Hin und wieder gibt es Meldungen, die nicht groß genug für einen eigenen Artikel sind. Wir stellen im Folgenden zusammen, was sich in den vergangenen Tagen ereignet hat oder ereignen wird und bisher noch keinen Eingang in den webMoritz fand.
Hallen am Bahnhof werden Einzelhandelszentrum
Für die Hallen des ehemaligen Kraftfahrzeug-Ausbesserungswerkes wird es in den kommenden Jahren eine dauerhafte Nutzung geben. Die Ortsteilvertretung Innenstadt stimmte neben dem Bauausschuss der Universitäts- und Hansestadt Greifswald für die Aufstellung eines Bebauungsplanes des Areals. Neben dem großflächigen Einzelhandelsmarkt sollen sich zudem noch weitere kleinere Märkte in den Hallen am Bahnhof ansiedeln können. Ebenso berücksichtigt wird in dem Konzept ein neuer Discounter. Neben dem Einzelhandelszentrum soll nach Angaben der Ostsee-Zeitung das Areal für die Errichtung von Stadthäusern und Stadtvillen genutzt werden. Gegenwärtig wird ein Teil des Geländes von dem studentischen Kunstverein Polly-Faber genutzt. Den bisherigen Informationen zu urteilen, findet der Kunstverein im derzeitigen Konzept keine Berücksichtigung.
Abriss der Stralsunder Straße 10/11 erneut verhindert
Der Wunsch des Immobilienmagnaten Douglas Fernando, dass ehemalige Gesellschafts- und Kulturhaus in der Stralsunder Straße 10 abzureißen, ist erneut nicht in Erfüllung gegangen. Wie die Ostsee-Zeitung am 13. März meldete, hat die Stadt Greifswald einen erneut gestellten Abrissantrag abgelehnt. In der Vergangenheit hatte die Fraktion der Greifswalder Grünen vorgeschlagen, die Kreismusikschule in dem Gebäude unterbringen zu können. Die Bürgerschaft wird am 2. April um 18 Uhr im Rathaus über den Vorschlag beraten.
Greifswald spart, für eine Stunde, Strom
Der World-Wide-Fund of Nature (WWF) hatte bereits in den vergangenen Jahren eine „Earth Hour“ initiiert, an der sich 2011 auch die Stadt Greifswald beteiligte. Auch in diesem Jahr soll wieder eine Earth Hour stattfinden, Aufrufe gibt es von der Universität, der Stadt und vom AStA. Am 31. März um 20.30 Uhr sollen weltweit die Lichter an tausenden Gebäuden ausgehen, in Greifswald werden die Strahler vor dem Dom St. Nikolai und dem Unihauptgebäude abgeschaltet. Ziel der Aktion ist es, bewusst zu machen, wie wichtig es sei, Energie zum Schutz des Klimas zu sparen. Die Greifswalder Stadtverwaltung ruft alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, im Rahmen dieser Aktion „darüber nachzudenken, wie sie einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können“, der AStA regt außerdem an, gemeinsam mit Kommilitonen ein „nachhaltiges Dinner“ zu veranstalten, um sich auf diese Weise der Thematik zu nähern. Beispielsweise auf dem Fleischervorstadtblog wird die dunkle Stunde kritisch hinterfragt. „Für eine Stunde auf die allabendliche Beleuchtung zweier Gebäude zu verzichten, ist eine symbolische Geste „, die „kaum mehr als ein bisschen Opium für die heizende Masse sei“, meint Fleischervorstadt-Blogger Jockel Schmidt in seinem Kommentar.
Der Artikel „Die verschwundene Dunkelheit“ aus dem Kieler Studentenprojekt Geo Zeit beschäftigt sich mit den negativen Auswirkungen der Lichtverschmutzung, welche durch nächtliche Fassadenbeleuchtung verursacht wird. „Die derzeitige teilweise übermäßige Nutzung von künstlichem Licht ist vor allem eine Sache der Annehmlichkeit und Gewöhnung, weniger eine Notwendigkeit“, wird dort Prof. Dr. Wolfgang Duschl, leitender Astrophysiker an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, zitiert.
Greifswald bleibt Schulträgerin für Gymnasien und Gesamtschule
Die Diskussion um die künftige Trägerschaft Greifswalder Gymnasien und der Gesamtschule kam es zu einer Wende. In einer Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport hat sich nach Angaben der Ostsee-Zeitung der Kreistag einstimmig dafür ausgesprochen, dass die Schulträgerschaft für die Greifswalder Gymnasien und die Gesamtschule wieder der Universitäts- und Hansestadt übertragen werden soll. Zu einer endgültigen Einigung sei es allerdings noch nicht gekommen.
Froschschutz in Eldena
Während am Samstag, 24. März um zehn Uhr am Dorfteich in Eldena eine Krötenschutzaktion beginnt, wird Falk Ortlieb am 30. März einen Vortrag zu diesem Thema halten. „Auf den Spuren Greifswalder Froschkönige – Bestimmung heimischer Amphibien und praktische Schutzmaßnahmen in Eldena“ wird um 19.30 Uhr im Hörsaal in der Johann-Sebastian Bach Straße im Institut für Zoologie stattfinden. Organisiert wird die Veranstaltung vom Naturschutzbund Greifswald. Es wird um eine Spende im Rahmen der Tierschutzaktion „FischOTTERbrücke am Ryck“ gebeten.
Ökumenischer Sonntag in Greifswald
Der 25. März steht bei der katholischen und evangelischen Kirche in Greifswald ganz im Mittelpunkt der Sozialen Frage. Informationen und Mit-Mach-Aktionen sollen Besuchern des ökumenischen Eine-Welt-Sonntages den Blick für die Lebensumstände von Kindern und Jugendlichen aus Elendsvierteln der Welt schärfen. Die Frage nach der Kinderarmut in Deutschland und Europa soll dabei genau so wenig außer Acht gelassen werden. Auch das Themenfeld der Konsumkritim soll angerissen werden. Das Motto des ökumenischen Eine-Welt-Sonntages ist „Menschenwürdig leben. Kindern eine Zukunft geben“. Er wird um 10 Uhr mit einem evangelischen Gottesdienst im Dom St. Nikolai und einer gleichzeitig stattfindenden heiligen Messe in der katholischen Kirche St. Joseph eröffnet.
Fotos: Straze – webMoritz-Archiv; Flyer – Veranstalter