Für den 7. Februar rufen linke Gruppen und die Antifa Greifswald zu einer großen Demonstration gegen den örtlichen Thor Steinar Laden auf.
Die Demo soll um um 14 Uhr am Südbahnhof unter dem Motto „Keine Geschäfte mit Neonazis – Tu Wat gegen Thor Steinar und rechten Lifestyle“ beginnen (Der ganze Auruf hier).
Hintergrund für die Demonstration ist, dass in dem Geschäft “Fashion Store” im Greifswalder Gewerbegebiet die rechte Modemarke “Thor Steinar” verkauft wird. Die Inhaberin dieses Geschäfts, Mandy Constanze Schöndorf, stand schon letztes Jahr für den Verkauf dieser Kleidermarke in der Greifswalder Dompassage in der Kritik.
Damals verkaufte sie die Nazi-Kleidermarke im Herzen der Stadt und erregte damit sogar Protest aus dem Rathaus. Sowohl Bürgermeister König (CDU) als auch die Präventionsbeauftragte positionierten sich kritisch zum Laden und zum Verkauf der Kleidermarke.
Die Inhaberin wurde öffentlich aufgefordert, die Bekleidungsmarke aus ihrem Sortiment zu nehmen. Doch Mandy C. Schöndorf kam dieser Forderung nicht nach. Schließlich reagierte die Dompassage und lies den Vertrag mit dem Modegeschäft Ende November 2007 auslaufen.
Seit Juli 2008 sind der „Fashion Store“ und auch die Modemarke nach Greifswald zurück gekehrt – diesmal an den Bäckerwiesen.
„Immer wieder versuchen Neonazis sich in der Mitte der Gesellschaft zu etablieren“, so Pressesprecher der Antifaschistischen Aktion Greifswald, Sebastian Schmidt in einer Pressemitteilung. „Gerade im Hinblick auf die kommenden Kommunalwahlen dürfen wir es nicht zulassen, dass rechte Modemarken ungehindert verkauft werden können und rechtes Gedankengut in die Öffentlichkeit transportiert wird. Daher fordern wir einen sofortigen Stopp des Verkaufs dieser Marke oder eine erneute Schließung des Geschäfts“, so Sebastian Schmidt weiter.
Mit der Marke Thor Steinart haben sich auch unsere Partner von Radio 98eins in einem Beitrag beschäftigt, den wir Euch hier als Podcast anbieten können.
[podcast]http://98eins.de/media/podcast/212/20081210_Thor_Steinar.mp3[/podcast]
„Thor Steinar“ ist eine Modemarke, der Verbindungen zur Neonazis-Szene nahegelegt werden. Sie ist zudem durchdrungen von völkischer Symbolik mit NS-Bezug bedient und vor allem
von Neonazis getragen wird. Bundesweites Aufsehen erregte “Thor Steinar” 2004 als in einigen Bundesländern das damalige Firmenlogo aufgrund der Nähe zu nationalsozialistischen Symbolen verboten wurde.
*Update* 4.2.2009
Die lokale Gruppe der sogenannten „Hedonistischen Internationale“ kündigt an, sich an der Demonstration zu beteiligen. Dazu soll es am Tag vor der Demo ein Vorbereitungstreffen geben.
In einer Pressemitteilung heißt es: „Der kleine Rabauke aka Kinderwagensoundsystem kommt auch mal wieder ans Tageslicht und freut sich auf eine lustvolle Demo. Zusammen werden Ikuwo und M.ensch u.nd S.ound i.m K.ollektiv (M.u.S.i.K.= Greifswalder Sektion der Hedonistischen Internationale) versuchen einen BuntenBlock zu stellen um damit die Demo kraftvoll zu unterstützen. Darum gibt es am 6.2. ab 19uhr im Ikuwo ein Vorbereitungstreffen um lustige und bunte Schilder und Transpis zu malen, Luftballons aufzublasen, Musik mitauszuwählen,
tolle Sprechchöre auszuhecken usw.usf.“
Da ist wieder, der böse Pullover Hassaufruf…
1. Hat die Dompassage den Vertrag "auslaufen lassen", so wie z.B. beim Promarkt und allen anderen Geschäften dort..?
2. Da hier mittlerweile journalistische Grundsätze vorrausgesetzt werden würde mich interessieren ob es auch Kritiker gibt welche solche Aufrufe nicht unterstützen..? Vielleicht welche von der FDP..?
