Logo Laut gegen rechtsAm Donnerstagnachmittag dürfte es am Museumshafen etwas lauter werden, denn mit dem Konzert „Laut gegen Rechts“ am Tag der Arbeit, dem 1. Mai, wollen die Veranstalter Nazis aus dem Takt bringen. Sowohl die verschiedenen Künstler als auch die Zuschauer sollen ein eindeutiges Bekenntnis gegen Rassismus, Intoleranz und Gewalt, aber für Demokratie und Vielfalt ablegen. Die Veranstaltung wird überwiegend von Gewerkschaften organisiert, aber auch vom AStA und weiteren Studierendenvertretern.

Bevor die zahlreichen Bands Krach machen, geht es am Museumshafen erstmal ab 11.30 Uhr mit der Begrüßung durch Storch Heinar los. Der Einlass beginnt schon 11 Uhr. Es folgt die traditionelle Maiansprache des Gewerkschafters Ingo Schlüter (DGB Nord). Anschließend soll Frank Ahrend (AOK) eine Demokratieaktie von Landtagspräsidentin Sylvia Brettschneider und Ministerpräsident Erwin Sellering (beide SPD) übergeben werden, der noch ein kurzes Grußwort hält.

Ab 13 Uhr beginnt dann auch der musikalische Teil mit einem Auftritt von Liedermacher Brenner. Danach folgen verschiedene Bands und Beiträge wie

  • „Lege & Lena“,
  • Programm Matthias Seidel,
  • Beatbox/Freestyle; Poetry Slam
  • ImProTheater „Ma’Ma Ernst“
  • Konzert „Spacey Horse Band“ oder „Turtleneck“
  • Konzert „Die fünf kleinen Jägermeister“
  • Konzert „Sebastian Hämer“

Neben der Musik gibt es auch verschiedene Workshop-Themen. Diese befassen sich neben dem Datenschutz (Krypto) oder dem bedingungslosen Grundeinkommen, aber auch mit Arbeitsbedingungen an der Universität oder dem Umgang mit Prüfungssituationen.

 NPD-Demo mit Gegendemos in Rostock

Während es in Greifswald „Laut gegen Rechts“ zugeht, will die NPD in Rostock am 1. Mai protestieren. Einige Informationen gibt es in diesem Zeit-Gastbeitrag. Gegenproteste haben sich bereits angesagt. Dafür hat das Studierendenparlament 275 Euro für Fahrtkostenzuschüsse gewährt. Wer nun nach Rostock fahren will, bekommt die Kosten für ein MV-Ticket beim Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) erstattet, wenn fünf Personen mitfahren. Dafür muss man sich allerdings vor dem 1. Mai bei der AStA-Referentin für Hochschulpolitik, Politische Bildung und Antirassismus, Marie Bonkonwski, melden.

After-Show-Party

Wer danach noch nicht genug Musik hatte, kann im Anschluss an den Museumshafen ab etwa 20.30 Uhr in der Rosa WG (altes Wittcallcenter) bei einer After-Show-Party mit verschiedenen DJs dabei sein. „Zum Abschluss öffnet die RoSa WG ihre Türen für einen Soli-Rave der Extra-Klasse. Über einen Soli-Eintritt werden wir die Einnahmen des Abends dem Projekt „Greifswald Nazifrei“ als Spende zukommen lassen, damit auch langfristig linke Strukturen unterstützt werden können“, heißt es in der entsprechenden Facebook-Veranstaltung.

Am Abend zuvor (Mittwoch, 30. April) wird der Film „Wadan’s Welt – Über den Wert der Arbeit“ ab 18 Uhr im Cinestar Greifswald gezeigt. Anschließend gibt es dazu eine Podiumsdiskussion mit dem Regisseur, einem Arbeiter der Volkswerft, einem Gewerkschaftsvertreter, einem Abgeordneten der SPD und einem Abgeordneten der Grünen.

Artikelbild: Veranstalter

Anmerkung: Korrektur des Titels zu „Laut gegen Rechts“ am 29. April um 19.45 Uhr.