Bündnis 90 / Die Grünen haben inzwischen eine Beschlussvorlage für die Bürgerschaftssitzung an diesem Donnerstag (19 Uhr, Rathaus) formuliert. Darin fordern die Grünen die Stadtverwaltung auf, dem Abriss zu untersagen.
Hintergrund: Der Immobilien-Investor Petrus Werk will das alte Universitäts-Gebäude in der Stralsunder Straße Nr. 10 abreißen lassen, welches er eigentlich erhalten wollte (wir berichteten).
Auch die Bürgerinitiative zur Erhalt der Stralsunder Straße 10 ist weitergekommen. Sie hat inzwischen eine schmucke Website (Keine BI kommt offenbar heutzutage ohne aus!). Ihr könnt sie euch unter www.straze.de angucken.
Interessant ist der Punkt „Geschichte“, der die Entwicklungen noch mal klar aufzeigt:
„Januar 2007 strebte eine studentische Initiative die Nutzung des Gebäudes als Medien- und Kulturhaus an. Studentische Medien (die moritz-gruppe), Radio 98/1, das Studententheater, die Greenpeace Hochschulgruppe und Gristuf hätten hier dauerhaft Räume bekommen können. Im Auftrag der Universität führte die Baubecon, der sanierungsträger der Stadt, eine positiv ausfallende Modernisierungsuntersuchung durch. Kanzler und Senat entschieden dennoch gegen das Medien- und Kulturhaus (wir berichteten).
Oktober 2007 schrieb die Universität das Gebäude zum Kauf aus. Der Pfadfinderbund Mecklenburg-Vorpommern bewarb sich noch vor dem Petruswerk um den Kauf des mit 196 000,- ausgeschriebenen Gebäudes, bekam vom Kanzler der Universität jedoch eine Ansage. Der Kanzler sagte damals, da es sich um eine der Einfallsstraßen der Stadt handle, sei man auf einen seriösen finanzkräftigen Investor besonders angewiesen, um das Gesicht der Stadt zu wahren.
Januar 2008 kaufte das Petruswerk, eine Wohnungsbaugesellschaft das Gebäaude.
Mitte Mai erklärte Dougals Fernando, Chef des Petruswerkes, dass er den Abriss des Gebäudes beantragt habe.
Über den Abriss des Hauses entscheidet die Stadtverwaltung.“
Zudem hat die Bürgerinitiative auch schon erste Fotos von der Aktion am Wochenende hochgeladen:
Wen der Investor nicht in der Lage ist das Gebäude Denkmal gerecht zu sanieren sollte er es anderen Interessenten überlassen die dazu in der Lage sind.
Jo, und zwar den Pfadis! Die sind sowieso die coolsten! Echt jetzt.
ich sach ma, wech mit dat scheiß. sofort. wie dat entre vone stadt aussehen mut, sieht man off de andre seite. wechweisende achitektur. sowat mut her. immer diese nostalgikers. 😉
http://www.straze.de