Ein orangener Baum auf braunem Untergrund: So sahen die diesjährigen T-Shirts für die Tutoren in der Ersti-Woche aus. Anders war dies bei den Juristen. Ihre Tutoren-Shirts waren verfärbt und durchlöchert. Wie nun bekannt wurde, sind 48 T-Shirts abhanden gekommen. Stattdessen konnten nur noch Restbestände verteilt werden.
Über den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) wurden die Shirts für alle Tutoren verteilt. Der zunächst noch Unbekannte hat die Shirts am AStA-Stand in der Mensa abgeholt. Das Ganze spielte sich in und vor der Mensa, während der Ersti-Begrüßung am Montag, dem 4. Oktober 2010 ab. Für die Jura-Tutoren seien diese, meinte er. Finanzreferentin Corinna Kreutzmann händigte die Shirts aus und war verwundert, als dann kurz darauf wieder ein Mitglied vom Fachschaftsrat (FSR) Jura die Kleidungsstücke abholen wollte.
Sie beschrieb den vermeintlichen Jurastudenten, der die T-Shirts entgegennahm. Wenig später ist dem Vorsitzenden des Fachschaftsrats Sebastian Blatzheim eine Person aufgefallen, auf die die Personenbeschreibung passte. „Ich habe ihn dann damit konfrontiert“, schildert Sebastian, „Zuerst hat er alles bestritten, es dann aber doch eingeräumt.“ Der Unbekannte habe die 48 Shirts an beliebige Jurastudenten verteilt, wurde selbst in einer Gruppe von fünf Studenten gesehen, von denen alle ein Shirt trugen, die aber dem FSR Jura nicht als Tutoren bekannt waren. Die Mitglieder des Fachschaftsrats vermuten, dass diese an Mitglieder unterschiedlicher Verbindungen gegeben wurden. So sagte der FSR-Vorsitzende in der StuPa-Sitzung vom 27. Oktober, dass es vermutlich Corps-Mitglieder waren.
Den eigentlichen Tutoren kamen dann lediglich Restbestände an T-Shirts zu. Diese Kleidungsstücke befanden sich allerdings in einem schlechten Zustand, da sie in der Mensa gelagert wurden, wo sich ein Wasserschaden ereignete. „Allen Tutoren, die ehrenamtlich arbeiten wollten, konnten wir nur kaputte und verfärbte T-Shirts geben“, bedauert FSR-Vorsitzender Sebastian Blatzheim. Ein kleiner Trost: Immerhin konnten die Tutoren so noch kostenlos die Partys der Ersti-Wochen besuchen.
Der Fachschaftsrat Jura hat bereits reagiert. „Die gängige Praxis der ‚Ersti-Rekrutierung‘ durch Verbindungen widerspricht unserem Bild von einer Tutor-Ersti-Beziehung. Die Dreistigkeit, mit der hier vorgegangen wurde, zwingt uns jedoch zum Handeln. Wir haben uns entschlossen, in Zukunft keine ‚Verbindungs-Tutoren‘ mehr aufzunehmen“, sagt der FSR. Der Vorsitzende Sebastian Blatzheim ergänzt außerdem: „Ich bedauere die Nachwuchsprobleme der ansässigen Burschenschaften ausdrücklich und verweise in diesem Zusammenhang auf den Markt der Möglichkeiten, auf dem sich Verbindungen, Schützenvereine oder ähnliche Initiativen präsentieren können.“
Gemeinsam mit dem AStA wird nun überlegt, wie sich das weitere Vorgehen gestalten soll. Vermutlich in der kommenden Woche wird sich dafür die Vorsitzende des Studierendenausschuss Daniela Gleich mit dem Faschschaftsrat in Verbindung setzen.
Logo und Foto: FSR Jura
21:30 Eine inhaltliche Ergänzung wurde am Beitrag vorgenommen.
"Der Fachschaftsrat Jura hat bereits reagiert. „Die gängige Praxis der ‘Ersti-Rekrutierung’ durch Verbindungen widerspricht unserem Bild von einer Tutor-Ersti-Beziehung."
Meiner Meinung nach ist jeder Tutor in bestimmter Art und Weise durch Vereine/Clubs/Hobbies beeinflusst denen/die er angehört/ausübt.
Daher wird auch jeder Tutor versuchen für sich und seine Sache zu werben, sei es für den Mensaclub, das Rugby Team, seine Hochschulgruppe oder Skatclub etc.
Und dazu gehören auch Verbindungen, die ein bestandteil der Studierenschaft sind und solange nicht verboten auch für sich werben dürfen.
Dieses unerhörte Vorgehen muss aber bestraft werden und das bedeutet das die eine Verbindung, oder mehrere ein Tutorenverbot bekommen, aber nicht die die in keinster Weise in diesen Vorfall verwickelt waren.
Dies wäre Willkür und Willkür ist nicht nur abzulehnen sondern macht auch unglaubwürdig.
SIPPENHAFT 🙂 ick hör dir trapsen…
Ich schliesse einen kompletten Verein aus weil ein Mitglied des Vereins Mist gemacht hat..?
Warum habe ich das Gefühl, unser Rechtsempfinden geht direkt Richtung Mittelalter..?
Ich würds gut finden wenn man folgende Feststellung träfe:
Die Person, welche die Tutoren Shirts unterschlug wird als Student offentlich angeprangert. Künftig wird allen Studenten das Tragen und Abholen der Tutoren Shirts untersagt!
Im Ernst, passt besser auf an wen Ihr die Shirts gebt und fertig ist die Sache!
Für mich ist die unrechtmässige Abgabe der Shirts das Problem…
Deine Versuche den Vorfall zu verharmlosen, sind genauso unbeholfen, wie durchschaubar und daher einfach nur lächerlich.
