Herz, Verstand und eine gesunde Portion guter Gitarrenrock machen dieses Album zu einem Hit
Chicagos bekannteste Punkrock Band, Rise Against, meldet sich eindrucksvoll zurück. Mit ihrem sechsten Studioalbum gelang es den 4 Amerikanern sich auch direkt auf Platz 1 der deutschen Albumcharts zu platzieren. So wartet Rise Against erneut mit einem feurigen Set melodischen Hardrocks auf, das einen auch nach dem Ende der LP noch nicht los lässt.
Gleich zu Beginn starten die US-Amerikaner mit dem ihnen typischen Stil auf dem ersten Song des Albums „Architects“. Der Titel startet dabei wie eine Bombe, auf deren Timer die letzten Sekunden verrinnen. Und diese schnelle Grundstimmung lässt einen während des gesamten Longplayers nicht mehr los. Front-Mann Tim McIlraths typisch kratzige Stimme zieht die Aufmerksamkeit in altbekannter Weise auf sich und das, was er singt. So fragt er in „Architects“ kritisch: „ Do you care to be the layer of the bricks that seal your fate? Or would you rather be the architect of that we might create?“.
Die leeren Versprechen des helfenden Benzins beschreiben die Rocker in „Help is on the way“, wobei Sänger McIlrath in einen Screamo-Part übergeht. In dem Song selbst gibt es einen Blick zurück auf die Fehler im Golfkrieg, welcher dazu diente den Ölmarkt zu kontrollieren, oder die Fehler nach dem Hurrikane Katharina. So powervoll, wie die Texte bereits für sich genommen sind, umso energiegeladener sind die Gitarrenparts, die dazu kommen, welche einen praktisch überrollen.
Der Aufstand wird ausgerufen
Bei „a Gentlemen’s coup“ wirkt der Gesang geradezu, als würde es aus ängstlich zusammengebissenen Zähnen kommen, während zum Aufstand ausgerufen wird. Die Kombination von kochender Intensität und dem explosiven Gitarren-Schub der Musik in „Disparität By Design“ bringt dem Album einen nachdenklichen Schuss Adrenalin. Die Band zielt auf Mobbing beim brillanten „Make It Stop (September’s Children)“, wenn wirbelnde Riffs für das Endes von Mobbing in der Schule werben.
Über einen Einstieg mit einem klobigen wirkenden Bass und einer wendigen, wenn auch etwas drahtig klingenden Gitarre kommt das Album mit dem apokalyptischen „Endgame“ zu seinem Namensgeber und dem letzten Titel.
Abschließend bleibt festzustellen, dass es ein hartes Album in gewohnter Rise Against Mache ist. Für diejenigen, deren Interesse an Punk bisher nicht allzu groß war verzaubert der Longplayer, welcher mit so viel Herz, Hirn und Herz-Schmerz-Passagen aufwartet, wie man es nur selten gewohnt ist und wird so unwiderstehlich. Es ist ein Album voller wichtiger Nachrichten; im Endeffekt mit keiner geringeren, als unserer Unfähigkeit und Unwilligkeit die Zeichen des nahenden Untergangs zu sehen.
*einschlaf*
Gehen euch jetzt endgültig die Themen aus?
Am Thema liegts weniger. Rezensionen – so überflüssig im großen und ganzen sie auch sind, insbesondere bei allzu bekannten Werken – können auch ganz nett sein, der werte Herr Denda sollte aber vielleicht doch vom Journalismus lassen (ein gut gemeinter Rat).
Oha, hier kommentieren wieder die, die alles gleich von Anfang an beherrschen. Vor allem Nörgeln 😉
Die Argumentation ist abwegig: Das ist nicht die erste Rezension von Christopher…
Ach so, ja dann hast du natürlich Recht. Pfui Christopher, was erlaubst du dir hier eigentlich? Hör doch mal auf die konstruktiven und ausformulierten Ratschläge deines Kommilitonen hier! Der kann Artikel schreiben, ein Profi is der. Schlage ihn für den Pulitzer vor!
endgame ein hartes album? endgame ist im vergleich zu den ersten rise against alben absolut soft. leider auch ziehmlich langweilig. schade das eine band, die mal so absolut grandiose alben wie siren song auf the counterculture gemacht hat mittlerweile dermaßen weichgespült ist.
ich hab endgame heute zweimal gehört, hängengeblieben ist von dem album nichts.
Gebe ich dir recht, erklärt vielleicht auch wieso man eine Kurzrezension schon vor 3 Wochen bei DeutscheBahn-TV im R3 lesen konnte.
Aber grundlegend gebe ich karam_bolage recht, mäkeln ist einfach, selber machen ist schwer und besser machen, naja macht erst mal selber.