„Wir wollen, dass am Wochenende so viele Menschen wie möglich mit einer roten Schleife rumlaufen“, fordert Niklas Reichwein, einer der Organisatoren der Aktionen zur Aufklärung über AIDS. Der Medizinstudent hat sich mit anderen Kommilitonen der Fächer Pharmazie, Psychologie und Lehramt zusammen getan und ein Programm für dieses Wochenende auf die Beine gestellt.
Zur Zeit leben 34 Millionen Menschen mit den HI-Viren. Jährlich erliegen zwei Millionen Menschen weltweit ihrer Krankheit. Allein im Jahr 2012 haben sich 3.400 Neuinfizierte registriert. Diese Statistiken gab das Robert Koch-Institut Mitte November 2013 heraus. Die Zahl der Infizierten steigt stetig, da durch wirkungsvolle Therapien eine höhere Lebenserwartung ermöglicht werden kann.
Die mittlerweile zur Tradition gewordenen Informationsveranstaltungen von Studenten für Studenten beginnen dieses Jahr mit einer Karte in der Zentralen Universitätsbibliothek. Anhand dieser soll die fortschreitende Verbreitung der Infektion auf der Welt dargestellt werden. So wird sie sich in den nächsten drei Tagen immer weiter färben.
Infos rund um die Uhr
An den beiden Mensen sollen am Freitag, den 29. November, Kondome und rote Schleifen für eine freiwillige Spende verteilt werden. Wer Fragen zu dem Thema hat, kann sie dort stellen. In der Nacht beteiligen sich die Studenten auch bei der 24-Stunden-Vorlesung. Dort wird Maximilian Willmann über das Projekt „Mit Sicherheit verliebt“ berichten, dass sich als Ziel gesetzt hat, Schüler über HIV aufzuklären.
Auf der Mensa-Party am Samstag werde auf die Problematik dann noch spielerisch durch „Ringelpiez mit Anfassen“ hingewiesen, so Niklas. Dort wird es dann neben den üblichen Materialien, auch spezielle Getränke geben.
Am Welt-Aids-Tag direkt, der am Sonntag, den 1. Dezember, stattfindet, gibt es keine Aktionen mehr. In den letzten Jahren beteiligte sich auch die Gender Trouble AG mit Veranstaltungen zu diesem Thema. Von deren Seite ist dieses Jahr aber nichts geplant.
Foto: Zane Hollingsworth via Flickr