Greifswalder Guardians etwablieren Football am Ryck
22 Spieler laufen über den Platz und jagen einen Ball. Das klingt zuerst wie Fußball und am Ende gewinnen die Deutschen. Aber in diesem Fall ist der Ball ein Leder-Ei, die Spielzeit beträgt statt 90 vier Mal 15 Minuten und die 22 Spieler sind ausgerüstet mit Helmen, Pads und Suspensorien.
Die Rede ist von American Football, der wohl beliebtesten Sportart in den USA. Das jährliche Endspiel, der Superbowl, lockt jedes Mal Millionen Zuschauer vor die Fernsehgeräte und ist damit eines der erfolgreichsten Endspiele der Welt. In Europa existiert neben den Landesligen auch noch die NFL Europe.
In Greifswald gibt es Football seit vier Jahren. Einer der Hauptverantwortlichen ist Thomas Schult. Er spielte schon für einen Verein in Hamburg und hat zuletzt als Trainer mit den ?Tollense Sharks Neubrandenburg? den Aufstieg in die Regionalliga gepackt. Football in Greifswald gehört jedoch noch zu den Entwicklungssportarten. Im Moment nehmen durchschnittlich 15 bis 20 Spieler am Training der ?Greifswald Guardians? teil. ?Ziel ist es, eine schlagkräftige Mannschaft aufzubauen.?, so der Trainer der Guardians.
Jedes Team hat 11 Spieler auf dem Feld. Die körperlichen Voraussetzungen sind auf jeder Position anders. ?Linemen? brauchen Kraft und Gewicht, ?Receiver? und ?Cornerbacks? müssen schnell und wendig sein. ?Running Backs? benötigen viel Kraft in den Beinen, müssen aber auch schnell und wendig sein um kleinste Lücken nutzen zu können. Daher ist eigentlich jeder, der sich für Football interessiert, spielfähig. Trainiert wird immer montags von 18 bis 20 und donnerstags von 17 bis 18.30 Uhr im Stadion in der Falladastrasse – und zwar bei jedem Wetter.
Bei den Trainingseinheiten werden konditionelle, technische und taktische Aspekte des Spiels vermittelt. Das heißt dann bei den ?Guardians? soviel wie rennen, knallen und bloß nicht das Ei verlieren. Doch am wichtigsten ist der Spaß am Spiel und es ist schon beeindruckend, wenn zwei 130-Kilo-Jungs aufeinander prallen. Dass es mal ein paar blaue Flecken gibt, ist normal. Football ist eben eine Kontaktsportart. ?Aber wir haben mittlerweile genügend Ausrüstungen, so dass der Vollkontakt nur mit Rüstung geschieht?, beruhigt Thomas Schult. Verletzungen sind also kaum möglich. Die nächsten Ziele der ?Guardians? sind Freundschaftsspiele gegen Neubrandenburg und Braunschweig.
Wer Lust bekommen hat, mitzumachen oder sich mal ein Training der ?Greifswald Guardians? anschauen will, ist herzlich willkommen.
Nähere Informationen findet ihr unter:
www.greifswald-guardians.de
Wenn Ihr Interesse amTeam habt oder mehr Informationen benötigt, dann wendet Euch an:
Thomas Schult
Telefon: 03834 / 51 24 36
E-Mail: thomasschult@gmx.de
oder
Christian Schreiber
E-Mail: schreiber@guetzkow.de
Geschrieben von Christian Bäz