Offensichtlich wurden die geklauten T-Shirts an weitere Verbindungsstudenten weitergegeben. Spätestens zu diesem Zeitpunkt hätten die feinen Herren Verbindungsstudenten mit der sauberen Weste, das Fehlverhalten ihres Bundesbruders bemerken und korrigierend auf ihn einwirken müssen. So macht man es zumindest unter Freunden. Daher drängt sich der Verdacht auf, der Diebstahl war nur mittel zum Zweck, um ein anderes Ziel zu verfolgen (z.B. Erstis täuschen mittels Tutoren-Shirts). Wenn zum Erreichen dieses Ziels der Personengruppe Straftaten begangen werden müssen, dann ist es natürlich nur logisch, wenn nur eine Person diese begeht und nicht jeder sich sein eigenes Tutoren-Shirt klaut. Demzufolge wird also irgendein Füchschen den Kopf für Bundesbrüder und Lebensbund hinhalten (was ja sogar dein Vorschlag ist, welch ein Wunder).
Da desweiteren der Täter ohne sein Verbindungsumfeld keine Motivation für sein Fehlverhalten gehabt hätte und ein solches Fehlverhalten bei keinen anderen Vereinen, Studentenclubs, etc. zu Tage getreten ist. Kann man davon ausgehen, dass der Täter Mitglied in einer kriminellen Vereinigung ist und es liegt die Vermutung nahe, dass Zusammenschlüsse ähnlicher Natur (Ansichten, Ziele) ein ähnliches Verhalten an den Tag legen und man daher solchen Organisationen in Zukunft mit Misstrauen begegnen sollte. Daher ist die Ansage des FSR Jura gut zu verstehen.
Also spar dir deine Argumentation mit Sippenhaft, Gesinnungsterror und Ketzerei.
Dieser Vorfall ist letztendlich sogar sinnbildlich für unsere Gesellschaft. Die "Gutmenschen" organisieren eine alternative Erstitüte um für ihre Initiativen und Ideen zu werben und sind bereit dafür Zeit, Geld und Energie zu investieren. Die Konservativen scheissen auf Moral und Gesetz, Opfern ein Individuum ihrer Gemeinschaft um zum Ziel zu kommen, sind jedoch was Zeit, Geld und Energie angeht jedoch ökonomischer. Wodurch sich die Frage stellt: In welcher Welt wollen wir leben? – In einer nach moralischen Maßstäben oder in einer nach Profitmaximierung ausgerichteten Welt.
Es mag viellecht sein, dass das Fressen vor der Moral kommt, aber soweit ich weiss leiden Verbindungsstudenten nicht unbedingt Hunger.
Und die Moral von der Geschicht: Wenn Konservative von Werten reden, dann sind dies keine ethischen.
klar erzähle ich den leuten auch mal was von meinem sportverein oder dem moritz. allerdings ist dann sofort klar um was es geht. die derzeit gängige praxis unter den verbindungen ist halt eher "kommt doch noch mit zu mir, da ist ne lustige hausparty." und wenn die leute dann dort und betrunken sind, kommt die verbindungssache.
die studierendenschaft organisiert die sache und bestimmt somit auch die regeln. und eine davon lautet seit jahren: verbindungstutoren haben sich ans normaleprogramm zu halten und eben keine erstis aufs haus zu locken. funktioniert das nicht auf vertrauensebene gibts eine simple lösung für dieses problem und die wendet der fsr jetzt an.
zur ausgabe: soll man vielleicht persokontrollen machen bei der shirtabgabe? keiner kann alle tutoren kennen.
Selbst die Post lässt sich jede kleine Lieferung quittieren. Dazumal achtundvierzig Shirts ja auch einen gewissen Wert darstellen.
Man nehme ein Blatt. Teile es in zwei Spalten ein. Dann schreibt man die Namen der abholberechtigten Personen, das Fach und was weiss ich mit EINER freien Zeile dort hinein. Also zweimal insgesamt. Pro Spalte einmal.
Danach unterschreiben die Abholberechtigten in der freien Zeile in EINER Spalte.
Jetzt trennen wir das Papier zwischen den Spalten.
Nun haben wir einmal Bons mit dem Namen des Abholberechtigten mit Unterschrift und einmal Bons ohne Unterschrift.
Die Bons ohne Unterschrift bekommen die abholberechtigten.
die Bons mit Unterschrift verbleiben bei den Shirts.
Wenn jetzt schnell gehen soll tauscht man Shirts gegen Bon.
Wenns genauer sein soll quittiert jeder Abholer mit Unterschrift auf seinem Bon die Abholung.
Ein Vergleich der Unterschriften wäre dadurch möglich….
ach weißt du, testbild, wenn du das alles so gut weißt, dann machs doch einfach selbst. immer sind die anderen schuld, diese böse, böse welt. alles kritisieren, immer gegenhalten, alles besser wissen wollen, aber im endeffekt doch nix machen, so wie du – das kanns doch auch nicht sein, oder?
Da möchte ich dir widersprechen, unter Korporierten ist dieses "Shanghaien" als unwürdig und darüber hinaus auch ineffektiv verrufen.
Flo, du schriebst: "die derzeit gängige praxis unter den verbindungen ist halt eher "kommt doch noch mit zu mir, da ist ne lustige hausparty." und wenn die leute dann dort und betrunken sind, kommt die verbindungssache. "
Also, die Leute werden angelogen, unter Drogen gesetzt und im wehrlosen Zustand zum Beitritt gebracht. Und die nächsten 30 Jahre trauen sie sich nicht, auszutreten. Meinst du das?
Nein, meinst du nicht, aber als Vorwurf ist das toll! So werden die "Opfer" entlastet und die "Täter" noch perfider.
ich bin immer wieder überrascht wie gut sich einige Leute hier auskennen um die gängige Praxis von Verbindungen beurteilen zu können.
Weil es so geheim geheim ist, was ihr in eurem Kämmerlein treibt? Außerdem geht es nicht um "gängige Praxis" (ist das perfide Anlocken von Erstis gängig?), sondern um ganz elementare Bedingungen des Verbindungswesens. Sprich: Ausgrenzung, Diskriminierung, Chauvinismus – alles natürlich im Namen der Brauchtumspflege.
Och Jungchen, schau doch mal auf welchen Kommentar ich geantwortet habe. Genau um die Wortwahl ging es mir doch. Abgesehen davon, weise ich schon mal proforma diese und alle folgenden Vorwürfe von mir. Gesegneten und entspannten Sonntagnachmittag.
