Soeben erreichte uns eine Pressemitteilung der Juso-Hochschulgruppe, die auf einer Sondersitzung am vergangenen Dienstag beschlossen hat sich aus dem Studierendenparlament (StuPa) zurückzuziehen. Silvia Klages, Eric Hartmann, Stephan Schumann und Paul Greve legen aus diesen Gründen ihre Mandate nieder.
Zudem hatten Jaana-Leena Rode und Christian Bäz bereits vor der Sitzung mitgeteilt, dass sie sich von der „Fraktion“ distanzieren. Auch die Jungsozialisten David Stoffel und Erik von Malottki bleiben ebenfalls im Parlament bilden dort aber keine Fraktion mehr.
In ihrer Presserklärung begründen die Jusos ihre Entscheidung mit Resignation vor ihren Parlamentskollegen:
Der Einfluss und die Bedeutung des StuPas ist weitaus geringer, als es augenscheinlich viele StuPistinnen und StuPisten wahrhaben wollen. In völliger Selbstüberschätzung, so scheint es, meinen viele in einem kleinen Bundestag zu sitzen – mit den gleichen formalen und persönlichen Kompetenzen, wie jene Abgeordnete. In dieser verzerrten Selbstwahrnehmung meinen einige das Recht zu haben, sich über Vollversammlung und die Meinung von KommilitonInnen hinwegsetzen und vermeintlich sinnvollere Entscheidungen fällen zu können.
Die Mehrheit des StuPas begreift die Mitglieder des AStAs als eigenes Personal und sich selbst als ArbeitgeberInnen. Dabei verkennen viele, dass die Studentische Selbstverwaltung in Gefahr ist. Der immer höher werdende Druck durch das Studium und die Notwendigkeit, abrechenbare Leistungen für die berufliche Qualifikation vorweisen zu können, machen hochschulpolitisches Engagement für Studierende immer schwieriger. In dieser Situation die eigene Aufgabe nur darin zu sehen, all jenen, die sich trotzdem politisch oder kulturell engagieren das Engagement zu erschweren – so beispielsweise durch völlig unverhältnismäßiges kritisches Nachfragen oder das Bestehen auf formalen Rechten –, wird die Studentische Selbstverwaltung zu einem Hort von SelbstdarstellerInnen werden lassen und keine starke Lobbyarbeit für die Studierenden ermöglichen können. Ansätze hierzu sind bereits heute zu erkennen.
Wir wollen uns in Zukunft wieder verstärkt auf praktische und direkte Arbeit konzentrieren. Denn wir sind überzeugt: Durch politische Aufklärung und konkrete, zielorientierte Projektarbeit ist der Studierendenschaft mehr geholfen, als durch unsachliche, endlose und destruktive Debatten im StuPa.
Der webMoritz wird sich bemühen, schnellstmöglich mehr Informationen zu diesem Rückzug zu erhalten.
Foto: Arik Platzek
ich hoffe, dass der rücktritt erst nach der heutigen stupa-sitzung vollzogen wird. andernfalls kann es unter umständen äußerst schwer werden im rahmen der asta-neubesetzungen eine mehrheit der mitglieder bei den wahlen zu erreichen. durch eine stärkung des asta-teams vor der vorlesungsfreien zeit (und damit der ersti-woche) muss die von den jusos geforderte "konkrete, zielorientierte Projektarbeit" gefördert werden.
ob die potentiellen nachrückkandidaten so kurzfrsitig einspringen könnten, erscheint mir fragwürdig.
tretet von mir aus zurück (ich würde es bedauern), aber dann bitte erst nach dieser sitzung. alles andere wäre ähnlich verantwortungslos, wie der gestrige rücktritt der asta-referenten für fachschaft und gremien.
naja, wären dann halt vier leute weniger. das fällt a) weniger stark ins gewicht, als wenn alle jusos zurücktreten würden und b) könnte es für den rest im stupa vielleicht einen "hallo-wach-effekt" haben, sich endlich mal zusammen zu reißen. aber das ist wohl illusorisch.
Was ist das denn für ein Kindergarten.
Ihr wolltet ins Stupa und seid von den Studenten gewählt worden.
