kanadischen Westküste an Land ging.
Mit ?Tsawalk: A Nuu-chah Worldview? (?Eins: Eine Nuu-cha Weltanschauung?) entwickelt Atleo eine Theorie, die das Universum als etwas Ganzes, als eine Einheit von sowohl physikalischen als auch spirituellen Elementen ansieht.
Die Weltanschauung des ?Heshook-ish tsawalk? (?Alles ist eins?) basiert auf alten Erzählungen. Sie legen Grundsteine des Wissens und helfen, die Welt und das Dasein zu interpretieren. Atleo demonstriert, wie diese Ansichten westliche Wissenschaft komplettieren und erweitern. Seiner Meinung nach erhöht eine Verschmelzung indigener und westlicher Anschauungen unser Verständnis von der Welt und des Universums.
Die Betrachtung indianischer Kultur durch ein Mitglied eben dieser ist etwas Besonderes, denn nicht selten tendieren Außenstehende dazu, indigene Erzählungen nur auf das Offensichtliche zu beschränken. Atleo hingegen erzählt diese Geschichten nicht nur, sondern analysiert die Traditionen und Werte seines Volkes. So beschreibt er die Zeremonie Tloo-qua-nah (?Wir erinnern uns an die Wirklichkeit?). In einer Art von Schauspiel werden hier Kinder von Wölfen entführt. Über Generationen hinweg wurden indianische Kinder ihren Familien entrissen und Lehren und Traditionen ihrer Völker gingen verloren. Doch das Zurückbringen der Kinder am Ende der Zeremonie verkörpert die Hoffnung, dass diese Kinder gerettet werden können.
?Tsawalk: A Nuu-chah Worldview? ist eine Bereicherung für einen Großteil der Geisteswissenschaften, von der Philosophie bis zur Literatur. Es ist sowohl unterhaltsam als auch tiefgründig und verknüpft alte Erzählungen mit Problemen der heutigen Zeit.
Geschrieben von Anne Schult
von Archiv | 17.05.2005
Die Sozialberatung des Studentenwerks hilft in vielen Lebenslagen
Ein Beispiel konstruktiver Zusammenarbeit:
Das Kompetenznetzwerk
Was passiert in einen Assessment-Center? Wie kann man Prüfungsängste oder die Panik während eines Einstellungsgesprächs in den Griff bekommen? Wie wirke ich auf meinen ?zukünftigen Chef?? Bei solchen und anderen Fragen kann das zum Wintersemester 04/05 gegründete Kompetenznetzwerk helfen. Claudia Klasen, als beratendende Mitarbeiterin des Studentenwerks in Sachen Soziales, beschreibt die Entstehung der Kooperation so: ?Wir, dass heißt Dr. Martina Horn von der Stralsunder Agentur für Arbeit, Stefan Hatz von der Studienberatung und ich, erkannten, dass Studierende bei Problemen vor einer Vielzahl von Ansprechpartnern stehen, was ja im Allgemeinen nichts Schlechtes ist. Aber dadurch kam es zum Teil zur Orientierungslosigkeit seitens der Studierenden, mit welchem Problem man sich an welche Stelle wenden kann. An den verschiedenen Anlaufstellen kam es zu immer gleichen Fragen.? Durch eine enge Zusammenarbeit und die Bündelung der jeweiligen Kompetenzen sollten diese Schwachpunkte ausgemerzt werden und ein umfassendes Angebot für die Studierenden entstehen. Die Idee der Vereinigung verschiedener Arbeitsbereiche wird in Form von wöchentlichen Seminaren und Gesprächsrunden in kleinen Gruppen von 10 – 12 Studierenden realisiert. Dort erfahren diese, wie man am besten mit Prüfungssituationen umgehen kann, wissenschaftliche Arbeiten schreibt, sich im Gespräch selbst ins beste Licht rückt und vieles mehr. Eventuell kann dieses Programm gerade den B.A.-Studenten helfen, ihr kompaktes Studium durch effektiveres Zeitmanagement oder eine bessere psychologischen Vorbereitung auf die Prüfungen am Ende eines jeden Semesters zu bewältigen.
