Hin und wieder gibt es Meldungen, die nicht groß genug für einen eigenen Artikel sind. Wir stellen im Folgenden zusammen, was sich in den vergangenen Tagen ereignet hat und bisher noch keinen Eingang in den webMoritz fand.

Dieses Mal sucht das Filmfestival dokumentART Juroren und Helfer, ein Forschungsprojekt an der Universität Greifswald erhält 260.00 Euro Förderung, die Ämter in der Spiegelsdorfer Wende machen kurzzeitig zu und die Wiecker Brücke ist so gut wie fertig  ausgebessert.

Filmfestival „dokumentART“ sucht Juroren

Berlinale, Cannes, Oscarverleihung. Wer würde nicht gerne bei solchen Veranstaltungen in der Jury sitzen? Dies kann jetzt für Filmbegeisterte wirklich werden – wenn auch in einem kleineren Rahmen. Das diesjährige Dokumentarfilmfestival dokumentART in Neubrandenburg, das vom 4. bis 8. November stattfindet, sucht noch Juroren.

Die Jury besteht aus Studenten der Universität Greifswald und der Fachhochschule Neubrandenburg. Drei Studenten aus Greifswald haben noch die Chance, einen Platz in dem Komitee zu ergattern. Wer Preisrichter werden möchte, sollte sich für alle Tage des Festivals freinehmen: Jeder teilnehmende Beitrag muss angesehen und bewertet werden. Unterkunft und Verpflegung in Neubrandenburg für die Juroren wird organisiert, eine Aufwandsentschädigung gibt es nicht. In der Woche nach der dokumentART werden die Juroren den Siegerfilm auch in Greifswald präsentieren.

Wer Lust bekommen hat, die Jury zu vervollständigen, schicke seine Bewerbung auf den Juryplatz inklusive Motivationsschreiben per E-Mail an Ekaterina Kurakova, AStA-Referentin für Kultur und Sport (sport@asta-greifswald.de). Freiwillige Helfer für das Festival können sich unter dokumentart@latuecht.de registrieren.

 

Kriminologie-Forschungsprojekt erhält 260.000 Euro DFG-Förderung

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert ein Projekt am Lehrstuhl für Kriminologie mit 260.00 Euro. Das Projekt, das von Dr. Ineke Pruin geleitet wird, trägt den Titel „Die Entlassung aus dem Strafvollzug: Strukturen für einen gelungenen Übergang in ein straffreies Leben im europäischen Vergleich“.

In Deutschland sind zur Zeit etwa 60.000 Menschen in Haft. Nach ihrer Entlassung geraten viele wieder auf die schiefe Bahn, da sie in alte Strukturen zurückfallen, sich etwa Drogen kaufen oder mit Diebstählen über Wasser halten. Um das zu verhindern, müssen die bestehenden Haftentlassungsstrukturen reformiert werden, die Ex-Häftlinge weiterhin beobachtet und unterstützt werden.

Das Projekt soll nun untersuchen, wie mit ehemaligen Häftlingen kurz nach ihrer Entlassung in Deutschland und in anderen europäischen Staaten umgegangen wird und welche Verfahrensweisen in der Haftentlassung sich besonders als effektiv gegen Rückfälle erwiesen haben. Als Ergebnis möchte Pruin Anregungen an die Politik geben, die Reintegration zu verbessern. Im Herbst 2012 wird im Zuge des Projekts eine Kommission aus internationalen Experten in Greifswald tagen.

 

Ämter Spiegelsdorfer Wende vorübergehend geschlossen

Die Ämter in der Spiegelsdorfer Wende schließen vom 25. bis 27. Juli. Grund dafür ist ein Umzug der einzelnen Abteilungen innerhalb des Hauses. Im genannten Zeitraum haben das Ordnungsamt, sowie die Abteilung Vormund-, Pfleg- und Beistandsschaften des Amtes für Jugend, Soziales und Familie und die Verkehrslenkung des Tiefbau- und Grünflächenamtes geschlossen.

 

Wiecker Brücke wird erneuert – Arbeiten fast abgeschlossen

Die Wiecker Brücke wird dieser Tage erneuert. Neben den Holzbohlen der Fahrbahn wurde auch die Polleranlage ausgetauscht, die nicht autorisierte Autofahrer daran hindern soll, die Brücke zu überfahren. Die Arbeiten sollten zwar mit dem Fischerfest abgeschlossen werden, jedoch war die Polleranlage nicht optimal mit der Ampelschaltung abgestimmt. Die Justierung soll aber innerhalb kurzer Zeit abgeschlossen sein. Für die Rekonstruktion bewilligte die Bürgerschaft Ende März 60.000 Euro.

 

Rathaustür nach Säureanschlag saniert

Im März dieses Jahres wurde die Bronzetür des Greifswalder Rathauses mit Säure bespritzt und beschädigt. Die Restaurationsarbeiten wurden jetzt abgeschlossen. Die Reliefs der Bronzetür wurden von dem 2011 verstorbenen Bildhauer Jo Jastram 1965 geschaffen. Sie zeigen Szenen der gewaltlosen Übernahme der Stadt durch die Rote Armee während des Zweiten Weltkriegs. Bei der Sanierung traten neben den Schäden, die die Säure verursacht hatte, auch weitere Defekte auf. Diese konnten aber ebenfalls von den Restauratoren behoben werden. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf 1.400 Euro.

 

Bilder:

webMoritz kompakt Grafik: Jakob Pallus

dokumentART-Logo: Logo der Veranstaltung

Handschellen: Aliks Jendlent vie flickr (CC-Lizenz)

Wiecker Brücke: vie Wiki Commons