Is ja echt arm, wenn Verbindungen auf so ne billigen Maschen zurückgreifen müssen, wenn sie Erstis "keilen" (anwerben) wollen. Naja, die Zeiten, in denen es Chic hatte im Karnevalsverein von Hodensacks Gnaden die Leber zu strapazieren und Fähnchen zu schwenken sind vorbei… …seit 100 Jahren oder so.
Also mir wurd die Geschichte auch gestern erzählt. Da hies es allerdings das Corps Pomerania (beim Ikuwo) hat die Tshirts geklaut und damit die Erstsemester auf ihre Etage gelockt.
"Die Mitglieder des Fachschaftsrats vermuten, dass diese an Mitglieder unterschiedlicher Verbindungen gegeben wurden. So sagte der FSR-Vorsitzende in der StuPa-Sitzung vom 27. Oktober, dass es vermutlich Corps-Mitglieder waren."
Diese tollen Vermutungen schaden den Verbindungen, aber das scheint ja Sitte in Greifswald zu sein. Der FSR Jura behauptet mal aus dem Blauen heraus etwas und alle Welt redet sich heiß gegen eine Menschengruppe, die ach wie zufällig, bei einem Corps ist. Wenn ihr die Verbindungen alle nicht in Greifswald haben wollt, dann gebt das doch bitte öffentlich zu. Sucht doch aber nicht nach Anhaltspunkten, um diese Verbindungen langsam auszugrenzen! Der FSR sollte im ürbigen dankbar für jeden Tutor sein, und es ist allein Sache der Erstis auf die Verbindungshäuser mitzugehen. Wie radikal von Sebastian Blatzheim^^ Wir sind alle Studenten und sind selbstbestimmt, auch wenn wir diese Selbstbestimmtung zunhemend verlieren durch Einschränkungen der Studentischen Selbstverwaltung!
ich möchte die verbindungen nicht in greifswald haben!
gehn die jetzt von alleine weg?
witzig^^ kannst du denn auch erklären, aus welchen Gründen du Verbindungen nicht in HGW haben möchtest? Wenn nicht, dann solltest du mal über die Qualität deiner Kommentare nachdenken!
Seh ich wie la cime. Archaische Organisationen mit verkrusteten hierarchischen Strukturen, die nur dazu da sind, sich selbst abzufeiern, was lediglich unter Zuhilfenahme von vorsinnflutlichen Anschauungen und diskriminierenden Denkmustern möglich ist, braucht niemand. Können wir die Kirche also vielleicht auch gleich mit rausschmeißen??
Jede Gemeinschaft begeht zusammen Feste, das stärkt die Gemeinschaft. Ich weiß zwar nicht, was eine "sinnflutliche" Anschauungen sind,solltetst du jedoch die "sintflutlichen" Anschauungen meinen, kann ich dir da nur widersprechen. Ebenso bei den diskriminierenden Denkmustern. Ein Corps ist unpolitisch, wen sollten die Mitglieder also diskriminieren? Vorher denken, dann schreiben! Sich Informationen einzuholen wäre vielleicht nicht die schlechteste Idee, dann klappt es mit dem Argumentieren auch besser, nicht freitagfreitag.
also ich habe während meiner zeit in greifswald schon ein paar verbindungsstudenten kennen gelernt und geschätzten 80% war neben einem gesunden Bierdurst und etwas konservativen Werten, vor allem ein überbordender Sexismus gemeinsam. Ich denke um Frauen und/oder Homosexuelle abschätzig zu bewerten, wie es auch der Fall war, muss man nicht politisch sein. Ich bin leider nicht so belesen in dem Gebiet, ich denke jedoch das Diskriminierungen nicht von einem politischen Standpunkt abhängen. Wenn du es jedoch besser weißt und mir literatur empfehlen kannst, lasse ich mich gerne belehren.
im übrigen entspricht die qualität meiner kommentare, den kommentaren auf die sie sich beziehen. denke doch darüber mal nach.
herzliche grüße.
Ach du liebes bisschen, haste es mir jetzt richtig gegeben? Hat irgendwie nicht so gesessen,zickezacke. Unpolitisch? Was bitte ist unpolitisch. Und solange eine Mitgliedschaft bei unseren ach-so-elitären Gerstensaftvernichtern an das Vorhandensein eines Pimmels gebunden ist, bleiben Diskriminierung und Exklusion sowie patriachalisches Rumgespinne elementare Bestandteile des Verbindungskults. Ein Corps ist unpolitisch…uiuiui! Soll man dazu gratulieren? Hierarchische Strukturen gibts auch da, dass es gesitterter zugeht als bei anderen Verbindungen, kann ich mir nicht vorstellen, vermag ich jedoch nicht einzuschätzen. Vielleicht können sich ja beim nächsten mal die Zeugen Jehovas auch ein paar Tutorenshirts organisieren und Erstis ins Kämmerlein locken. Scheint ja moralisch vertretbare Praxis zu sein…
PS: "vorSINNflutlich" – Verschreiber des Tages
Verbindungen halten sich an Traditionen, so ist es gang und gäbe, dass die meisten Verbindungen nur Männer als Mitglieder aufnehmen, da stimme ich dir zu! Jedoch stellt sich doch die Frage, ob man diese Tradition brechen möchte, in dem man Frauen aufnimmt. Diese können außerdem gleichwertige Frauenverbindungen gründen, es steht ihnen frei!!! So sollte man die Diskriminierung nicht verallgemeinern. (An dieser Stelle wäre dazu wieder eine Grundsatzdiskussion zu führen.) Ebenso finde ich, dass hierarische Strukturen nicht unnötig sind, sondern das Leben erleichtern. Über- und Unterordungsverhältnisse gibt es überall, sei es in der Behörde oder in der Familie.
