Am 5. November soll in Schwerin eine Demonstration stattfinden, bei der sich alle Studierendenvertretungen des Landes beteiligen. Ziel ist es, bei den zur selben Zeit im Landtag stattfinden Haushaltsverhandlungen möglichst viel Geld für die Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern herauszuschlagen. Zur Koordination in Greifswald gibt es nun eine „AG Demonstration“, die sich am Donnerstagabend erstmals treffen wird.
Das Studierendenparlament (StuPa) rief diese Arbeitsgruppe auf seiner gestrigen Sitzung ein. Dort wurde als Ziel ausgerufen, dass sich mindestens 1.000 Studierende und Bürger aus Greifswald an der Demonstration beteiligen. Die AG dient dabei als Mittelpunkt der Planungs- und Mobilisierungsarbeit. Möglichst unkonventionelle Methoden will man dabei finden.
Genau wie die Universität Greifswald, haben auch alle anderen Hochschulen des Landes einen Mehrbedarf für die kommenden Jahre gegenüber dem Land angemeldet. Dieses ging zwar bereits auf die Forderungen ein, hat sich aber bisher nur bereit erklärt, einen Teil der anstehenden Kosten auszugleichen. Es fehlen noch immer Mittel in Millionenhöhe. „Kommt es zu keinem Ausgleich, werden wir im Jahre 2014 massive Einschnitte beim Unipersonal haben. Das heißt, es fallen Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiter und gegebenenfalls ganze Professuren weg,“ führt der StuPa-Präsident Milos Rodatos in einem Einladungsschreiben zur AG an. Es drohe ein Qualitätseinbruch in der Lehre und mittelfristig stünden auch Institutsschließungen zur Diskussion.
Lehrveranstaltungen sollen ausfallen
„Als Studierendenschaft wollen wir dieser Entwicklung entgegentreten, sodass wir mit den anderen Studierendenschaften im Land eine landesweite Demonstration geplant haben, die im Rahmen der Anhörung im Finanzausschuss des Landtags am 5. November stattfinden wird“ erläutert der Präsident weiter. An diesem Tag fallen alle Lehrveranstaltungen aus, da eine Vollversammlung einberufen werden soll.
Erstes Treffen der AG ist am kommenden Donnerstag, 17. Oktober, um 20 Uhr im Seminarraum 2 in der Alten Augenklinik. Zwei Stunden vorher trifft sich bereits die AG Studentische Kultur, bei der ebenfalls die Demonstration ein Thema sein soll. „Ich hoffe viele von euch morgen Abend bei der Sitzung anzutreffen, damit wir dieses Thema in breiten Runde diskutieren können,“ so Rodatos abschließend, der sich eine rege Teilnahme wünscht.
Artikelfoto: Gabriel Kords (Archiv, Lehramtsdemonstration in Schwerin 2010), Flyer: AStA-Greifswald