Was soll so ein Verhalten? Kein Wunder das die Mehrheit der Studenten nicht wählen geht, wenn man mit sowas rechnen muss.
Ich würde ja gern sagen, typisch Jusos. Aber…
Nein doch!
Typisch Jusos
Kann mir jemand den Mitgliedsantrag zukommen lassen?
http://www.jusos.de/mitmachen
http://www.jusos-greifswald.de/index.php?article_…
Danke!
Rückt die Zerschlagung unsinniger Strukturen damit endlich in greifbare Nähe? Die Begründung kann ich aus eigener Erfahrung jedenfalls in vielen Punkten nachvollziehen. Welche Projekte sollen konkret angegangen werden?
Völker hört die Signale…
Wer hat uns verraten?
—
Die Sozialdemokraten!
Wie sich "große" und "kleine" Politik doch ähneln.
lol der war gut!!! aber war
(da fehlt noch was…)
..warum sind die beiden anderen drin geblieben (also erik und david?) gibt es dafür gründe?
weil Problembären nicht so leicht verschwinden?
absolut nachvollziehbar, aber schade um doch erfrischende Forderungen und Aussagen, die von den zurückgetreten kamen z.B: von Stephan Schumann.
würde mich freuen von anstehenden projekten zu hören und vll aktionen durchzuführen.
Alles schön und gut, aber wenn man eine Arbeit übernimmt, dann muss man die auch bis zum Ende durchziehen, egal wie "doof" man diese dann findet.
Aller höchsten Respekt für die Jusos!!!
wofür, die verantwortung die sie bekommen haben nicht bis zum ende durchzuziehen
Dafür, dass sich die Jusos geschlossen hinter den AStA gestellt haben *g*
Sehr schade!
Mit diesem Rücktritt ist niemandem geholfen !
Warum treten eigentlich immer die linken Jusos zurück und nicht die rechten Jusos? 🙁
Die drei Pro-Arndt-Jusos Rode, Bäz und Stoffel (hatten alle drei auf der VV gegen die Arndt-Resolution gestimmt, unter sichtlichem Protest der übrigen Juso-Mitglieder) verbleiben im StuPa – na toll… Einzig Erik steht jetzt im StuPa noch für die eigentlichen Juso-Inhalte, mit denen Januar 2009 zur Wahl angetreten wurde.
Ich kann den Schritt der 4 Zurückgetretenen nachvollziehen, finde ihn aber politisch eine Bankrotterklärung, weil dadurch diejenigen, die in der Erklärung zu Recht als "Hort der SelbstdarstellerInnen" bezeichnet werden, ja nicht geschwächt, sondern vielmehr gestärkt werden. Sich als Linke jetzt aus dem Parlament zu verabschieden und denen das Feld zu überlassen, statt die eigene Position kämpferisch durchzufechten, ist wahrlich kein Zeichen von Stärke.
Ich weiß auch nicht, ob die WählerInnen, die im Januar bewußt die Jusos gewählt haben, diesen Schritt nachvollziehen werden. Ich denke, daß damit die Chance auf eine echte linke StuPa-Mehrheit in den kommenden Jahren erschwert wird.
Und zum Abschluß die Frage: Warum wird in der Mitteilung an den 3 rechten Jusos und ihrem Verhalten im StuPa keinerlei offene Kritik geübt? Gemeinsamkeiten gibt es doch nicht mehr wirklich viele zwischen denen und jenen, oder?
WÄH???
"Warum treten eigentlich immer die linken Jusos zurück und nicht die rechten Jusos?"
geehrter Kontrahent , du scheinst ja ein absulotes Problem zu haben!!! Du bezeichnest nämlich alles was dir nicht passt als rechts….
denk mal drüber nach
Grüße aus Gnarlstadt
Genauso peinlicher wie auch vorhersehbarer Abgang dieser Schmalsspur-Hochschulpolitiker. Wenn es zu anstrengeng wird, dann verdrückt man sich und macht lieber wieder irgendwelche Weltverbesserer-Projekte. Aber Hochschulpolitik ist ja schließlich eh langweilig…
Zum Glück warten auf der Nachrückerliste noch einige fähige Kandidaten, die tatsächlich daran interessiert sind, sich aktiv im Studierendenparlament zu engagieren. Dann wird die Arbeit im StuPa auch wieder sachlicher und seriöser und mit dem "Linksruck" ist es dann auch vorbei.
hoch lebe die schublade!
