Der Diebstahl einer dreistelligen Summe aus dem Tresor im AStA-Büro bewegt weiterhin die Gemüter der Studierendenschaft. Der webMoritz sprach gestern mit Konrad Ulbrich, dem Vorsitzenden des Haushaltsausschuss des Studierendenparlaments, der laut eigener Aussage erst am Montag von dem Vorfall erfahren hat. Er sei daher „besonders enttäuscht über die Informationspolitik des Präsidiums“.
Er könne der Argumentation des StuPa-Präsidenten Korbinian Geiger nicht folgen, schließlich seien dessen Stellvertreter sowie der gesamte AStA vergangene Woche informiert worden. Ulbrich schreibt: „Da der Täter definitiv aus den Reihen des AStA/StuPa-Präsidium stammt, und der Diebstahl dort bereits am vergangenen Montag, den 31. Mai 2010, bekannt wurde, war dieser bereits in diesem Moment bestens eingeweiht und konnte Maßnahmen zur Verdeckung seiner Straftat einleiten.“ Um solche Probleme künftig zu unterbinden, schlägt Ulbrich in seiner Stellungnahme vor, den Tresor durch eine Videokamera zu überwachen.
Die Aufklärung des Falls könnte indes schwieriger sein, als es gestern von den Verantwortlichen dargestellt wurde. Dem webMoritz liegen Informationen vor, dass die persönlichen Zahlenkombinationen zum AStA-Tresor schriftlich fixiert im Büro aufbewahrt werden. Eine Reihe von Personen, so einer unserer Leser, wisse, wo sich die Akte mit den Codes befinde und habe Zugriff darauf. Es sei also keineswegs sicher, dass sich der Dieb mit dem eigenen Code Zugriff verschafft habe.
Beim AStA will man sich zu den Vorgängen nicht weiter äußern, bis die polizeilichen Ermittlungen abgeschlossen sind.
Edit: Am 13. Juni 2013 wurde ein Foto von Konrad Ulrich auf dessen Wunsch hin entfernt.
Bilder:
Konrad Ulbrich – Luisa Wetzel
Tresor Startseite – rpongsaj via flickr
Na hoffentlich stimmt das mit den Codes nicht, das wäre der Debatte wohl nicht förderlich.
Eine Videokamera im AStA wäre wohl 'n büschn viel mMn. Zum einen kostet das doch in etwa so viel wie der Diebstahl. Zum anderen könnte man doch neue Codes austeilen, die Verantwortlichen briefen, das die Codes nicht ins Facebook-Profil gehören und gut ist es…in Zukunft ist halt der verantwortlich, dessen Code benutzt wurde – wie im richtigen Leben.
Der Gedanke mit der Videokamera kommt mir irgendwie bekannt vor, ich glaube Lidl hat sich mittlerweile die Idee patentieren lassen 😉
Aber mal ernsthaft, ist es das, was wir wollen: unsere studentische Selbstverwaltung überwachen? Das Problem liegt doch vielmehr darin, zu hinterfragen, wie es zum Verlust der 300 Euro kommen konnte? Wie ist es überhaupt möglich, dass jemand die Studierendenschaft beklaut?
Die Instellation einer Kamera vor dem Tresor ist vielmehr ein Signal dafür, dass wir uns untereinander nicht mehr trauen. Und wenn innerhalb unserer Studierendenschaft kein Vertrauen mehr besteht, dann mal Guten Nacht!
Das ist mal wieder zu geil! Da gibts nen Ordner neben dem Tresor wo alle Zugriffscodes drinstehen und jetzt soll eine Kamera das Problem lösen..? So eine Kamera allein, liebe Befürworter, macht aber nur die Aufnahmen. Diese müssen irgendwo gespeichert werden. Allein die Anschaffung eines Tresors mit anscheinend nur einem Codeschloss war unüberlegt. Da ist ja ein Schrank mit Schlüsselberechtigten sicherer…
aber baut ruhig Kameras ein, sichert das Büro mit Selbstschussanlagen und Stacheldraht…eine Alarmanlage dazu und das Ganze dann gesteuert über einen Zahlencode… 😉 Oder ganz sicher: Ihr gebt einfach jedem einen persönlichen Zahlencode….damit Ihr nicht vergesst wer welchen code hat schön eine Liste machen… 😉
Das erinnert mich an Menschen, die sich Ihre Pin auf die Geldkarte notieren und dann im Verlustfall die Bank verantwortlich machen…
die nächste baumaßnahme im asta büro ist übrigends ein grill im garten des selben….aber vielleicht bleibt ja einwenig material zur absicherung ürbig 😛