Zwei Wochen hatten wir Ruhe, heute Abend steht die StuPa-Sitzung wieder an. Spannende Debatten wechseln sich ab mit hitzigen Streitereien. Diese wiederum werden mitunter durch dröge Finanzantragsverfahren abgelöst. Dieses mal ist „Wahlen“ das große Schlagwort der Sitzung. Gewählt werden der neue AStA sowie Chefredakteure des Moritz-Magazins und von Moritz-TV. Neben den wichtigen Wahlen stehen noch weitere große Themen auf der Tagesordnung: GrIStuF, Bologna-Prozess und „Zensur“ von Seiten der Universitätsleitung. Ebenfalls debattiert wird über die Zukunft der Fachbibliothek Geschichte. Das Rektorat folgte einer Empfehlung der Universitätsleitung und der Zentralen Universitätsbibliothek (ZUB), die Bestände nicht in die ZUB zu verlagern. Darüber hinaus ist die Einrichtung einer Umwelt-AG vorgesehen. Die Liste der Tagesordnungspunkte macht deutlich, dass eine lange Sitzung zu erwarten ist:
TOP 1 Begrüßung
TOP 2 Berichte: Hier müssen die AStA-Referenten und die Chefredakteure der Moritz-Medien sowie die Geschäftsführung der Moritz-Medien Rechenschaft über ihre geleistete Arbeit ablegen.
TOP 3 Formalia: Das Übliche Prozedere: Es wird überprüft, ob das StuPa beschlussfähig ist und Hinweise zur Tagesordnung gegeben.
TOP 4 Zensur (Drs. 21/39): Die beiden AStA-Referenten Anne Lorentzen und Franz Küntzel reichen einen Antrag ein, indem das Studierendenparlament die bewusste Verweigerung der Weiterleitung der Einladungsmail „Grillen an Ruinen“ an die Studierenden als Zensur bewertet.
TOP 5 Wahl: AStA-Referenten / Vorsitz: Zu den Wahlen zum neuen AStA sind bereits mehrere Bewerbungen eingegangen:
- Felix Pawlowski und Christopher Zens auf die Stelle für Fachschaften und Gremien,
- Ekaterina Kurakova für das Referat für Kultur und Sport,
- Felix Scharge für das Referat für Politische Bildung,
- Hendrik Hauschild für das Finanzreferat,
- Timo Schönfeldt für das Sozialreferat,
- Valeria Kupreeva für das Referat für Studierendenaustausch und ausländische Studierende,
- Anne Lorentzen für Studium und Lehre,
- Christiane Krüger für „Finanzen oder Soziales“ (…richtig entscheiden konnte sie sich anscheinend nicht, aus ihrer Bewerbung geht auch hervor, dass sie in erster Linie Geld verdienen will…)
- Franz Küntzel für Hochschulpolitik,
- Ginka Gisova für das Referat für Veranstaltungen
TOP 6 Wahl moritz-Medien (Geschäftsführungen und Chefredaktionen): Moritz-TV und dem Moritz-Magazin gelang es inzwischen geeignete Nachfolger zu finden. Folgende Redakteure haben ihre Bewerbung für den Posten als Chefredakteurin/ stellvertretende Chefredakteurin eingereicht:
- Johannes Köpcke als Chefredakteur des Moritz-Magazins und Luise Röpke als stellvertretende Chefredakteurin des Magazins
- Stephanie Napp als Chefredakteurin von Moritz-TV und Henning Mayer als stellvertretender Chefredakteur des Studentenfernsehens.
TOP 7 Nachtragshaushalt (1. Lesung):
TOP 8 FB Geschichte (Drs. 21/40): Eric Makswitat und Erik Sintara beantragen, dass sich die Studierendenschaft für eine umfassende Zugänglichkeit der Fachbibliothek Geschichte aussprechen soll.
TOP 9 Auszahlung der Aufwandsentschädigungen (Drs. 21/43): Eric Makswitat beantragt, dass dem kommissarischen AStA-Referenten für Finanzen eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 260 Euro ausgezahlt werden soll. Die Beauftragte für die Organisation der Anti-Nazi-Proteste am 1. Mai soll mit 100 Euro entschädigt werden, der Beauftragte für Fachschaften und Gremien mit 100 Euro.
