Studentenjobs

Die Einen tun es für sich, die Anderen tun anderen damit einen Gefallen. Manfred Hennig ist einer von der zweiten Sorte. Und die Rede ist vom Fahrrad fahren. Zusammen mit seinen Kollegen fährt er Velotaxis durch Greifswald. Jeden Tag, fast rund um die Uhr, neuerdings auch ganzjährig.

Die Einen tun es für sich, die Anderen tun anderen damit einen Gefallen. Manfred Hennig ist einer von der zweiten Sorte. Und die Rede ist vom Fahrrad fahren. Zusammen mit seinen Kollegen fährt er Velotaxis durch Greifswald. Jeden Tag, fast rund um die Uhr, neuerdings auch ganzjährig.

Geschrieben von Katarina Sass

Zwerge wollen Großstadt erobern

Als sie vor zwei Jahren beschlossen, einmal wöchentlich Fußball spielen zu gehen, hätten sie wohl kaum erwartet, dass sie im Jahr 2005 bei der deutschen Fußballmeisterschaft der Mathematiker in Hamburg antreten würden. In einer Bierlaune wurde der passende Name gefunden, so dass sie sich bereits im letzten Jahr als „Zwergenbräunde“ („Zwergenbräu“ plus „Freunde“) bei den Greifswalder Fußballmeisterschaften der mathematischen Fakultät (GFmF) präsentierten konnten.

Was dort noch wie eine Karnevalstruppe aussah, wurde innerhalb von zwölf Monaten zu einer laufstarken und spielwitzigen Mannschaft geformt, die sich nun ungeschlagen den GFmF-Pokal holte. Dabei bestachen die Zwergenbräunde sowohl durch eine konzentrierte Abwehrleistung (3 Gegentore in 4 Spielen), als auch durch blitzschnelles Umschalten in den Angriff, was Ihnen 12 Tore bescherte. Die größte Stärke dieser Mannschaft ist demnach die Ausgewogenheit in allen Mannschaftsteilen: Der bärenstarke Giftzwerg (Karsten Müller) hält den Kasten sauber, scheut aber auch nicht vor Ausflügen zurück, die an José Luis Chilavert erinnern. Die Abwehr wird durch den extrem laufstarken Zwergolette (André Zilz) und den Zweikampfzwerg (Franzi Eichhorst) zu einem Bollwerk und im Mittelfeld ziehen der Zwergenrenner (Toni Wesolowski) und Schneewittchens Bester (Stefan Subklew) die Fäden. Die beiden Letztgenannten lassen einen durch ständige Torgefahr und grenzenlose Kreativität automatisch an Nankatsus Goldenes Duo denken. Als wahre Fußballästhetiker können der Zof (Daniel Fieberg), der Wechselzwerg (Manuel Tröster) und Zwergnase (Frieder Seibt) bezeichnet werden, welche zu dritt das magische Dreieck wieder neu aufleben lassen. Komplettiert wird diese Ausnahmemannschaft durch Zwergham (Andreas May), der nicht nur eiskalt vor dem Tor ist. Wenn sich die Neuzugänge Zwergenbär (Frank Lawrenz) und Alter Zwerg (Stefan Voß) gut einfügen und der Zwergendoktor (Robert Kempin) alle Verletzungen heilen kann, ist diese Mannschaft durchaus in der Lage, für Überraschungen zu sorgen.

Geschrieben von Cornelia Leinhos

Die Desperados sind Meister

Die frühen Schulferien in M-V und die damit verbundene Schließung der kommunalen Hallen haben fast den Abschluss der Uniliga des letzten Semesters gefährdet. Dank der Flexibilität vor allem der „Chaoten“ und den „Partizánen“ konnten alle Spiele durchgeführt werden. Auch im letzten Semester konnte die Uniliga wieder dem Strand ein paar Volleyballer abtrotzen. Insgesamt trafen sich zehn Mannschaften mittwochs in der Halle I und spielten um die Meisterschaft.

Nach einem schwachen Auftakt konnten sich die „Desperados“ am Ende doch noch durchsetzen. Dies gelang aber nur mit Schützenhilfe von „Hart und Dreckig“. Den „Harten“ gelang es nämlich, die lange Zeit führenden „Tittytwister“ zu schlagen, was den „Harten“ noch den wohlverdienten zweiten Platz einbrachte. Damit waren sie punktgleich mit den „Tittytwistern“. Aber das Spiel gegeneinander ließ ihnen nur noch den in diesem Fall undankbaren dritten Platz.
Im kommenden Semester übernimmt Anja die Organisation der Liga. Ihr könnt euch ab sofort bei Ihr anmelden unter anusch1@gmx.de.

Geschrieben von Markus Hüther

Wissen lockt?

Denkmal, Feierlichkeiten und ein Uni-Schau-Haus

Die Umgestaltung des Rubenowplatzes ist in vollem Gange. Erde wurde aufwändig gesiebt, das Denkmalfundament neu gegossen, große Gruben für Baumpflanzungen gegraben. Bis Ende November gestalten die Landschaftsgärtner noch, dann kommt auch das Rubenowdenkmal von seiner Schönheitskur in einer Berliner Restaurationsfirma zurück. Nebenbei buddelten Archäologen Wohnungen und Feuerstellen aus dem 13. Jahrhundert aus und sogar einen frühmittelalterlichen Siegelstempel. Der Rubenowplatz war ehemals Marktplatz der Neustadt und später wohl zum Teil bebaut mit billigen Wohnquartieren für Professoren und Studenten.

