Wer Politikwissenschaften in Greifswald studiert, der hört es schon in der Einführungsveranstaltung: Es gibt drei gesellschaftliche Gruppen, die es besonders schwer haben, Aufmerksamkeit für ihre Rechte zu erregen: Verstorbene, Ungeborene und (Klein-)Kinder. Alle drei können schlechterdings auf die
Straßen gehen und für Ihre Rechte kämpfen.
Doch davon will sich Manja Wisotzky, Vorstand des KBE* „Am Rosengarten“ e.V., nicht abhalten lassen. In einer Pressemitteilung möchte Sie die Leser des webMoritz auf eine geplante Demonstration am kommenden Montag auf dem Greifswalder Markt hinweisen.
Diese Aktion findet im Rahmen der Kita Kampagne www.qualitaet-kostet-zeit.de statt. Diese schreibt:
Nun gilt es, die Rahmenbedingungen qualitativ zu verbessern, so daß sie dem Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrag der
Kindertageseinrichtungen gerecht werden. Pädagogische Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen brauchen mehr Zeit für´s Kind! […] Darum fordert die LIGA der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in MV:
- eine Verbesserung der Personalschlüssel für die drei Altersbereiche zur Förderung von Kindern in den Kindertageseinrichtungen,
- die Berücksichtigung von 20 % der Arbeitszeit für Vor- und Nachbereitung, Beobachtung und Dokumentation, Reflexion, Teamarbeit, Eltern- gespräche und fachliche Qualifizierung, etc.
Alle Kindertageseinrichtungen in Mecklenburg- Vorpommern brauchen landesweit die gleichen Bedingungen.
* Wer nicht vom Fach ist: Hinter der Abkürzung KBE steckt das Wort „Kinderbetreuungseinrichtung“.
Ein Fach "studiert" und dann nicht zwischen singularer und pluraler Form der eigenen Wissenschaft unterscheiden können und die richtige sprachliche Wahl treffen, ist leider ein Fauxpas der Herrn "Schreiberlings".
Danke für den Hinweis 🙂