TOP 10 GrIStuF (Drs. 21/37): Der GrIStuF e.V. hat einen Antrag eingereicht, wonach sich das Studierendenparlament zur Arbeit des Vereins bekennen und dessen Arbeit für das kulturelle und studentische Leben sowie das Engagement für die Völkerverständigung begrüßen soll. Das StuPa soll sich zudem dafür einsetzen, dass der Verein in einem dauerhaften Domizil untergebracht wird. GrIStuF leidet derzeit unter dem „StuThe-Syndrom“ (ständiger Umzug von einer universitätseigenen Bruchbude in die Nächste).
TOP 11 AG Bologna (Drs. 21/38): Paula Oppermann, Erik Sintara, Daniela Gleich, Erik von Malottki (Jusos) und Marvin Hopf (SDS) beantragen die Gründung einer nicht ständigen StuPa-AG „Bologna“, um die Probleme bei der derzeitigen Ausgestaltung der Bachelor-Masterstudiengänge künftig besser beheben zu können.
TOP 12 AG Umwelt (Drs. 21/42): Stefanie Pfeiffer (GHG), Florian Geyder (GHG), Marian Wurm (SDS), Marvin Hopf (SDS), Christoph Böhm (JU) und Sebastian Blatzheim beantragen die Gründung einer Arbeitsgemeinschaft, die sich mit ökologischen Themen auseinandersetzen soll. Diese soll den Namen „Umwelt-AG“ tragen. Ziel der AG ist es, das ökologische Bewusstsein innerhalb der Studierenden zu verbessern.
TOP 13 E-Papers (Drs. 21/41): Stefanie Pfeiffer, Marian Wurm, Marvin Hopf, Linn Görnig (JU), Christoph Böhm, Sebastian Blatzheim und Eric Makswitat (Jusos) beantragen, dass Sitzungsunterlagen künftig nur noch auf Wunsch ausgedruckt werden sollen. Begründet wird der Antrag damit, dass in der Vergangenheit die großen Papiermengen beklagt wurden und das StuPa-Präsidium die Zeit des kopierens einsparen könne. Zudem stelle ein E-Paper eine ökologische Alternative zur derzeitigen Papierverschwendung in den Sitzungen dar.
TOP 14 Vollversammlung (Drs. 21/36): Hier geht es darum, dass Vollversammlungsbeschlüsse künftig bindend für das StuPa sein sollen. Der webMoritz berichtete bereits über das Vorhaben.
TOP 15 Sonstiges: Was sonst noch zu sagen wäre.
Der webMoritz tickert an dieser Stelle ab 20 Uhr live von der Sitzung.
20:13 Die Sitzung hat mit einigen Minuten Verspätung begonnen. Die Referenten stellen nun ihre Rechenschaftsberichte vor.
20:17 Nach einem Cmputerwechsel geht es jetzt ordentlich weiter mit dem tickern. Jetzt ist der Rechenschaftsbericht der Referentin für Gleichstellung dran. Nachfragen gab es nicht.
20:18 Alexander Schmidt fragt in Bezug auf Stefanie Pfeiffers Rechenschaftsbericht, ob im Rahmen der Vorbereitungen der antifaschistischen Proteste alle Parteien und Verbände berücksichtigt wurden, weil es im Rechenschaftsbericht nur allgemein beschrieben ist. Da Stefanie nicht da ist, antworten andere StuPisten stellvertretend für sie. Paula Oppermann, die zusammen mit Stefanie das organisierte, betonte, dass primär das Bündnis „Greifswald ist bunt – Kein Ort für Neonazis“ unterstützt wurde und darin alle Parteivertreter anwesend sind. Peter Madjarov hebt hervor, dass es in einem solchen Fall auch irrelevant ist, anzugeben, welche Parteien explizit im Bündnis vertreten sind, weil in diesem Fall die Sache, nicht die Parteien im Vordergrund standen.
20:23 Jetzt werden fleißig rosa Rosen verteilt. Ein Dankeschön des StuPa-Präsidiums an die ausgeschiedenen AStA-Referenten. Zuvor hielt Eric Makswitat, StuPa-Präsident eine rührende Rede, dass sich der AStA positiv zu ein politischen AStA entwickelte.
20:25 In der Zwischenzeit hat Franz Küntzel seine Rose an die ehemalige AStA-Vorsitzende Daniela Gleich überreicht. Was hat diese Geste zu bedeuten? Die Interpretation dieser denkwürdigen Rosenübergabe überlassen wir jedoch der Boulevard-Presse. Oder der Ostsee-Zeitung.
