Das Logo vom AStAKaum Schlaf, viel Arbeit und Entbehrungen liegen hinter dem Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) nach der Ersti-Woche. „Im Großen und Ganzen war es eine geile Woche“, lobte die stellvertretende AStA-Vorsitzende Magdalene Majeed die gute Resonanz. Andere Referenten und Teilnehmer der AStA-Sitzung äußerten sich ähnlich zufrieden. Es gab aber auch Kritik.

Wo waren die Stupisten?

Max Pröbsting, Co-Referent für Veranstaltungen, fand es schade, dass nicht viele mitgeholfen haben: „Immer die gleichen und die gleichen nicht.“ Damit zielte er hauptsächlich auf das Studierendenparlament, von dem nur drei bis fünf Mitglieder angepackt hätten, die übrigen aber nicht. Ansonsten passierten einige Fehler einfach automatisch im Stress, ergänzte Stupist Benedikt Eisele. Es habe nicht immer alles funktioniert, räumte auch die stellvertretende Vorsitzende Madgalene Majeed ein, beispielsweise mit der ständigen Erreichbarkeit oder nicht genügend Kapazitäten, um alles immer wie gewollt durchzuführen.

AStA nun beliebter?

Der Stress hat sich für den AStA, der auf der Sitzung noch etwas erschöpft wirkte, aber anscheinend gelohnt. „Es hat keiner damit gerechnet, dass wir so beliebt werden“, freute sich Magda, die allen Beteiligten ihren Dank – vor allem ihrem AStA-Team –  aussprach. Dem schlossen sich die Anwesenden an. Finanzreferent Till Lüers hofft, dass sich dies auch in einem Zulauf für den AStA niederschlägt. StuPa-Präsident Milos Rodatos äußerte zur Ersti-Woche, dass sie „in der Öffentlichkeit positiv angekommen ist“ und im Vergleich zum Vorjahr besser organisiert gewesen sei.

Ein sprechender Laptop?

Erschöpft aber glücklich: die AStA-Referenten

Erschöpft aber glücklich: AStA-Referenten und andere Hochschulpolitiker

„Ich fand es schade, dass ich euch nicht unterstützen konnte“, war zwischendurch auf einem Laptop zu hören. Es war während der AStA-Sitzung am Montagabend auch öfters ein Tippen und Pfeiffen zu hören. Dies erklärte sich dadurch, dass die AStA-Vorsitzende Johanna Ehlers, die sich momentan im Ausland befindet, via Skype zugeschaltet wurde. Die Verbindung brach zwischendurch auch mal ab, abbrechen will der AStA seine Arbeit hingegen nicht, ganz im Gegenteil. Zukünftig sollen weitere Aktionen für Aufmerksamkeit sorgen, darunter die Proteste am 5. November in Schwerin für eine höhere Finanzierung der Hochschulen durch das Land. Bennjamin Schwarz, Referent für Hochschulpolitik, berichtete , dass ein landesweites Treffen in den nächsten Tagen die Demo vorbereiten soll. Ein anderer Plan beinhaltet eine AStA-Schnuppersitzung im Konferenzsaal des Uni-Hauptgebäudes. Diese wurde aber eher auf Mitte bis Ende des Semesters verschoben.

24-Stunden-Vorlesung wird auf Ende November verschoben

Nach dem Ausscheiden von Simon Karrasch als Referent für Studium und Lehre betreut Gremienreferent Tino Reuter nun das Referat mit und kümmert sich ebenfalls um die 24-Stunden-Vorlesung. „Die Vorbereitungen laufen nicht so gut, da Simon auch viele Kontakte hatte“, bedauerte Tino, die ihm nun fehlten. Uni-Rektorin Prof. Hannelore Weber habe aus terminlichen Gründen abgesagt. Eine feste Zusage hat er von einem Vertreter der Gewerkschaft der Polizei. Die anwesenden AStA-Referenten zeigten sich aber optimistisch, dass sich noch gute Referenten finden würden, um bei der 24h-Vorlesung aufzutreten, die nun vom 29. auf den 30. November stattfinden soll.

Fotos: Simon Voigt (Artikelbild), David Vössing (AStA-Team)