Seit gut zwei Monaten wird an unserer Universität energischer denn je über den Namenspatron Ernst Moritz Arndt diskutiert. Öffentlich werden jedoch hauptsächlich die Kritiker des Umstrittenen Freiheitsdichters wahrgenommen. Ob das daran liegt, dass die Arndt-Gegner in der Überzahl sind, liegt allerdings eher im Bereich der Spekulation. Fest steht aber: Die Kritiker haben sich organisiert. Nach Jahren des unorganisierten Protestes ist es wohl vor allem dem Senator und StuPisten Sebastian Jabbusch anzurechnen, dass sich eine ganze Reihe engagierter Arndt-Gegner unter einem Banner versammelt hat und mit Flyern, Petition, Veranstaltungen und anderen Aktionen auf die Problematik aufmerksam macht.
In den ersten Wochen nach der wegweisenden Vollversammlung liefen die Befürworter des jetzigen Uni-Namens vor allem in der örtlichen Lokalzeitung Sturm gegen eine mögliche Umbenennung. Dozenten, Studenten und andere Greifswalder meldeten sich zu Wort und verteidigten Arndt. Doch die Befürworter verpassten bisher die Chance, sich öffentlichkeitswirksam zu organisieren. Während der Greifswalder Namensstreit inzwischen die bundesweiten Medien („Spiegel-Online“, „Süddeutsche Zeitung“, und das ehemalige SED-Blatt Organ „Neues Deutschland“) erreicht hat, scheint der lokale Widerstand gegen die Entwicklung in den Gremien der Universität derzeit zu verebben.
Lediglich im „StudiVZ“ hat sich eine Gruppe von Arndt-Fans gebildet. Gut 150 Mitglieder haben sich dort mittlerweile zusammengefunden – immerhin doppelt so viele wie in der offiziellen Gruppe der Arndt-Gegner. Doch zeigt sich auch hier eines der großen Probleme der Arndt-Befürworter: Die Abgrenzung zu Rechtsextremen. So findet man (in der frei zugänglichen Gruppe) neben Verweisen auf rechtsextreme Online- und Print-Medien und teilweise aggressiven Schmähungen der Anti-Arndt-Aktivisten bisher nur erste Ansätze eines möglichen konstruktiven Protests.
Junge Freiheit: Bilderstürmer, Kannibalismus, Hexenverfolgung
Ein Impuls „pro Arndt“ ging dieser Tage von der „Jungen Freiheit“ aus. Die Wochenzeitung, die einigen Politikwissenschaftlern als Brückenkopf zwischen Konservativen und Rechtsextremen gilt, beschäftigte sich in ihrer letzten Ausgabe mit dem hiesigen Namensstreit. Unter dem Artikel „Moderne Bilderstürmer – Kannibalismus in unserer Zeit“ attackiert der Autor Eric Wollin die Befürworter einer Umbenennung. Er rückt die Kritik an Arndt in die Nähe der Hexenverfolgung durch die christlichen Kirchen und die Bücherverbrennungen im Dritten Reich. Mit den Aktivisten selbst geht er ebenfalls hart ins Gericht:
Es ist ein Skandal für sich, daß es im heutigen linken, sich so weltoffen gerierenden Greifswalder Universitätsbereich offenbar wieder Studenten und Professoren gibt, die sich auf den Pfad der Gesinnungshatz begeben – und auf die der Satz von Michael Klonovsky zutrifft, man sehe auch am demokratischen Verhalten, wer zum Nazi getaugt hätte.
Empfehlung an Sympathisanten: Macht es wie die „Weiße Rose“!
Interessant ist, dass der Öffentlichkeitsbeauftragte der „Jungen Freiheit“, sich bemüht, den Artikel über verschiedene tendentiel konservative Netzwerke in Umlauf zu bringen. In einer begleitenden E-Mail, die der webMoritz-Redaktion vorliegt, heißt es:
„Um den Extremisten wenigstens etwas demokratischen Widerstand entgegenzusetzen, könnten Sie diesen Artikel mit ein, zwei begleitenden Zeilen an Ihre Netzwerke weiterleiten. Sie können ihn auch gern ausdrucken und auf dem Campus verteilen oder konspirativ – wie die Mitglieder der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ – in der Universität auslegen.
Für weitere Informationen und Unterstützungsleistungen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.“
Man darf gespannt sein, ob der Artikel in den kommenden Wochen tatsächlich eine größere Verbreitung findet.
Kommentar von Carsten Schönebeck
Die Universität ist ein Mikrokosmos, in vielerlei Belangen – vor allem in politischen. So beobachtet man derzeit eine Art Wahlkampf um den Uni-Namen. Bisher leider einen sehr einseitigen. Breit aufgestellt und gut organisiert präsentieren sich die Arndt-Gegner. Die Befürworter dagegen wirken überrumpelt, sprachlos bestenfalls noch genervt.
Während also die Initiative „Uni-ohne-Arndt“ eine immer stärker werdende Kampagne ausbreitet, werden die meisten Studenten entweder mitgerissen oder betrachten die vorbeiziehende Welle abseits aber mit einem lähmenden Staunen.
Die Debatte um Arndt ist gut und sie ist wichtig, doch die immer wieder aufkeimende Diskussion schadet der Universität nach Außen wie nach Innen. Deshalb muss nun zügig eine Entscheidung folgen. Die Fakten liegen seit Monaten, wenn nicht gar Jahren auf dem Tisch. Arndt hat seine Verdienste, wie auch seinen Pferdefuß, er muss in der Zeit betrachtet werden, uns aber auch heute etwas zu sagen haben.
Wer immer noch nach Argumenten fragt, verkennt die Entwicklung der Debatte. Sie ist längst nicht mehr wissenschaftlich, sie ist politisch. Und so wird sie am Ende auch entschieden werden – mit allen Mitteln, auch den eher ungeliebten, die die Politik zu bieten hat. Und während beide „Lager“ ihre Gegner gerne in politische Ecken stellen, setzte man unter den Befürwortern des Namens lange Zeit auf Hinterzimmerpolitik – durchaus erfolgreich. Doch das wird jetzt möglicherweise nicht mehr ausreichen.
Hinzu kommt ein weiteres großes Problem: Die Arndt-Debatte wird immer wieder, und seit der Vollversammlung konsequent, auch vom rechtsextremen Milieu für Propaganda instrumentalisiert. Dass die Anti-Arndt-Aktivisten von rechts außen als „linksextrem“ diffarmiert werden, werden sie ertragen müssen. Aber gerade deshalb müssen die demokratischen Arndt-Befürworter besonders aufpassen, sich klar von den Rechtsextremen abzugrenzen. Das ist bisher noch nicht entschieden genug geschehen.
Daher wird es höchste Zeit, dass sich auch die (nicht rechtsextremen) Arndt-Befürworter organisieren und „ihren Patron“ verteidigen. Gefordert sind da vor allem die örtlichen Netzwerke, die sich für Arndt aussprechen. Dabei tut man gut daran, sich die eigenen Verbündeten mehrmals anzuschauen, bevor man sie ins Boot holt.
Die „Junge Freiheit“ setzt in der Arndt-Debatte auf eine inkonsequente Polemisierung. Den Kampf für Arndt mit dem Freiheitskampf der „Weißen Rose“ gleichzusetzen kann wohl nur als danebengegangene Satire verstanden werden, zumal, wenn gleichzeitig kritisiert wird, die Debatte lenke von den eigentlichen Problem der Gesellschaft ab.
Erwarten sollte man nicht, dass am Ende des Namensstreits eine repräsentative Mehrheitsentscheidung aller Betroffenen gefällt wird. Entscheidend wird am Ende sein, wer die Mehrheit der Senatoren auf seine Seite bringt. Vollversammlungen, Urabstimmungen, Komissionen – das alles ist nur Mittel zum Zweck. Begrüßenswert wäre es allemal, wenn Arndt dabei nicht zur Märtyrergestalt der Rechtsextremen wird.
Bilder: Ausriss aus Junge Freiheit, Ausgabe 36/09, Seite 18
Na, Herr Schönebeck, haben Sie die E-Mail an Ihren Bund gleich zu einem Artikel im Webmoritz verwurstet? Ist doch echt praktisch, wenn man als Webmoritz-Redakteur selbst solch einem "konservativem Netzwerk" angehört.
Ah! es wird die "Greifswalder Eröffnung" gespielt!
Gespannte Stille im Raum, die Spieler sitzen tief über die Schachbretter gebeugt und belauern sich.
IC Sano vom SC Buxentod eröffnet mit dem Bauern auf das Feld Antiverbindungstum und bringt in der nächsten Runde den Springer daneben auf dem Feld AlleAndernsindRechts in Position…
Ganz genau. Das muss einmal ausgesprochen werden. Beeinflusster Redakteur versucht die Debatte zugunsten seiner Verbindung zu beeinflussen. Unabhängiger Journalismus findet hier NICHT statt.
Diese Tendenz ist doch schon länger beobachtbar. Verbindungstreue Berichterstattung durch Chefredakteur. Wo bleibt die Neutralität?
Hallo Carsten, seit wann macht der webmoritz denn so schamlos Werbung für ein rechtsextremes Organ wie die JF? Soll das jetzt Standard im webmoritz werden? Was kommt denn als nächstes? Criticon? Nationalzeitung? Deutsche Stimme? Burschenschaftliche Blätter? Nation&Europa? Fahnenträger? Greifswalder Bote?
Daß derartige rechtsextreme Postillen sich pro Arndt aussprechen, ist ja keine brandneue Sache und dürfte auch allen Arndt-BefürworterInnen mittlerweile bekannt sein. Ein deutschnationaler, völkischer Propagandist wie Arndt bietet für besagte Blätter eben einen gemeinsamen ideologischen Nenner. Wer sich Pro Arndt ausspricht, sollte sich also nicht wundern, wer da alles mit im Boot sitzt. (Vielleicht sollten ArndtbefürworterInnen, die sich von Nazis und anderen Rechtsextremen lieber abgrenzen, ja mal drüber nachdenken, ob an unserer Kritik an Arndt bzgl. völkischem Nationalismus und Antisemitismus nicht doch was dran ist.)
PS: Mich wundert außerdem, daß hier en passant das linksliberale ND als "ehemaliges SED-Blatt" betitelt wird, bei der Ostsee Zeitung, die eine ähnliche Vergangenheit hat, diese Bezeichnung aber nicht benutzt wird. – Mit welcherlei Maß wird hier von Dir bei der Bewertung gemessen??
also JF= rechtsextrem und ND= linksliberal… verstehe^^
Ist ja schon geschickt, das du unter einem Artikel, der Arndtbefürwortern empfiehlt, sich von rechten Tendenzen fernzuhalten sofort die Nazikeule* schwingst und versuchst, diese Fraktion (zum 28. Mal hier) an den rechten Rand zu labern.
Die JF auf eine Stufe mit dem anderen Kram zu stellen ist nicht mal frech, unzutreffend oder manipulativ, es ist einfach falsch. Ich nehme an, die paar Professoren, die pro Arndt sind, stellst du dann auf eine Stufe mit Frey, Apfel und Voigt? Sollen die sich auch schämen?
*Jaja, das Wort benutze ich immer noch und mir sind immer noch keine Springerstiefel gewachsen. Hier passt es ganz besonders toll, da du dem Autor ja vorhälst, dass er sich gefälligst zu schämen hat, einen Artikel aus einer dir mißliebigen Zeitung zu zitieren. Mir gefällt der Artikel jedenfalls.
genausowenig wie Frey, Apfel und Voigt identisch sind oder "auf einer Stufe" stehen, steht die Junge Freiheit mit diesen dreien auf einer Stufe. Dennoch kann man sie alle als "rechtsextrem" einstufen. Und die Junge Freiheit vertritt rechtsextreme Positionen. Wenn jetzt das Argument kommt, dass sie auch andere Positionen vertritt (weswegen sie häufig als Brücke verstanden wird, wie im Artikel angesprochen) – auch bei Frey, Apfel oder Voigt findet man nicht in jedem Wort rechtsextremistische Ideologie und dennoch sind sie eindeutig Rechtsextremisten. Solchen Positionen Wort zu verleihen reicht für eine solche Einstufung.
Carsten, Du siehst ja selbst, welche Leute Du mit solchen Artikeln hier im webmoritz-Kommentarbereich anziehst: EMAU-Absolvent, mens sana, gehetzter, tie …
Das dürfte Dir auch vorher klar gewesen sein.
So wird die bisher einigermaßen sachlich geführte Arndt-Diskussion auf entsprechend unsachliche Ebene gezogen. Da wo Argumente pro Arndt fehlen, werden wieder Nebelkerzen herausgeholt und rote Gespenster an die Wand gemalt. Statt über die Person Arndt und den Umgang damit an dieser Uni zu reden, wird hier von Dir der Platz geschaffen, daß sich rechte Gesinnungsfreunde als Opfer des gesellschaftlichen Diskures gerieren und sich ihre 68er-Verschwörung in bunten Farben ausmalen können.
*popcornauspack*
"Vielleicht sollten ArndtbefürworterInnen, die sich von Nazis und anderen Rechtsextremen lieber abgrenzen, ja mal drüber nachdenken, ob an unserer Kritik an Arndt bzgl. völkischem Nationalismus und Antisemitismus nicht doch was dran ist."
Ich möchte mich genauso von LinksextremistInnen abgrenzen! Und wenn diese meinen ich wäre ein RechtsWasauchImmer nur weil ich möchte, dass unsere Uni ERNST-MORITZ-ARNDT heisst dann:
bitteschön 🙂
Juhu endlich sagt mir mal einer welche politische Gesinnung ich habe… Danke 🙂
So ähnlich sehe ich es auch.
Natürlich hat ein Arndt gegen Jugen und Franzosen gehetzt, ohne Frage. Aber das hat z.B. ein Marx in gleicher Weise auch getan. Und klar wird der Arndt von den Rechten jetzt verteidigt, aber who cares.
Für mich als Greifswalder gehören Uni HGW und Arndt zusammen, ich empfinde die gesamte Diskussion als Sommerloch. Und man kann mir nicht weismachen, dass durch den Namen Arndt ein rechter Eindruck erweckt wird oder ausländische Studenten verschreckt werden.
