Entlang der Anklamer Straße wird seit Mittwoch ein Teilstück des Geh- und Radweges erneuert. Bis Monatsende sollen die ersten Arbeiten abgeschlossen sein.
Wie das Tiefbau- und Grünflächenamt meldet, wird zunächst an dem Bereich gearbeitet, der stadtauswärts zwischen Hans-Beimler-Straße und Karl-Liebknecht-Ring liegt. Den alten Belag bildeten Betonplatten, die nach jahrzehntelanger Benutzung alles andere als eben waren. Besonders Radfahrer hatten auf der Piste keine Freude, sind aber auf den Weg angewiesen, denn der Fahrradstreifen auf der Anklamer ist ab dieser Stelle zu Ende. Nun soll auf einer Länge von 320 Metern ein neuer getrennter Geh- und Radweg mit entsprechenden Markierungen entstehen.
Die Stadt geht davon aus, dass noch im August die Arbeiten abgeschlossen werden. Danach geht es auf der Seite des Klinikums weiter. Das Teilstück dort hat eine Länge von 450 Metern. Während der Bauarbeiten werden die Passanten auf die jeweils andere Straßenseite geleitet. Insgesamt beträgt die Investitionssumme 137.000 Euro, was vom städtischen Haushalt gedeckt wird.
Im Vergleich mit anderen kommunalen Infrastrukturprojekten ist dies noch nicht viel: Der neue zentrale Omnibusbahnhof, welcher im Februar mit reichlich Verspätung und einigen Kostensteigerungen in Betrieb ging, kostete mindestens 2,6 Millionen Euro. Allein die Kostensteigerungen hätten gereicht, um drei Diagonalquerungen an der Europakreuzung zu je 130.000 Euro zu errichten, wie der Blogger Oliver Wunder errechnete. Die Installation des „Superpollers“ an der Klappbrücke in Wieck schlug mit 120.000 Euro zu Buche. Allerdings hat dieser seine ersten Belastungsproben nicht überstanden und befindet sich derzeit in Reparatur.
Foto: Simon Voigt