Außerdem schreibe ich den Erstis so viel Verstand zu, dass sie selbst entscheiden, wohin sie sich ins "Kämmerlein" locken lassen. Willst du also ab jetzt ein Casting für Tutoren einführen? Wohin soll das denn führen? Sollten sich die Zeugen Jehovas nun als Turtoren anmelden, würde ich diese auch Tutoren "zulassen", obwohl ich selbst nicht mit ihnen konform bin. Ein angehender Student ist intelligent und kann bzw. sollte selbst abschätzen können, in welche Richtung er sich orientiert.
"vorsinnflutlich" war kein Schreibfehler, sondern Unkenntnis über die Bedeutung/Herkunft dieses Begriffs, also rede dir nichts ein. Sei mir lieber dankbar für den Hinweis!
erst wenn alle menschen dieser welt in verbindngen organisiert sind (natürlich schön geordnet in männer/frauen/schwarze/grüne). auf rtl2 "deutschland sucht den super schmiss" läuft. das leben von kinderschändern und sonstwie unwertem leben vorzeitig beendet werden kann. die zeugen jehovas die theologische fakultät leiten und alle menschen die deutsche grammatik (natürlich die alte weil tradition und so) in schrift und wort beherrschen wirst du merken das hierarchien scheiße sind.
in diesem sinne: anarchy ruels!
Ich habe nie gesagt, dass alle Menschen sich in Verbindungen organisieren sollten. Mein Anliegen war es lediglich, dass diese toleriert und aktzeptiert werden. Wie weltoffen bist du eigentlich? Äußerst übertrieben und anmaßend finde ich deine Anmerkung zur Beendung des unwerten Lebens. Was hat denn das mit Verbindungen zu tun? Setzen diese sich für das Töten von Kinderschändern ein??? Noch einmal zu den Zeugen Jehovas. Sollten diese die Theologische Fakultät leiten, würde dies sicherlich zu Konflikten führen, jedoch ist es fraglich, wie objektiv diese in der leitenenden Position auftreten würden. Die Frage der Beeinflussung spielt dort herein. Hierachien sind in der Gesellschaft vorhanden, klar. Was wäre denn dein Modell zur Ordnung der Gesellschaft? Ich bin für Vorschläge offen!
Vorsinnflutlich war kein Verschreiber? Du wirfst mir vor, nicht zu wissen, was eine Sintflut ist? Aus welcher Überheblichkeitsklinik bist du denn geflüchtet?
Solltest du gewusst haben, wie man dieses Wort schreibt, nehme ich natürlich alles zurück! 😉
Warum gönnst Du ihnen den Spass nicht..?
Wundert mich jetzt irgendwie nicht, dass du Diskriminierung und opportunistisches Verhalten als Spass ansiehst. Aber in schlagenden Verbindungen wird es ja auch als spassig angesehen, sich mit Waffen gegenseitig ein paar neue Gesichtskonturen zu verpassen.
Ihr werdet OT, hier geht es um die Diskriminierung VON Verbindungen und nicht DURCH Verbindungen.
Nur weil sie nicht protegiert werden, werden sie nicht automatisch diskriminiert. Studentenverbindungen diskreditieren sich vor allem durch ihr Brauchtum und Verhalten selbst. Daher ist die Isolation in der sie sich befinden nicht diskriminierend sonder selbstgeschaffen. Wer sich an den Rand der Gesellschaft begibt, muss sich nicht wundern, wenn er herunterfällt.
Du hast mich, glaube ich, falsch verstanden.
Der griffige Spruch zur Diskriminierungvermeidung war doch, Gleiches gleich und Ungleiches ungleich zu behandeln, wenn ich mich recht entsinne.
Hier wird -auf Grund des Fehlverhaltens einer Person- eine Schlechterbehandlung für eine Vielzahl von Personen entschieden, die diese Einzelperson großteils weder kennen noch sein Tun gutheißen.
Das du das gutheißt, weil du meinst, "die Korpos" hätten soviel Schuld auf sich geladen, das man sie mal abstrafen sollte, stört mich nicht (mehr). Das ist deine Meinung und die steht dir auch zu.
An dem oben deutlich benannten Diskriminierungsmuster ändert das allerdings nicht das Geringste. Denn Verbindungsstudenten haben genau die gleichen Rechte und Pflichten wie alle anderen Studenten. Deshalb wird dieser FSR-Entschluss in dieser Form keinen Bestand haben.
Eben! Der FSR Jura sollte differenzieren!
"-auf Grund des Fehlverhaltens einer Person-"
Ist ja wohl nicht dein Ernst, du blendest also den kompletten Kontext der Tat aus und tust so, als hätte die Person ein Snickers an der Tanke geklaut und jetzt wird das irgendwie mit seiner Verbindungsmitgliedschaft in Verbindung gebracht. Ist doch lächerlich.
"Die Korpos" und deren Schuld, ist mir relativ wurscht, wenn jedoch Menschen mit unmoralischen Ansichten aus fragwürdiger Motivation heraus wiederholt unmoralische bzw. sogar strafbare Dinge tun, dann finde ich dies problematisch. Vom Bestrafen würde ich aber absehen (bisher habe ich auch keine Bestrafung gefordert), ich bin ja eher ein Freund der Resozialisierung.
Und zu dem Gleiches gleich behandeln Spruch – Aus dem Blickwinkel der Mehrheitsgesellschaft sind alle Studentenverbindungen ziemlich gleich (maximale Unterscheidung in Burschenschaften und "die Anderen"), natürlich lassen sich immer Nuancen finden. Ich glaube jedoch kaum, das beim Einbrecherzwillingspärchen der eine ein milderes Strafmaß erhält, weil er der Erstgeborene ist und deswegen schon einen schwereren Start ins Leben hatte.
btw: Deine Argumentation entbehrt jeglicher Objektivität.
Das ist mein Ernst, das Einzige, was bis jetzt belegt ist, ist die Unterschlagung der T-Shirts durch einen Korporierten und selbst wenn Corpsbrüder von ihm die -ohne Recht dazu- annahmen, bleibt die Frage:
Was hat das gute Dutzend anderer Verbindungen damit zu tun?
Dein beispielhaftes Täterpaar wird nach den jeweiligen Tatbeiträgen verurteilt werden. Übertragen auf die aktuelle Situation wird hier der Chorleiter der Beiden auch gleich verknackt, inklusive des ganzen Ensembles und des Hausmeisters.