Erstmal vielen Dank für die Werbung für meine Lieblingszeitung 😉
Nun zu den beiden Fragen:
=> „Warum kriegen die Arndt-Befürworter keine Initiative zustande?“
Nun, ich habe schon mehrmals darauf hingewiesen, daß in der BRD ein krasses Ungleichgewicht in der offiziellen Rezeption linker und rechter Meinungen vorherrscht. Während sich ein Linker einfach auf den Marktplatz stellt und gefahrlos seine Sprüchlein gegen Rechts aufsagt, muß ein Rechter mit massiven Sanktionen und Behinderungen rechnen. Rechts zu sein ist mind. karriereschädigend, wenn nicht sogar lebensgefährlich (Brandanschläge). Nicht jeder ist zum Helden geboren und viele scheuen sich, mit ihrer Meinung an die Öffentlichkeit zu treten.
=> „Warum grenzen sich Arndt-Befürworter/“Konservative“ nicht von Rechtsextremisten ab?“
Ganz einfach: Weil es unleugbare Verbindungen zwischen Konservativen und Nationalisten gibt. Die Kernaussagen der NPD zum Bestand der Nation werden von den meisten Konservativen geteilt (auch wenn das keiner zugeben will). Es gibt eben keinen monolithischen „Rechtsextremismus“, sondern genau wie auf der linken Seite eine Reihe ausdifferenzierter Strömungen, die sich teilweise gegenseitig überschneiden. Ein Jürgen Rieger hat mit der JF sicher wenig zu tun, aber die gemäßigten Molau oder Gansel könnten mit den konservativen Kubitschek und Scheil locker an einem Tisch sitzen und es würde gar keiner merken. Die „Abgrenzung“ kommt nur unter massivem öffentlichen Druck zustande. Man glaubt, aus der Schußlinie zu kommen, wenn man selbst gegen die tritt, die weiter rechts stehen. Ein verständlicher Rettungsversuch, der allerdings zu nichts führt. Denn in den Augen der linken Gesinnungsverfolger ist letztendlich jeder ein „Nazi“, der Deutschland als Wert an sich betrachtet. Bis hin zum BdV.
Dem, was du zum Thema Abgrenzung geschrieben hast, pfilchte ich vollkommen bei. Nach dem Grundsatz divide et impera wurde ja auch die SPD medial angegangen um eine "freiwillige" Abgrenzung zur Linkspartei zu erpressen mit der kaum verhohlenen Androhung, wenn man sich nicht von deren Zielen distanziere, wäre anzunehmen, die SPD hätte ebensolche.
Was mich wundert ist, das niemand gegen dieses -durchschaubare- Prinzip aufbegehrt. Da fehlt es wohl ein wenig am Selbstvertrauen zu sagen:"Nur weil mich jemand in eine Ecke stellen will, habe ich selbst mich dadurch keinen Zentimeter von meiner Posotion bewegt."
Wann war es denn jemals für Rechte gefährlich in Deutschland sich politisch zu betätigen, und v.a. wann war das mal karriereschädlich?? In Westdeutschland sind die alten Nazis nach 1945 recht schnell wieder in Amt und Würden gekommen. Kein Nazi-Richter, kein Nazi-Staatsanwalt ist jemals vor Gericht gestellt worden, die sind weiter in Amt und Würden geblieben, wo sie fleißig an Amnestiegesetzen für NS-Kriegsverbrecher schrieben und AntifaschistInnen, AntimilitaristInnen und KommunistInnen in den 1950er und 1960er Jahren per §129 StGB massenhaft aburteilten – allein über 100.000 solcher politischer Verfahren in den beiden Jahrzehnten.
Alte Nazis hatten auch kein Problem Bundeskanzler (Kiesinger) oder Bundespräsident (Carstens) zu werden oder als Ministerpräsidenten Karriere zu machen (Strauß, Filbinger).
Auch die Bundeswehr und der Bundesgrenzschutz wurden durch (gerade erst amnestierte) SS- und Wehrmachtsoffiziere aufgebaut. Sebst SS-Angehörige, die in Konzentrationslagern "Dienst taten" kamen in der BRD schnell in den Genuß einer Amnestie und konnten dann im Staatsdienst weiterarbeiten – so z.B. der Thälmann-Mörder Wolfgang Otto, der von 1939-1945 im KZ Buchenwald zum Exekutionskommando 99 gehörte und 1945 von einem US-Militärgericht wegen der Ermordung von über 200 nichtdeutschen Häftlingen, darunter 21 polnische Offiziere, zu 20 Jahren Haft verurteilt wurde, aber schon 1952 durch Amnestie entlassen wurde. Anschließend war er Geschichts- und Religionslehrer an einem katholischen Gymnasium in NRW; bei seiner Pensionierung wurden ihm übrigens die 6 Jahre "Dienst" im KZ Buchenwald voll als Arbeitsjahre angerechnet.
"Während sich ein Linker einfach auf den Marktplatz stellt und gefahrlos seine Sprüchlein gegen Rechts aufsagt, muß ein Rechter mit massiven Sanktionen und Behinderungen rechnen." – Wäre mir neu, daß Rechte "massiven Sanktionen" ausgesetzt seien. Ich sehe eigentlich bundesweit seit Jahren rechtsextreme Demonstrationen, die von der Polizei durchgesetzt werden – gegen den antifaschistischen Protest der Bevölkerung. So u.a. wieder am kommenden Samstag in Dortmund, wo Nazis anläßlich des Antikriegstages mit der Parole "Nie wieder Krieg! – Nach unserem Sieg!" aufmarschieren wollen.
ich spüre förmlich wie mein rechter Arm zu zucken beginnt…
die Hacken wollen zusammenschlagen und die Zunge fängt an die Anfangslaute seltsamer Parolen zu formulieren… oje…
wusste garnicht wieviel RechtswasauchimmerInnnen in mir steckt… danke red 🙂
und danke, dass so Leute wie ich hier überhaupt geduldet werden…
die Anziehungskraft dieses Artikels auf mich wirkt wie MAgnet auf Eisen…
Mir wärs auch lieber Leute wie Du würden unter sich bleiben…
Warum werd ich nur das Gefühl net los, dass alle gern mit dem Finger auf andere zeigen und den eigenen FInger nicht erkennen… 🙂
Ist mir ziemlich egal, welchen Stiefel Du Dir anziehst.
Arndt ohne Antisemitismus, völkischem Nationalismus und Rassenwahn wirst Du nicht kriegen können. Wer sich mit Arndt identifiziert, wird an dessen ideologischer Ausrichtung nicht umhinkommen. Was ist denn für Dich an den drei eingangs genannten Positionen Arndts fortschrittlich, ehrenswert oder sonstwie nacheifernswert für heutige Studierende??
"das ehemalige SED-Blatt Organ „Neues Deutschland“
also nun verabschiedet sich der autor ja endgültig vom journalismus. das ist 'bild'-sprache bzw. generell die sprache von konservativ/rechten leuten, die damit immer sehr gerne zeigen, wie sehr sie linke hassen und wie extrem selektiv sie geschichte und politik wahrnehmen und über diese berichten. 'die linke' wird da ja auch immer als SED-nachfolgepartei innerhalb der konservativen medien betitelt. (auch spiegel gehört dazu)
ich frage mich was, innerhalb der arndtdebatte, dein anliegen sein könnte, diese zeitung mal eben zu denunzieren?! und dann noch auf so eine primitive art und weise.
ich dachte immer die SED existiert seit 20 jahren nicht mehr, aber anscheind ist das falsch. im untergrund lebt sie weiter und für 9/11 war sie auch verantwortlich!!
Also bittöh! Gerade wir Deutschen dürfen doch nicht die dunklen Kapitel unserer Vergangenheit totschweigen. Wir müssen uns damit auseinandersetzen, wehret den Anfängen!
Der Kolchos ist fruchtbar noch, aus dem das kroch 😉
Ich verstehe die Kritik am Autor nicht ganz. Darüber zu informieren, dass eine Zeitung ursprünglich SED-Organ war ist doch nicht nur sein Recht sondern seine journalistische Pflicht! Genau so, wie es seine Pflicht war, darüber zu informieren, dass die JF von manchen als Brückenkopf zwischen konservativ und rechtsextrem gesehen wird.
Unabhängig von politischer Einstellung sind beide Informationen von Vorteil um sich eine ausgewogene Sicht der Dinge zu machen.
Ich finde den Artikel jedenfalls gut und kann nicht erkennen, dass Herr Schönebeck einer Seite mehr zugetan wäre. Journalistisch einwandfrei!
in dem artikel hier geht es aber nicht um bestimmte medien, sondern um die arndtdebatte. diese hat mitlerweile für so viel wirbel gesorgt, das auch die überörtliche presse darüber berichtet. das wollte der autor sagen und brachte dafür ein paar beispiele an, es hätte noch wesentlich mehr sein können. das thema sind also nicht die medien selber, sondern nur das sie die arndtdebatte thematisieren. wem spiegel online oder die süddeutsche gehören (oder wem ND heute gehört) wurde verschwiegen, so wie auch die vergangenheit dieser medien nicht thematisiert wurde. was in dem zusammenhang ja auch nicht unbedingt sein muss, es ist ja nur eine aufzählung überregionaler presse. warum also dann dieser unsinnge SED zustaz? dieser dient doch nur um ganz klar diese zeitung (und damit gewisse politische/gesellschaftliche ansichten) zu denunzieren. und das scheint wohl ein anliegen des autors zu sein.
das die JF näher beschrieben wurde macht sinn, weil ja zitate aus dieser entnommen wurden, und man natürlich den hintergrund kennen muss. aus der ND wurde aber nicht zitiert, es war nur eine beispielaufzählung und daher hat der SED-zusatz da auch nix zu suchen!
"Und man kann mir nicht weismachen, dass durch den Namen Arndt ein rechter Eindruck erweckt wird". – siehe JF, siehe rechtsextreme Leserbriefe in der OZ, siehe Altermedia, siehe Greifswalder Bote …
Hm, wenn das kein "rechter Eindruck" ist, als was würdest Du das denn dann bezeichnen? Oder gelten die oben Angeführten bei Dir zur "demokratischen Mitte" – ein Begriff, der ja gerne im Munde geführt wird???
Nachdem Arndt von geneigter Seite zum Urvater der Nazis aufbereitet wurde, haben sich Rechte auf seine Seite geschlagen und das sagt über uns normale gesetzestreue Studenten jetzt genau was aus?
Tja, das muß schon weit vor 1933 passiert sein, schließlich wurde Arndt auf Drängen des hiesigen Stahlhelms zum Namenspatron dieser Uni. Wenig verwunderlich, daß es gerade genau die selben deutschnationen Profs waren, die auch 1954 wieder "ihren Arndt" zurückhaben wollten.
Meine Kritik an Arndt liegt jedenfalls nicht darin begründet, daß die Nazis ihn als Namenspatron eingesetzt haben, sondern im Denken und Handeln Arndts selbst. Daß Nazis und andere Rechtsextreme (siehe Stahlhelm) mit Arndts Denken konform gingen (und gehen!) und ihn gerne als Franzosen- und Judenhasser hochhielten, zeigt vielmehr, daß schon damals die eigentliche Bedeutung Arndts ganz richtig erkannt wurde. Umso mehr verwundert es, daß einige Arndt-BefürworterInnen den reaktionären Alten zum "Heimatdichter und Märchensammler" weißwaschen wollen. Das ist nicht nur ein lächerliches Unterfangen, sondern auch ein vergebliches. Denn die extreme Rechte wird immer wieder den wahren Arndt hervorholen – einen Propagandisten des Antisemitismus, des deutschen Rassenwahns und des antiaufklärerischen Franzosenhasses.
Du schriebst:
"Denn die extreme Rechte wird immer wieder den wahren Arndt hervorholen – einen Propagandisten des Antisemitismus, des deutschen Rassenwahns und des antiaufklärerischen Franzosenhasses."
Da werden die anderen Rechten wohl nicht mitmachen, denn den Schuh will sich ja ausdrücklich niemand der hier Schreibenden anziehen.
Aus dem Zusammenhang gerissen und falsch zitiert.
"Ernst Moritz Arndt war ein Franzosenhasser und ein Anti-Semit! Richtig ist aber auch, dass er schöne Kirchenlieder geschrieben […] hat."
Aus der gemäßigten Pro-Arndt-Gruppe.
Na wieso bei solchen Argumenten nur wenige mitziehen. :B
>> Die „Junge Freiheit“ als Aufmacherbild auf dem webMoritz zu sehen, schmerzt. Muss ich demnächst mit Werbung für Altermedia und ähnliche rechtsextreme Netzwerke rechnen?? Der webMoritz wurde aufgebaut für den freien Meinungsaustausch _für_ganz_normale_Studenten_ – nicht als Forum für dumpf-deutsche Burschenschaftler (siehe Kommentare oben). Es ist eine unglaubliche Aufwertung dieses Schmierblatts der so genannten „Neuen Rechten“. Btw. Neue Rechte hört sich immer harmlos an. Dahinter verstecken sich die gleichen rassistischen Theorien, die lediglich in modernere / klügere Worte verpacken werden, wie z.B. „Ethnopluralismus“. Der webMoritz hat offensichtlich seine Sensibilität im Bereich „Rechtsextremismus“ verloren. Mit diesem Titelbild rückt der webMoritz selbst ein ganzes Stück weit nach rechts.
>> Noch schlimmer als der eigentliche Abdruck des Artikels ist, dass der Artikel selbst nicht analysiert wird. Gezielt werden in Artikeln der rechtsextremen Szene die ewig alten Vorurteile wiederholt und sämtliche Studenten, die sich gegen Arndt stark machen, als „linksextreme“, “Bilderstürmer” , “linke Studentenfunktionäre” und als “Einpeitscher einer antideutschen Agitation” diffamiert. Der deutliche Distanzierung fehlt mir im Artikel. Details dazu weiter unten…
Weitere Kritikpunkte:
„Öffentlich werden jedoch hauptsächlich die Kritiker des Umstrittenen [sic!] Freiheitsdichters wahrgenommen.“
<< Dies ist schlicht falsch. In der Lokalzeitung, kamen die Arndt-Kritiker bisher kaum zu Wort. Stattdessen werden die Studenten in Leserbriefen und Inteviews bedroht („Aus der Stadt rausschmeißen“) und beschimpft („linksextrem“ / „Kulturbolschewisten“ / „Demagogen“ etc.). Unsere eigentliche Kritik können wir bisher nur im Internet unter http://www.uni-ohne-arndt.de veröffentlichen. Nur in den überregionalen Medien sind wir etwas präsenter, da dort die inhaltlichen Argumente zählen. Dies liegt aber vor allem daran, dass die die bisherigen Arndt-Befürworter (Thomas Schattschneider, der Rektor, die Senatsvorsitzende und ähnliche) in den überregionalen Medien es bisher nicht wagen öffentlich Position zu beziehen.