20:28 Jetzt geht es um die Besprechung der Tagesordnung. Martin Hackbarth schlägt vor, die Wahl der AStA-Referenten nach vorne zu ziehen. Der Antrag wurde angenommen, nachdem alle fein ihre Hände hoben. Die Bestätigung des Protokolls ist an der Reihe. Es wird bestätigt. Keine Diskussionen. Die StuPisten rasen schon wieder durch die Sitzung.
20:31 Jetzt geht es um den Wahlvorschlag zum zweiten stellvertretenden Präsidenten des Studierendenparlaments. Eric Makswitat (Jusos) und Marian Wurm (SDS), der erste stellvertretende StuPa-Präsident, schlagen Christoph Böhm (JU) vor. Eric und Marian hatten sich im Vorfeld unterhalten und waren sich darin einig, dass Meinungspluralismus auch im Präsidium vertreten werden sollte.
20:34 Nachdem sich Christoph Böhm vorstellte, stellte er sich zugleich selbst die Frage, wie er zu Studiengebühren stehe, weil Erik von Malottki nicht anwesend ist. Christoph spricht sich gegen Studiengebühren aus.
20:36 Marian Wurm hebt hervor, dass er, als er Christoph beim StuPa-Wochenende kennen lernte, positiv von ihm überrascht war. „Christoph ist mehr als nur ein böser Markomanne“ merkt Marian ironisch an.
20:37 Julien Radloff (Jusos) hat einige Bedenken bezüglich der Bewerbung Christophs, weil er sich unsicher ist, welche Rolle die Mitgliedschaft bei der Markomannia in seiner Tätigkeit als stellvertretenden Präsidenten spielen wird. Schließlich stehen Werte der Burschenschaft im Widerspruch zu denen des Studierendenparlamentes. Christoph betont, dass er zwar Mitglied der Jungen Union und der Markomannia sei, er aber grundsätzlich eigenständig handelt und sich selbst von seiner politischen Grundausrichtung als weltoffen und pluralistisch bewertet. Alexander Schmidt fragt nach, in welchen Organisationen Christoph Mitglied ist und welche Funktion er da ausführt. Er ist Mitglied der Jungen Union, der Burschenschaft Markomannia (dort in Funktion als Fechtwart) sowie Vereinsmitglied bei „Aktion Tier“.
20:43 Jetzt wird geheim abgestimmt. In seiner Bewerbungsrede sagte Christoph übrigens, dass er „Verwaltungskram“ übernehmen wolle. Es wird mit den Bewerbungen zum AStA weiter gemacht. Es stellt sich nun Valeria Kupreeva, bisherige Referentin für Studierendenaustausch und ausländische Studierende vor. Sie möchte ihre Referatstätigkeit gerne fortsetzen und hat bereits in ihrer Bewerbung ein großes Konzeptpapier vorgestellt.
20:47 Valeria möchte sich gerne auf den Themenschwerpunkt des Auslandsstudiums konzentrieren. Derweil kichern auf den hinteren Bänken Christine Fratzke und Stefanie Lange um die Wette.
20:50 Das Stimmenergebnis steht fest. Christoph Böhm wurde zum zweiten stellvertretenden StuPa-Präsidenten gewählt. Es gibt tosenden Applaus. Die Albereien der stellvertretenden Chefredakteurin nehmen ein immer größeres Ausmaß an. Im Mittelpunkt steht ein ausgesprochen hässlich aussehender kleiner Hund im Format einer Fußhupe. Das Gesicht sieht furchtbar lächerlich wie auch grauenhaft aus. Die Beinchen sind stummelklein und staksig zugleich. Beim Anblick dieses Tieres kann einem wirklich nur das Lachen kommen.
20:53 Es folgt nun der Zensur-Antrag. Franz Küntzel berichtet von dem Gespräch mit dem Rektorat, nachdem die E-Mail vom Rektorat nicht versendet worden war. Die Unileitung erklärte den AStA-Referenten, dass man keine rektoratskritischen E-Mails an die Universitätsmails versenden wolle. Der AStA sieht darin eine Zensur.
