Einer Pressemitteilung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur zufolge hat Minister Henry Tesch (CDU) heute der Universität Greifswald einen Fördermittelbescheid in Höhe von 1,4 Millionen Euro überreicht.
Gefördert wird mit dem Geld ein Projekt mit dem Namen „GANI_MED: Approach to Individualised Medicine“. „Damit kann sich der Forschungsstandort Greifswald als wichtiges und international ausstrahlendes Entwicklungszentrum für die individualisierte Medizin weiter profilieren“, resümiert der Bildungsminister.
Das Vorhaben setzt sich zum Ziel, eine ganzheitliche personalisierte Medizin zu etablieren. Diese zielt auf eine bessere, sichere und wirtschaftlichere medizinische Grundversorgung ab. Im Rahmen des Projektes werden unter Einbeziehung der klinischen Forschung Individualisierungskonzepte auf ihre Eignung für die Patientenbehandlung getestet. Gleichzeitig sollen sich die Wissenschaftler mit ethischen und gesundheitsökonomischen Fragestellungen der individualisierten Medizin befassen.
Zum anderen werden mit „GANI_MED“ individualisierte Analyseverfahren weiterentwickelt, die Aufschluss über individuelle Unterschiede bei der Entstehung, Fortschreitung und Behandlung von Krankheiten geben können.
„GANI_MED ist von zentraler Bedeutung für die gesamte Greifswalder Universität, denn es sind alle fünf Fakultäten daran beteiligt: Das führt zu einer entscheidenden Profilierung der Universität im Bereich der Lebenswissenschaften“, lobt Tesch das Projekt.
Das Projekt zählt zu den insgesamt elf Spitzenforschungsprojekten, welche im vorigen Jahr von einer Jury aus Strategiekonzepten für das mit 135 Millionen Euro geförderte Programm „Spitzenforschung und Innovation in den Neuen Ländern“ ausgewählt wurden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung ist Verantwortlicher des Programms. Insgesamt wird das Projekt vom Bundesministerium mit 14 Millionen Euro gefördert.
Bild: Carsten Schönebeck (Startseite), Bildungsministerium (Tesch)