„Ob das daran liegt, dass die Arndt-Gegner in der Überzahl sind, liegt allerdings eher im Bereich der Spekulation.“
<< Von den fast 1300 Studenten der letzten Vollversammlungen haben fast 95 % gegen Arndt gestimmt. Wo ist da die Spekulation? Das nicht alle von denen aktiv sind, ist richtig. Und das die Burschenschaften im Gegensatz dazu hier vor allem im webMoritz einen dollen Wirbel machen ist auch bekannt, beeindruckt uns aber wenig. Entscheidend wären ja Argumente. Bisher meiden diese Burschenschaftler aber den Weg in die UB.
<< Übrigens ist das, was die Initiative macht, nicht die erste politische Aktion gegen Arndt. Schon auf den letzten zwei (wenn auch kleineren) Vollversammlungen davor gab es klaren Entscheidungen gegen Arndt. Zudem fährt der Print-Moritz seit knapp drei Jahren eine Kampagne gegen Arndt unter dem Titel „Der Arndt des Monats – Erschreckende Zitate aus der Gedankenwelt unseres Namenspatrons“… Auch in früheren Ausgaben finden sich immer wieder Artikel, die auf Arndts unmöglichen Rassismus hinweisen. Ich war heute mit einem früheren Chefredakteur im Moritz Archiv und habe die entsprechenden Artikel herausgesucht. Mit der Erlaubnis des Print-Moritz Chefredakteurs werden wir demnächst alle Artikel veröffentlichen.
<< Meine Frage an den Redakteur: Warum soll die Frage der Mehrheit jetzt wieder im Bereich der „Spekulation“ liegen? Welcher Prozess legitimiert es Deiner Meinung nach, die Ergebnisse von drei Vollversammlungen und einem gültigen StuPa-Beschluss wieder in Frage zu stellen? Oder ist das nur, Dein „Bauchgefühl“? Wenn letzteres der Fall ist, warum steht das im Artikel und nicht im Kommentar?
„Dozenten, Studenten und andere Greifswalder meldeten sich zu Wort und verteidigten Arndt.“
<< Wir hatten genau zwei Dozenten die sich „für“ Arndt ausgesprochen hatten. Es sind genau dieselben zwei gewesen, die die Debatte seit Jahren mit den ewig gleichen Aussagen belastet haben. Studenten, die sich in den Leserbriefen „Pro-Arndt“ gemeldet haben, sind mir nicht bekannt. Dagegen war es aber der ehemalige NPD-Kreisvorsitzende, der sich im Leserbrief für Arndt eingesetzt hat.
<< Vor allem aber würde ich gerne von Dir wissen, welche Qualität Du diesen Leserbriefen beimisst. Das meiste war vom Stil her unwissenschaftliche, manchmal sogar beleidigende Entrüstungen – meist älterer Herren. Vor allem aber zeigte sich aber, dass die Leser vor allem relativ wenig über Arndt wussten. Und damit meine ich noch nicht mal „geschichtswissenschaftlich“, sondern „überhaupt“. Also: Die reine Anzahl an pro oder contra Leserbriefe ist doch nicht relevant (zumal es zu meiner Überraschung durchaus viele Pro-Umbenennungs Leserbriefe gab!). Aber klar ist: Es gab eine Entrüstungswelle gegen die Studenten – klar. Aber nachdem sich die Ostsee-Zeitung bekniete auch „einmal“ unsere Position darzustellen (wenn auch nur kurz), ist diese Entrüstungswelle deutlich abgeschwollen.
"Dies liegt aber vor allem daran, dass die die bisherigen Arndt-Befürworter (Thomas Schattschneider, der Rektor, die Senatsvorsitzende und ähnliche) in den überregionalen Medien es bisher nicht wagen öffentlich Position zu beziehen." – Konstruiere hier bitte keine Allianz der Schweigenden für Arndt! Nur weil sich Menschen nicht in der Öffentlichkeit positionieren, heißt das nicht, dass sie für EMA sind.
Die Gründe, warum ich auf der Vollversammlung gegen den Antrag der Initiative gestimmt habe, sind dir bekannt. (1. Weil mir die Demagoge der Antragsbegründung und dein populisitisches Auftreten zuwider waren. 2. War allen hochschulpolitisch Aktiven bekannt, dass über die Namensfrage letztendlich der Senat entscheidet. Dieser lässt sich nicht durch einen Beschluss von 10 % der Studierendenschaftt in seiner Entscheidungsfindung beeinflussen, sondern durch das Abwiegen von Argumenten für und wider.)
Genau diese entscheidungsrelevanten Argumente werden nun durch eine Namens-Kommission zusammengestellt.
Bitte versuche nicht auf diese plumpe Art Druck auf die Kommissionsmitglieder auszuüben, die sich bislang nicht in mit Leserbriefen oder in Interviews zu Wort meldeten. Das könnte nach hinten losgehen und letztendlich eine Umbenennung sogar behindern.
"Dies liegt aber vor allem daran, dass die die bisherigen Arndt-Befürworter (Thomas Schattschneider, der Rektor, die Senatsvorsitzende und ähnliche) in den überregionalen Medien es bisher nicht wagen öffentlich Position zu beziehen." – Konstruiere hier bitte keine Allianz der Schweigenden für Arndt! Nur weil sich Menschen nicht in der Öffentlichkeit positionieren, heißt das nicht, dass sie für EMA sind.
Die Gründe, warum ich auf der Vollversammlung gegen den Antrag der Initiative gestimmt habe, sind dir bekannt. (1. Weil mir die Demagoge der Antragsbegründung und das teilweise populisitische Auftreten zuwider waren. 2. War allen hochschulpolitisch Aktiven bekannt, dass über die Namensfrage letztendlich der Senat entscheidet. Dieser lässt sich nicht durch einen Beschluss von 10 % der Studierendenschaftt in seiner Entscheidungsfindung beeinflussen, sondern durch das Abwiegen von Argumenten für und wider.)
Genau diese entscheidungsrelevanten Argumente werden nun durch eine Namens-Kommission zusammengestellt.
Bitte versuche nicht auf diese plumpe Art Druck auf die Kommissionsmitglieder auszuüben, die sich bislang nicht in mit Leserbriefen oder in Interviews zu Wort meldeten. Das könnte nach hinten losgehen und letztendlich eine Umbenennung sogar behindern.
"Dies liegt aber vor allem daran, dass die die bisherigen Arndt-Befürworter (Thomas Schattschneider, der Rektor, die Senatsvorsitzende und ähnliche) in den überregionalen Medien es bisher nicht wagen öffentlich Position zu beziehen." – Konstruiere hier bitte keine Allianz der Schweigenden für Arndt! Nur weil sich Menschen nicht in der Öffentlichkeit positionieren, heißt das nicht, dass sie für EMA sind.
Die Gründe, warum ich auf der Vollversammlung gegen den Antrag der Initiative gestimmt habe, sind dir bekannt. (1. Weil mir die Demagoge der Antragsbegründung und das teilweise populisitische Auftreten zuwider waren. 2. War allen hochschulpolitisch Aktiven bekannt, dass über die Namensfrage letztendlich der Senat entscheidet. Dieser lässt sich nicht durch einen Beschluss von 10 % der Studierendenschaftt in seiner Entscheidungsfindung beeinflussen, sondern durch das Abwiegen von Argumenten für und wider.)
Genau diese entscheidungsrelevanten Argumente werden nun durch eine Namens-Kommission zusammengestellt.
Bitte versuche nicht auf diese plumpe Art Druck auf die Kommissionsmitglieder auszuüben, die sich bislang nicht in mit Leserbriefen oder in Interviews zu Wort meldeten. Das könnte nach hinten losgehen und letztendlich eine Umbenennung sogar behindern.
"2. War allen hochschulpolitisch Aktiven bekannt, dass über die Namensfrage letztendlich der Senat entscheidet. Dieser lässt sich nicht durch einen Beschluss von 10 % der Studierendenschaftt in seiner Entscheidungsfindung beeinflussen, sondern durch das Abwiegen von Argumenten für und wider.
vs.
"Wer immer noch nach Argumenten fragt, verkennt die Entwicklung der Debatte. Sie ist längst nicht mehr wissenschaftlich, sie ist politisch. "
Dann räum evtl. Mißverständnisse doch einfach aus dem Weg. Bist Du (als Mitglied des Senats) für oder gegen eine Namensänderung?
Dein bisheriges Abstimmungsverhalten sowie Dein bisheriges Auftreten hier im webmoritz und gegenüber der StuPa AG konnte mensch eigenlich nur als Pro-Arndt (also Namensbeibehaltung) bezeichnen. Für Außenstehende wird der Eindruck bleiben: Der studentische Senator Thomas Schattschneider hat auf der VV gegen den Mehrheitsantrag gestimmt und auch im Senat bei der Aufstellung der Kommissionsliste private Spielchen betrieben, statt eine inhaltliche Kooperation mit der vom StuPa beauftragten AG in diesem wichtigen Punkt einzugehen.
Als "schweigend" würde ich Dich in der laufenden Diskussion übrigens nicht gerade bezeichnen. 😉
[Edit Moderator: Keine Beleidigungen!] Schattschneider hat seine Gründe für die Vollversammlungsabstimmung dargelegt. Ihr drängt Entscheidungsträger (Rektor, Senatoren) sich zu positionieren, obwohl eine Debatte in den Gremien gerade erst anläuft. Das Dümmste, was diese jetzt veranstalten können, ist ihre Positionierung (sofern sie bislang eine besitzen) öffentlich zur Schau zu stellen. Sobald das passiert, wird von einer der beiden Seiten (Pro-/Kontra Arndt) gegen sie gehetzt und eine sachliche Auseinandersetzung ist passé. Bei der letzten Arndt-Debatte wurden Hetz- und Drohbriefe versandt. Das sollte bei der sachlichen Debatte, sofern sie von den Arndt-Gegnern weiterhin strikt beansprucht wird, ausbleiben.
Außerdem nehmt ihr Senatoren und Rektorat die Option im Laufe der Debatte ihre Meinung gegebenenfalls nochmals zu ändern.
Wie Einstein schon sagte, gibt es zwei Dinge, die unendlich sind: das Universum und die menschliche Dummheit. (Wobei er sich bei ersterem nicht sicher war.) Warum darf ich nicht auch mal dumm sein?
Ich dränge Thomas zu gar nichts, mir geht es nur um eine Klarstellung. Thomas persönliche Motivation, bei der VV gegen den Antrag zu stimmen, habe ich sehr wohl mitbekommen. Und er muß selber wissen, ob das triftige Gründe sind. Mir geht es aber eher darum zu erfahren, wie er sich im Senat bzw. bzgl. der Kommission zu verhalten gedenkt. Sprich, ob er die Beschlüsse der Studierendenschaft (also der VV und des StuPa) für bindend ansieht oder nicht. (Das gilt für die anderen studentischen SenatorInnen übrigens genauso.) Daß Leute, die keine eindeutige Position einnehmen oder ihr Mäntelchen nach dem Winde hängen weniger öffentlichen Anfeindungen ausgesetzt sind – ohne Frage. Ob das eine sinnvolle Herangehensweise an Auseinandersetzungen ist, wage ich allerdings zu bezweifeln.
Was die Drohbriefe und öffentliche Hetze anbelangt: Die ist ja nicht, wie Du suggerierst, bisher ausgeblieben. Mitglieder der Uni-ohne-Arndt-Initiative erhalten ebenso wie arndtkritische ProfessorInnen seit Beginn der öffentlichen Auseinandersetzung entsprechende E-Mails und z.T. auch anonyme Anrufe, mal abgesehen von beleidigenden Kommentaren auf diversen Internetseiten. Trotzdem, oder gerade deshalb, versuchen wir die Diskussion weiterhin sachlich-argumentativ zu führen.
Mir geht es darum, daß Thomas einfach mal sagen soll, was bei ihm Sache ist. Es ist schlicht lächerlich, wenn sich Thomas Schattschneider als Mitglied einer "Allianz der Schweigenden" darzustellen versucht, während er gleichzeitig Arndtkritik im Senat auszuhebeln versucht. Mir kommt es mittlerweile so vor, als sei Thomas Hauptanliegen, das unangenehme Arndt-Thema möglichst schnell vom Tisch und von der Senatagenda zu haben.
PS: Ich wüßte übrigens auch nicht, mit welchen Mitteln ich auf Thomas "Druck ausüben" könnte. Wir sind ja nicht bei Schelsky und Adam.
Hallo Thomas,
Du hast es mal wieder geschafft eine Antwort zu schreiben, in der Du Dich aufregst, ohne mir zu wiedersprechen. Du weigerst Dich schlicht eine Position zu beziehen. Eine Position (welche auch immer) – darüber hatten wir ja auch im Skype gesprochen wäre aber wichtig, damit wir mit Dir und den anderen Senatoren eine Debatten anfangen können.
Nur zwei kurze Anmerkungen zu Deiner Begründung:
Du schreibst:
"War allen hochschulpolitisch Aktiven bekannt, dass über die Namensfrage letztendlich der Senat entscheidet"
<< Dies finde ich als Ausrede schon ziemlich plump. Wenn Du das wirklich geglaubt hättest, hättest Du Dich doch enthalten können?
<< Außerdem möchte ich Dir genauso wie Carsten wiedersprechen: Ob der Name der Universität geändert wird, entscheidet die Mehrheit der Studenten, Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeiter in jeder Abstimmung bzw. auf der Straße. Und zwar jedes Jahr aufs neue. Politik sind wir alle – nicht ein kleiner elitärer Kreis im Senat! Wir Senatoren sind _GEWÄHLTE_ _VERTRETER_! Nicht "wir" die Senatoren sind die Entscheidungsträger, sondern die Wähler! Wir sollten uns nur mit sehr sehr guten Gründen über Mehrheitsentscheidung, die auf Vollversammlungen oder in Urabstimmungen getroffen wurden, hinwegsetzen.
Du schreibst außerdem:
Bitte versuche nicht auf diese plumpe Art Druck auf die Kommissionsmitglieder auszuüben
Wenn Leute von Dir wissen wollen, welche Position Du in der Sache hast, ist das noch kein "Druck ausüben"… Druck wird auf uns Senatoren ausgeübt durch die Vollversammlung, die Urabstimmung und die vielen Aktionen. Und dahinter stehe ich nicht ich allein, sondern viele viele Leute… Bitte also nicht so auf mich fokussieren.