20:55 Jetzt spricht Unikanzler Wolfgang Flieger. „Ich glaube, hier wird versucht, in offene Türen zu rennen.“ Er betont, dass diese E-Mail nicht alle 12.000 Studierende betrifft, sondern lediglich drei Fachschaften. Es handelt sich bei der E-Mail um eine Einladung zu der Veranstaltung „Grillen an Ruinen“. Flieger betont, dass in der E-Mail die Unileitung „beschimpft“ wurde und Falschaussagen über die Unileitung verbreitet wurden. Der Unikanzler findet den Stil, der da angewandt wurde, schlecht findet. Er hebt hervor, dass Studierendenschaft und Rektorat gemeinsam an einem Strang ziehen und die Interessen gegenüber dem Land vertreten sollen.
20:58 Franz Küntzel nimmt nun zu den Äußerungen des Unikanzlers Stellung. Franz hebt hervor, dass in der Mail keine Falschaussagen enthalten waren. „Die Politik des Rektors hat versagt.“ Das sei nicht falsch. „Eine Unwahrheit wäre, wenn ich sage: Ich sitze in einem verschimmelten Raum und der Raum ist nagelneu. Aber hier sitzen Studierende in einem verschimmelten Raum, also ist es nicht falsch.“
21:02 Paula Oppermann merkt an, ob man vielleicht nicht gegenseitig auf Konfrontation gehen sollte, sondern den Protest der Studierenden, auch wenn er im Mailverkehr einen falschen Ton angesprochen hatte, als Unterstützung der Anliegen der Unileitung ansehen sollte.
21:04 Der Unikanzler reagiert nun auf die Zwischenreaktionen. Er betont, dass es unstrittig sei, dass einige Gebäude in einem desolaten Zustand seien und dass man alles daran setzen wolle, das Problem so schnell wie möglich zu beheben. Deshalb sollte man jetzt gemeinsam darum kämpfen, dass die Sanierung des Historischen Instituts doch noch 2013 beginnt, nicht erst später. Das Land will die Gelder für die Sanierung nicht zur Verfügung stellen. Er berichtet nun darüber, dass die Universität 12 Millionen Euro aus Körperschaftsmitteln aufnehmen wolle, um die Sanierung der Alten Chirurgie zu beschleunigen, damit dort dann Institute der Philosophischen Fakultät einziehen können. Ebenfalls sollen im Caspar David Friedrich Institut 2,5 Millionen Euro für die Teilsanierung eingesetzt werden. Der Senat müsste das nur noch bestätigen.
21:10 Hendrik Hauschild (JU) und Marvin Hopf (SDS) betonen, dass es sehr wohl um die gesamte Universität und um alle Studierende gehe, weil es schließlich auch um die Solidarität der Studierenden untereinander geht.
21:12 Sebastian Blatzheim merkt an, dass das Institutsgebäude in der Geschichte bereits seit Herbst 2010 geschlossen sei und die Baumaßnahmen voraussichtlich 2013 beginnen werden. „Meinen Sie nicht, dass da radikalere Maßnahmen notwendig sind?“
21:15 Der Unikanzler betont, dass die Baumaßnahmen für die Geschichte und Anglistik bereits „in der Pipeline“ sei. Eric Makswitat hebt hervor, dass der erste Sanierungsantrag für das Historische Institut bereits 1999 gestellt wurde und es noch zehn Jahre dauerte, bis die Decke einstürzte.
21:19 Julien Radloff regt an, dass Rektorat und Studierendenschaft künftig gemeinsame Einladungen aussenden sollten, um zu zeigen, dass man an einem Strang ziehe. Außerdem wäre es wünschenswert, wenn Vertreter der Unileitung ebenfalls an der Veranstaltung teilnehmen würden.
21:20 Martin Hackbarth (Jusos): „Es geht hauptsächlich darum, dass in der Mail das Wort „Ignoranz“ in Verbindung mit dem Rektor stand. Diese Wörter standen in der späteren Mail nicht mehr drin. Kann man diese Mail jetzt so versendet werden?“ Flieger darauf: „Ich würde das gerne entpersonalisieren. Wir müssen das Land in die Pflicht nehmen.“
21:22 Franz: „Es geht darum, dass den Studierenden reingeredet wird, was sie an Studierende schreiben dürfen. Das ist die Zensur. Es geht darum, um nichts anderes.“
21:25 Erik Sintara spricht ebenfalls an, dass das Problem des Historischen Instituts bereits seit langem bekannt gwesen sei. Er kritisiert jedoch auch das Verhalten der Unileitung. „Sie haben von gemeinsamer Arbeit gesprochen. Wir haben uns jahrelang bemüht und immer versucht, gemeinsam mit dem Rektorat an einen Strang zu ziehen. Wir hatten bisher immer den Eindruck bekommen, dass das Rektorat die Studierenden nicht in dem Maße unterstützt, wie er es angesprochen hat.
