Zurücklehnen, Augen zu und einfach genießen – das gilt für alle Alben der britischen Erfolgsband Coldplay.
Unter den Fans ist indes die Frage nach der gelungensten Platte der Band umstritten: Ist es das Debütalbum „Parachutes“ mit dem Hit „Yellow“, das 2002 erschienene Album „A Rush Of Blood To The Head“ oder das aktuelle Werk „X & Y“? Meine eindeutige Nummer 1 ist „A Rush Of Blood To The Head“.
Selten bietet eine CD so viel Gefühl, Wärme und Herz. Traurig-schöne Lieder mit lyrischen Texten zelebrieren eine bewegende Atmosphäre. Die Platte verzaubert durch herausragende Kompositionen und Melodien sowie durch eine perfekte Symbiose aus Piano- und Akustikgitarrenklängen und einen trockenen Schlagzeugsound. Hinzu kommen die unverwechselbare Stimme Chris Martins und die sphärisch-streicherartigen Klänge, die die Songs in mitreißend luftige Höhen heben. Jeder dieser zeitlos schönen Songs hat seinen eigenen Reiz, von deren Qualität sich, ähnlich wie bei einem schüchternen Mädchen, bei jedem erneuten Aufeinandertreffen ein bisschen mehr zeigt. Vom monumentalen Intro „Politik“, über Single-Hits „In My Place“, „The Scientist“ oder „Clocks“ bis hin zu den ausdrucksstarken Traumballaden „Warning Sign“ oder „Amsterdam“ ist diese Platte purer Hörgenuss und Pflichtbestandteil jeder gut sortierten Plattensammlung.
Geschrieben von Grit Preibisch