… das freut offenbar den gesunden lateinisierten (Volks-)Körper.
Jetzt darf wohl bis inkl. Ivo Sieder nachgerückt werden, wenn ich mich nicht versehen habe. (Siehe stupa.uni-greifswald.de/wahlergebnis/2009/ )
Wenn das mit den Rücktritten so weitergeht, darf sich der Korporierte Christoph Böhm ja doch wieder Hoffnungen auf ein StuPa-Mandat machen. Es wäre ein Treppenwitz der Geschichte, wenn die Rücktritte von Jusos so etwas erst ermöglichten. 😉
JUHU!!!!!!!!
Endlich BÖHM , da wo ich ihn haben will !!!!!!!!!!!!!!
Ich würde das in der Tat auch irgendwie erheiternd/grotesk finden…
Grundsätzlich sollte es gerade jetzt im StuPa wichtigere Dinge geben, als geschlossen zurück zu treten…
anscheinend gibt es das aber nicht !!!
Nur mal zur Sicherheit, ich habe das nicht geschrieben, muss wohl ein "Fan" sein, ich benutze auch viel mehr Emoticons :o)
Das mit dem Treppenwitz hast du gut erkannt, ret.
Augenscheinlicher Vorteil:
Der wird wahrscheinlich nicht nach drei Bier rumkrakeelen, wenn das Vorurteil "trinkfreudig" heute noch bei Korpos zutrifft 😉
😉
Die besagten Korporierten brauchen nicht mal mehr Bier, um rumzukrakeelen. Das wird in solchen Männerbünden wahrscheinlich schon kulturell vorausgesetzt. 😉
Schön, daß Du Dich mit Korporationen so gut wie mit dem Thema Arndt auskennst…;-)
du bist mal wieder so witzig wie ein eingewachsener Zehnagel!!!
RESPEKT!!!
Wie die putzigen Kommentare zeigen, können sie zumindest lesen. Ob das aber schon ein Merkmal von selbsternannter "Elite" ist???
Naja, offenbar verwechseln einige Verbindungsstudenten webmoritz mit diesem ihnen wohlbekannten Plätzchen: http://media.de.indymedia.org/images/2005/05/1152…
😀
SCHADE!!!!!
Wenn ihr dem AStA wirklich den Rücken stärken wollt, dann lasst uns jetzt für eine anderen Umgangston zwischen StuPa und AStA kämpfen und macht hurtig nen Rückzieher vom Rückzieher!
HAHAHAA.
SChön vor der Verantwortung drücken. So kennt man ja die Jusos, wenn es nicht mehr weitergeht, Kopf in den Sand stecken oder wegrennen.
Echt super,wie ihr mit dem Vertrauen der Studenten umgeht. Dann tretet bitte auch bei der nächsten Wahl nicht mehr an
Danke <3
Ich ziehe meinen Hut vor dieser Entscheidung. Ihr habt einen konsequenten und richtigen Schritt vollzogen, auch wenn es in diesem Fall wohl die falschen Leute zuerst getroffen hat.
Es gibt aber sicher Möglichkeiten auf Ebenen, die nicht durch das politische Establishment reglementiert sind, mehr zu bewirken und es gut, dass dieser Erkenntnisprozess reift.
Es lebe die APO!
genau !!
und Baader und Esselin und so!!
schön den terror anbeten !!
Nana, nicht polemisch und unsauber werden.
APO ungleich RAF!
Rudi Dutschke war bekannterweise kein Freund von RAF und Terror…
Baader und Esselin aber Mitglied der APO!
ausserdem hat der Jan-Carl Raspe im Knast besucht…
Nenne mal welche….
Unverschämt, wie hier in der "Pseudo-Öffentlichkeit" über die ehemaligen Stupisten gesprochen wird. Auch ein Rücktritt ist, wie wohl den meisten bekannt, in gewissen Situationen ein politisches Statement. Genau dieses haben die 4 zurückgetretenen mit ihrer PM zum Ausdruck gebracht. Es geht hier nicht um Arbeitsverweigerung, oder Verrat am Wähler.