21:29 Christopher Bilz: „Es ist nicht Aufgabe des Rektorats, zu entscheiden, was Studierende an Studierende schicken.“ Wolfgang Flieger möchte den Vorwurf der Zensur aus dem Weg räumen. Er macht einen Kompromissvorschlag: „Das Studierendenparlament begrüßt es, dass das Rektorat dem AStA die Listenmoderation einräumt.“ Demnach dürften dann der AStA auf den E-Mailverteiler der Uni auch hinsichtlich der Moderation zugreifen. Mit einer solchen Formulierung würde die kommunikative Richtung eine bessere werden.
21:34 Julien Radloff verliest einen Änderungsantrag, der sich an den Vorschlag von Wolgang Flieger orientiert. Erik Sintara hält eine Gegenrede. Schließlich sei man in der Vergangenheit lediglich mit Bitten an das Rektorat getreten und es wurde die Tür zugeschlagen. Mit dem Zensurantrag sei das Fass zum Überlaufen gekommen.
21:42 Valeria Kupreeva wurde übrigens wieder gewählt.
21:44 Namentliche Endabstimmung über den Zensur-Antrag. Christoph macht aus Erik Sintara kurzerhand Erik Sinatra. Der Antrag wurde mit fünf Nein-Stimmen und einer Enthaltung angenommen. Der Präsident eröffnet jetzt eine zehnminütige Pause. Erholung!
Ab hier tickert Carsten Schönebeck
22:06 Nach einem kurzen technischen Problem sind wir zurück. In der Zwischenzeit ist beschlossen worden, dass die Wahlen der Medienvertreter vor die der AStA-Referenten gezogen wird. Jetzt geht es aber erstmal um die Aufwandsentschädigungen für die StuPisten die zu Anfang des Semesters im AStA ausgeholfen haben. Streit gibt es hier um die angedachten 100€ für Paula Oppermann. AstA-Referentin Lisa Brockmöller kritisiert, dass Paula nur selten im AStA zu sehen war wogegen Sebatsian Blatzheim sich deutlich stärker engagiert habe. ( Er soll 200 € bekommen). Paula ist ob der harschen Kritik nicht gewillt saich dazu weiter zu äußern. Nun wird darüber diskutiert wir stark das Parlament die Tätigkeit der Leute überprüfen muss.
22:12 Paula stellt klar, dass sie nicht eingeschnappt ist, sondern meint, dass alles gesagt ist. Hier war es grade mal richtig hitzig – wie in alten Zeiten. Eine Mehrheit ist letztlich für die Aufwandsentschädigungen.
22:20 Inzwischen hat sich Stefanie Napp als MoritzTV-Chefredakteurin beworben, sie ist bereits seit längerem in diesem Amt tätig und will im Wesentlichen weitermachen wie bisher.
22:24 Stefanie ist einstimmig gewählt. Inzwischen hat sich auch Johannes Köpke als neuer Magazin-Chef beworben. Auch er will weitermachen wie bisher. Für den webMoritz gibt es übrigens bisher noch keine Bewerbungen.
22:29 Henning Mayer stellt sich vor. Er studiert Musikwissenschaften und Germanistik und hat laut Steffi Napp „die nötige Verrücktheit“ um ihr Stellvertreter zu werden.
22:31 Johannes Köpke ist einstimmig gewählt. Er schlägt Luise Röpke als Stellvertreterin vor. Henning Meyer ist gewählt.
22:35 Wir haben immer noch ein Problem im Redaktionssystem, weswegen zeitweilig in der Bildunterschrift getickert wird. Der Ticker ruht kurzzeitig um den Fehler auszumerzen. Wundert euch nicht wenn es zwischenzeitlich hier merkwürdig aussieht.
22:44 Kurze Zwischeninfo. Es läuft die Vorstellung für das AStA-Referat für Hochschulpolitik. Franz Küntzel will noch mal ran und vor allem die Vollversammlung stärken. Ein zweiter Kandidat hat sich beworben ist aber nicht anwesend. Es wird gemutmaßt er sei krank.
