Bei der heutigen Sitzung des Fakultätsrates der Philosophischen Fakultät wurde ein Brief an den Rektor und Bibliotheksdirektor verfasst, in welchem kritisiert wurde, beim geplanten Umzug der Fachbibliothek Erziehungswissenschaften nicht ausreichend informiert worden zu seien.
Der Dekan der Philosophischen Fakultät, Prof. Alexander Wöll, ließ es sich zum Anfang der Sitzung nicht nehmen, den gewählten Vertretern zu gratulieren und warme Worte mit auf den Weg zu geben. Er wünsche sich eine konstruktive Zusammenarbeit, die auch Spaß machen könne. Einen Bericht zur konstituierenden Sitzung findet ihr hier.
Dann wurde für den letzten Tagesordnungspunkt noch eine Stellungnahme zum geplanten Umzug der Fachbibliothek Erziehungswissenschaften (Franz-Mehring-Straße) in die Zentrale Universitätsbibliothek aufgenommen. Geplant ist, dass sowohl die Buchbestände der Erziehungswissenschaft als auch der Psychologie umziehen, die Pläne von Bibliotheksdirektor Dr. Peter Wolff aber weder der Bibliothekskommission des Senats noch dem Leiter der Erziehungswissenschaften konkret vorlagen.
Prodekan Prof. Joachim Schiedermair verlas aus dem Schreiben an den Rektor und den Bibliotheksdirektor, dass das Vorgehen vom Fakultätsrat in aller Deutlichkeit kritisiert werde und eine Schwächung der Lehr- und Forschungsmöglichkeiten bedeute. Auch die studentischen Vertreter verurteilten die Maßnahme, Erik von Malottki sprach von einem „schlechten Zeichen nach Schwerin“. Bei der Abstimmung sprachen sich alle Vertreter im Rat für diesen Brief aus. Auch an die Lehrerbildungsstelle soll der Brief geleitet werden.
Abstimmung über Kommissionen
Vor der konkreten Wahl der Mitglieder für die Kommissionen schlug Prof. Alexander Wöll vor, die Struktur-, Haushalts- sowie Bau und Raum- Kommissionen zusammenzulegen. Einige der Fakultätsratsmitglieder sprachen sich aufgrund von effizienterem Arbeiten dafür aus, doch mit 11 Ja-Stimmen wurde die Trennung beibehalten. Da aber angesichts von Besetzungsschwierigkeiten bei den Hochschulprofessoren die drei Kommissionen nicht voll besetzt werden konnten, stellte Paula Zill den Antrag, Strukturkommission und die Kommission für den Haushalt zusammenzulegen und die Bau- und Raumkommission gesondert zu belassen. Der Antrag wurde mit 12 Ja- und 6 Nein-Stimmen angenommen.
Studiendekan Prof. Patrick Donges stellte den von ihm verfassten Lehrbericht vor, der auf positive Resonanz bei allen Fakultätsratsmitgliedern stoß. Hierbei verwies er auf drei Initiativen zur Schaffung neuer Masterstudiengänge an der Philosophischen Fakultät, die er mit der Studienkommission weiter ausarbeiten werde.
Fotos: Andrea Dittmar (Fakultätsrat), Gabriel Kords (Prof. Wöll, webMoritz-Archiv)