Ich hoffe weiterhin darauf, dass sich Stephan Schumann, Eric Hartmann, Silvia Klages und Paul Greve mit ihrer teilweise weitreichenden Erfahrung in Sachen Hochschulpolitik für die Studierendenschaft einsetzen. Die Möglichkeiten zur weitergehenden Kontaktaufnahme zu Politikern ihrer Partei darf auch nicht außer acht gelassen werden (darauf würde ich bei jedem rechten Parlamentarier allerdings verzichten).
Es gibt "rechte" parlamentarier im StuPa? Welche sollen denn das sein?
Man kann es drehen und wenden, wie man will, aber am Ende drücken sie sich doch vor der Verantwortung. Echt traurig
"darauf würde ich bei jedem rechten Parlamentarier allerdings verzichten"
–> Konjunktiv
nun besteht ja bald die theoretische möglichkeit
Trotzdem sagst du aus, dass es "rechte" Parlamentarier im StuPa gibt. Du benutzt den Konjuktiv nur in Verbindung mit dem was tun würdest.
Also, wer ist denn deiner Meinung nach "rechts" im StuPa.
Bitte bedenke die strafrechtlichen Folgen deiner Äußerung.
Als Rechts im Sinne von konservativ und mitte-rechts demokratisch fallen mir die Vertreter des RCDS ein…
Was ihr da schon wieder für nen Schuh draus machen wollt.
Der wahrscheinlich einzige 'rechte' StuPist ist schon wieder raus, ein rechts-konservativer Burschenschafter steht auf der Nachrückliste.
Die strafrechtlichen Konsequenzen sind gleich Null.
Entgegen anderslautender Pressemitteilungen ist es noch nicht verboten, rechts zu sein. ^^
Bei "rechtsextrem" sähe es schon anders aus, siehe die gefühlten 23 Verfahren um die "Junge Freiheit"..
So so. Ich sehe das recht anders. Denn in der Gesellschaft wird "rechts" gleich gesetz mit rechtsextrem. Und da dies auf keinen der Stupisten zutrifft, handelt es sich um üble Nachrede und die ist nunmal strafbar. Das sollte auch "fabian" wissen. Ich hoffe für ihn,dass er nicht der Herr Freiberger ist, denn seine durchaus verschobenen Kommentare ihre bei webmoritz werfen ein sehr merkwürdiges Licht auf seine gewählte Stelle als Senatsmitgleid.
Und ich glaube des weiteren nicht, dass man "Rechts" als konservativ sehen kann. Und somit sind die Mitglieder des RCDS bestimmt nicht rechts.
Naja, alle Rechtsextremen sind rechts, aber nicht alle Rechten sind rechtsextrem.
Daß die Einteilung zwischen links und rechts die Sitzordnung seit den frühesten bürgerlichen Parlamenten angibt (rechts vom Redepult die Reaktion, links die Progressiven), will ich hier nicht erneut darlegen, habe das schon mehrfach im webmoritz getan im Kommentarbereich.
Aktuelle Sitzordnung des Deutschen Bundestages übrigens:
Die Linke – SPD – Bündnis 90/Die Grünen – CDU/CSU – FDP
(Die FDP wurde 1949 rechts von den Unionsparteien platziert, da sie damals – ganz zu recht – als rechtsliberal galt. Später wollte keine der beiden Fraktionen miteinander tauschen; selbst in der sozialliberalen Koalitionszeit saß die CDU zwischen den beiden Koalitionärinnen.)
In diesem Zusammenhang noch der Hinweise auf einen Artikel von Prof. Georg Fülberth im "Ossietzky" zum Thema "Lechtsrinks 2010": http://www.sopos.org/aufsaetze/41f7d6f5a637a/1.ph…
"Denn in der Gesellschaft wird 'rechts' gleich gesetz mit rechtsextrem."
Da mache ich einfach nicht mit…
tsss…
"darauf würde ich [, wenn ein rechter ins parlament einziehen würde,] bei jedem rechten Parlamentarier allerdings verzichten"
zufrieden, du strafrechtlicher verfolger, du.