22:52 Die Abstimmung um das HoPo-Referat ist abgeschlossen. Jetzt wird ausgezählt. Derweil bewirbt sich Felix Scharge als Referent für Politische Bildung.
23:05 Franz Küntzel ist gewählt. Felix hat sich vorgestellt. Wie immer beim Bildungsreferat gab es Diskusionen um Links- und Rechtsextremismus (und wo in diesem Spannungsfeld die Junge Union steht). Jetzt ist Pause. Das Hauptproblem an der Technik bekommen wir derzeit nicht´in den Griff. Daher müsst ihr auf Bilder vorerst verzichten.
23:20 6 Enthaltungen, 9 Ja-Stimmen, 9 Nein-Stimmen. Damit ist Felix nicht gewählt. Jetzt stellen sich die beiden Kanidaten für Fachschaften und Gremien vor: Felix Pawlowski und Christopher Zens. Felix will sich um die Gebäudeproblematik engagieren und die Fachschaften bei größeren Projekten und Wahlen unterstützen. Die Vernetzung der Gremien soll besser werden.
23:22 Letzteres will Felix durch viele Gespräche und einen erhöhten Austausch untereinander erreichen. Die Vernetzung ist auch für Christopher der wichtigste Aspekt des Referats. Christopher war vor zwei Jahren schon mal in dem Referat tätig.
23:27 Die Vergangenheit schlägt zurück. Paula Zill fragt warum Christopher damals sehr aprupt als Referent zurückgetreten ist und ob er das wieder tun würde. Eine klare Antwort bleibt Christopher schuldig. Zur Info: Es geht um diese alte Kamelle.
23:35 Beide wollen übrigens die Fachschaften ermutigen politisch zu arbeiten und nicht nur Servicecenter zu sein.
23:40 Beide wollen auch das Projekt fortführen, die Fachschafts- und StuPa-Wahlen terminlich zusammenzulegen. Dazu gibt es auch schon vorbereitende Papiere vom komissarischen Referenten Sebastian Blatzheim. Allerdings gibt es da noch Probleme mit den Legislaturen und der Anrechnung für das BAFöG-Amt.
23:45 Der Wahlgang läuft. Hendrik Hauschild tritt derweil nachvorn.Er will Finanzreferent werden. Das will auch Christiane Krüger, die ist allerdings nicht anwesend. Lisa Brockmöller weist darauf hin, dass die Kandidaten keine Einladung zur Sitzung bekommen haben. Das Präsidium weist darauf hin, dass der Termin auf der Homepage steht.
23:48 Hendrik stellt sich kurz vor. Er will trotz des Referats im Fachschaftsrat BWL bleiben, allerdings liege die Priorität klar beim AStA. So zu verfahren sei auch der Wunsch der Fachschaft. Anschließend hagelt es Lob für Hendriks bisherige Arbeit als komissarischer Referent und seine Persönlichkeit. Keine Fragen, man schreitet zum Wahlgang.
23:50 Übrigens darf StuPa-Opa Thomas Schattschneider die Wahlzettel einsammeln und zählen. Als Referent für Fachschaften und Gremien ist Felix Pawlowski mit 15 Stimmen gewählt. Christopher Zens bekam fünf Stimmen. Drei Stupisten enthielten sich.
23:54 Timo Schönfeld (Alt-Stupist und Ex-Kurzzeit-Finanzreferent) stellt sich für das Sozialreferat vor. Die hohe Arbeitsbelastung durch die Zusammenlegung mehrerer Referate sieht er als Herausforderung. Die Sitzung wird übrigens bis ein Uhr verlängert.
23:58 Peter Madjarov fragt, was Timo bezüglich der Wohnraumproblematik machen will. Timo setzt auf Dialog mit der Stadt und den Wohnraumanbietern. Vermeiden will er, dass Senioren und Studenten gegeneinander ausgespielt werden, wie das bisher teilweise der Fall war.
00:00 Auch Timo wird von der Vergangenheit eingeholt. Er war mal ein paar Wochen Finanzreferent. Brisante Infos gibt es dazu aber nicht. A propos Finanzreferent: Hendrik Hauschild ist einstimmig gewählt.
00:05 Jetzt wird abgestimmt. Zur Wahl steht auch hier Christiane Krüger, die nicht anwesend ist.
