DAN – Ein englischer Name oder doch etwas anderes? DAN steht für Deutscher Aktionstag Nachhaltigkeit, der am 4. Juni ist; in vielen deutschen Städten wird es an diesem Tag Veranstaltungen zum Thema geben. Auch in Greifswald steht Nachhaltigkeit neun Tage lang auf dem Speiseplan: Vom 2. bis 10. Juni findet die vom Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) organisierte Nachhaltigkeitswoche statt.
Um die ehemalige Ökologiereferentin Diana Rümmler haben sich viele Vereine und hochschulpolitische Gruppen geschart und so ein breites Programm rund um das Kernthema „Iss was“ auf die Beine gestellt, um über einen umweltbewussten Lebensstil und vor allem die Ernährung zu informieren. Das breite Angebot wartet nicht nur mit den Filmen „Tote Ernte“ und „Taste the waste“ zu den Themen Gentechnik und Wegwerfgesellschaft auf, sondern auch mit Workshops zur Nachhaltigkeit der geplanten Ferkelmastanlage in Alt-Tellin, der Nahrungsmittelproduktion und dem Recycling alter Fahrradschläuche und –reifen. In die Woche fällt neben DAN auch der Bundesumwelttag am 5. Juni. Deswegen wird dann ein Spaziergang entlang des Rycks organisiert, um den Müll einzusammeln.
Podiumsdiskussionen zu Gentechnik und nachhaltiger Landwirtschaft
Der Mittwoch steht ganz im Zeichen der Gentechnik. Unter anderem findet eine Podiumsdiskussion unter dem Thema „Genfreie Zone / Anitmatsch Tomate?“ in der Universitätsbibliothek am Beitz-Platz statt. Mit Professor Inge Broer von der agrar- und umweltwissenschaftlichen Fakultät aus Rostock, dem Leipziger Rechtswissenschaftler Professor Felix Eckardt, (ehemals Uni Rostock) sowie den Greifswaldern Professor Thomas Schweder (Institut der Biotechnologie), dem Umweltethiker Professor Konrad Ott und Dr. Martin Piehl, dem Vorsitzenden des Bauernverandes Mecklenburg-Vorpommerns, ist das Podium gut bestückt.
Die zweite Podiumsdiskussion am Donnerstag dreht sich um den Einfluss des Verbraucherverhaltens auf die Umsetzung ökologischer und nachhaltiger Landwirtschaft. Anhand der Mensa sollen politische und praktische Möglichkeiten behandelt werden. Dazu sind neben Professor Ott auch der CDU-Landtagsabgeordnete Heino Schütt, seines Zeichens Mitglied des Landtagsausschusses für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, die Geschäftsführerin des Studentenwerks Dr. Cornelia Wolf-Körnert, der Küchenchef der Mensa am Schießwall André Woryna und Hennig Holst, Mitglied des Vereins landaktiv, geladen.
Große Plakatausstellung in der Mensa
Während der gesamten Woche werden in der Mensa am Schießwall viele selbstentworfene Plakate stehen. Diese informieren unter anderem darüber, was Bio und Fair Trade ist, welche Projekte es in Greifswald und an der Universität gibt oder stellen Forschungsprojekte dar, die ökologisch und nachhaltig angelegt sind.
Die Nachhaltigkeitswoche klingt am 9. und 10. Juni aus mit einem konsumkritischen Stadtrundgang und einem Markt vor der Mensa am Schießwall, auf dem sich alle Teilnehmer noch einmal vorstellen und über Nachhaltigkeit informieren. Der entspannende Abschluss soll die Radtour zum Strand am Sonntag bilden.
Den Flyer mit den genauen Uhrzeiten kann man sich hier anschauen.
Fotos: AStA (Flyer), Katrin Haubold (Diana Rümmler)
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