Am morgigen Sonntag, dem 13. September findet zum siebzehnten Mal der bundesweite „Tag des offenen Denkmals“ statt und auch Greifswald beteiligt sich an dem Aktionstag. In diesem Jahr stehen die Veranstaltungen unter dem Motto „Historische Orte des Genusses“.
Eng daran orientiert, wird es unter anderem um 11:30 einen Stadtrundgang mit den Bauhistorikern Felix Schönrock und André Lutze geben die ihrem Publikum die Geschichte der alten Gasthäuser näher bringen wollen. Treffpunkt ist an der Baderstraße 3.
Die städtische Pressestelle betonte jedoch, dass auch Orte des geistigen Genusses unter das Motto fallen und so bietet die Kustodie der Universität verschiedene Führungen durch die Aula und das Auditorium Maximum an. Neben den jeweiligen Gottesdiensten bzw. Messen organisieren die Gemeinden in der Innenstadt Orgelkonzerte und Führungen durch die Gotteshäuser und auch das Landesmuseum bietet besondere Führungen durch die Gärten des ehemaligen Franziskanerklosters und durch die Gemäldegalerie an.
Weitere Institute der Universität, örtliche Vereine und private Initiativen beteiligen sich am diesjährigen Tag des offenen Denkmals. Das offizielle Programm könnt ihr hier als PDF-Datei herunterladen.
Was sind eure besonderen Orte des Genusses in Greifswald und Umgebung? Und welche Orte bereiten euch besonderen Verdruss? Diskutiert darüber im Forum!
+++ Stop+++Stralsunder Straße 10 vor den Abriss+++ Stop+++
Unmittelbar vor dem, am kommenden Sonntag (13.09.2009) stattfindenden, “Tag des offenen Denkmals” ereilte uns die Nachricht, dass der Eigentümer der Stralsunder Straße 10/11, das Petruswerk, nun doch einen Abriss plant. So führt das Petruswerk konkrete Verhandlungen mit dem zuständigen Amt über einen Teilabriss des Gebäudes. Ziel ist es den Nordteil des Hauses abzureißen.
Mitte des Jahres scheiterten die Verkaufsverhandlungen zwischen dem Kultur- und Initiativenhaus e.V. und dem Petruswerk, da der Eigentümer sich entschied das Gebäude selbst zu sanieren. Seit dem verhält sich das Petruswerk jedoch eher destruktiv und lässt das Gebäude verfallen. Auch fehlt bisher ein Konzept zur Sanierung und späteren Nutzung.
Durch die Abrisspläne wird nun abermals deutlich, dass das Petruswerk nie wirklich in Erwägung gezogen hat das Haus zu erhalten.
Wir sind bestürzt, aber nicht überrascht, dass sich der Eigentümer dafür entschieden hat das Gebäude lieber aufzugeben, als dem Verein eine Chance für die Rettung zu gewähren. Gerne hätte der Verein in den kommenden Jahren das Haus zum “Tag des offenen Denkmals” für Jedermann zugänglich gemacht und gezeigt, dass sich eine Sanierung lohnt.
Bitte helfen Sie den Abriss doch noch zu verhindern und schreiben Sie zum Beispiel an die Denkmalbehörden des Landes, der Stadt oder den Oberbürgermeister der Universitäts- und Hansestadt Greifswald und dem Petruswerk. Auch Emails und Anrufe können weiterhelfen.
Universitäts- und Hansestadt Greifswald
Oberbürgermeister König
Postfach 31 53
17461 Greifswald
Tel.: +49 3834 521101 Fax: +49 3834 521105
E-Mail: oberbuergermeister(at)greifswald.de
petruswerk
Kleinaustraße 10
14169 Berlin
Telefon: 030/81 07 07-0
Telefax: 030/8 11 92 25
Landesamt für Kultur und Denkmalpflege
Postfach 111252, 19011 Schwerin
Tel: 0385/52140, Fax: 0385/5214198
e-mail: poststelle@kulturerbe-mv.de
Das ist doch mal eine schoene Aktion.