00:08 Lisa Bröckmöller stellt sich vor. Sie will als Gleichstellungsreferentin bleiben. Fokus soll in der kommenden Legislatur das Thema Familien und die Gleichstellung von Männern und Frauen sein. sie bewirbt sich übrigens heute Abend spontan. Auf Nachfrage erklärt sie, dass sie noch erwogen hatte sich als Vorsitzende zu bewerben und sich erst heute entschieden hat.
00:12 Als ein Problem von studentischen Eltern, erläutert Lisa, das die UB für Kinder baulich nicht sicher sei. Als Sozialreferent ist Timo Schönfeld mit 20 Stimmen gewählt.
00:17 Auf Nachfrage erläutert Lisa, dass sie sich in einigen Wochen, sollte es bis dahin keinen AStA-Vorsitz geben, eventuell doch noch dafür bewerben könnte. Als Projekte erläutert sie Statistikauswertung und den Besuch von Sitzungen verschiedener Gremien.
00:20 Uha. Franz Küntzel fragt: „Wenn du gewählt wirst, bist du dann auch regelmäßig im Büro und auf Sitzungen?“ In den letzten zwei Monaten gab es da wohl ein paar Probleme. Da geht ein kleines Raunen durch Raum. Lisa erklärt, sie habe aus persönlichen Gründen weniger Zeit gehabt, sei aber dafür oft kurzfristig eingesprungen. In Zukunft sei sie wieder regelmäßig da. Netter Abschluss eines bis dato ruhigen Gesprächs. Jetzt wird abgestimmt.
00:25 Anne Lorentzen ist die nächste auf dem Kandidatensessel. Sie will ihr Referat für Studium und Lehre behalten und sagt: „Ich habe das Referat lieben und hassen gelernt. Die Liebe überwiegt.“ Eines ihrer Projekte ist ein System für Beschwerden der Studenten, nach demVorbild der TU Dresden. Kaum Fragen und es geht schon wieder ans abstimmen.
00:27 Lisa ist derweil nicht wiedergewählt, sie bekommt nur zwölf Stimmen. Vierzehn wären nötig gewesen.
00:28 Auch Ekaterina Kurakova möchte im AStA bleiben und neue Veranstaltungsreferentin Referentin für Kultur und Sport bleiben. Sie berichtet kurz von der gerade laufenden Sportwoche und von Ideen zum 555. Universitätsjubiläum.
00:30 Erst sah es aus als gäbe es keine Fragen, jetzt wollen doch noch alle was wissen oder zumindest mitteilen, dass sie Ekaterina und ihre Arbeit ganz doll toll finden. Anne Lorentzen ist mit großer Mehrheit gewählt. Zwischendurch kurze Einlage von den hinten im Saal vegitierenden Alt-Stupisten und -Astanten, die sich anscheinend nicht genügend beachtet fühlen.
00:34 Ekaterina wird neue Referentin für Kultur und Sport, nicht wie zunächst irrtümlich getickert für Veranstaltungen. Dafür kandidiert jetzt wiederum die Jura-Studentin Ginka Gisova. Die Vorstellung ging fix, es wird abgestimmt.
00:36 Für den Vorsitz gibt es keine Bewerbung. Im weiteren Verlauf wird das Thema GrIStuF und deren Vereinsräume vorgezogen.
00:40 Markus Leip erläutert das Problem. Es gibt im Moment Pläne, dass GrIStuF sich künftig mit dem AStA Räume teilen soll, das sieht der VErein positiv. Die Vertreter des Vereins bitten um ein Bekenntnis des StuPas zu GrIStuF. Man habe gemerkt, dass das Wort der StuPisten Gewicht habe. Das hört man nicht oft…
00:42 Kurz und bündigwird der Antrag angenommen. Ginka ist mit 22 Ja-Stimmen gewählt. Nun gehts zum Nachtragshaushalt.
00:45 Hendrik Hauschild erläutert, die Änderungen. Im wesentlichen sind es Anpassungen von Zahlen, die zum Zeitpunkt der Haushaltsgenehmigung nur geschätzt werden konnten und Projekte die das neue StuPa angeschoben hat. (Zum Beispiel die erwägte Einstellung einer Bürokraft für den AStA.
00:49 Der Haushaltsauschuss findet das alles ganz prima, bis auf den Punkt Reisekosten. Dort will man statt der vorgesehenen 8000 nur 6000 Euro einplanen. Im letzten Jahr war die hohe Summe wegen der Demos zum Thema „Lehramt“ nötig. Im Vorfeld der Landtagswahlen stehe nicht zu erwarten, dass es dieses Jahr noch mal notwendig sei solche Massen zu mobilisieren.