Danke für das fällige Statement! Seh ich genauso, auch wenn ich mich als Wähler frage, wozu ich überhaupt noch wählen gehe, wenn das doch jedesmal nur ein große Zrikusveranstaltung zur Bespassung einiger weniger abgehalten wird.
Warum ist der Fabian hier auf einmal so nett zu den Stupisten?
Er will zu den Jusos?
Er findet die gut, die ihn gut finden?
Er ist einfach gut?
Fabian hat doch weiter oben schon gefragt, wo er den Aufnahmeantrag findet.
Vielleicht will er auch nur beweisen, dass er doch ein Link(slastig)er ist, was er nur während seiner AStA-Zeit nicht zeigen durfte.
Möglicherweise bereitet er auch grade seine nächste Kandidatur für irgend etwas vor und will jetzt verlorene Sympathiepunkte zurück erschleimen.
Bin am Mittwoch der SPD und damit auch den Jusos beigetreten… Das ich gut bin, steht für mich außer Frage. Meiner Meinung nach ist es nicht ratsam, während einer Amtszeit in eine Partei einzutreten. Somit war für mich die logische Konsequenz, diesen Schritt nach meinem Rücktritt zu gehen.
@Franz: Stress mal hier nicht so rum! Das Licht, was auf mich als Senator fällt, braucht dich überhaupt nicht zu interessieren, solange ich die Belange der Studierendenschaft vertrete.
@hm…: Ich muss hier nichts beweisen.
Finde ich sehr löblich.
Allerdings: Für Fabian Freiberger waren die 240.000 SchülerInnen und StudentInnen, die sich am Bildungsstreik beteiligten rundweg "linksextreme Steinewerfer". Die Jusos haben den bundesweiten Bildungsstreik unterstützt und waren in entsprechenden Bündnissen vertreten. – Hast Du, Fabian, Deine Meinung zum Bildungsstreik plötzlich um 180 Grad geändert? Oder stehst Du in diesem (sicher nicht nebensächlichem Thema) weiterhin über Kreuz mit den Jusos und an der Seite des RCDS, der wie Du den Streik öffentlich diffamiert hat?
Zum Einstieg in die Jusos empfehle ich übrigens deren "63 Thesen – Für eine Linke der Zukunft" vom Juni 2008. Das sollten sich einige der im StuPa verbliebenen Jusos vielleicht auch beizeiten durchlesen und abklopfen, ob sie zumindest 50% der Thesen bejahen können.
http://jusos.de/sites/all/themes/jusos/img/upload…
Hilfe, noch ein Linksextremist!
Gerhard Schröder war auch mal Juso-Chef und ein SPD-Beitritt ist noch lange kein politisches Statement. Da es ziemlich egal ist, wieviel BASTA!-Leute sich in diesem Zirkusverein tummeln, fällt auch Fabian dort nicht weiter auf. Fabian wird den Untergang der SPD sicher nicht aufhalten, aber vielleicht ist es auch seine Absicht, den Prozess zu beschleunigen.
Wie hieß es doch gleich:
"Wer hat uns verraten?
Sozialdemokraten"
… und dieser Verrat hat Tradition von 1889 bis 2009 (bezieht sich aber hier ausdrücklich nicht auf die zurückgetretenen StuPa-Leute)
Der besagte Spruch stammt doch aus der Zeit 1918/19 ff., oder?
Was soll die SPD denn 1889 – in Zeiten der Illegalität unter dem Sozialistengesetz – verraten haben?
Bis 1914 war das sozialdemokratische Koordinatensystem doch noch voll in Ordnung und daher sinnvoll, sich in der SPD zu organisieren.
1889 bezog sich auf das Aufkommen der Revisionismusdebatte, deren Weichen allerdings schon im Gothaer Programm 1875 gestellt wurden, welches im Gegensatz zum Eisenacher Programm eben gerade nicht mehr die klare Abgrenzung zum Herrschaftssystem enthielt. Die Revisionismusdebatte und das Denken, das System sei durch Reformen veränderbar, waren meiner Meinung nach der Hauptgrund, dass das Sozialistengesetz 1890 aufgehoben wurde, weil die SPD von dato an steuer- und regulierbar wurde und gleichzeitig der Hauptgrund für so manche gesellschaftspolitische Fehlentwicklung des 20 Jahrhunderts, die wir hier nicht im Einzelnen ausdiskutieren können, weil es den Rahmen von webmoritz sprengen würde.