Ist doch ganz einfach, wie oben schon dargestellt, ist der Sinn der Vereinigung in der sich der Täter mit Gleichgessinnten zusammengefunden hat, Saufen (keine ernstznehmende Tätigkeit), strukturelle Diskriminierung, schwere Körperverletzung mit Einwilligung des Verletzten (strafrechtlich nicht relevant) sowie Diebstahl und Amtsanmaßung. Demzufolge handelt es sich um eine kriminelle Vereinigung nach §129StGB. Da die anderen Verbindungen bisher nicht nachweisen können, dass sie nicht ähnliche Ziele mit ihren Verbindungen verfolgen, ist davon auszugehen, dass es ebenfalls kriminelle Vereinigungen sind. Die Ermittlungsverfahren sind schon eingeleitet.
Aber jetzt mal ernst, 48T-Shirts – so viele Aktive kriegen vllt, 5 Verbindungen zusammen hin. Deine Ignoranz des offensichtlichen ist bezeichnend, nicht dass du irgendwann noch Steinbach glaubst, dass die von Hitler erfundene Mobilmachung Polens zum 2.Wk geführt hätte oder die Kommunisten den Reichstag angezündet hätten.
Übrigens weiss ich gar nicht was die Show soll, der AStA macht bestimmt keine Anzeige, daher wird es kein Verfahren geben und der FSR Jura muss den Fall sowieso nicht verhandeln, sondern handelt einfach im Sinne des Ersti-Schutzes (wieso auch immer das seine Aufgabe ist) und der Chancengleichheit der werbenden Vereine. Nur weil bei den Verbindungen unberechtigte Vorteilnahme teil des Programms ist, sollten sie nicht erwarten, dass der Rest der Gesellschaft ihnen auch noch Zucker in den Arsch bläst.
Das Einzige in deinem Post, was sich auf das meine bezieht, steht VOR dem Satz "Aber jetzt mal ernst, …".
Ansonsten lese ich Worte wie Steinbach, Polen, 2 Wk., Kommunisten, Reichstag, Zucker und Arsch.
Lächel mal bitte, streck beide Handflächen nach oben und sage deutlich: "Ich brauche keine Hilfe"…
Kann dich beruhigen, du hast nichts an den Augen, ich kann die Wörter da auch sehen und lesen. Deinen schönen Nazivergleich im letzten Strang konnte ich doch nicht so stehen lassen. Wenn du schon mit Godwin´s law spielst, dann wunder dich nicht, wenn das Ding zum Bumerang wird.
Danke für den Tip. Ich hab es gleich ausprobiert, hat aber nicht funktioniert, also ich meine, ich merk noch nix. Hast du vielleicht irgendwas vergessen zu erwähnen. Muss man vielleicht dabei auch nach oben gucken und fromm lächeln.
Ich habe mir nur Sorgen um dich gemacht, da der Post so zusammenhangslos wirkte.
Mit den einfachen Übungen kann man einen Schlaganfall diagnostizieren.
Hab es gerade noch mal probiert und ich glaub jetzt hat es geklappt. Mir ist schlagartig noch viel bewusster geworden, dass ich keine Hilfe brauch. Aber was heißt das schon, so was kann sich ja auch mal ändern.
*Freudscher Verleser des Tages*
Mir ist schlagringartig noch viel bewusster geworden, dass ich keine Hilfe brauch.
Und du bist einer, der die Verbindungen vom Rand schubst?! Sie sind nun einmal traditionell organisiert und nehmen dadurch einen gesonderten Status in der Gesllschaft ein. Das tun aber auch andere Zusmmenschlüsse von Personen, bestimmter Vereine. Diese katapultiert man auch nicht aus der Gesellschaft. So versuchen Verbindungsstudenten sich in die Gesellschaft zu integrieren und bestimmt nicht, sich selbst zu isolieren. Diese Isolation die dir vorschwebt ist ein Selbstschutz, den sie Gegenern entgegensetzen, um ihre Gemeinschaft zu erhalten. Ich selbst bin kein Verbindungsstudent, jedoch finde ich, dass man ihnen offen entgegentreten sollte. Wenn man nicht meinungskonform ist, dann ist das doch in Ordnung. Man kann sich dann von ihnen distanzieren. Allerdings finde ich es beachtlich, wie viele Greifswalder sich vehement gegen Verbindungen wehren, obwohl sie keine Einblicke in diese gewonnen haben. Wie kann man nur eine Menschengruppe veruteilen, gegen die man nur mit Halbwissen argumentieren kann? Sie werden überall, zu meist mittels Mundpropaganda in ein schlechtes Licht gerückt. Schon in der Schule flößen Lehrer Schülern die Bösartigkeit und Verherrlichung rechter Ansichten der Verbindungen ein. So mache ich euch keinen Vorwurf, denn ihr könnt es nicht anders wissen, woher auch. Doch dieses ständige Anti-Getue ist unangebracht. Ich bin dafür nicht alle Verbindungen über einen Kamm zu scheren, und das erwarte ich auch vom FSR Jura!
Die schubsen sich schon selbst vom Rand, so wie dort mit den Ellenbogen gedrängelt wird.
Auf den Vorwurf, dass ich keine Ahnung hab, hab ich ja schon gewartet. Ich muss dich aber leider enttäuschen. Ich hab nicht nur adH gewohnt, sondern war auch Mitglied in einer pflichtschlagenden Verbindung.
Um jetzt allen Spekulationen vorzubeugen: Ich bin aus freien Stücken ein- und ausgetreten, bin nicht verbittert über diese Zeit und hab auch keine alten Rechnungen zu begleichen.