…
Generell bin ich aber froh, dass Du hier als einer der wenigen Mitsenatoren überhaupt antwortest! Ich finde es übrigens auch völlig in Ordnung, wenn Du sagen würdest, dass Du zurzeit noch neutral bist, und Deine Meinung noch bilden willst !
ich denke wir alle sollten der Kommission jetzt Zeit geben die Materialien aufzuarbeiten. Trotzdem sollten die Mitglieder der Kommission eben auch Verständnis dafür haben, dass sich Medien und die Öffentlichkeit für ihre Arbeit sehr stark interessiert.
Ich hoffe auf gute Zusammenarbeit und freue mich, wenn ich mich bezüglich Deine Arndt-Befürwortung getäuscht habe !
Hallo Thomas,
Nur zwei kurze Anmerkungen zu Deiner Begründung:
Du schreibst:
"War allen hochschulpolitisch Aktiven bekannt, dass über die Namensfrage letztendlich der Senat entscheidet"
<< Dies finde ich als Ausrede schon ziemlich plump. Wenn Du das wirklich geglaubt hättest, hättest Du Dich doch enthalten können?
<< Außerdem möchte ich Dir genauso wie Carsten wiedersprechen: Ob der Name der Universität geändert wird, entscheidet die Mehrheit der Studenten, Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeiter in jeder Abstimmung bzw. auf der Straße. Und zwar jedes Jahr aufs neue. Politik sind wir alle – nicht ein kleiner elitärer Kreis im Senat! Wir Senatoren sind _GEWÄHLTE_ _VERTRETER_! Nicht "wir" die Senatoren sind die Entscheidungsträger, sondern die Wähler! Wir sollten uns nur mit sehr sehr guten Gründen über Mehrheitsentscheidung, die auf Vollversammlungen oder in Urabstimmungen getroffen wurden, hinwegsetzen.
Du schreibst außerdem:
Bitte versuche nicht auf diese plumpe Art Druck auf die Kommissionsmitglieder auszuüben
Wenn Leute von Dir wissen wollen, welche Position Du in der Sache hast, ist das noch kein "Druck ausüben"… Druck wird auf uns Senatoren ausgeübt durch die Vollversammlung, die Urabstimmung und die vielen Aktionen. Und dahinter stehe ich nicht ich allein, sondern viele viele Leute… Bitte also nicht so auf mich fokussieren.
…
Generell bin ich aber froh, dass Du hier als einer der wenigen Mitsenatoren überhaupt antwortest! Ich finde es übrigens auch völlig in Ordnung, wenn Du sagen würdest, dass Du zurzeit noch neutral bist, und Deine Meinung noch bilden willst !
ich denke wir alle sollten der Kommission jetzt Zeit geben die Materialien aufzuarbeiten. Trotzdem sollten die Mitglieder der Kommission eben auch Verständnis dafür haben, dass sich Medien und die Öffentlichkeit für ihre Arbeit sehr stark interessiert.
Ich hoffe auf gute Zusammenarbeit und freue mich, wenn ich mich bezüglich Deine Arndt-Befürwortung getäuscht habe !
Man Jabbusch, lass den Mann endlich mal in Ruhe und überlass doch dem mündigen Leser einzuordnen, was "plump" und was "Druckausüben" ist.
Ich habe keinen Bock hier wieder Schlagabtäusche auf Grund deiner persönlichen Abneigung gegenüber Thomas zu lesen. Der macht bislang einen guten Job und wird (hoffentlich) wissen was er tut.
"ich denke wir alle sollten der Kommission jetzt Zeit geben die Materialien aufzuarbeiten. "
wo ist denn das Druck ausüben?
Selbstzitat:
"ich denke wir alle sollten der Kommission jetzt Zeit geben die Materialien aufzuarbeiten. "
wo ist denn das ein Schlagabtausch?
Hallo Thomas,
Nur zwei kurze Anmerkungen zu Deiner Begründung:
Du schreibst:
"War allen hochschulpolitisch Aktiven bekannt, dass über die Namensfrage letztendlich der Senat entscheidet"
<< Dies finde ich als Ausrede schon ziemlich plump. Wenn Du das wirklich geglaubt hättest, hättest Du Dich doch enthalten können?
<< Außerdem möchte ich Dir genauso wie Carsten wiedersprechen: Ob der Name der Universität geändert wird, entscheidet die Mehrheit der Studenten, Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeiter in jeder Abstimmung bzw. auf der Straße. Und zwar jedes Jahr aufs neue. Politik sind wir alle – nicht ein kleiner elitärer Kreis im Senat! Wir Senatoren sind _GEWÄHLTE_ _VERTRETER_! Nicht "wir" die Senatoren sind die Entscheidungsträger, sondern die Wähler! Wir sollten uns nur mit sehr sehr guten Gründen über Mehrheitsentscheidung, die auf Vollversammlungen oder in Urabstimmungen getroffen wurden, hinwegsetzen.
Du schreibst außerdem:
Bitte versuche nicht auf diese plumpe Art Druck auf die Kommissionsmitglieder auszuüben
<< Wenn Leute von Dir wissen wollen, welche Position Du in der Sache hast, ist das noch kein "Druck ausüben"… Druck wird auf uns Senatoren ausgeübt durch die Vollversammlung, die Urabstimmung und die vielen Aktionen. Und dahinter stehe ich nicht ich allein, sondern viele viele Leute… Bitte also nicht so auf mich fokussieren.
– – –
Generell bin ich aber froh, dass Du hier als einer der wenigen Mitsenatoren überhaupt antwortest! Ich finde es übrigens auch völlig in Ordnung, wenn Du sagen würdest, dass Du zurzeit noch neutral bist, und Deine Meinung noch bilden willst !
ich denke wir alle sollten der Kommission jetzt Zeit geben die Materialien aufzuarbeiten. Trotzdem sollten die Mitglieder der Kommission eben auch Verständnis dafür haben, dass sich Medien und die Öffentlichkeit für ihre Arbeit sehr stark interessiert.
Ich hoffe auf gute Zusammenarbeit und freue mich, wenn ich mich bezüglich Deine Arndt-Befürwortung getäuscht habe !
„Während also die Initiative „Uni-ohne-Arndt“ eine immer stärker werdende Kampagne ausbreitet, werden die meisten Studenten entweder mitgerissen oder betrachten die vorbeiziehende Welle abseits aber mit einem lähmenden Staunen.“
<< Es ist im höchstem Maße manipulativ, wie hier ein Widerspruch zwischen Studenten und der Initiative aufgebaut wird:
a) Die Initiative besteht ausschließlich aus Studenten!
b) Die Initiative wurden von Studenten gegründet!
c) Die Initiative vertritt die Interessen der Vollversammlung!
d) Bereits in den letzten drei Jahren gab es immer wieder AUS der Studierendenschaft Anträge und Beschlüsse gegen Arndt.
„…doch die immer wieder aufkeimende Diskussion schadet der Universität nach Außen wie nach Innen.“
<< *Entsetzt bin* Wie kann eine (historische) Debatte JEMALS (??) schädlich sein?? Wenn jemand der Universität schadet, dann ist es der Namen „Arndt“, aber doch nicht die Professoren und Studenten, die bereits seit 1995 immer wieder (1998, 2000, 2001, 2004, 2005, 2007, 2008, 2009) das Thema Arndt problematisieren?! WENN es überhaupt EINEN Grund gibt, den Namen „E.M.Arndt beizubehalten, dann ist es doch gerade das was wir erhalten wollen!
<< Solange diese Universität nach einem Rassisten heißt, ist es geradezu unsere Pflicht als Demokraten immer WIEDER diese lehrreiche Debatte über Arndt zu führen, um unser historisches Selbstverständnis zu ergründen und die Erinnerung an eine komplizierten Vergangenheit wach zu halten. Der Versuch hier diejenigen, die die Debatte führen, als „Störer“ zu diskreditieren, empfinde ich als unsäglich und kaum entschuldbar. Ich kann nur hoffen, Du meinst es nicht so, wie Du es formuliert hast.
„Dass die Anti-Arndt-Aktivisten von rechts außen als „linksextrem“ diffarmiert werden, werden sie ertragen müssen.“
<< Warum?
<< Mit so diesem Satz bezeichnest Du die menschenverachtende Kritik der Rechtsextremen als legitim. Ich bin erneut sprachlos und tief entsetzt. Natürlich müssen aktive Studenten auch mit „Kritik“ rechnen. Aber kein Mensch – egal wofür er sich engagiert – darf diffamiert werden!! Dies gilt übrigens meiner Meinung nach „selbst“ für Studenten, die sich FÜR Arndt einsetzten! Menschenrechte sind universal und müssen auch für jeden gelten. NIEMAND muss die Verletzung seiner Würde durch Diffamierungen ertragen „müssen“ !!
„Aber gerade deshalb müssen die demokratischen Arndt-Befürworter besonders aufpassen, sich klar von den Rechtsextremen abzugrenzen.“
<< Und dann ist alles gut? Tatsache ist, dass sich die Nazis sowohl 1933 als auch heute mit aus ihrer Sicht guten Argumenten für Arndt einsetzen. Schließlich vertrat Arndt Ideen, auf die sich die Nazis perfekt berufen konnten (Rassismus, Antisemitismus, Nationalismus etc.). Die Nazis einfach nur zu ignorieren, wie Du hier imho vorschlägst, wird nicht funktionieren! Denn die Nazis werden sich auch in Zukunft auf Arndt beziehen.
„Gefordert sind da vor allem die örtlichen Netzwerke, die sich für Arndt aussprechen.“
<< Der webMoritz bietet für seriöse Debatten eigentlich genug Platz. Solange aber der webMoritz selbst Diffamierungen und Kommentierungen aus dem rechts-nationalen Spektrum hier nicht konsequent und schnell löscht, muss er sich nicht wundern, wenn es keine seriöse Debatte gibt! Wenn ich ein seriöser Arndt-Befürworter wäre, würde ich mich allein aus Angst mit den vielen Burschenschaftlern in eine Schublade gesteckt zu werden, hier nicht äußern!
<< Sorry liebes webMoritz Team. Aber ihr habt es hier wirklich selbst in der Hand für eine bessere Debattenkultur zu sorgen. Probiert einfach folgendes: Jeder Kommentar, der kein erkennbares inhaltliches Argument enthält, wird gelöscht. Würde allein wahrscheinlich 30 % der Kommentare betreffen…
„Entscheidend wird am Ende sein, wer die Mehrheit der Senatoren auf seine Seite bringt. Vollversammlungen, Urabstimmungen, Kommissionen – das alles ist nur Mittel zum Zweck.“
<< Erneut möchte ich scharf Dein Bild der Demokratie kritisieren. Es IST entscheidend was die Basis denken und meinen! In einer Demokratie ist der Wähler Souverän – alle Macht geht von ihm aus, schon vergessen? Und natürlich tun sich gewählte Interessensvertreter (egal ob im Bundestag, im Senat oder in der Handelskammer) gut daran wirklich die Interessen ihrer Wähler zu vertreten. Daher IST natürlich sehr entscheidend, was die Vollversammlung der Studenten oder die Urabstimmung sagt! Dies sind DEMOKRATISCHE Institutionen.
Ich kann in meinen Worten nicht ausdrücken, wie groß meine Enttäuschung über diesen Satz ist. Wie kann man die demokratischen Institutionen der studentischen Mitbestimmung, die für jeden jederzeit offen sind, derart beiläufig und unnötig für überflüssig erklären bzw. als „Mittel zum Zweck“ diskreditieren??
Sind Wahlen für den Redakteur auch nur ein „Mittel zum Zweck“ um die Macht einer bestimmten Partei zu erhalten? Nein! Sie drücken die Meinung des Souverän – des Wählers – aus! Wir alle, einschließlich der Medien, tun gut daran, diese Willensbekundung zumindest erst mal anzuerkennen. Man kann sie dann ja immer noch gut oder schlecht finden, aber man sollte sie zunächst mal respektieren.
Ich möchte den webMoritz dringend ermahnen in den demokratischen Mainstream zurück zu kehren und die _offiziellen demokratischen Instituten der Studierendenschaft nicht weiter derart grundsätzlich in Frage zu stellen bzw. für Überflüssig zu halten_!!
—
Fazit:
Ich weiß nicht, was mit diesem Artikel erreicht werden sollte…
>> Sollte auf die Veröffentlichungen aus der rechtsextremen Szene hingewiesen werden? Das ist mit dem angeführten Beispiel, auf das zu kurz eingegangen wird, nicht gelungen.
>> Sollte darauf hinweisen, dass es kaum seriöse Arndt-Befürworter gibt bzw. Sie bisher keine Argumente aufzeigen konnten? Das hätte kürzer und klarer sein können.
>> Ist dies ein persönlicher Appell des Redakteurs, der sich wünscht, dass Arndt „seriöser“ verteidigt wird? Dann frag ich mich, warum der Redakteur dazu nicht im Forum einen Aufruf startet…
== > Arndt ist und bleibt ein kompliziertes Thema. Und es nicht leicht darüber zu schreiben und zu befinden. Trotzdem entschuldigt dies nicht, die zahlreichen Fehler und unpräzisen Formulierungen. Es hätte jederzeit die Möglichkeit bestanden, Kontakt mit der Initiative aufzunehmen. Telefonnummer steht auf der Website.
== > Mir fehlt in diesem Artikel ein klares Bekenntnis zur Anerkennung der Mehrheitsentscheidungen der letzten drei Vollversammlungen und des StuPa-Beschlusses, ein klares Bekenntnis zu einer ausgewogenen Diskussion und eine Sensibilität mit dem Umgang mit dem Thema Rechtsextremismus.
== > Es wäre schön, wenn der webMoritz wieder zu diesen Grundsätzen zurückkehren könnte. Sonst wird dies hier bald ein Sammellager für Leute sein, die mit der ursprünglichen Zielgruppe (normale Studenten) nix zu tun haben. Das fände ich schade!!
Du glaubst doch nicht ernsthaft, das jemand deinen Erguss liest..Deine Meinung ist bekannt, deine Engstirnigkeit auch und den regelmäßigen Lesern fällt auf, das du dein Kind nur noch besuchst, wenn es um deine geliebten Feinde Burschis und zu enttarnende Nazis geht.
Eine Moderatorin mit Chuzpe würde dir deinen Egotrip auf die On-Topic-Anteile zusammenkürzen.
Die Berufung auf die "weiße Rose" ist ein neues Mittel der "Neuen Rechten". Genauso wird Staufenberg als Vorbild genommen. Hier setzt eine Instrumentalisierung von Gegnern der Nazis ein, um selber den eigenen angeblichen demokratischen Standpunkt zu untermauern. Die "Neue Rechte" sieht sich teilweise auch in der Tradition dieser Gruppen und übt deshalb Kritik am System, will dann aber den Schwenk nacht rechtsaußen.
