Gestern enthüllte Oberbürgermeister Dr. Arthur König die neu gebaute Bahnparallele, die nach der niedersächsischen Partnerstadt Osnabrück benannt ist. Wie berichtet wurde der ursprüngliche Fertigstellungstermin von Ende Dezember wegen des strengen Winters verschoben. Knapp fünf Jahre nach dem Spatenstich im Juni 2005 kann nun die gesamte Stadt ohne Bahnschranken erreicht werden.
Vereinzelte Autos fuhren schon vor Abbau der Umleitungsschilder auf der Osnabrücker Straße, die nun endlich offiziell für den Verkehr freigegeben ist. Wie Dr. König in seiner kurzen Ansprache mehrfach betonte, kostete das Projekt 31,1 Millionen Euro, von denen die Stadt 6,4 beisteuerte, die „dank vorausschauender Haushaltsführung“ über die Jahre angespart wurden. Weitere 5,9 Mio Euro stammen aus Landelsförderungsmitteln und der Rest wurde nach dem Eisenbahnkreuzungsgesetz von Bund und Bahn beigesteuert.
Einige Misstöne gab es schon vor der Eröffnung, als ein besorgter Vater darauf hinwies, dass neben den neu angelegten Radwegen (3000 m) eine sichere Weiterführung in die Scharnhorststraße fehle. Herr Grothe hatte sich spontan zu dieser „Demonstration“ entschlossen, weil nun nach der Öffnung der Bahnparallele seine Kinder nicht mehr alleine die Straße befahren können. OB König ging in seiner Ansprache kurz auf die Sache ein und es bleibt abzuwarten, ob weitere Baumaßnahmen erfolgen. Andere Radfahrer sprachen sich anschließend gegen die Forderungen von Herrn Grothe aus, da es doch einen zwar illegalen, aber sicheren Radweg gebe.
Fotos: Textautorin
"Einige Misstöne gab es schon vor der Eröffnung, als ein besorgter Vater darauf hinwies, dass neben den neu angelegten Radwegen (3000 m) eine sichere Weiterführung in die Scharnhorststraße"
Kann mir das jemand erklären..? Ist ein Tunnel unter der Strasse nicht sicher genug..? Wo bitte liegt das Problem? Und welcher Weg Greifswalds ist nun auch noch illegal..?
Ich finde es viel schlimmer, dass am Tunnel Scharnhorststr. ein extra Treppenaufgang für eine!! Bushaltestelle! gebaut wurde… Das heisst also, dass Kinderwagen, Rollstühle, gehbehinderte Menschen künftig erhebliche Probleme haben diese Bushaltestelle zu erreichen…
Es gibt Eltern, die sind so besorgt um das Wohlergehen ihrer Kinder, dass sie selbige in Watte packen.
Als ich da langgefahren bin, habe ich auch verzweifelt gesucht, wo denn nun ein Fahrradweg fehlt…
Also so wie es im Bericht steht stimmt es nicht ganz. Ich habe es vor Ort folgendermaßen mitbekommen: es ging den Eltern um den nicht vorhandenen Radweg in die VERLÄNGERTEN Schanhorststraße. Wenn, wie die Eltern es behaupten, der Straßenabschnitt zwischen der Osnabrücker Straße und der Loitzer Landstraße für den Autoverkehr wieder freigegeben wird, dann muss man den beiden Recht geben. Dort fehlt in der Tat ein sicherer Radweg. Der dort vorhandene ist uneben und teilweise stark geneigt. An beiden Seiten der Straße sind tiefe und mit Wasser gefüllte Gräben, die auch nicht zu Sicherheit der Radfahrer beitragen. Hinzu kommt, dass sich die wenigsten auf dieser Straße an die Höchstgeschwindigkeit gehalten haben und es auch nicht halten werden, wenn die Durchfaht zwischen der Osnabrücker und Loitzer wieder freigegeben werden sollte
Es ging den Beiden also weder um die Radwege der Osnabrücker Straße noch haben sie den Tunnel zur Scharnhorststraße bemängelt.
Verlängerte Scharnhorststr. soll ja jetzt zweite Fahrradstraße werden. Die Proteste haben sich also gelohnt.
Siehe dazu auch im letzten Absatz dieses Artikels:http://www.webmoritz.de/2010/04/27/diagonalquerun…
Siehe dazu auch im letzten Absatz dieses Artikels:http://www.webmoritz.de/2010/04/27/diagonalquerun…
Ich hab im Artikel zur Diagonalquerung nun auch gelesen, was genau gemeint war. In diesem Artikel habe ich das Ganze falsch verstanden.
(nur mal ein kleiner Nebengedanke: Kann davon ausgegangen werden, dass die verlängerte Scharnhorststraße so stark befahren werden wird? – ansonsten ist die Lösung "Fahrradstraße" mMn die Beste)