Wildwest gestern Mittag in der Fleischerstraße. Um 11.26 Uhr riefen aufgeregte Passanten die Polizei, weil sich vor dem Tattoo-Studio Szenen wie aus einem Gangsterfilm abspielten.
Vier dunkel gekleidete Männer stritten zunächst lautstark vor der Ladentür mit dem Inhaber des Tätowierstudios „Tattoo-Art“, Volker L.
Kurz darauf griffen die vier kräftigen Gestalten den 44-Jährigen tätlich an, wie Augenzeugen übereinstimmend berichteten: Mit einer Schreckschusspistole schoss einer der Täter dem Mann aus nächster Nähe ins Gesicht. Anschließend prügelten die Angreifer auf den am Boden liegenden Ladenbesitzer ein. Der Mann wird nun mit schweren Gesichtsverletzungen im Uniklinikum behandelt. Vor der lautstarken Auseinandersetzung wollen Passanten einen lauten Knall gehört haben. „Da war dann eine große Blutlache vor dem Tattoo-Studio und eine Brille lag auf einem Auto“, berichtete eine Augenzeugin, die nicht genannt werden will, dem Autor. Das Spezialeinsatzkommando der Polizei (SEK) sowie Beamte des Greifswalder Reviers waren sofort vor Ort. Die Täter flüchteten beim Anrücken der Einsatzkräfte. Nach dem Überfall auf den Greifswalder wurde der Tatort für längere Zeit weiträumig abgesperrt. Fußgänger durften nicht den Fußweg benutzen, sondern mussten mittig auf der Fahrbahn laufen.
Nach Insider-Informationen soll es sich bei dem Inhaber des Tattoo-Studios um ein früheres Mitglied der Rockerbande „Hells Angels“ handeln. Vor längerer Zeit soll er versucht haben, einen Ableger („Chapter“) in der Hansestadt aufzubauen. Insider wollen wissen, dass Volker L. allerdings bei den „Hells Angels“ rausgeworfen worden ist.
Der Zwischenfall vor dem Laden soll auf einen Streit in der Tätowier- und Rockerszene zurückgehen. Wie der Autor erfuhr, habe es zwischen dem 44-Jährigen und einem konkurrierendem Greifswalder Tattoo-Laden persönliche Ausein andersetzungen gegeben. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei konzentrieren sich auf einen der vier mutmaßlichen Täter. Er soll geschossen haben, während die anderen zusahen.
Der Artikel erschien am 30. Juni in der Ostsee-Zeitung Greifswald.
…und wieder ein Artikel aus der OZ und diesmal sogar 1:1 kopiert….
Das SEK war sofort vor Ort? Wie soll das denn gehen? Wo kamen die her? Hat Greifswald ein eigenes Sondereinsatzkommando? Oder wurden die aus Rostock hergebeamt??
Die große Blutlache, von der die Zeugin spricht scheint relativ schnell verdunstet zu sein, auf den Fotos ist davon jedenfalls nichts zu sehn…."
Wenn man etwas drüber nachdenkt, gibt es nur eine logische Schlussfolgerung, warum das SEK aus Stralsund – da sind die Spezialjungs nämlich stationiert – zeitnah da war:
Sie waren bereits in HGW vor Ort.
Die journalistische „Glanzleistung“ der heutigen OZ zu diesem Fall, die hier
http://ostsee-zeitung-blog.blogspot.com/2010/07/w…
kritisch unter die „lupe“ genommen wird, sollte sich der Leser nicht entgehen lassen.
Der mutmaßliche Hauptverdächtige hat schnell mal in der OZ-Redaktion tacheles geredet.
Ein Privileg, das sonst in Greifswald nur führende CDU-Politiker haben.