Stauffenberg mit Sicherheit und vermutlich auch die patriotisch-frommen Angehörigen der "Weißen Rose" würden heute niemals den "Demokratiecheck" überstehen. In ihren Ansichten fänden sich genügend sog. "brauner Flecken" oder angebliche "Nähe zum NS". Vielleicht würde man sie als "Brückenköpfe" zum Rechtsextremismus bezeichnen….die JF hat also durchaus Recht, wenn sie sich auf diese Menschen bezieht. Ich glaube auch nicht, dass die JF rechts von Stauffenberg steht.
*knitterknitterknitter* Da knittert mal wieder einer gehörig die Geschichte. Vielleicht zu viel JF und Knütter gelesen?
Bin ja mal gespannt, wann Georg Elser, Harro Schulze-Boysen, Fiete Schulz, Mordechaj Anielewicz oder Marek Edelmann auch noch "braune Flecken" angedichtet werden. Nach Deiner Logik waren die WiderstandskämpferInnen wahrscheinlich alles verkappt Nazis, die deutschen HerrenmenschenideologInnen aber aufrechte DemokratInnen und AntifaschistInnen, die offenbar nur mißverstanden wurden – wie übrigens auch Arndt, den wir ja alle mißverstanden haben. 😉
Wie ich Carsten ja schon sagte: Wer solche Artikel in die Welt (bzw. ins Netz) stellt, darf sich über rechtsextreme und geschichtsrevisonistische Kommentarausfälle nicht wundern.
Lieber Ret Marut, vielleicht solltest du beim nächsten mal eine Runde durchschnaufen und dann erstmal in RUHE lesen. Nachdem du gelesen hast, was der andere gschrieben hat, kannst du auch darauf antworten und mußt nicht an der Person vorbeireden.
Ich schrieb: die Weiße Rose und Stauffenberg (und seine Umgebung). Der Herr Elser war weder in dieser Studentengruppe, noch beim militärischen Widerstand.
Es mag dich in deinem innersten erschüttern, aber die Welt ist ein extrem komplizierter Ort. Da ist nicht ein Kampf "Links gegen Rechts" "Gut gegen Böse". Stauffenberg wollte das Deutsche Reich erhalten und befürwortete eine Führungsrolle der Deutschen in Europa, gleichzeitig lehnte er den Wahnsinn der NS Diktatur ab. Die Weiße Rose waren genauso entschiedene Antikommunisten, wie Gegner des NS.
Im übrigen würde ich Demokraten und sog. "Antifaschisten" nicht in einen Topf werfen. Jeder weiß doch, dass es sich beim "Antifaschismus" hauptsächlich um ein politisches Mimikry der Linkesextremen handelt. Praktisch jeder diese Gruppen lehnt grundlegende Elemente unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung ab.
Davon aber abgesehen…ich frag mich wirklich oft, denkt ihr wirklich was ihr da von euch gebt? Glaubt ihr wirklich es gibt eine geheime Naziverschwörung? Ich weiß nicht, ist das ein politischer Trick oder bloß Paranoia? Manche Leute bringen mich immer wieder zum Grübeln.
Nichts für Ungut, wenn ich etwas sarkastisch wurde….
Aber sagt das nun Deiner Meinung nach aus?
Fakt bleibt, dass die faschistischen Kreativen sich immer wieder neue Sachen ausdenken. Am Ende bleibt es rassistisches und damit gefährliches Gedankengut (wenn man sich anschaut wozu Raissismus (nicht nur im Dritten Reich) führen kann). Ich finde Oliver hat zu Recht darauf hingewiesen…
Ja, faschistische Kreative sind erfindungsreich…kommunistische Kreative, kapitalistische Kreative und die Kreativen von Scientology schlafen auch nicht. Was hat das ganze jetzt mit der JF zu tun? Wo ist der Zusammenhang zwischen dieser (wirklich guten) Zeitung und dem Faschismus?
http://de.wikipedia.org/wiki/Junge_Freiheit
Noch mal erkläre ich das nicht… :p
Ich kenn den Artikel, er ist Schwachsinn.
Du kannst ja gerne erklären was die JF mit Faschismus zu tun hat. Gemacht hast dus bisher nicht. Freilich kannst gerne Phrasen dreschen..ala…sie ist eine wie sagt man gerade? Ich bin nicht sicher, kein Scharnier mehr, jetzt ist sie eine Brücke..und morgen ist sie eine Landstraße….
Tja, es gibt viele Geisteswissenschafter und wenig Arbeit…aber wir wollen doch alle Geld verdienen? So ein "Krampf gegen Rechts" ist da ziemlich praktisch…
Vielleicht ist sie ja auch eine Autobahn … 😉
Die JF hat klare Positionen und einen eindeutigen ideologischen Hintergrund. Der Chefredakteur Stein läßt ja auch kaum eine Ausgabe aus, um noch mal auf die sog. "Rechtskonservativen" (d.h. Rechtsextreme a la Carl Schmitt) und die Neue Rechte (pseudointellektueller Neuaufguß rechtsextremer Positionen) hinzuweisen. Die JF beruft sich ganz explizit auf Rechtsextreme wie Ernst Jünger und Alain de Benoist. Ziel der JF ist es, daraus macht sie in ihren Kampagnen auch keinen Hehl, mit rechtsextremen Positionen ins konservative Lager einzusickern. Bei der heutigen Verfassung der Konservativen (ich sag nur Martin Hohmann und Harry Nitsche, die als bekennende Rechtsextreme jahrelang auf CDU-Ticket im Bundestag saßen) ist das auch kein allzu schwieriges Unterfangen.
Lieber Sebastian,
ich weißte Dich darauf hin,dass Du Dich mit deinen Wikipedia-Links mehr als lächerlich machst. Anscheinend solltest Du mal den Kurs "Wissenschaftliches Arbeiten" bei Herrn Tröeger besuchen. Der erklärt Dir das alles bestimmt gerne nochmal..
Bei Wikipedia finden sich zahlreiche Links zu Wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Der Wiki-Artikel ist lediglich eine gut lesbare Zusammenfassung.
Du wirst nicht sarkastisch, sondern wirr. Von "Naziverschwörungen" spricht hier niemand, außer Dir. Es mag Dir ja ein Herzenswunsch sein, die "Weiße Rose" antikommunistisch einzunorden, aber das wird der Münchener Widerstandgruppe sicher nicht gerecht, die aus einem liberalen und christlich-moralischen Impetus handelte.
Zugegebenermaßen widerlich finde ich es, wenn Du hier im Jargon des Volksgerichtshofes von "sog. 'Antifaschisten'" (in Anführungszeichen) sprichst, als handle es sich um irgendwelche Kriminelle. "Jeder weiß doch, dass es sich beim 'Antifaschismus' hauptsächlich um ein politisches Mimikry der Linkesextremen handelt." – Besser hätte das ein Freisler sicher auch nicht formulieren können.
Fakt ist: Es haben Tausende in Widerstand und Illegalität ihr Leben aufs Spiel gesetzt, unter widrigsten Umständen Widerstand in Ghettos, in Konzentrations- und Vernichtungslagern geleistet, als PartisanInnen und in regulären Einheiten der alliierten Streitkräfte gegen die Nazis gekämpft, um den deutschen Faschismus und seine Vasallenstaaten niederzuringen. Im Schwur von Buchenwald heißt es: "Wir stellen den Kampf erst ein, wenn auch der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht. Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel. Das sind wir unseren gemordeten Kameraden und ihren Angehörigen schuldig."
@Carsten: Sind das die "demokratischen Arndt-Befürworter", die Du Dir mit dem Artikel herbeischreiben wolltest?
Okay, ich muß bei dir 2 Korrekturen voransetzen.
Du hast nix von Naziverschwörungen geschrieben (das war der Oliver) und bei der Weißen Rose kann ich nix von einem dezidierten Antikommunismus sagen (beim Stauffenberg freilich schon). Wobei die Scholls aber religiös-patriotisch waren und in diesem Umfeld war man eigentlich (zu Recht) antikommunistisch.
Ansonsten gehst du aber gar nicht auf meinen Beitrag ein. Widerstandskämpfer gegen Hitler wären heute „unerträglich“ und würden als „Halbnazis“ ausgegrenzt werden…das ist ja der Witz. Die JF steht in der Tradition dieser Konservativen und wird trotz klaren Bekenntnis gegen den NS systematisch verfolgt…ist doch bezeichnend? Es zeigt es geht hier um Macht und Politik und nicht um den NS oder sog. „Antifaschismus“.
Kann schon sein, dass der Volksgerichtshof meine Worte auch verwendet hat. Hast du so ne Art „Nazisuchmaschine“ wo du Wörter eingibst und dann steht bei dir drinnen welche NS Organisation solche schon mal verwendet hat? Das wär echt cool.
[Edit Moderator: Mehr Ruhe, weniger Polemik.]
Fakt ist die „Antifaschisten“ damals (und die meinte ich gar nicht mal) kämpften für die sowjetische Diktatur, einer der großen Mordmaschinerien unserer Zeit. Die „Antifaschisten“ heute sind vor allem wohlhabende Bürgerkinder mit reichlich Kohle von Mami und Papi. Daneben träumen sie halt von der Weltrevolution. Das sind nicht alles schlechte Leute, aber man muß die Sache schon beim Namen nennen. Das sind nunmal diese ganzen linken Gruppen die eine „Revolution“ wollen..jedenfalls stellen sie sich vor, sie wollen das…abkaufen tu ich ihnen das nicht wirklich.
Das Hauptproblem der JF ist nicht, dass sie an irgend welchen Konservativen anknüpft, das Hauptproblem besteht darin, dass sie in konservativen Kreisen Gedankengut solonfähig macht, welches beste Anknüpfungspunkte für die die Neonaziszene aus NPD und freien Kameradschaften bietet, das ist mit der Brückenkopffunktion gemeint, von der in der Wikipedia die Rede ist. So werden z.B. Ressentiments geschürt die voll kompatibel mit der ideologischen Ausrichtung eben jener Szene sind und das Fatale an der Sache dabei ist, dass sie das eben gerade tut, ohne sich explizit auf E. Jünger &Co zu berufen und deshalb bei oberflächlichen Lesen einen völlig bürgerlichen Eindruck erweckt.
das sehe ich genauso!
Ich will ehrlich sein, mein erster Gedanke ist: der meint das nicht ernst, dass ist Propaganda.
Im Wissen wie die Herrschaftsmechanismen funktionieren sagst du einfach NAZI, NAZI und der Feind hat zu sterben. Irr ich mich?
Die Themen welche die JF "salonfähig" macht sind doch in den 50ern und 60ern selbstverständliches Allgemeingut gewesen, vor allem die Frage der nationalen Souverenität und damit der Existenez des DEUTSCHEN VOLKES. Es gab nie eine Volkabstimmung ob dieses noch existiert oder nicht, aber jede Berufung auf selbiges ist heute "völkischer Nationalismus"….
Niemand fragt die Deutschen was sie wollen…die Demokratie ist die entscheidende Frage und sie wird entschieden ignroriert.
Mal sachlich nachfragend: Wo hat Oliver denn was von "Nazi-Verschwörungen" geschrieben?
Ich habe den Eindruck, daß Du Dir, statt die Beiträge zu lesen, irgendwelche Sachen zusammenspinkulierst, die Du anderen in den Mund legen willst. Du baust Dir Pappkameraden auf, auf die Du dann mit Hohlgeschossen (!) zielst.
Ich weiß nicht genau, wo Deine Probleme liegen, aber sicherlich nicht in den Beiträgen von Oliver oder mir.
Wie ich schon sagte, wer im Freisler-Jargon daherredet, hat meiner Meinung nach auf einem studentischen Portal nichts zu suchen. Die Chefredaktion des Webmoritz mag das vielleicht anders sehen, aber ich habe keine Lust, mit Leuten, die hier in Nazi-Diktion auftrumpfen, tiefergehende Gespräche zu führen.
Sorry, aber dein Vorredner hat recht. Natürlich war Stauffenberg ein Nazi, wie sonst ist folgendes Zitat von Stauffenberg erklärbar: „Der Gedanke des Führertums … verbunden mit dem einer Volksgemeinschaft, der Grundsatz ‚Gemeinnutz geht vor Eigennutz‘ und der Kampf gegen die Korruption, der Kampf gegen den Geist der Großstädte, der Rassegedanke und der Wille zu einer neuen deutschbestimmten Rechtsordnung erscheinen uns gesund und zukunftsträchtig.“ (wikipedia)
Stauffenbergs Ziel war die Restauration eines aristokratischen Ständestaates, er war also im Prinzip ein Monarchist und ein ausgesprochener Gegner der Demokratie, deshalb verwundert es auch sehr wenn sogenannte Demokraten Stauffenberg heute als einen von ihnen feiern. Die Geschwister Scholl (Weiße Rose) waren im übrigen auch keine Kommunisten sondern Christen, auch wenn die DDR einen anderen Eindruck erwecken wollte.
Naja, Stauffenberg war ein "Nazi" kein Nazi. Daher, man würde ihn heute als Nazi bezeichnen, aber was bitte heißt das schon? Es gibt Gartenzaunnazis, Mittelstandsnazis, Linksfaschisten, Islamofaschisten, Volksmusikfaschisten…Nazi ist einfach das absolut böse in unserer Gesellschaft, bloß ein oller Ersatz für den guten alten Teufel.
Stauffenbergs Ziele sind meines Wissens alles andere als klar. Mit Sicherheit hat er keine BRD geplant. Vielleicht wäre es besser gewesen, vielleicht schlechter. Das kann keiner sagen, er selbst scheint jedenfalls eine beeindruckende Gestalt gewesen zu sein. Schade, dass es mißlungen ist.
irgendwie finde ich diese Debatte total wertfrei und unrelevant.
Klar ist ja wohl, dass es kritisch ist, wenn eine Zeitung, die rassistische Inhalte vertritt (wenn auch schön verpackt), sich auf auf Gegner des rassisstischen NS-Regime bezieht. Damit verhöhnt die Junge Freiheit diese NS-Regimegegner
Wo diese Gegner letztlich politisch einzuordnen sind – ist dabei total Banane. Es bleibt dabei, dass die Regimegegner durch diese Geschnichtsverdrehung quasi noch im Grab missbraucht werden. Schade, dass der webMoritz sich nicht zu schade ist, diese Sprache auch noch zu übernehmen! .
irgendwie finde ich diese Debatte total wertfrei und unrelevant.