Der Eintritt in eine, wie auch immer geartete, Gemeinschaft ist immer ein Schritt in die Isolation. Dass kleine Gruppen, die Traditionen (überkommene Werte) und Intransparenz pflegen, wodurch sie sich von der Mehrheitsgesellschaft freiwillig separieren, Misstrauen und Missgunst hervorrufen, ist nur all zu logisch. Desweiteren sorgt die Organisation in Korporationsverbänden dafür das natürlich vor allem die radikalsten Verbindungen wahrgenommen werden und da es keine Abgrenzung des Dachverbandes oder einzelner Verbindungen gibt, ist auch diese Kette nur so stark wie ihr schwächstes Glied. (z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Studentenverbindung#… )
Der (Geheim)Bund war eine geeignete Bewegungsform zu Zeiten der Demokratiebewegung. Im 20.Jahrhundert spielten die Verbindungen vor allem eine wichtige Rolle für die sich selbstreproduzierenden bürgerlichen Eliten. Heute jedoch ist diese Organisationsform so überholt, wie der ganze andere Verbindungskokolores.
In studentischen Verbindungen wurde vor langer Zeit für Demokratie und Mitbestimmung gekämpft, seit über 100Jahren ist eine ihrer vornehmlichen Aufgaben Emanzipation und gesellschaftlichen Fortschritt zu verhindern. Den Tyrannen vom Sattel geschmissen, hat sich das Bürgertum die gleiche Herrschaftsfratze aufgezogen und hält sich im Sattel bis der Riemen reisst. Der alte Hut von denen, die nacht der Macht schrien und sie dann nicht teilen wollten.
Noch mal kurz zum Arten – äh Gemeinschaftsschutzgedanken, wie schon erwähnt, diese Form der Gemeinschaft ist überholt, die Bewegungsevolution ist fortgeschritten und Verbindungen sind heute so unnütz wie Dinosaurier. mit anderen Worten man kann ja noch ein paar Devotionalien im Bewegungsmuseum ausstellen, im Fastfoodrestaurant mal Verbindungswochen machen oder das ganze filmisch ausschlachten, aber eine Daseinsberechtigung für Studentenverbindungen (v.a. bei den Nebenwirkungen) ist heutzutage einfach nicht vorhanden. Tut mir ja auch leid, ist aber so.
Mmmh, es geht nicht darum, wer die meisten Schmisse einsammelt. Es ist eher ein Zeichen von Ungeschicklichkeit, sollte man mit diesen gezeichnet sein. Dies ist, wie du sicherlich weißt, traditionell übernommen. Jedoch stellt sich bei Traditionen immer die Frage, ob es gut ist, diese weiterhin zu übernehmen. Dies ist jedoch jedem selbst überlassen. So kann ich es auch verstehen, wenn du wayne_inter dies als übertrieben ansiehst.
Ich frag mich nur, was sind das für "Freunde", die möchten, dass man sich mit jemand anders mit einer Waffe vorm Gesicht rumfuchtelt. Komisches Verständnis von Freundschaft – aber natürlich, wer es braucht und so lange alles auf der Basis freiwilligen Einverständnisses basiert. Jede_r wie er/sie es will.
ja kann ich.
Mensch, das is ja echt voll nett von denen!
Äh erfüllt das nicht irgendeinen Straftatbestand, was der "zunächst Unbekannte" da abgezogen hat?
Mit Sicherheit. Und auch dass die hiesge Markomannia Flyer in der gesamten Stadt verteilt hat, wo lediglich die Adresse – jedoch nciht der Veranstalter/die Veranstalterin (hach, wie lustig) vermerkt war. Komisch, nicht wahr? Aber mit stündlichen Shooters locken, gratis Sekt für alle "Ladys" und fertig ist der Lack! Das zieht Leute, das macht Laune. Vor allem machts auch Stimmung, Flyer in den Aushängekästen des Audimax, die normalerweise nur mit nem Schlüssel zu öffnen sind, zu verbreiten. Was das wohl heißen mag …
Ok, welchen?
Und folgt dann kein juristischse Nachspiel? Wo doch gerade auch Juristen hier die "Geschädigten" sind mehr oder weniger… Im Artikel hört sich das ja nicht so an, als gedenke da jemand noch was in die Wege zu leiten.
Ich denke, das ist eher unerwähnt geblieben, da es eine Selbstverständlichkeit ist.
Es erscheint mir unwahrscheinlich, dass kein finanzieller Ersatz eingefordert werden wird.
Na den zahlt die Verbindung doch aus der Portokasse.
Das glaubst du?
Der wird wohl eher zusätzlich mit einer Strafe seitens seines Corps rechnen müssen.
Ja natürlich, um die weiße Weste des Vereins zu erhalten, kriegt er irgendeine Strafe reingedrückt, die jedoch in keinem Verhältnis zum Wert seines sozialen Aufstiegs innerhalb der Verbindung steht.
Studentenverbindungen sind doch nun eher Sauf- als Gesangsvereine und daher wird auch mal über die Stränge geschlagen, schließlich bildet dies oral history für die nächste 50 Jahre. Ich meine, wer erzählt schon Anekdoten von Tagen, an denen nichts außergewöhnliches geschehen ist. Desweiteren muss es aus Sicht der Bundesbrüder schon fast heldenhaft wirken, wenn jemand seine Integrität gegenüber dem Verbindungstum höher bewertet, als die von der Gesellschaft geforderte persönliche Integrität.
PR-technisch saubere Aktion, reales Guerilla-Marketing ist voll innovativ, ich bin fast ein bißchen neidisch. Dazu noch die nachträgliche Werbung in Form des Stadtgesprächs und wenn es wirklich die vermutete Verbindung war, dann haben die auch dringend Werbung nötig, denn in den letzten Jahren hat man wahrscheinlich von keiner Verbindung so wenig gehört, wie von dieser (Kein Wunder die haben nicht mal ne Homepage).
Wenn Du freiwillig beigetreten bist, wird es auch nicht besser!
Aber erzähl weiter, das wird ja eine interessante Homestory.;-)
Das hab ich dir nie explizit zugeschoben, dass du ein Spaßverderber bist. Außerdem pöbeln wir doch alle ein bisschen, dazu ist das da.
Ja das ja ma ne Aussage. Wer soll dich denn sonst auf deren Haus einladen?
Das Klex lädt ein, demnächst Veranstaltung mit Erstis auf dem Haus der Markomannia.
Wir überraschen die dann einfach ma mal.
