Am heutigen Tag beginnt die Antihomophobie- und Antisexismuswoche, die mit vielfältigen Veranstaltungen informieren und aufklären möchte. Überschattet wird der Auftakt mit homophoben Schmierereien direkt vor dem Eingang des Audimax in der Rubenowstraße. „Homosexuelle=Volkstod“ ist zu lesen, sowie „Gender-Mainstream ist krank“. Dahinter das Kürzel ANG, das möglicherweise für Autonome Nationalisten Greifswald stehen könnte. Der Schriftzug erinnert sehr an die Graffitis, die während der Erstsemesterwoche rund um die Mensa entstanden und für eine „NS-Hochschulgruppe“ warben.

Schmierereien mit homophoben und sexistischem Inhalt vor dem Audimax.

Der AStA möchte sich zu den Vorfällen derzeit noch nicht äußern. Immerhin zeigt sich, dass sich mit der Thematik bereits jetzt auseinandergesetzt wird. Wenngleich sich die Anzahl rechtsextremer Schmierereien in den letzten Wochen erheblich erhöht hat, sei dies nach Angaben des Rechtsextremismus-Experten Günter Hoffmann allerdings kein Indiz für einen steigenden Rechtsextremismus. Im Zusammenhang mit den rechtsextremistischen Schmierereien vor der Mensa teilte er dem webMoritz gegenüber mit, dass diese eine „reine Provokation“ darstellen.

Foto: Patrice Wangen