Klar ist ja wohl, dass es falsch ist, wenn eine Zeitung wie die Junge Freiheit, die selbst rassistische Inhalte vertritt (wenn auch "interlektuell" verpackt), sich sprachlich auch noch auf die Gegner des rassisstischen NS-Regime bezieht. Damit verhöhnt die Junge Freiheit diese NS-Regimegegner indem sie diese defacto für Ihre eigene Sache missbraucht.
Wo diese Gegner letztlich politisch einzuordnen waren, ist dabei total Banane. Es bleibt dabei, dass die Regimegegner durch diese Geschichtsumkehrung quasi noch im Grab missbraucht werden.
Wirklich schade ist, dass der webMoritz sich nicht zu schade ist, diese Sprachperversion auch noch zu übernehmen! .
Also ich beziehe jede Woche meine JF. Die Ausgaben sind mal gut, mal weniger gut, aber Rassismus habe ich darin noch nie gefunden.
Wie viele Ausgaben hast du eigenlich gelesen?
Die Debatte ist übrigens entscheidend. In unseren Zeiten werden Konservative und Rechte Ansichten einfach aus machtpolitischen Gründen mit dem NS vermixt um sie zu diskreditieren. Diesen Widerstandskämpfern gegen den NS würde das gleiche passieren und das ist die Obszönität der ganzen Geschichte.
Zur weißen Rose: DIe Scholl-Geschwister waren zunächst außerordentlich engagierte HJ-Führer. Hans Scholl war allerdings auch Mitglied in der bündischen Jugendbewegung, die damals durch die Nazis verboten wurde. Genauer war er Mitglied der illegalen und legendären dj 1.11. Daher wurde er 1937 auch verhaftet und ihm wegen "bündischer Umtriebe" der Prozess gemacht. Ab diesem Zeitpunkt kann von einer Abwendung vom Nationalsozialismus und dem Beginn seiner Gegnerschaft angesehen werden.
Quelle: Holler, E.: Hans Scholl und Sophie Scholl zwischen Hitlerjugend und dj 1.111, in puls, Dokumentationsschrift der Jugendbewegung, Ausgabe 22, Stuttgart 1999.
Im übrigen beruft sich u.a. auch der völkische Freibund auf die "weiße Rose".
Was ich an diesem Artikel nicht gut finde:
-Die „Junge Freiheit“ zum Titelblatt auf dem webMoritz zu sehen, schmerzt. Der webMoritz wurde aufgebaut für den freien Meinungsaustausch für ganz normale Studenten – nicht als Forum für dumpf-deutsche Burschenschaftler (siehe Kommentare oben). Es ist eine unglaubliche Aufwertung dieses Schmierblatts der sogenannten „Neuen Rechten“ (Neue Rechte = Nazis die ihre rassistische Verachtung in kluge Worte packen z.B. „Ethnopluralismus“). Der webMoritz hat offensichtlich seine Sensibilität im Bereich „Rechtsextremismus“ verloren. Mit diesem Titelbild rückt der webMoritz selbst ein ganzes Stück weit nach rechts.
-Noch schlimmer als der eigentliche Abdruck des Artikels aus der „Jungen Freiheit“ in dem Aufmacher und hier als Bild im Artikel, ist, dass der Artikel selbst nicht analysiert wird. Gezielt werden in Artikeln der rechtsextremen Szene die ewig alten Vorurteile wiederholt und sämtliche Studenten, die sich gegen Arndt stark machen, als „linksextreme“, “Bilderstürmer” , “linke Studentenfunktionäre” und als “Einpeitscher einer antideutschen Agitation” diffamiert. Details dazu weiter unten…
Weitere Kritikpunkte:
„Öffentlich werden jedoch hauptsächlich die Kritiker des Umstrittenen Freiheitsdichters wahrgenommen.“
<< Dies ist schlicht falsch. In der Lokalzeitung, kamen die Argumente der Initiative bisher kaum zu Wort. Stattdessen werden die Studenten der Initiative bedroht („Aus der Stadt rausschmeißen“) und beschimpft („linksextrem“ / „Kulturbolschewisten“ etc.). Unsere eigentliche Kritik können wir bisher nur im Internet unter http://www.uni-ohne-arndt.de veröffentlichen. Nur in der überregionalen Medien sind wir etwas präsenter. Dies liegt aber vor allem daran, dass die die bisherigen Arndt-Befürworter (Thomas Schattschneider, der Rektor, die Senatsvorsitzende und ähnliche) in den überregionalen Medien es bisher nicht wagen öffentlich Position zu beziehen.
„Ob das daran liegt, dass die Arndt-Gegner in der Überzahl sind, liegt allerdings eher im Bereich der Spekulation.“
<< Von den fast 1300 Studenten der letzten Vollversammlungen haben fast 95 % gegen Arndt gestimmt. Wo ist da die Spekulation? Das nicht alle von denen aktiv sind, ist wohl allerdings richtig. Das die Burschenschaften hier lokal einen riesen Wirbel machen ist auch bekannt, beeindruckt uns aber wenig. Entscheidend wären ja Argumente. Bisher meiden diese Burschenschaftler aber den Web in die UB.
<< Übrigens ist das, was die Initiative macht, nicht die erste politische Aktion gegen Arndt. Schon auf den letzten zwei (wenn auch kleineren) Vollversammlungen davor gab es klaren Voten gegen Arndt. Und der Print-moritz fährt seit knapp drei Jahren eine Kampagne gegen Arndt unter dem Titel „Der Arndt des Monats – Erschreckende Zitate aus der Gedankenwelt unseres Namenspatrons“…
<< Meine Frage an den Redakteur: Warum soll die Frage der Mehrheit jetzt wieder im Bereich der Spekulation liegen?
„Dozenten, Studenten und andere Greifswalder meldeten sich zu Wort und verteidigten Arndt.“
<< Wir hatten genau zwei Dozenten die sich „für“ Arndt ausgesprochen hatten. Es sind genau dieselben zwei gewesen, die die Debatte seit Jahren mit den ewig gleichen Aussagen belastet haben. Studenten, die sich in den Leserbriefen „Pro-Arndt“ gemeldet haben, sind mir nicht bekannt. Vor allem aber würde ich gerne von Dir wissen, welche Qualität Du diesen Leserbriefen beimisst. Das meiste war vom Stil her unwissenschaftliche, manchmal sogar beleidigende Entrüstungen – meist älterer Herren. Vor allem aber zeigte sich aber, dass die Leser vor allem relativ wenig über Arndt wussten. Und damit meine ich noch nicht mal „geschichtswissenschaftlich“, sondern „überhaupt“. Also: Die reine Anzahl an pro oder contra Leserbriefe ist doch nicht relevant. Es gab eine Entrüstungswelle – klar. Aber nachdem sich die Ostsee-Zeitung bekniete auch „einmal“ unsere Position darzustellen, in dem wir unsere Position auch einmal (wenn auch nur kurz) darstellen konnten, ist diese Entrüstungswelle deutlich abgeschwollen.
„bundesweiten Medien…“
<< hier fehlt der sehr gute Artikel aus DIE ZEIT, sowie das Interview mit Prof. Buchholz in der bundesweiten Medizinerzeitung. Auch andere Medien haben bereits darüber berichtet (wenn auch manchmal nur dem Abdruck von DPA-Meldungen).
„Lediglich im „StudiVZ“ hat sich eine Gruppe von Arndt-Fans gebildet. Gut 150 Mitglieder haben sich dort mittlerweile zusammengefunden – immerhin doppelt so viele wie in der offiziellen Gruppe der Arndt-Gegner“
<< Hier vergleichst Du Äpfel mit Birnen: Zum einen handelt es sich bei den 150 Mitgliedern um zahlreiche Burschenschaftler (und einige Nazis!) aus ganz Deutschland, während sich die Arndt-Gegner-Gruppe um Studenten aus Greifswalder handelt. Zum anderen gibt es die Burschi-Gruppe schon wesentlich länger.
<< Schlimmer finde ich jedoch, dass Du diese Nazi / Burschi – Gruppe überhaupt verlinkst! Sie ist – wie Du später richtig bemerkst – voll von heftigen Diffamierungen der Arndt-Gegner und Links zu rechtsextremen Seiten. Das Dich mit einem Link zu diesen Inhalten strafbar machst, scheint Dir dabei egal zu sein (In der Gruppe läuft bereits ein Ultimatum von Studi-VZ. Sollten die Inhalte nicht gelöscht werden, wird die Gruppe gelöscht. Eine andere (ähnliche) Gruppe wurde ebenfalls schon gelöscht).
„Brückenkopf zwischen Konservativen und Rechtsextremen“
<< Sie gilt als Brückkopf zwischen „Neuer Rechter“ und „Rechtextremisten“. Ich glaube nicht, dass die Junge Freiheit in der CDU Parteizentrale herumliegt?!
„Mit den Aktivisten selbst geht er ebenfalls hart ins Gericht“
<< Wenn ich mit jemanden „Hart ins Gericht“ gehe, dann ist dies eine positive Formulierung. Ein Polizist geht zum Beispiel mit einem Dieb bei dem Verhör „hart ins Gericht“. Hier werden die Aktivsten jedoch <strong>nicht anhand von Fakten oder mit Argumenten verhört, sondern sie werden verhöhnt und diffamiert. Deine Formulierung lässt (gewollt oder nicht) Zustimmung mit dem Zitat erkennen. Dies wäre sehr bitter. Bitte ggf. ändern.
„Wahlkampf um den Uni-Namen“
<< Nein – es geht hier nicht um einen „Wahlkampf“. Bei einem Wahlkampf treten zwei vertretbare Konzepte z.B. zur Lösung der Wirtschaftskrise gegeneinander an. Zum Beispiel von der CDU und der SPD.
<< Bei Arndt geht es darum, ob wir es hier mit einem bekennenden Rassisten zu tun haben, der uns 1933 von Herman Göring „geschenkt“ wurde. Wenn sich unsere Thesen bestätigen, ist dies in einer Republik, die im ersten Satz ihres Grundgesetzes die „Menschenwürde“ festgeschrieben hat, keine vertretbare Position.
<< Die Arndt-Befürworter müssen also mindestens erklären, dass Arndts Rassismus „in seiner Zeit“ vertretbar ist. Die Existenz von nationalen Konzepten, die ohne menschenverachtenden Rassismus auskamen (Goethe, Schiller, Heine, Fichte) wird dies wahrscheinlich schwierig machen.
„Bisher leider einen sehr einseitigen.“
<< Erneut nein. Wie oben dargestellt, kommen die Arndt-Kritiker in der lokalen Ostsee-Zeitung kaum zu Wort. Wenn einseitig, ist die Berichterstattung einseitig Pro-Arndt. Ich bitte diesbezüglich auf http://www.uni-ohne-Arndt.de zu gehen und en Suchbegriff „Ostsee-Zeitung“ einzutippen.
„Lediglich im „StudiVZ“ hat sich eine Gruppe von Arndt-Fans gebildet. Gut 150 Mitglieder haben sich dort mittlerweile zusammengefunden – immerhin doppelt so viele wie in der offiziellen Gruppe der Arndt-Gegner“
<< Hier vergleichst Du Äpfel mit Birnen: Zum einen handelt es sich bei den 150 Mitgliedern um zahlreiche Burschenschaftler (und auch einige Nazis) aus _ganz_ Deutschland, während sich bei der Arndt-Gegner-Gruppe um Studenten aus Greifswalder handelt. Zum anderen gibt es die Burschi-Gruppe schon wesentlich länger, während wir gerade einmal vor zwei Wochen begonnen haben, Mitglieder einzuladen.
<< Schlimmer finde ich jedoch, dass Du diese Nazi / Burschi – Gruppe überhaupt verlinkst! Sie ist – wie Du später richtig bemerkst – voll von heftigen Diffamierungen der Arndt-Gegner und Links zu rechtsextremen Seiten. Mit dem Link bewirbst Du diese Gruppe geradezu! Der webMoritz macht sich mit dem Link auf rechtsextreme Inhalte übrigens strafbar! (In der Gruppe läuft bereits ein Ultimatum von Studi-VZ. Sollten die Inhalte binnen weniger Tage gelöscht werden, wird die Gruppe gelöscht. Eine andere (ähnliche) Gruppe wurde ebenfalls schon gelöscht. Screenshots auf Anfrage).
„Brückenkopf zwischen Konservativen und Rechtsextremen“
<< Das ist fast schon eine Verharmlosung. Sie gilt als Brückkopf zwischen der „Neuen Rechten-Szene“ und „Rechtextremisten“. Ich bezweifle, dass die Junge Freiheit in der CDU-Parteizentrale herumliegt…
„Mit den Aktivisten selbst geht er ebenfalls hart ins Gericht“
<< Wenn ich mit jemanden „Hart ins Gericht“ gehe, dann ist dies eine positive Formulierung. Ein Polizist geht zum Beispiel mit einem Dieb bei dem Verhör „hart ins Gericht“. Hier werden die Aktivsten jedoch nicht anhand von Fakten oder mit Argumenten bewertet, sondern sie werden verhöhnt und diffamiert. Deine Formulierung lässt (gewollt oder nicht) Zustimmung mit dem Zitat erkennen. Dies wäre sehr bitter. Ich bitte den Redakteur daher dringend darum die Formulierung zu ändern, um zweideutige Interpretationsmöglichkeiten auszuschließen!
„Wahlkampf um den Uni-Namen“
<< Nein – es geht hier nicht um einen „Wahlkampf“. Bei einem Wahlkampf treten zwei vertretbare Konzepte z.B. zur Lösung der Wirtschaftskrise gegeneinander an. Zum Beispiel von der CDU und der SPD.
<< Bei Arndt geht es darum, ob wir es hier mit einem bekennenden Rassisten zu tun haben, der uns 1933 von Herman Göring verliehen wurde. Wenn sich unsere Thesen und Annahmen bestätigen, ist dies in einer Republik, die im ersten Satz ihres Grundgesetzes die „Menschenwürde“ festgeschrieben hat, _keine_ vertretbare Position.
<< Die Arndt-Befürworter müssen also _mindestens_ erklären, dass Arndts Rassismus irgendwie „in seiner Zeit“ vertretbar wäre. Die Existenz von nationalen Konzepten, die ohne menschenverachtenden Rassismus auskamen (Goethe, Schiller, Heine, Fichte) wird dies jedoch wahrscheinlich sehr schwierig bis unmöglich machen. Ein „Wahlkampf“ ist jedoch etwas anderes. Auch in der Formulierung „Wahlkampf“ liegt eine Form von Verharmlosung von Arndt vor!