Wieso unterstellst du, jemand hätte behauptet, dass Verbindungen Menschen zwingen ihnen beizutreten?
Deine Argumentation ist so unredlich, wie die T-Shirtaktion, welche ich als aktuellste Bestätigung meiner These von den "Verbindungen als Sammelbecken für soziale Inkompetenz" werte.
Es gibt gar keinen Spass zu verderben, da das Verbindungswesen ein reines Trauerspiel ist.
Aufgrund schon lange überholter Ansichten ("Verbindungen sind ja sowas von 19.Jahrhundert.") ins gesellschaftliche Abseits geraten, sind unlautere Aktionen scheinbar die einzige Möglichkeit noch Aufmerksamkeit zu erlangen. Da Selbstreflektion (im Gegensatz zur Selbstüberschätzung) jedoch nicht zum Verbindungsdenken gehört, wundert mich gar nix mehr. Auch nicht die Doppelmoral, die law-and-order-testbild hier mal wieder an den Tag legt. Da wird für Street-Art dir Höchststrafe gefordert, der T-Shirtdiebstahl von Verbindungsstudenten jedoch bagatellisiert. Früher nannte man sowas Bigotterie, heute heisst das wahrscheinlich "konservatives Schillen" (frei nach R.B.Schill).
ein nazi, ein corporieter und fünf menschen im kampf für eine bessere welt…ich freu mich auf sonntag wenn dieser beitrag 200+ kommentare hat und wieder einmal die gesellschaft als ganzes grade gerückt wurde!
lasst die spiele beginnen 🙂
Repost:
Dieser Entschluss wird niemals Bestand haben, da er diskriminiert. Das die Verbindungsgegner diese Steilvorlage nutzen, nehme ich denen nicht übel, das war geschickt.
Wenn der Ticker den Text korrekt wiedergibt, ("studentische Verbindungen, Corps, Turnerschaften und Burschenschaften") zeigt das massive Unkenntnis des Verbindungsstudententums.
Alle Genannten sind studentische Verbindungen. Im Text werden aber nicht alle Greifswalder Studentenverbindungen genannt.
Als vor einiger Zeit wirklich mal eine Greifswalder Verbindung unverhohlen die Männer aus ihren Erstigruppen geschlossen aufs Haus "lockten", wurden nur schlagende Verbindungen vom Markt der Möglichkeiten ausgeschlossen. Das macht auch keinen nachvollziehbaren Sinn als Unterscheidungsmerkmal, betraf aber nur gut die Hälfte der Greifswalder Verbindungen.
Diesmal geht man gleich in die Vollen und das wird IMHO keinen Bestand haben. Wieso sollen Verbindungsstudenten mit anderem Chromosomensatz(Damenschaften), anderem Dachverband(CV), anderem Auftreten(normal) darunter leiden?
Es hat mich einen Anruf gekostet, zu erfahren, um welches Corps es geht. Wenn die Sachlage so stimmt, schliesst dieses aus, die anderen Verbindungen haben damit Nichts zu tun.
Sind halt angehende Juristen, also Politker in Roben.
Logische und vernünftige Maßnahmen wie von Dir hier vorgeschlagen gehen damit doch nicht einher. Der Politischen Korrektheit muß man Opfer bringen und sei es ganze Minderheiten mit seinen Beschlüssen zu diskriminieren.
Das könnte man auch als Fachschaft aber sowieso nirgendwo niederschreiben weil man befürchten müßte irgendwer würde sich einen Spaß machen und dagegen auf Grundlage des Anti-Diskriminierungsgesetztes, Gleichbehandlungsgrundsatzes oder was dem juristisch Versierten so einfällt, klagen.
Das mauschelt man lieber so unter sich ab. Stillschweigende Übereinkunft und so. Also genau das was man sonst natürlich an den derzeitigen Politikern, Großkonzernen, Behörden, <<insert Feindbild >> all zu gerne maßlos kritisiert.
"Der Politischen Korrektheit muß man Opfer bringen und sei es ganze Minderheiten mit seinen Beschlüssen zu diskriminieren. "
So ein Schwachsinn! Ich frag mich nur gerade ob populistischer oder polemischer Natur.
Eine Gesellschaft neigt dazu Fehlverhalten zu sanktionieren und bei wiederholtem Fehlverhalten bestimmter Personengruppen zu präventiven Maßnahmen zu greifen, um die Gesellschaft vor den Auswirkungen des Fehlverhaltens zu bewahren und die Täter vor Versuchung und Strafe zu bewahren.
Da den Verbindungsstudenten scheinbar die Identifikation mit ihrem Trachtenverein ("Ich bin nichts, Ich kann nichts. – Gebt mir eine Uniform") fehlt, sind sie offensichtlich nicht sonderlich motiviert Zeit und Energie aufzubringen um für ihr angebliches Anliegen (Arterhaltung 😀 ) einzutreten.
Naja, nächstes Jahr wird alles besser, dann gibt es bestimmt eine Verbindungs-Ersti-Tüte an einem Stand mit Blasmusik. Für eigene kreative Ideen hat man halt keine Zeit, wenn man Traditionen bewahren muss. Ist ja auch schwierig, wenn man gezwungen wird nach vorn zu laufen, und der Blick stur nach hinten gerichtet ist.
Dein Kopf ist so voller Vorurteile, dein Ablagesystem kannst du der NPD unter Lizenz anbieten..
Wundert mich jetzt irgendwie nicht, dass dir was quer sitzt. Aber wie kommst du eigentlich zu der reichlich naiven Annahme, dass ich denke, was ich schreibe?
Ich sehe das nicht ansatzweise so schwarz wie du.
Insbesondere habe ich eine höhere Meinung von Juristen und werfe der Fachschaft auch kein Kalkül vor. Ein gewisses Maß an Unkenntnis – Ja. Andererseits kann ich auch nicht von jedem Stupisten erwarten, dass er sich profunde Grundkenntnisse der Korporationen anliest, das hat mit seiner Stupa-Tätigkeit zumeist auch Nichts zu tun.
