Oftmals werden in AStA-Sitzungen nicht besonders brisante Themen besprochen, sondern sich einzig über den derzeitigen Stand der Arbeit der einzelnen Referenten ausgetauscht. In solchen Fällen ist es schwer, einen festen Schwerpunkt eines großen Berichtes zu setzen. Aus diesem Grund gibt es nun in der webMoritz-Kompaktreihe neben dem webMoritz-Kompakt und dem Kultur-Kompakt auch den AStA-Kompakt. Hier werden ausgewählte Nachrichten in einem Beitrag übersichtlich zusammengestellt.
Erster Anlauf für „Runden Tisch“ gescheitert
Wie das Präsidium auf der vergangenen AStA-Sitzung berichtete, sollte es zu einem „Runden Tisch“ zwischen AStA-Referenten und Stupisten kommen. Allerdings wurde dieses Angebot nicht angenommen. Hintergrund dieses Tisches sind seit einiger Zeit vorherrschende Spannungen zwischen Vertretern beider Gremien. Franz Küntzel, AStA-Referent für Hochschulpolitik hätte sich einen neutralen Raum gewünscht. Das Präsidium schlug das AStA-Büro als Sitzungsraum vor, um die Konflikte zu beseitigen. Die kommissarische AStA-Vorsitzende Anne Lorentzen kritisierte, dass einfach so ein Termin vorgeschlagen wurde, ohne dass es vorher eine genaue Absprache gegeben hätte. Einen weiteren Vorschlag für einen Termin zum runden Tisch wollte das Präsidium angesichts der schwachen Resonanz nicht noch einmal machen. Am Ende der Sitzung einigte sich der AStA auf einen Terminvorschlag.
„Burschi-Telefon“ startet
Wie bereits aus dem StuPa-Liveticker hervorgegangen ist, startet in der nächsten Woche das sogenannte „Burschi-Telefon“. AStA-Sozialreferent Timo Schönfeldt möchte in diesem Zusammenhang eine Einführung in die Betreuung dieses Telefons geben. Außerdem wird eine „Nightline“ eingerichtet. „Das ist ein Sorgentelefon von Studierenden für Studierende“, erklärte Schönfeldt den Anwesenden. Die Idee und Betreuung dieses Telefons kommt von Medizinstudierenden, die auch einen eigenen Verein deswegen gründen wollen. Sie sind an Timo heran getreten, um eine Kooperation zu erörtern. Hintergrund dieses Telefons ist, dass Studierende zu einer Uhrzeit anrufen können, in denen sie ihre Freunde oder Verwandte bei erheblichen Problemen möglicherweise nicht mehr erreichen könnten. Das Telefon könnte beispielsweise von 22 Uhr bis 2 Uhr in der Nacht betrieben werden.
AStA zufrieden mit Bildungsstreik
Wie Milos Rodatos, AStA-Referent für politische Bildung mitteilte, sei er insgesamt zufrieden mit dem Verlauf des Bildungsstreiks. „Es war ein großer Erfolg, auch wenn nur wenig Studierende daran teilgenommen haben. Unter den 700 Demonstranten waren mehr Schüler beteiligt“, erklärte Rodatos auf der Sitzung. Allerdings merkte er an, dass man das nächste Mal eine bessere Route wählen könnte. Mit den 700 Menschen seien in Greifswald mehr auf die Straße gegangen, als in Rostock, und auch im Bundesdurchschnitt sei diese Zahl gut angesiedelt, erklärte er weiter. „Schade, dass das in der Presse nicht so angekommen ist“, schloss der Referent ab. Sozialreferent Timo Schönfeldt fand die Demoroute hingegen genau richtig und bedankte sich ausdrücklich bei dem Engagement der Schülerinnen und Schüler. Franz Küntzel hob positiv hervor, dass auch der Prorektor Michael Herbst an der Kundgebung teilnahm und selbst Rektor Rainer Westermann am Rande der Versanstaltung gestanden habe. „Ich hätte es allerdings besser gefunden, wenn die Demo vor der Mensa aufgelöst worden wäre. Das hätte mehr gebracht, als mit ein paar Fahrrädern durch den Kreisverkehr zu fahren“, bewertete Franz den im Anschluss gescheiterten Flashmob. Nach Aussagen des Referenten für politische Bildung sei das Feedback von Polizei und Ordnungsamt ebenfalls sehr positiv ausgefallen.