„Bisher leider einen sehr einseitigen.“
<< Erneut nein. Wie oben dargestellt, kommen die Arndt-Kritiker in der lokalen Ostsee-Zeitung kaum zu Wort. Wenn einseitig, ist die Berichterstattung einseitig Pro-Arndt. Ich bitte diesbezüglich auf http://www.uni-ohne-Arndt.de zu gehen und en Suchbegriff „Ostsee-Zeitung“ einzutippen.
http://jabbusch.tose.de/uniohnearndt/tag/ostsee-z…
Aha, Herr Jabbusch entscheidet jetzt also, welche Zeitung Schmierblatt ist und welche nicht. Das, und die hanebüchene Unterstellung, webMoritz würde durch das Zitieren eines JF-Artikels nach "rechts" rücken, entbehrt nicht einer gewissen Komik. Wenn Herr Jabbusch meint, auf dieser Grundlage eine Diskussion über Arndt anregen zu können, in der er jedoch letztendlich entscheidet, wer seriös, wer rechts (und damit selbstverständlich im Mikrokosmos des Hr. Jabbusch auch gleichzeitig rechtsextrem) ist; kurz: wer gut und wer böse ist, dann ist es vielleicht besser, er würde diese Diskussion ausschließlich mit Seinesgleichen führen. Das würde ihm auch solch "schmerzliche" Erfahrungen, wie ein auf webMoritz eingestellter JF-Artikel, ersparen.
Wikipedia:
Die Junge Freiheit [gilt] als Sprachrohr der „Neuen Rechten“ mit einer „Scharnier-“ oder „Brückenkopf“-Funktion zwischen demokratischem Konservatismus und Rechtsextremismus ein.
Die Bezugnahme auf die Konservative Revolution in einer Abonnentenwerbung der Jungen Freiheit 1992/93, die Auswahl der Themen und Stammautoren zeigt für Wolfgang Gessenharter und Armin Pfahl-Traughber, dass das Blatt an die antidemokratische Strömung gleichen Namens in der Weimarer Republik anknüpfe.
Gessenharter führte im Juni 2008 aus, die JF „vermeide“ seit Jahren zwar sämtliche direkten Anklänge an den Rechtsextremismus, pflege jedoch ein zweifelhaftes Verhältnis zu den Menschenrechten.
Daher müsse „jeder, der sich mit dieser Zeitung gemein macht, wissen, dass er damit einer gefährlichen Relativierung des Grundgesetzes Vorschub leistet“.[16]
Dagegen bescheinigte Steffen Kailitz 1996 Chefredakteur Dieter Stein und dem damaligen JF-Redakteur Roland Bubik eine demokratische Gesinnung. Uwe Backes erwähnte die Junge Freiheit 2001 im Zusammenhang mit „intellektuellem Rechtsextremismus“[17] und siedelte sie 2003 „in einer Grauzone zwischen rechtsextremer Szene und demokratischer Mehrheitskultur“ an.
In Gänze: http://de.wikipedia.org/wiki/Junge_Freiheit
Die Verfassungsschutzbehörden einiger Bundesländer führten die Zeitung bis 2005 in der Rubrik Rechtsextremismus. Das Bundesverfassungsgericht untersagte dies am 25. Mai 2005, da keine ausreichenden Anhaltspunkte für diese Einordnung vorlägen.
Huch! Und nun…
… ändert das was daran, daß die JF rechtsextreme Inhalte verbreitet und diese auch in konservativen Kreisen salonfähig machen will?
Es ging bei der Entscheidung vor dem BVerfG übrigens allein darum, ob die Zeitung vom VS überwacht werden darf unter diesem Label. Das BVerfG hat nicht etwa entschieden, daß die JF keine rechtsextremen Positionen vertritt.
Vielleicht solltest Du Dir das entsprechende Urteil des BVerfG mal ansehen.
Ojeoje, Gut-Böse-Schemata, die Du hier aufwärmst. Ich dachte über schlichte Star Wars-Logik wären hier an der Uni rausgekommen.
Warum es hier geht, sind nicht Meinungen, sondern Argumente. Argumente müssen entsprechend belegbar und nachvollziehbar sein. Und im Gegensatz zu Dir hat Sebastian in der Tat argumentiert. (Übrigens nicht das erstemal, daß es gerade die Arndt-KritikerInnen sind, die auf eine argumentative statt polemische Debatte insistieren müssen. Das liegt vermutlich auch am Mangel stichhaltiger Argumente auf der Pro-Arndt-Seite.)
Daß die JF eine rechtsextreme Wochenzeitung ist, können wir gerne diskutieren. Sie selber versteht sich als Bindeglied zwischen "Rechtskonservativen" (Neusprech für Rechtsextreme in der Tradition von Carl Schmidt und Ernst Jünger) und "Neuer Rechten" (Alain de Benoist und Konsorten). Die JF war 2003 eine der treibenden Kräfte in der Unterstützung Martin Hohmanns, der als (damals noch CDU-Bundestagsabgeordneter) im Zusammenhang von Shoa JüdInnen in offenem Antisemitismus als "Tätervolk" bezeichnete. (Die CDU hat den Rechtsextremen konsequenterweise rausgeworfen. Die JF hat ihn hingegen als deutschen Märtyrer glorifiziert.) Ziel der JF ist es, mit ihrer Ideologie in konservativen Kreisen Fuß zu fassen im Sinne eines Kampfes um "die Hegemonie der Köpfe". Hauptschwerpunkte von JF-Kampagnen sind daher die Bereiche [rechtsextremer O-Ton] "entkrampfter Nationalismus" und das "Eintreten gegen linkes Gutmenschentum", also die Hetze gegen linke PolitikerInnen und andere progressive Geister.
Ach Göttchen, was für ein Kindergarten! Vielleicht sollte bei euren Argumentationsketten und ArgumentationskettInnen nicht immer nur indymedia zitiert werden?!? [Edit Moderator: Spekulation über persönliche Lebenswege gehören hier nicht hin!]
Daher zum Abschluss noch eine oberlehrerhafte Anmerkung zum Stichwort Hohmann und Tätervolk:
Gegen das Magazin Stern erwirkte Hohmann eine einstweilige Verfügung: Nach dem letztinstanzlichen Beschluss des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main darf die Zeitschrift nicht weiter behaupten, Hohmann habe die Juden als Tätervolk bezeichnet. Der WDR, Spiegel Online, die Frankfurter Rundschau, Bild.T-Online.de, die Schweriner Volkszeitung und Berlin Online haben sich gegenüber Hohmann rechtsverbindlich verpflichtet, die Behauptung zu unterlassen, er habe die Juden als Tätervolk bezeichnet.
Wo wurde denn Indymedia zitiert?
Was der Antisemit Hohmann gesagt hat, läßt sich ja leicht nachlesen. Hohmann sagte in seiner Rede: "Juden waren in großer Anzahl sowohl in der Führungsebene als auch bei den Tscheka-Erschießungskommandos aktiv. Daher könnte man Juden mit einiger Berechtigung als 'Tätervolk' bezeichnen. Das mag erschreckend klingen. Es würde aber der gleichen Logik folgen, mit der man Deutsche als Tätervolk bezeichnet."
Es ist also einigermaßen absurd, wenn sich Redaktionen verpflichten, nicht mehr zu schreiben, Hohmann habe JüdInnen als Tätervolk bezeichnet.
Die Rede im Wortlaut findet sich u.a. hier: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/15/15981/1.html
Wer also mal ein wirres Verschwörungskonglomerat lesen will, sollte mal den Hohmann-Text lesen.
Kinder, Kinder. Lest ihr auch mal einen Text zu Ende? Oder steckt hinter dem Weglassen entscheidender Aussagen oder Textpassagen gar Methode? Ich erlaube mir daher das oben aufgeführte Zitat des Herrn Hohmann aus gleicher Quelle zu vervollständigen:
Daher sind weder "die Deutschen", noch "die Juden" ein Tätervolk.
Wer (weiter-)lesen kann, ist klar im Vorteil.
Auf so einen Blödsinn, werde ich inhaltlich nicht antworten. Lies Dir die ganze Rede durch mit ihren ganzen Relativierungen und "jüdisch-bolschewistischen" Verschwörungen. Schuld seien am NS-Regime und am 2. Weltkrieg nach Hohmann nicht die Deutschen, sondern die "Gottlosen". – Eigentlich eher ein Fall für die Nervenklinik – oder halt für die JF.
Nun ja, wer (weiter-)lesen kann, ist klar im Vorteil. Aber das Weglassen von entscheidenden Aussagen scheint ja Methode in euren Kreisen zu sein. Ich erlaube mir daher, aus gleicher Quelle zu zitieren:
Daher sind weder "die Deutschen", noch "die Juden" ein Tätervolk.
Wikipedia:
Die Junge Freiheit [gilt] als Sprachrohr der „Neuen Rechten“ mit einer „Scharnier-“ oder „Brückenkopf“-Funktion zwischen demokratischem Konservatismus und Rechtsextremismus ein.
Die Bezugnahme auf die Konservative Revolution in einer Abonnentenwerbung der Jungen Freiheit 1992/93, die Auswahl der Themen und Stammautoren zeigt für Wolfgang Gessenharter und Armin Pfahl-Traughber, dass das Blatt an die antidemokratische Strömung gleichen Namens in der Weimarer Republik anknüpfe.
Gessenharter führte im Juni 2008 aus, die JF „vermeide“ seit Jahren zwar sämtliche direkten Anklänge an den Rechtsextremismus, pflege jedoch ein zweifelhaftes Verhältnis zu den Menschenrechten.
Daher müsse „jeder, der sich mit dieser Zeitung gemein macht, wissen, dass er damit einer gefährlichen Relativierung des Grundgesetzes Vorschub leistet“.[16]
Dagegen bescheinigte Steffen Kailitz 1996 Chefredakteur Dieter Stein und dem damaligen JF-Redakteur Roland Bubik eine demokratische Gesinnung. Uwe Backes erwähnte die Junge Freiheit 2001 im Zusammenhang mit „intellektuellem Rechtsextremismus“[17] und siedelte sie 2003 „in einer Grauzone zwischen rechtsextremer Szene und demokratischer Mehrheitskultur“ an.
In Gänze: http://de.wikipedia.org/wiki/Junge_Freiheit
Ich will die Junge Freiheit damit nicht in Schutz nehmen, aber die Art und Weise wie du hier Zitate verfälschst ist einfach zu offensichtlich…
In der Wikipedia steht:
Einige Politikwissenschaftler ordnen sie als Sprachrohr der „Neuen Rechten“ mit einer „Scharnier-“ oder „Brückenkopf“-Funktion zwischen demokratischem Konservatismus und Rechtsextremismus ein.
Ich will die Junge Freiheit damit nicht in Schutz nehmen, aber die Art und Weise wie du hier Zitate verfälschst ist einfach zu offensichtlich…
In der Wikipedia steht:
Einige Politikwissenschaftler ordnen sie als Sprachrohr der „Neuen Rechten“ mit einer „Scharnier-“ oder „Brückenkopf“-Funktion zwischen demokratischem Konservatismus und Rechtsextremismus ein.
Der Erfinder des "Scharnierfunktionsbegriffes" hat sich selber von diesem wieder distanziert, weil er ihm nicht zweckmäßig erscheint!
Ich finde schon etwas absurd, sich gegenseitig mit Wikipedia-Artikeln (!!!) zu kommen.
Schaut doch lieber in die JF selber, da findet sich ja genug, um deren rechtsextreme Positionierung nachzuweisen, müßt auch gar nicht lange suchen. Derzeit läuft in der JF z.B. ein Spezial zum 1. Sept. 1939, wo dem Deutschen Reich die Alleinschuld am 2. Weltkrieg abgesprochen wird. Die National Zeitung von Hr. Frey bläst in ihrer aktuellen Ausgabe übrigens ins selbe Horn.
Wer nicht die auf (pseudo-)intellektuell gehaltenen Artikel der JF lesen will, kann sich auch einfach mal anschauen, wer in der JF so schrieb bzw. noch schreibt. Das Who is Who der rechtsextremen Szene gibt sich da die Klinke in die Hand. Anton Maegerle, ein bekannter Journalist, der sich seit Jahren mit der extremen Rechten befaßt, hat sich vor einigen Jahren mal die Mühe gemacht, eine Auflistung der JF-Schreiberlinge und ihre organisatorische Verortung zusammenzutragen: http://www.trend.infopartisan.net/trd1203/t061203…
Ich hab beim ersten Satz "Junge Freiheit" eingefügt, damit man weiß was ich zitiere. Aufgrund dieses Subjekts hab ich Satz umformuliert. Aber ich habe keineswegs geschrieben "ist", sondern deswegen bewußt "gilt" eingefügt.
Du kannst übrigens bei Wikipedia in die History gehen: da gibt es zahlreiche andere Versionen 😉
Es ist so unglaublich bigott von Sebastian Jabbusch, dass er darauf hinweist, dass die Arndt Befuerworter Altermedia Artikel zitieren wuerden. Dies sei ja verboten, ich erinnere mich noch sehr genau an die ersten Altermedia Zitate, sie stammen von Herrn Jabbusch!
Hallo Herr Hurtz,
wenn die Initiative auf der "uni-ohne-Arndt.de" Seite Altermedia zitiert tut sie dass:
a) ohne die URL zu nennen
b) in dem sie immer auf den rechtextremen Kontext von Altermedia hinweist
c) Die Zitate klar als diffammierend marktiert
Hier jedoch wurde die Junge Freiheit geradezu "beworben". Der Hinweis auf die rechtsextreme Ausrichtung des Blattes fiel sehr moderat aus.
Hallo Webmoritz-Team,
ich finde den Artikel recht interessant. Allerdings finde ich es sehr schade, wie Herr Jabbusch hier immer wieder die "Keule" rausholt und auf alles und jeden einschlägt, der nicht seiner Meinung entspricht. Es wirklich traurig zu sehen, wie anscheinend Studenten dieser Universität nicht mit Kritik bzw kritischen Artikel umgehen können. Es wird wohl immer und immer wieder vergessen,dass die Studentenschaft nicht homogen ist.
Danke für diesen Artikel, der sich auch mal ein "bisschen kritisch" mit der Initiative von Herrn Jabbusch auseinander setzt.
Zur JF brauch ich wohl nicht weiter sagen…
Ich will nur mal auf den Artikel 5 GG verweisen, das sollte sich hier einige mal nen bisschen zu Herzen nehmen:
"Artikel 5
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre."
Lieber Sebastian,
vielen Dank für Deine ausführliche Auseinandersetzung mit dem – eher langweiligen und zweitklassigen – webmoritz-Artikel!