Wenn allerdings -wie aktuell- eine Verbindung Thema im StuPa ist, dann hat er sich vorher zumindest grundlegend zu informieren.
Und zu dem stetig wiederkehrenden Diskussionshindernis des Pharisäertums habe ich mich hier bei webmoritz nun wirklich in epischer Breite geäußert.
"Insbesondere habe ich eine höhere Meinung von Juristen"
Bist halt doch ein guter Mensch 😀
Es liegen doch zwei Konsequenzen aus dem Vorfall auf der Hand; die eine auf den konkreten, bereits gelaufenen Fall gemünzt, die andere in die Zukunft gerichtet.
1. Der entsprechende T-Shirt-Entwender bekommt eine Strafanzeige, eine Schadenersatzforderung und Tutorenverbot seitens des AStA.
2. Es wird ein allgemeines Tutorenverbot erlassen für Mitglieder studentischer Verbindungen, weil sich gezeigt hat, dass hier unter dem Deckmäntelchen "Tutor" für die eigene Verbindung "gekeilt" wurde.
Beim Punkt 2 lässt sich sicher drüber streiten, ob das nur für bestimmte Verbindungen gelten soll, für andere nicht. Das hat letztlich AStA und StuPA zu entscheiden.
Ich selber halte eine generelle Regelung, die alle Verbindungen umfasst, für sinnvoll, denn das eigentliche Problem des "Fahrens unter falscher Flagge" bzw. die Vermischung von Verbindungsanliegen (neue Mitglieder keilen, eigenes Umfeld erweitern, nicht zuletzt der wirtschaftliche Aspekt die eigenen Zimmer zu vermieten) und Tutor-Anliegen (Erstsemestern Abläufe an Uni und Stadt erläutern, die positiven Seiten der "Provinzmetropole" aufzeigen, Offenheit und Toleranz an der Uni vorleben) trifft letztlich auf alle Verbindungen zu, bei den einen mehr, bei den anderen weniger stark ausgeprägt.
Um es auch noch einmal klarzustellen: Junge Menschen unter Vortäuschung falscher Tatsachen aufs Verbindungshaus zu lotsen und dort bei reichlich alkoholischen Getränken für die eigene Ideologie zu werben, ist an sich schon eine sehr dubiose Herangehensweise. Ich denke, die Verfasste Studierendenschaft hat auch eine gewisse Pflicht, Erstsemester da nicht ins offene Messer laufen zu lassen und im Vorfeld aktiv (im Rahmen der Tutorenveranstaltungen sowie mittels Flyern) über die Machenschaften und Bauernfängereien studentischer Verbindungen aufzuklären. Das wird an anderen Unis schon seit Jahren recht erfolgreich gemacht, warum nicht auch endlich mal (wieder) in Greifswald?
dann bitte auch ein Tutorenverbot für die Rote Hilfe!!
Schelm und so…..
1. Warum sollte denn gerade die Rote Hilfe e.V. Tutor_innen für Erstsemester_innen stellen wollen?!? Das hätte wohl kaum etwas mit dem Satzungszweck des Vereins zu tun, vgl.: <a http://rotehilfegreifswald.blogsport.de/satzung
Die Rote Hilfe ist eine linke Solidaritätsorganisation und kein Erstsemester-Begleitservice.
Beissreflexe schön und gut, aber einen Hauch Realitätsbezug sollten Kommentare auch bei selbsternannten "Schelmen" haben.
2. Mir ist überdies außer den studentischen Verbindungen keine andere Gruppe bekannt, die durch "gezieltes Keilen" jedes Semester ihre Zimmer an den Mann bringen will, also mit klar ökonomischem Interesse an solche Ersti-Abende herangeht. Dass diese Bauernfängerei zudem (wie im Artikel dargelegt) unter Vortäuschung falscher Tatsachen (z.B. mit erschlichenen Tutor_innen-T-Shirts) sowie unter bewusster Verabreichung größerer Mengen alkoholischer Getränke erfolgt, sollte eigentlich ausreichen, um ein derartiges allgemeines Tutor-Verbot gegen studentische Verbindungen zu erlassen.
genau! Lasst die Finger vom Alkohol! und rotem Fleisch! und von Zigaretten! und Koks! und von den bösen Studentenverbindungen!
"sowie unter bewusster Verabreichung größerer Mengen alkoholischer Getränke erfolgt…"
du bist so lustig!!
Auf Deine tendenziell sexistischen Ausfälle, will ich hier nicht eingehen, weil die eh bald von der Redaktion gelöscht werden.
Daher kurz inhaltlich:
Wer in eine (z.B. schlagende) Verbindung eintreten will, kann das jederzeit tun. Genauso wie jede_r in Pro-Deutschland, in die "Reichsbürger Union", die NPD oder die Grauen Wölfe eintreten kann. Am Beitritt wir niemand gehindert, dafür gibt es ja ein Vereins- bzw. Parteienrecht. – Allerdings ist es eindeutig nicht die Aufgabe einer Verfassten Studierendenschaft, solchen offen reaktionären Organisationen Plattformen für ihre Mitgliederrekrutierung und Propaganda zu bieten. Hier sollte die Verfasste Studierendenschaft vielmehr im Sinne des Humanismus aufklärerisch wirken, durch Herausgabe entsprechender Informationsschriften über die Ideologie dieser Organisationen; dann kann sich jede_r vorab entsprechend seine/ihre Meinung bilden.
PS: Außer bei den Mitgliedern von schlagenden Verbindungen selbst gilt der Beitritt in eine solche wohl kaum als "Ehre". Was soll daran ehrenvoll sein, sich einer revanchistisch-reaktionären Ideologie hinzugeben und sich gegenseitig das Gesicht rituell zu zersäbeln?? – Pathologisch wäre da vielleicht der passendere Begriff.
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Nach meinem Friseur und dem unglaublich stupiden Telerauschen.
Schön, wie du dich selbst demontierst. Anderen am laufenden Band Provokationen unterstellen, selbst aber nicht umhin kommen das degenerierte Ego durch Dämlichkeiten aufzuplustern. Hups, hat gerad jemand den "melden"-Button geklickt??