00:55 Sonst gibt es kaum Fragen. Dummerweise hat Finanzreferent aber auch vergessen den aktualisierten Teilplan B (das ist der für die Medien) an die StuPisten zu schicken. Die erste Lesung wird damit beendet. Änderungsanträge können zur nächsten Sitzung eingereicht werden.
00:56 Jetzt noch fix der Antrag zur Fachbibliothek Geschichte, denn der Präsident/Antragsteller noch schnell durchziehen will, weil das auch morgen im Senat Thema sein wird.
00:57 Peter Madjarov fragt inwieweit das Fach noch studierbar ist. Eric Makswitat meint ohne Bücher kann man nicht Geschichte studieren. Paula Oppermann bittet darum, dass man im Senat versuchen soll eine Lösung zu finden und sich nicht in gegenseitigen Vorwürfen über die Zuständigkeit verliert. Der Antrag wird einstimmig angenommen. Der Präsident beendet die Sitzung. Schicht im Schacht.
Ich halte das Rektorat zumindest teilweise für den falschen Empfänger, da für Baumaßnahmen nicht die Universität selbst zuständig ist und auch kein eigenes Geld dafür einsetzen darf.
Vielmehr ist der Betrieb für Bau und Liegenschaften des Landes Mecklenburg-Vorpommern für Baumaßnahmen zuständig.
Der BBL wiederum untersteht dem Ministerium für Vekehr, Bau und Landesentwicklung.
Die Prioritätenlisten wird durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur erstellt, welche vorschlägt welche Bauten Vorrang haben.
Die Mittel wiederum werden durch das Ministerium für Finanzen bereitgestellt.
Und ich glaube kaum, dass es im Interesse des Rektorats ist, dass es zahlreiche bauliche Mängel an den verschiedenen Insituten der Universität gibt. Dies scheinen aber offensichtlich einige zu vergessen.
Alter! Was hat dir denn der Rektor geboten, damit du das Rektorat hier so schön in Schutz nimmst? Wenn der erste Antrag für das Historische Institut 1999 vorlag und nichts geschehen ist, liegt das sicher nicht nur am BBL, sondern an der Politik des Rektorats, in dem alles wichtiger ist, als die baufälligen Gebäude unter anderem der Philosophischen Fakultät! Natürlich will der Rektor jetzt nicht schlecht dastehen und der schwarze Peter wird schön woanders hingeschoben, damit die bösen, bösen Studenten sich wieder beruhigen und erkennen, das immernoch alles eitel Sonnenschein ist…
in die bildunterschrift getickert! 😀
Obwohl ich nicht genau im Bilde bin was vorgefallen ist, wirkt Franz sehr überzeugend von dem was er sagt. Vllt sollte man das Rektorat auch mal auffordern direkt an solchen Veranstaltungen teilzunehmen um auch aktiv an solchen Veranstaltungen teilzunehmen um ein Zeichen zu setzen. Ich selber weiß jetzt nicht ob das passiert ist, aber man könnte auch die Ostseezeitung dazu einladen um auch in einem größeren Rahmen auf die Probleme aufmerksam zu machen.
Man sollte das Rektorat nicht zu stark verägern um Türen offen zulassen.
Für die nächsten Veranstaltungen der Reihe sollte man besser propagieren. Ich persönliche habe zum Bsp. auch keine Werbung in den Veranstaltungen der Institute welche es gehört.
man, soviel sachverstand hier. waere das bei dem einen oder anderen im studium vorhanden, wuerde man auch mal das studium schaffen und nicht ewig dem steuerzahler auf der tasche liegen.
Schön,dass der Schönebeck wieder tickert!
REDAKTION!!!!!!!
könnt ihr bitte den identitätsdiebstahl löschen?
Welcher Identitätsdiebstahl? EMArndt und merkste_selber sind zwei verschiedene Identitäten. Kann ja unser Namenspatron nichts dafür, dass du dir eine Redewendung zum Namen machst. 😉
Wahrscheinlich weil er zu heißen Phase der LT-Wahl ein Praktikum in Leipzig macht. Immerhin ist das Schwerpunkt des Referates dieses Jahr und ohne anwesenden Referenten sehr schwer zu bewältigen.