Zu den Treffen werden zum Teil Referenten und Trainer von außerhalb eingeladen, die sonst in großen Firmen Manager und Angestellte beraten. ?Auf diese Weise ist es für beide Seiten interessant. Die Studierenden lernen von den Profis und diese erhalten einen Einblick in aktuelle Problemfelder der folgenden Generation auf dem Arbeitsmarkt. Die Gesprächsatmosphäre ist locker und offen, auch bei sensiblen Themen?, beschreibt Claudia Klasen das Veranstaltungsklima. Um das Angebot des Kompetenznetzwerkes (siehe Infokasten) für einen großen Teil der Studierendenschaft verfügbar zu machen, ei-nigte man sich in der Planung auch auf Wochenendseminare, doch leider blieb dann doch noch circa die Hälfte der Angemeldeten zu Hause, was von den Veranstaltern sehr bedauert wird. Auch erweckt dies den Eindruck, dass Studierende unzuverlässig sind. Selbst der zu zahlende Betrag von 5 Euro (bzw. 15 Euro bei Beratung durch einen Trainer) kann im Preis-Leistungs-Verhältnis nicht abschrecken, handelt es sich dabei doch nur um einen symbolischen Akt, der kaum 20 Prozent der Gesamtkosten trägt. Doch auch ohne diese ?schwarzen Schafe? blickt die Organisationsleitung bisher auf reges Interesse zurück, wobei das Geschlechterverhältnis, entgegen aller Vorurteile, recht ausgeglichen ist. Auch brauchen Erstis keine Angst zu haben, von höheren Semestern schief angeguckt zu werden, denn zu den vergangenen Treffen fanden sich sowohl ?Grünschnäbel? wie auch ?alte Hasen? ein.
Studieren mit Kind
Spielt Claudia Klasen als Referentin im Kompetenznetzwerk eine wichtige Rolle, so hilft sie darüber hinaus Studierenden auch in anderen Lebenssituationen weiter. Zahlreiche Kinderstühle sowie eine Spielecke in der Mensa am Wall deuten darauf hin: Studieren mit Kind ist in. Claudia Klasen, als Sozialberaterin eben auch für solche Fälle zuständig, vermutet, ?dass in den letzten zwei Jahren immer mehr Studenten Studium und Familiengründung miteinander verbinden?. Diese Entwicklung bewertet sie als durchaus positiv. So ist sie überzeugt, dass es ?wichtig ist, den Akademikernachwuchs zu fördern?. Zahlreiche Studenten, die eben jenen Nachwuchs erwarten, wenden sich an die Sozialberaterin um Fragen zu klären und Probleme zu lösen. So betont Claudia Klasen, dass ?gerade die Einzelberatung überaus wichtig ist, denn jede Situation ist anders und muss speziell besprochen werden?. Vertraulich behandelte Gespräche dienen hierbei der individuellen Klärung und Orientierung. Sehen sich die werdenden Eltern zwar mit vielen, vor allem finanziellen, Problemen konfrontiert, so bewertet die Sozialberaterin dennoch die Studienzeit als ?recht günstige Zeit, um Kinder zu bekommen?. So lernen junge Eltern dadurch, früh Verantwortung zu übernehmen und soziale Kompetenzen, wie Organisationsfähigkeit und Zielstrebigkeit, auszubilden. ?Außerdem?, so die Sozialberaterin, ?ist der Zeitfaktor bei Studierenden in der Regel recht gut und eine Grundsicherung des Kindes durch den Staat gegeben?.
Die junge Mutter und Kunstgeschichtsstudentin Sonja hingegen charakterisiert die Studienzeit als nur ?teilweise? günstig um Kinder zu bekommen. So sagt sie, ?dass gerade in der Prüfungszeit ein Kind oft auch stören kann?. Als junge Mutter hat sie viele Probleme zu bewältigen. So berichtet sie, dass sie keinen Kindergartenplatz bekommen habe, denn ?ich wurde mit der Begründung abgewiesen, als Studentin über kein geregeltes Einkommen zu verfügen?. Umso glücklicher ist sie, dass ihre Mutter als gelernte Kindererzieherin die Betreuung ihres Sohnes in der Woche übernehmen kann. Für diese Hilfe ist sie sehr dankbar und sagt: ?Ohne meine Eltern würde ich es nicht schaffen.? Aufgabe des Studentenwerks ist es nun, Müttern wie Sonja helfend und beratend zur Seite zu stehen. Zu dieser Hilfe gehören unter anderem Beratung, die Organisation regelmäßiger Treffen Studierender mit Kind und die bevorzugte Vergabe von Mutter-Kind-Wohnungen in der Makarenkostraße. Geplant ist zudem die Einrichtung eines Kindergartens. Dabei soll nach Worten Claudia Klasens ?eine Kindertagesstätte entstehen, die sich an dem Studienalltag und den Studienzeiten orientiert.? Um den Bedarf für eine solche Einrichtung zu ermitteln, ist eine Umfrage durch das Studentenwerk und den Fachschaftsrat der Germanistik geplant. ?Ein Problem ist jedoch, alle Studenten mit Kind zu registrieren?. Die Umfrage, zu der es demnächst Fragebögen geben wird, soll hierbei helfen, dieses Problem zu lösen.
?Das ist eine gute Idee?, begrüßt auch die junge Mutter Sonja diesen Vorstoß, sieht sie doch ihr Kind zurzeit nur am Wochenende. Abgesehen davon aber bereut sie es nicht, sich für Nachwuchs entschieden zu haben. Zwar hatte sie nicht geplant, so jung Mutter zu werden, doch ?die schönen Seiten überwiegen?. Andere Studierende, die ebenfalls einen Kinderwunsch hegen, werden diese Seiten auch kennen lernen und dürfen sich dabei der Unterstützung des Studentenwerkes und der kompetenten Beratung durch Claudia Klasen sicher sein.
