Magdalene Majeed„Es gab extreme Meinungsverschiedenheiten mit dem AStA-Vorsitz und auch im Team“, äußerte die nun ehemalige stellvertretende Vorsitzende des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) Magdalene Majeed ihre Unzufriedenheit. Sie ist am Dienstag zurückgetreten. Ein neuer Stellvertreter wurde gestern nicht gewählt. Die Wahl wurde auf nächste Woche verschoben.

„Ich wurde persönlich auf Sitzungen angegriffen“, beklagte Magdalene. Sie ertrage das nicht mehr. „Ich will nicht mehr gegen Wände laufen“, äußerte sie, dass ihre Meinung nicht mehr gefragt sei und ergänzte: „Ich habe mich sehr gerne engagiert und werde mich jetzt auf mein Referat konzentrieren.“ Magdalene ist Referentin für Veranstaltungen im AStA. Vorsitzende Johanna Ehlers bestätigte die Meinungsdifferenzen, will sie aber auf das gesamte Team bezogen wissen. „Ich respektiere ihre Entscheidung. Sie hat mich auch gut während meiner Abwesenheit in Moldawien vertreten“, sagte Johanna nach der Sitzung gegenüber dem webMoritz, aber nach ihrer Rückkehr im Oktober 2013 sei es immer schwieriger untereinander geworden.

Aufgrund der heutigen StuPa-Sitzung wollte Johanna eigentlich auf der AStA-Sitzung eine Entscheidung herbeiführen, da das Studierendenparlament (StuPa) eine Stellvertreter-Wahl bestätigen muss. In diesem Zusammenhang kündigte StuPa-Präsident Milos Rodatos bereits eine Sondersitzung für Ende Februar oder Anfang März an. Johanna hatte schon mit einigen Referenten wie Madeleine Baumgardt, Referentin für Internationales, oder Lisa-Samira Henke, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, gesprochen, die sich aber nicht zur Wahl stellten. Auch andere Referenten erklärten sich dazu nicht bereit. Daher wurde eine Wahl auf die nächste AStA-Sitzung verschoben. Findet sich kein Nachfolger für den Vizeposten, ist laut Satzung der dienstälteste Hauptreferent Stellvertreter. In diesem Fall wäre dies Benjamin Schwarz, Referent für Hochschulpolitik. „Oh Gott“, war die ironische Reaktion von Max Pröbsting, Referent für Sport.

Enttäuschende Gremienwahlen

Enttäuschend verlief hingegen die Auswertung der Gremienwahlen. „Es war ziemlich schwach, sowohl was die Bewerberzahl für das StuPa als auch die Wahlbeteiligung betrifft“, bedauerte Felicitas Krause, eine der drei Wahlleiterinnen. Für das Studierendenparlament traten nur 30 Bewerber für 27 Plätze an und die Wahlbeteiligung erreichte mit 11,2 Prozent wieder einen Tiefpunkt. Mehr dazu findet ihr hier. Eine detaillierte Auswertung soll demnächst ergeben, was künftig besser gemacht werden kann. Die Wahlbüros seien nicht so einfach zu finden gewesen und es gab Schwierigkeiten mit Wahlhelfern, nannte Milos zwei Probleme, dankte dem Wahlteam aber für die Durchführung. In einem Beitrag hat moritzTV ebenfalls die Gremienwahlen ausgewertet:

Foto: Johannes Köpcke (Archiv)