Das Lichtblick feiert seinen dritten Geburtstag
Am 8. Juni feierte das Lichtblick am Fischmarkt seinen dritten Geburtstag. Im Unterschied zu anderen Gaststätten in Greifswald ist es gleichzeitig auch eine Werkstatt für behinderte Menschen.

 Dort wird den betroffenen Menschen die Möglichkeit geboten, am Arbeitsleben teilzuhaben.

Berufliche Bildung

Einer davon ist der 24-jährige Beikoch Christoph Buhl. Mit Kochmütze auf dem Kopf kümmert er sich um die Gulaschsuppe. Ihm und seinen Kollegen in der Küche steht hilfreich Küchenmeister Gernot Fulge zur Seite. Zusammen mit dem von Sozialpädagogen unterstützten Fachpersonal sorgt er neben dem Tagesgeschäft für die berufliche Bildung und die individuelle Förderung aller Mitarbeiter. Gemeinsam bewältigen sie in wechselnden Schichten von 8 bis 20 Uhr den täglichen Gastronomiebetrieb. Anders als in normalen Restaurants ist hier die Arbeit auf die Stärken des einzelnen Mitarbeiters zugeschnitten. So variiert etwa die tägliche Arbeitszeit zwischen fünf und sieben Stunden. Und wenn mal die Luft raus ist, lädt ein heller Pausenraum zum Ausruhen ein. Hier treffen sich die etwa 40 Mitarbeiter des ganzen Hauses. Neben dem Lichtblick hat der Pommersche Diakonieverein Züssow als Träger der Greifenwerkstatt auch die Werkstattbereiche Näherei, Büroservice und Werk-Stadtladen im Haus integriert.

Am Markt etabliert

Dass das Konzept Lichtblick auch bei den Gästen ankommt, zeigt die kleine Schlange, die sich oft zur Mittagszeit am Tresen bildet. „Abwechslungsreiche Mittagskost zu fairen Preisen. Viele haben das Lichtblick in den letzten drei Jahren zu schätzen gelernt. So verwundert es nicht, dass die Zahl der Stammgäste weiter wächst und sich durch alle Altersklassen zieht“, berichtet Ulf Hrybinski, der Leiter des Hauses. Anlässlich des Geburtstages sind  besondere Aktionen geplant. Dazu erzählt Ulf Hrybinski: „Wer im Juni nachweislich fünf Mal bei uns zum Mittagstisch Gast war, kommt in einen Lostopf und kann mit etwas Glück zum Martinstag am 11. November zum Mittagessen ins Lichtblick eingeladen werden.“
    

Geschrieben von Frauke Kibscholl, Anne Thal