Das Jubiläumslogo „Wi55en l0ckt“, für dessen Gestaltung ein eigenes Seminar am Caspar-David-Friedrich-Institut lief, ist inzwischen veröffentlicht. „Jetzt muss dieses Zeichen als ‚Logo gelernt werden‘“, sagt Sabine Große-Aust. Als Leiterin des Organisationsbüros für das Uni-Jubiläum betreut sie unter anderem die Programmplanung für dieses Ereignis im Jahr 2006. „Das Logo muss in Verbindung gebracht werden mit der Uni und ihrer Geschichte“, so Große-Aust weiter. So prangt es seit neuestem in der linken oberen Ecke der Uni-Homepage und mit einem Klick gelangt man auf eine liebevoll gestaltete Internet-Seite mit den einzelnen Themen des Jubiläums. Erste Nagelprobe des Lernprozesses wird ein Merchandising-Stand in der Mensa während der Erstsemesterwoche sein, wo Pins und Buttons, aber auch Sweat-, Polo- und Kapuzenshirts, Schlüsselanhänger und ein Jubiläumskalender verkauft werden.
Im Juni genehmigte der Senat pauschal 150.000 Euro als Rückversicherung zu den Veranstaltungen des Uni-Jubiläums. Und auch wenn der Universitätsball auf Schloss Griebenow sowie die „Lange Nacht der Poesie“ von der Wunschliste gestrichen wurden, wird es ein vielfältiges Programm geben.
Für Sabine Große-Aust geht es jetzt darum, die Veranstaltungskosten durch Spenden einzuwerben. Dazu werden Patenschaften für die jeweiligen Programmpunkte des Jubiläums angeboten. Erfreulich: Einige Unternehmen, regional und überregional mit der Universität auf verschiedene Weise verbunden sind, haben bereits Patenschaften übernommen. „Gesucht wird aber auch noch jemand, der für dieses oder andere Projekte mit einem ganz großen Engagement ein ganz deutliches Ja zur Universität Greifswald sagt“, so Große-Aust.
Für die Sanierung des Rubenowdenkmals kamen unterdessen bereits rund 20.000 Euro an Spenden zusammen. Gemeinsam mit der in Aussicht gestellten Förderung durch eine Stiftung ist damit zwar ein guter Anteil der Sanierungskosten gedeckt. Ziel ist es aber, die Sanierung auf diesem Weg komplett zu sichern. „Spenden sind darum von großer Bedeutung und für dieses ebenso wie für weitere Projekte der Universität immer hoch willkommen“, unterstreicht Große-Aust.
So auch für das Projekt „Uni-Schauhaus“, das Sabine Große-Aust als Fundraiserin der Universität ebenfalls betreut. Wenn die Physiker in zwei Jahren ihr Institut gegenüber dem Audimax verlassen, sollen dort die umfangreichen Sammlungen der Universität zusammengeführt werden. Rund 5 Millionen Euro sind für Sanierung und Umbau des Gebäudes veranschlagt, die ebenfalls durch Spenden eingeworben werden sollen. Ausreichend Platz für alle gesammelten Schätze der Universität kann das Schau-Haus nicht bieten, es wird aber attraktive Ausschnitte der Sammlungen zeigen. Komplett mit Cafeteria und Museumsshop soll es im Idealfall 2008 eröffnet werden.
Weil die Ringvorlesung „Sammlungen der Universität Greifswald“, die während des Sommersemesters lief, nur einen Ausschnitt der vielfältigen Ausstellungen und Sammlungswelt präsentieren konnte, wird sie im kommenden Wintersemester fortgesetzt. Auftakt ist am Mittwoch, dem 19. Oktober, um 19 Uhr im großen Hörsaal des Instituts für Physik.
Die Arbeit der StuPa-AG zum Unijubiläum geriet über die Semesterferien etwas ins Stocken, resümiert Stefanie Hennig, AStA-Co-Referentin für Uni-Jubiläum und Alumni-Arbeit. Auch die kritischen Stimmen zum Jubiläum, deren Antrag auf Einrichtung einer AG „Kritisches Unijubiläum“ das StuPa verweigerte und sie stattdessen zur Mitarbeit in der bestehenden AG aufforderte, hätten vorerst gefehlt. Fest steht, dass die Studierendenschaft beim Festumzug in die Bresche springt und eine 24-Stunden-Vorlesung organisiert.

Geschrieben von Ulrich Kötter

Campus-Europae-Tour zum zweiten Mal in Greifswald

Am 26. September waren bereits zum zweiten Mal nach 2003 Teilnehmer einer „Tour d‘Europe“ des Netzwerks „Campus Europae“ in Greifswald zu Gast.

16 europäische Hochschulen arbeiten im „Campus–Europae“-Programm zusammen, um den Bologna-Prozess praktisch zu gestalten. Teilnehmen können daher zwar nur Bachelor- oder Master-Studenten, im Unterschied zu „Erasmus“ oder „Sokrates“ sind jedoch zwei Auslandsaufenthalte über je zwei Semester vorgesehen – vorbereitender Sprachkurs inklusive. Eine Angleichung der Lehrpläne der verschiedenen Universitäten ermöglicht nahtloses Weiterstudieren.
Die Tour-Teilnehmer, je zwei von jeder der teilnehmenden Unis, waren am Vorabend des 26. September angereist, bereits am nächsten Morgen ging es weiter nach Wien. Die Rundreise, die zwei Teams parallel antraten, um alle Unis zu besuchen zu können, dauert 16 Tage.

Geschrieben von Ulrich Kötter