Vorbereitungen zur Vollversammlung laufen an
Im Rahmen der Vorbereitung der Vollversammlung traf sich, nach eigenen Angaben, Franz Küntzel mit der Geschäftsführerin des Studentenwerkes, Dr. Cornelia Wolf-Körnert. Hintergrund ist die Nutzung der Mensa am Schießwall für diese Veranstaltung. Um nicht erneut das Problem zu haben, dass es aufgrund der hohen Teilnehmerzahl zu eng werden würde, sollen dieses Mal auch die hinteren Türen am eigentlichen Eingang zur Speisetheke der Mensa geöffnet werden, um mehr Platz für die Teilnehmenden zu schaffen. Zentrales Thema soll die von der Landesregierung faktisch oktroyierte Beitragserhöhung durch das Studentenwerk sein (der webMoritz berichtete). Aus diesem Anlass wird auch Frau Dr. Wolf-Körnert zur Vollversammlung erscheinen. Darüber hinaus sei ein Antrag zu den Gremienwahlen geplant. Timo Schönfeldt merkte an, dass garantiert sein muss, dass keine Veranstaltungen an diesem Tag stattfinden werden. Franz erläuterte, dass er diesbezüglich bereits Maßnahmen eingeleitet hätte. So habe er alle Dekanate und das Rektorat über die bevorstehende Vollversammlung und die damit per Gesetz verbundene Freistellung informiert.
Problemfall Geschichte doch nicht so schnell gelöst…
Wie die AStA-Vorsitzende Anne Lorentzen mitteilte, werde der Umzug der Fachbibliothek Geschichte doch nicht so schnell stattfinden können, wie ursprünglich geplant. Darüber hinaus hatte sie ein Treffen mit dem Dekanat und Vertretern des Fachschaftsrates Geschichte, um über den weiteren Werdegang bezüglich des Ausschreibungsverfahrens in der Fachdidaktik Geschichte in Kenntnis gesetzt zu sein. Zudem habe sie dem Norddeutschen Rundfunk ein Interview über studentisches Engagement gegeben. Außerdem fand vergangenen Donnerstag und Freitag die Evaluation des Faches Geografie statt.
Fotos: Christine Fratzke (AStA-Gebäude)/ webMoritz-Archiv, Andrea Dittmar (Bildungsstreik)/ webMoritz-Archiv, Gabriel Kords (Fachbibliothek Geschichte)/ webMoritz-Archiv
Mal wieder ein Fehler: Es wird keine "AStA"-Nightline geben! Das kein Projekt des AStA, sonder von Studierenden, welche mit dieser Idee auf mich zugekommen sind und um Zusammenarbeit gebeten haben. Es ist ein komplett eigenständiges Projekt und es ist geplant im Rahmen der Zusammenarbeit Erfahrungen auszutauschen.
Und auch die Uhrzeit von 22 bis 2 Uhr war nur ein Beispiel. Das ist eine Entscheidung, welche die Betreiber der Nightline selber treffen. Wenn der webMoritz da mehr wissen möchte, vermitteln ich gerne einen Kontakt.
Ich bitte darum, die Fehler im Text zu korrigieren, insbesondere damit nicht der falsche Eindruck entsteht, wir als AStA würden jetzt einfach dieses Projekt kopieren!
Dann habe ich das falsch verstanden. Ich habe es korrigiert. Danke für die Richtigstellung.