Außerdem viel Erfolg bei Eurem Engagement contra-Arndt – ob die Uni einen neuen Namen braucht, steht auf einem anderen Blatt…
Die Junge Freiheit ist so „rechtsextrem“, daß sie im Presseverteiler des Deutschen Bundestages steht. Unseren Abgeordnete zuckt schon der rechte Arm, weil sie regelmäßig mit JF-Inhalten konfrontiert werden ^^
uh – da habt ihr es aber geschafft !
Siehe dazu hier:
Die rechtslastige Wochenzeitung Junge Freiheit ist in den elektronischen Presseverteiler des Deutschen Bundestages aufgenommen worden. Dagegen protestieren sieben Abgeordnete der SPD mit einem Brief, der der taz vorliegt. "Dies stellt eine unnötige Aufwertung dieser dubiosen Zeitung dar", sagt Sebastian Edathy, Vorsitzender des Innenausschusses im Bundestag und einer der Unterzeichner des Briefes. "Warum wird eine Publikation, die bisweilen rechtsradikale Positionen verbreitet, derart ausgezeichnet?"
In dem Protestbrief schreiben die SPD-Abgeordneten, ihnen sei bewusst, dass die Pressedokumentation des Bundestages ein möglichst breites Meinungsspektrum abdecken solle. "Aus unserer Sicht sollte dieser Überblick jedoch nicht publizierte Positionen aus dem rechtsradikalen Spektrum einschließen."
Die Pressedokumentation ist es ein Service der Bundestagsverwaltung für die Abgeordneten. Wöchentlich wird den Parlamentariern eine Zusammenfassung von Zeitungstexten zugemailt. Bei ihrem Protest gegen die Junge Freiheit wissen die Abgeordneten, dass das Bundesverfassungsgericht im Mai 2005 der Klage der Zeitung gegen ihre Erwähnung im Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen stattgegeben hat. Das begründeten die Richter damals mit dem Schutz der Presse durch das Grundgesetz. "Das Verfassungsgericht hat die Junge Freiheit aber explizit nicht für unproblematisch erklärt", sagt Edathy. Vielen Rechtsextremismus-Experten gelte die Zeitung als Sprachrohr der so genannten Neuen Rechten.
Das sieht beispielsweise auch David Begrich so. Begrich, der unter anderem für die Friedrich-Ebert-Stiftung Vorträge über die Neue Rechte hält, sagt aber auch, die Schwierigkeiten, mit der Jungen Freiheit umzugehen, resultierten daraus, dass sie kein klassisches Neonazi-Hetzblatt sei. "In dieser Publikation finden sich Positionen des demokratischen Konservatismus ebenso wieder wie jene der extremen Rechten", sagt Begrich. "Die Grenze zwischen beiden Spektren soll auf diese Weise verwischt werden."
Deswegen sei die Aufnahme in die Pressedokumentation ambivalent: "Auf der einen Seite kommt das natürlich der Strategie der Jungen Freiheit stark entgegen, Anerkennung und Legitimation zu erfahren", sagt Begrich. Auf der anderen Seite sei es nicht schlecht, wenn die Bundestagsabgeordneten die Argumentation der Neuen Rechten besser kennenlernten, glaubt Begrich. "Dazu gehört dann aber auch eine stärkere Auseinandersetzung mit dem intellektuellen Rechtsextremismus. Daran hapert es derzeit in Deutschland." Die bisherige Reduktion des Rechtsextremismus auf das Skinhead-Phänomen sei falsch.
Was Edathy und die anderen SPD-Abgeordneten zudem aufbringt, ist der Vergleich der Jungen Freiheit mit linken Zeitungen. So schreibt ein Mitarbeiter der Bundestagsverwaltung in einem Brief an das Büro des SPD-Abgeordneten Frank Schwabe, es bedürfe "des Hinweises, dass die Pressedokumentation schon seit langem dezidiert das linke politische Spektrum vertretende Zeitungen wie Neues Deutschland oder taz auswertet." Weiter heißt es: "Auch unter dem Gesichtspunkt der Ausgewogenheit des Informationsangebotes für die Abgeordneten erscheint die Berücksichtigung der Jungen Freiheit als dem bekanntesten Blatt des nationalkonservativen oder rechten Lagers geboten." Das sei aber nicht miteinander zu vergleichen, sagt Edathy – "sondern eine Unverschämtheit."
http://www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/unmut-…
Oh ja, der Herr Edathy und die taz, die haben die Weisheit mit Loeffeln gefressen!
@ ret marut
Ich rede nicht von 1950 sondern von 2009. Es ist nunmal Fakt, daß 70% der Pressevertreter zu RotGrün tendieren, also eine signifikante Abweichung vom Bevölkerungsdurchschnitt. Die Presse steht links und in den westlichen Demokratien ist die Presse ein gewaltiger Machtfaktor („vierte Gewalt“ ist eigentlich eine Untertreibung). Gegen die Presse kann niemand regieren und wenn rechte Parteien regelmäßig scheitern, dann liegt das nicht an den Programmen (die werden von mind. 20% geteilt) sondern an den pausenlosen Anti-Rechts-Kampagnen in den Medien.
Wer die Medien gewinnt, gewinnt die Macht. Das weiß sogar Jabbusch. Deshalb kann ich völlig verstehen, wenn er jetzt das große Herzrasen bekommt, weil das von ihm geschaffene Instrument ihm (scheinbar) plötzlich nicht mehr gehorcht :p
Worauf beziehst Du Dich? Wenn Du immer einen neuer Pfad anlegst, kann niemand nachvollziehen worauf Du Dich beziehst.
Was ich nicht verstehe: Auf der einen Seite sagst, Du die Presse sei links, dann müsste der webMoritz das doch auch sein? Oder gehört der für dich jetzt zu den deutsch-nationalen Medien? *verwirrt bin*
Mir erschließt sich auch nicht so recht, worauf sich der Kommentar bezieht. Der Kommentar wirkt jedenfalls ziemlich wirr. Ob das allein daran liegt, daß der Herr Absolvent sich nicht an Thread-Pfäden halten mag, sei mal dahingestellt.
70% der Pressevertreter tendieren also zu RotGrün? Und wer soll die restlichen 30% darstellen? Da bleiben ja nur noch "Springer" und die JF (Achtung!!! IRONIE!!!)….sorry, aber du scheinst wohl eine leichte "Medien-Paranoia" zu haben….
„In dem Protestbrief schreiben die SPD-Abgeordneten“
Die können so viel protestieren wie sie wollen. Deutschland ist ein Rechtsstaat mit bürgerlichen Grundrechten und daran weden sich auch Linke wieder gewöhnen müssen. Der Kampf gegen die Unverschämtheit hat gerade erst begonnen!
„Wenn Du immer einen neuer Pfad anlegst, kann niemand nachvollziehen worauf Du Dich beziehst.“
In meinem Browser erscheint keine Baumstruktur. Alle Beiträge erscheinen linear untereinander angeordnet.
Keine Ahnung, warum das so ist. Möchtest Du mich vielleicht besuchen und mir helfen? 😀
Ich halte es für ziemlich unglaubwürdig, dass Du der einzige bist, bei dem keine Baumstruktur angezeigt wird. Ich glaube eher, dass Du sie schlicht ignorierst.
Wenn Du mir Deine Adresse gibst, komm ich aber gerne vorbei und helfe bei der Installation eines modernen Browsers. Deine scheint ja noch aus der "guten alten Zeit" zu stammen, so wie Du auch? 😀 (Sorry für den Sarkasmus, aber ich glaub sinnvoll antworten kann man auf Dich nicht mehr…)
@ Jabbusch
„Was ich nicht verstehe: Auf der einen Seite sagst, Du die Presse sei links, dann müsste der webMoritz das doch auch sein? Oder gehört der für dich jetzt zu den deutsch-nationalen Medien? *verwirrt bin*“
Der Webmoritz wurde sicher von Dir als linkes Medium gegründet und ist das natürlich auch heute noch. Deshalb ist die Aufregung ja auch so groß, wenn jetzt gelegentlich mal ein nichtlinker Artikel erscheint :p
Versuch Dich einfach dran zu gewöhnen. Vielfalt macht Spaß :p
@ Schoenfeldt
Springer ist schon lange nicht mehr rechts, genausowenig wie die CDU. Allein die Tatsache, daß sämtliche Parteien im Bundestag das Wörtchen „rechts“ meiden, müßte bei jedem denkenden Menschen Zweifel auslösen. Ein parlamentarisches System, in der es nur Linke, aber keine Rechten gibt. Gibts sowas überhaupt?
Wenn Du den Einfluß der linken Deutungsmacht nicht glaubst, mach doch mal ein Volontariat bei der JF. Du wirst erstaunliche neue Einsichten haben.
Ich habe mit keinem Wort geschriebene das die Springer-Presse und die CDU "rechts" sind!!! Wo hast Du das bitte gelesen?
Allgemein stehe ich diesem "Rechts-Links"-Denken eh kritisch gegenüber, da es eine sehr ungenaue Charakterisierung darstellt. Man kann unter "Rechts" oder "Links" alles mögliche subsumieren, da es jeweils ein sehr weites und schwammiges Spektrum ist – und sehr subjektiv noch dazu, weil die eigene Position, von der man schaut, durchaus eine Rolle spielt.
=> Zitat Schoenfeldt: „Allgemein stehe ich diesem „Rechts-Links“-Denken eh kritisch gegenüber, da es eine sehr ungenaue Charakterisierung darstellt. Man kann unter „Rechts“ oder „Links“ alles mögliche subsumieren, da es jeweils ein sehr weites und schwammiges Spektrum ist“
Wenn die „Links-Rechts“-Definition so ungenau ist, warum wird dann auf allen Kanälen ständig „Gegen Rechts“ gekämpft?
Der ganze „Kampf gegen Rechts“ ist doch eine einzige riesige Simplifizierung!
Wenn man schon Zitate benutzt, dann sollte man auch richtig bzw. komplett zitieren! Der entscheidente Punkt ist nämlich nicht, dass die "Rechts-Links"-Definition allgemein ungenau ist, sondern das es auf den Standpunkt des betrachters ankommt. Wenn man z.B. einen Nationalisten, einen Liberalen und einen Kommunisten (Aufzählung ist natürlich nicht abschließend!!!) fragt, was "Rechts oder Links" ist, dann wird man bestimmt drei mal eine andere Antwort bekommen!!!
Wenn man schon Zitate benutzt, dann sollte man auch richtig bzw. komplett zitieren! Der entscheidente Punkt ist nämlich nicht, dass die "Rechts-Links"-Definition allgemein ungenau ist, sondern das es auf den Standpunkt des Betrachters ankommt. Wenn man z.B. einen Nationalisten, einen Liberalen und einen Kommunisten (Aufzählung ist natürlich nicht abschließend!!!) fragt, was "Rechts oder Links" ist, dann wird man bestimmt drei mal eine andere Antwort bekommen!!!
@ ret marut
=> „Mir erschließt sich auch nicht so recht, worauf sich der Kommentar bezieht. Der Kommentar wirkt jedenfalls ziemlich wirr.“
Du hast meinen Beitrag schon ziemlich gut verstanden. Ich kann nichts dafür, wenn Dir keine Antwort einfällt ^^
=> „Ob das allein daran liegt, daß der Herr Absolvent sich nicht an Thread-Pfäden halten mag, sei mal dahingestellt.“
Der Herr Absolvent hält sich nicht an Threadfäden, weil in meinem Browser keine Threadfäden angezeigt werden. Alle Beiträge erscheinen linear untereinander. Ein technisches Problem.
Ich werde Dich in Zukunft immer kurz zitieren, damit Du durchblickst. Ok? 😀
@ Schoenfeldt
Rabulistik! Mein Einwand war, daß einerseits ein absoluter Feind definiert wird („die Rechten“), aber wenn es ins Detail geht, plötzlich Definitionen abgeblich nicht mehr mehr so wichtig sind. Das ist ein Spiel, daß ich von Linken schon länger kenne. Leute rennen auf Anti-Rechts-Demos herum und halten Schilder hoch, aber wenn man anfängt, sie an ihren eigenen Maßstäben zu messe, sind Zuschreibungen plötzlich nicht mehr so wichtig, schwammig etc.
Also irgendwie komme ich bei deiner Argumentationskette nicht mehr hinterher, aber das scheint wohl nicht nur mir so zu gehen!
Ich wollte ganz allgemein aufzeigen, dass der Inhalt der Begriffe "Rechts-Links" nicht genau definiert ist und da kommt gleich ein Rabulistik-Vorwurf (wobei ich mal davon ausgehe, du meinst Rabulistik im Sinne von Schopenhauer und nicht im Sinne von Goebbels).
Und noch ein Kommentar zur SPAM-Problematik mit den rechtsaußen-Freunden:
6 STEPS TO KILL YOUR COMMUNITY
1.) Don’t Moderate. Allow anybody to post anything regardless of whether it contributes to the conversation or not. Stupidity, libel, hate, curse words are all okay because in the comments you have plausible deniability. Make sure people know that whatever they post will live forever, and anything goes. The few smart people you did have in your comments will enjoy responding to these folks. Advertisers love being next to a good fight, too.
2.) Allow Spam Through. I don’t mean the obvious viagra mortgage stuff, but the human-written and surface-thoughtful comment that “Florida Real Estate” or “Poll Widgets” decided to leave on your entry. Or the guy who comments on every post and has a 3-link signature. Or the lame startup that mentions itself at every possible opportunity, however tangentially related it is. Once spammers catch a sniff of this stuff getting through, they’ll descend on your site like locusts and instantly double or treble your “community.”
[…]
4.) Don’t Participate in Comments. Make it clear that your post itself is for annointed authors who don’t mix with the hoi polloi in the comments ghetto. Don’t link or highlight anything good from the comment section; those people silly enough to contribute content to your site for free should feel ignored. If an author does happen to drop in and make a comment, make sure it doesn’t stand out from the rest so it’s lost amid the sea of random Crap
[…]
Spam von EMAU-Absolvent ?!
Ein Zitat aus dem Twitter-Universum dazu:
"Man sollte den Webmoritz in Bild umbenennen. Dummer Arndtartikel. Und die pommerschen Landsknechte liefern rechte Debatten. Würg" (via EricHGW)
Nachlesbar hier:
http://twitter.com/Eric_HGW/status/3716699771
Liebe Leser,
alles was nicht direkt mit dem Thema zu tun hat bitte im Forum diskutieren. Beleidigungen bite privat klären.
Kommentare gesperrt, wegen Ausschweifungen und Abschweifungen.