Wenn Ihr jetzt Lust bekommen habt, mal eine Veranstaltung des Kompetenznetzwerks zu besuchen oder ihr euch schon lange mit einem Problem dieser Art ?rumschlagt?, meldet Euch bei den ausrichtenden Institutionen oder kommt pünktlich zum Beratungsraum in der Mensa, wo die meisten der Veranstaltungen abgehalten werden. Trefft Gleichgesinnte und sammelt Erfahrungen, indem Ihr Euch selbst ausprobiert, denn es handelt sich nicht um reine Wissensvermittlung, wie etwa in ?langweiligen Vorlesungen?, sondern um ein aktives Miteinander, welches auf Selbstmotivation und echtem Interesse basiert.
Bei allen sozialen Fragen steht Euch Claudia Klasen zur Seite. Ihre Sprechzeiten sind:
Dienstag 9-12 und 14-17 Uhr
Donnerstag 9-12 und 14-16 Uhr
Ihr Büro findet ihr in der Mensa. Es ist gut ausgeschildert – immer den Gang lang und dann links!
Geschrieben von Cornelia Leinhos, Grit Preibisch
von Archiv | 17.05.2005
Greifswalder Guardians etwablieren Football am Ryck
22 Spieler laufen über den Platz und jagen einen Ball. Das klingt zuerst wie Fußball und am Ende gewinnen die Deutschen. Aber in diesem Fall ist der Ball ein Leder-Ei, die Spielzeit beträgt statt 90 vier Mal 15 Minuten und die 22 Spieler sind ausgerüstet mit Helmen, Pads und Suspensorien.
Die Rede ist von American Football, der wohl beliebtesten Sportart in den USA. Das jährliche Endspiel, der Superbowl, lockt jedes Mal Millionen Zuschauer vor die Fernsehgeräte und ist damit eines der erfolgreichsten Endspiele der Welt. In Europa existiert neben den Landesligen auch noch die NFL Europe.
In Greifswald gibt es Football seit vier Jahren. Einer der Hauptverantwortlichen ist Thomas Schult. Er spielte schon für einen Verein in Hamburg und hat zuletzt als Trainer mit den ?Tollense Sharks Neubrandenburg? den Aufstieg in die Regionalliga gepackt. Football in Greifswald gehört jedoch noch zu den Entwicklungssportarten. Im Moment nehmen durchschnittlich 15 bis 20 Spieler am Training der ?Greifswald Guardians? teil. ?Ziel ist es, eine schlagkräftige Mannschaft aufzubauen.?, so der Trainer der Guardians.
Jedes Team hat 11 Spieler auf dem Feld. Die körperlichen Voraussetzungen sind auf jeder Position anders. ?Linemen? brauchen Kraft und Gewicht, ?Receiver? und ?Cornerbacks? müssen schnell und wendig sein. ?Running Backs? benötigen viel Kraft in den Beinen, müssen aber auch schnell und wendig sein um kleinste Lücken nutzen zu können. Daher ist eigentlich jeder, der sich für Football interessiert, spielfähig. Trainiert wird immer montags von 18 bis 20 und donnerstags von 17 bis 18.30 Uhr im Stadion in der Falladastrasse – und zwar bei jedem Wetter.
Bei den Trainingseinheiten werden konditionelle, technische und taktische Aspekte des Spiels vermittelt. Das heißt dann bei den ?Guardians? soviel wie rennen, knallen und bloß nicht das Ei verlieren. Doch am wichtigsten ist der Spaß am Spiel und es ist schon beeindruckend, wenn zwei 130-Kilo-Jungs aufeinander prallen. Dass es mal ein paar blaue Flecken gibt, ist normal. Football ist eben eine Kontaktsportart. ?Aber wir haben mittlerweile genügend Ausrüstungen, so dass der Vollkontakt nur mit Rüstung geschieht?, beruhigt Thomas Schult. Verletzungen sind also kaum möglich. Die nächsten Ziele der ?Guardians? sind Freundschaftsspiele gegen Neubrandenburg und Braunschweig.
Wer Lust bekommen hat, mitzumachen oder sich mal ein Training der ?Greifswald Guardians? anschauen will, ist herzlich willkommen.
Nähere Informationen findet ihr unter:
www.greifswald-guardians.de
Wenn Ihr Interesse amTeam habt oder mehr Informationen benötigt, dann wendet Euch an:
Thomas Schult
Telefon: 03834 / 51 24 36
E-Mail: thomasschult@gmx.de
oder
Christian Schreiber
E-Mail: schreiber@guetzkow.de
Geschrieben von Christian Bäz