Es war einmal eine talentierte junge Sängerin. Musikalisch verschrieb sie sich dem Jazz, tingelte durch Clubs und gab Konzerte in Nobelhotels der Hauptstadt.
Doch dann streckte die Plattenindustrie nach der hübschen Sängerin, die sich durch Model-Gagen ihre Demo-Tapes finanzierte, die Finger aus. Herausgekommen ist das Album „My Innermost“, platt, zusammengestaucht und massenkompatibel. Und soll angeblich das Debütalbum sein. Ist es aber nicht. Ihre erste Platte ist „Pieces of Dreams“, eine Jazz-Album. Doch die wurde kurzerhand aus der Biografie geschmissen.
Die Stimme von Joana Zimmer ist immer noch faszinierend, aber es ist Billig-Pop, schnell produziert mit Blick auf die Massen. „I Believe“ hat es bereits in die Top Ten der Deutschen Charts geschafft. Ende gut, alles gut.

Geschrieben von Judith Küther