Anfang des kommenden Jahres stehen wieder einmal die universitären Gremienwahlen an. Wer kandidieren will, muss in den kommenden Tagen und Wochen seine Bewerbungsunterlagen einreichen.
In der Woche vom 11. – 15. Januar wählen die Studenten der Greifswalder Universität ihre Senatoren, Fakultätsräte und Mitglieder im Studierendeparlament (StuPa). Während Wahlleiter Michael Seifert noch daran arbeitet, wann und wo die Wahllokale öffnen, hat die Bewerbungsfrist bereits am vergangenen Montag begonnen. Für Senat und Fakultätsrat endet sie am 8. Dezember, für das StuPa am 18. Dezember, also am letzten Vorlesungstag vor Weihnachten.
Die Unterlagen können im Büro des Allgemeinen Studierendenauschusses (AStA) in der Domstraße 12 abgegeben werden. Zuständiger AStA-Referent für Fachschaften und Gremien und damit auch für die anstehenden Wahlen ist Robert Herold.
Senat und Fakultätsräte entscheiden Uni-Angelegenheiten
Für den Senat, das höchste Gremium der Universität, wählen die Studenten zwölf Vertreter, die künftig Studien- und Prüfungsordnungen mitbeschliessen. Die Einrichtung neuer Studiengänge und Stellen in der Verwaltung obliegt ebenso dem Senat, der auch den Rektor und die Prorektoren wählt. Als kleineres Pendant dazu agieren die Fakultätsräte, die in den jeweiligen Bereichen das oberste Gremium darstellen. In der Philosophischen, der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen und der medizinischen Fakultät werden jeweil vier Studenten als Vertreter gewählt. Bei den Rechts- und Staatswissenschaften und der Theologie sind es je zwei.
StuPa: Belange der Studierendenschaft
Das Studierendenparlament und seine 27 Mitglieder sind hingegen „nur“ für die Studierenden zuständig. Neben politischer Willensbildung und Bekundung liegen die größten Aufgaben des StuPas in der Wahl eines Großteils der Vertreter der Studenten (AStA, Studentenwerk, Landeskonferenz der Studierendenschaft, moritz-Medien). Zudem verwaltet das Parlament jährlich einen Haushalt von etwa 200.000 Euro und beschliesst entsprechend über die Förderung studentischer Projekte und Initiativen.
Eine visuelle und eingängige Erklärung über die Aufgaben des StuPas liefert auch der Wahlwerbespot, den die Kollegen von moritzTV im letzten Winter produzierten (die angegebenen Daten stimmen natürlich nicht mehr):
In den vergangenen Jahren gestaltete es sich oftmals schwierig, eine repräsentative Anzahl an Kandidaten für die Gremien zu finden. Für das Studierendeparlament kandidierten im vergangenen Winter 41 Kommilitonen für 27 Mandate. Durch diverse Rücktritte im Laufe des Jahres ist das Parlament bereits auf 25 Mandatsträger geschrumpft, die Nachrückerliste ist aufgebraucht. Die Wahlbeteiligung lag im vergangenen Jahr bei etwa zwölf Prozent.
Bilder:
Foto Robert Herold – AStA Greifswald
Foto Startseite – ring2 via flickr
Ab Mitte Dezember gibt es noch eine Frist: Dann können voraussichtlich im AStA und übers Internet die Anträge für eine Briefwahl eingereicht werden.
Dies ist insbesondere für Studenten im Auslandssemester wichtig und dort insbesondere für diejenigen, die sich bei der Urabstimmung über die Ablegung des Namenspatrons "Ernst Moritz Arndt" beteiligen wollen…
Die Wahlzettel zur Briefwahl müssen bis zum Ende der Wahl am 15.1.2010 im AStA eingetroffen sein. Bei Reisezeiten von Briefen aus manchen Ländern von bis zu zwei Wochen, empfielt es sich evt. für manche bereits vor Weihnachten ihre Wahl zu treffen und den Wahlzettel abzuschicken.
Go vote!
im letzten jahr hat davon nach meiner kenntnis 1 student gebrauch gemacht (unterlagen sind jedoch zu spät eingetroffen). in den jahren davor sah das ganze auch nicht anders aus. schade eigentlich. die möglichkeit besteht seit jahren und ist vielen nicht bekannt. also danke für die ergänzung.
ja – wie ich aus Kreisen der "Uni ohne Arndt"-Gruppe gehört hab, wollen die wohl dafür wohl kräftig die Werbetrommel rühren. Unter anderem soll eine E-Mail an alle Studenten über den offiziellen Asta-Verteiler geschickt werden, um frühzeitig auf die Möglichkeit der Briefwahl für die Urabstimmung hinzuweisen…
Erste Anfragen liegen wohl auch schon jetzt beim Wahlleiter vor…
Ich denke auch, dass dieses Jahr wesentlich mehr Leute per Briefwahl wählen werden. Gerade diejenigen, die auch bei der Vollversammlung schon für die Umbenennung gestimmt haben und jetzt im Auslandssemester sind, wollen Briefwahl machen…
Eine E-Mail mit gleichzeitiger Werbung für die UNI-OHNE-Arndt AG? Das wäre wieder typisch Herrn Jabbusch. Spätestens seit dem gestrigen Abend ist sich die Gruppe um den größten Polemiker wohl nicht mehr so siegessicher 🙂
man sollte zu den senatswahlen aber auch sagen, dass in den engeren senat (und nur der hat bei den meisten sachen was zu sagen)nur 4 studenten kommen.