Flyer Vorbereitungswochenende„Wir müssen raus!“  – ist wieder einmal zum  Motto des GrIStuF e.V. geworden. Auf einen Umzug folgt gleich der Nächste. Sie müssen, wie von Mitgliedern des Vereins zu erfahren war, innerhalb einer Woche die Räume in der Soldtmannstraße verlassen.

Wie Jan Meßerschmidt, Pressesprecher der Universität Greifswald dem webMoritz mitteilt, habe die Feuerwehr festgestellt, dass eine Unterbringung im Dachgeschoss der Kinderpoliklinik aus Brandschutzgründen nicht möglich wäre. Da das Gebäude ab August umgebaut werden solle, wäre es öffentlich nicht erklärbar, weshalb man zu diesem Zeitpunkt Anpassungsmaßnahmen vornehmen solle.

Insomnale-Gelände als Alternative

Von Seiten des Rektorats steht nach wie vor das Angebot, den Verein in der Makarenkostraße unterzubringen. Zudem habe die Universität nicht viele Spielräume bei der Raumvergabe. Von Seiten des Rektors Rainer Westermann soll der Vorschlag gekommen sein, den Verein in nicht- universitären Gebäuden unterzubringen, woraufhin Peter Rief während eines am vergangenen Donnerstag stattfindenden Treffens dem Verein Räume auf dem Insomnale-Gelände, dem ehemaligen Reichsbahn- Ausbesserungswerk, anbot. Diese müssten allerdings angemietet werden. Wie die Universität ferner mitteilt, gibt es Überlegungen, die Miete in Kooperation mit dem Studentenwerk mit zu finanzieren.

Von dem Angebot in der Makarenkostraße ist der Verein nur schwer zu überzeugen. Marcus, Vereinsmitglied des GrIStuF, sieht darin ein Problem: „Wir würden vor einem logistischen Problem stehen und befürchten zudem Mitgliederschwund, weil die Lage des Vereins sehr ungünstig ist.“ Vor allem würde dem Verein in der Makarenkostraße der Lagerraum für das Inventar fehlen. Bislang habe das Rektorat angeboten, die Räume zumindest noch für die Einlagerung der Utensilien des Vereins zu nutzen. Von Seiten der Universität wurde diese Aussage nicht bestätigt. Allerdings erklärte der Pressesprecher der Universität, dass Peter Rief prüfe, ob sich für die Zwischenzeit, in der nach einer neuen Unterbringung gesucht wird, Lagerräume zum Anmieten finden lassen könnten. Ziel der Universitätsleitung ist es, so Meßerschmidt, eine schnelle Lösung für das Problem zu finden.

Uni soll sich zu GrIStuF bekennen

Das GrIStuF-Team braucht neue Räume.

Erik von Malottki, vom StuPa gewählter Anprechpartner für kulturelle Initiativen an der Universität Greifswald, bestätigte gegenüber dem webMoritz die Sachlage. „Entscheidend ist, dass sich die Uni zu GrIStuF bekennt und schnell adäquate Räume zur Verfügung stellt“, erläuterte  Erik gegenüber dem webMoritz. Zudem hob er  hervor,  dass „die Arbeit von GrIStuF beim GrIStuF-Festival und der Fête de la Musique wichtig für das Greifswalder Kulturleben“ sei. Erik kann sich eine mittelfristige Unterbringung des Vereins in Räumen des Insomnale-Geländes gut vorstellen. „Langfristig  muss die Universität dem Verein jedoch eigene Räume zur Verfügung stellen, wie beispielsweise in der Frauenpoliklinik“, so Erik weiter.

Auf der Vollversammlung der Studierendenschaft am Dienstag, dem 28. Juni, wurde beschlossen, dass sich die Studierenden dafür einsetzen, dass in der Loefflerstraße aus der alten Frauenpoliklinik ein Haus der studentischen Kultur gestaltet wird, in der dann auch der GrIStuF e.V. untergebracht würde. Die Universität hält hingegen nach wie vor an den Plänen, die Mensa am Schießwall langfristig zum Haus der studentischen Kultur umzubauen, fest. Dies könne allerdings, so Jan Meßerschmidt, erst dann erfolgen, wenn die Bereichsmensa in der Loefflerstraße fertig gestellt wurde.

Foto: GrIStuF (webMoritz-Archiv)