…dann stellt euch einfach zur nächsten wahl auf und macht aus der sogenannten Zirkusveranstaltung etwas Besseres! Dann könnt Ihr mal zeigen, was Ihr drauf habt!
Ja das ist die Forderung, die allen Kritikern immer entgegen gebracht wird. Und sie stimmt auch teilweise. Allerdings fehlt mir persönlich die Zeit und Motivation dort mitzuarbeiten. Daher gehe ich ja auch wählen. Das ist meine Form der Partizipation. Ich wähle dabei auch nicht die größten Hampelmänner oder Leute mit lustigen Namen, sondern Personen, bei denen ich denke, sie können meine Interessen vertreten. Das haben sie gemacht und tun es teilweise immer noch. Dass sich das StuPa trotzdem gegenseitig blockiert, das kann ich mit meiner persönlichen Wahlentscheidung leider nicht beeinflussen, aber ich darf doch meinen Unmut darüber äußern, ohne dass sofort gefordert wird, ich solle den Job machen. Wenigstens äußer ich meinen Unmut. Viele Studierende wissen nichtmal nach sechs Semestern was das StuPa macht oder empfinden es (teilweise zu Recht) einfach nur als Bühne für Personen, die später eh Politik werden wollen.
soll heissen: …die später eh PolitikerInnen werden wollen.
Fakto ist links also gleich linksextrem? Hmmmm…immer sutje bleiben. Für mich ist der Begriff rechts zumindest nicht gleich rechtsextrem. Und ich würd hier auch keine Debatte um irgendwelche strafrechtlichen Konsequenzen vom Zaun brechen. Aber die Kommentarfunktion verleitet wohl wieder zu solchen merkwürdigen Ausmaßen im Umgang untereinander.
Ich habe nur einen Hinweis gegeben. Denn wie schon gesagt, der webmoritz ist kein rechtsfreier Raum und da sollte man schon mal überlegen, was man so von sich gibt, besonders wenn man diese Behauptungen über StuPa-Mitglieder äußert.
OT: <3 Endlich mal jemand der sutje schreibt und nicht sutsche o.ä.!
Ach retti ist schon so einer… Total bunt und kreativ mit seinem Schild, irgendwie erinnert er mich an Oscar aus der… onne
Huh? Welches Schild?
Würde mich auch mal interessieren.
Vielleicht meint er ja dieses hier: http://www.hubertmaessen.de/mediac/400_0/media/DI…
Ist das niedlich, ich finde die Beschränktheit bestimmter Burschenschaftler immer wieder lustig. Wenn eine Herde Schafe an dir vorbei läuft, angenommen sie läuft vorbei und hält dich nicht für das Alpha-Tier, direkt vor dir bleibt plötzlich ein schwarzes Schaf stehen, so erklärst du also, du hättest eine Herde schwarze Schafe gesehen?
Dann lass uns mal schauen, wieviel "konservative" Gruppierungen noch übrig bleiben, nachdem alle verboten wurden, wo SA-, SS- oder NSDAP-Leute Mitglied waren…
Ach ja, wie ich doch die Sachlichkeit der Kommentare liebe… 🙂
Bleib mal locker, wir sind doch ein eingespieltes Team. Ihr als journalistische Leuchten zumindest im Raum Greifswald und wir als präpubertäre KommentarorInnen, da kann doch nichts schief gehen… Und wenn ihr für die webmoritz-Artikel den einen oder anderen Denkanstoß von uns bekommt, ist das doch für beide Seiten ein Gewinn.
Selbst das Kotzbecken von ret marut könnte ja der Anfang einer neuen Reportagereihe über Sanitärhandler sein, wer weiß welche Leichen dort in den Kellern lagern.
Webmoritz ist eben nicht nur die Universität, webmoritz ist (für mich zumindest ) DAS Greifswalder Infoportal und daran ist nicht zuletzt das Engagement von Sebastian schuld. Ich denke, ihr wisst, dass ihr in Konkurrenz mit der OZ steht und in meinen Augen habt ihr den Wettstreit sogut wie gewonnen, also warum nicht über Sanitäranlagen berichten?