Mit einer Diskussion zum Thema “Bürgerjournalismus contra Qualitätsjournalismus“ sollen Möglichkeiten und Schwierigkeiten der Beteiligung von Bürgern im Internet und der gleichzeitigen Einsparung von Journalisten in den „klassischen“ Medien aufgezeigt werden. Die Podiumsdiskussion findet am Dienstag, 24. Mai ab 16 Uhr im Konferenzsaal des Uni-Hauptgebäudes (Domstraße 11) statt und wird vom Fachschaftsrat am Institut für Politik- und Kommunikationswissenschaft organisiert.

Teilnehmer der Podiumsdiskussion sind der ehemalige webMoritz-Chefredakeur Sebastian Jabbusch, Oliver Wunder von Daburnas Logbuch,Professor Patrick Donges, der den Lehrstuhlinhaber für Kommunikationswissenschaften innehat, der OZ-Blogger und Podcastlegende Tim Pritlove.

Viele Zeitschriften und Zeitungen verlieren zunehmend immer mehr Abonnenten. Um die Einnahmeverluste auszugleichen, sparen die Verlage und verkleinern und schließen viele etablierte Medien ihre Redaktionen. Folglich werden Journalisten und Fotografen entlassen. Auch wollen die Verlage den Redakteuren die Gehälter kürzen. Wenn nun immer weniger Journalisten Texte schreiben, wird auch vermehrt auf Bürger zurückgegriffen. So verfassen Vereine und teils auch Unternehmen Pressemitteilungen, die von den Zeitungen vermehrt so abgedruckt werden.

Ähnlich heißt es auch in einer Ankündigung des Fachschaftsrates:

Die Spanne der Meinungen in dieser speziellen Thematik reichen von Angst und Ablehnung: „Die meisten uns bekannt gewordenen Bestrebungen etablierter Medien in dieser Richtung dienen eher der Einsparung von angestellten oder regelmäßig beschäftigten Fotografen, oder dem Wegfall der Arbeit mit festen freien journalistisch ausgebildeten Korrespondenten in Gebieten, die von den Redaktionen nicht ausreichend abgedeckt werden“

Foto: Fionn Große via pixelio.de (Aufmacher)