3. stand heute ein Leserbrief in der Zeitung der gut veranschaulicht das die breite Masse nur fragt warum das denn nicht alles einfach verboten wird…
Oder, habe die Gerichte sogar im Nachhinein festgestellt, dass nichteinmal der Vorwurf der Verfassungswidrigkeit gegeben war…
Damit liegt rechtlich nichts aber auch garnichts gegen Thor Steinar oder gar Constanze Schöndorf vor.
Diese Propaganda ist unwahr. Nenn mir nur eine Stadt in der sich aufgrund von Protesten kein Thor Steinar Laden mehr befindet. Ich bin auch absolut gegen rechte Ideologie aber diese Propaganda schadet mehr als sie nutzt.
(Radio D:)Ein Gutteil des vermeintlichen Kampfes gegen "rechts" ist nichts weiter als ein seelisches Wellnessprogramm für seine Betreiber. Gegen "rechts" zu kämpfen, schafft definitiv ein gutes Gefühl. Schließlich weiß man ja heutzutage nicht mehr so genau, wofür und wogegen man zu sein hat, die Globalisierung ist zu anonym, George Bush oder Sarah Palin sind zu weit weg, die Klimakatastrophe ist unzuverlässig, Hitler letztlich nun doch irgendwie tot, und die Mülltrennung allein bringt das emotionale Gleichgewicht auch nicht ins Lot – also engagiert man sich gegen "rechts".
"(Radio D:)Ein Gutteil des vermeintlichen Kampfes gegen "rechts" ist nichts weiter als ein seelisches Wellnessprogramm für seine Betreiber. Gegen "rechts" zu kämpfen, schafft definitiv ein gutes Gefühl."
Schön polemisch. Und auf jeden Fall ein Mensch von Vorgestern, der alle Menschen diffamiert, die sich gegen Nazis engagieren.
Ich wette Du würdest kleinlaut zugeben , dass Du Unrecht hast wenn Du diesem „Menschen von vorgestern“ bei einer sachlichen Unterhaltung gegenüberstehst…
Michael Klonovsky, Jahrgang 1962, ist Journalist, Romanautor und Essayist. Er arbeitet als Chef vom Dienst bei „Focus“. 1990 erhielt er den „Wächterpreis der Tagespresse“.
http://www.michael-klonovsky.de
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesfeuilleton/863812/
Ich weiß, wer dieser Mensch ist, der wurde ja hier jedes Mal, wenn es um Rechte (rechtspolitisch, rechtskonservativ, rechtsradikal, rechtsextrem) ging, gebetsmühlenartig zitiert. Aber nur weil er einen Medienpreis erhielt und Chef vom Dienst beim Focus ist, muss er nicht immer Recht haben. Die Wahrheit hat glücklicherweise niemand für sich gepachtet. Letztlich unterstellt er den Demonstranten nämlich, dass sie nur aus einer reinen "Modebewegung" heraus gegen "Rechts"demonstrieren und nicht aus ehrlich antifaschistischer Überzeugung. Die "Demo gegen Rechts" ist eher umgangssprachlich und, so weit ich das bisher beobachten konnte, nicht von den Initiatoren groß auf die Fahnen geschrieben worden (die nennen es Antifademo, oder Demo gegen Nazis). Des weiteren unterstellt der Journalist in dem Interwiew, dass Antifaschisten außerstande seien einen Nazi von einem CDU- Parlamentarier zu unterscheiden. Das trifft zwar auf die ganz fanatischen Antifaschisten zu, aber nicht auf die Masse. Und genau deshalb sage ich, dass seine Aussage polemisch ist.
Noch eine Anmerkung:
Es gibt tatsächlich eine pauschalisierte Verwendung von "rechts". Nämlich bei einer Berliner Bürgerinitiative "Mitte gegen Rechts". Wobei die Mitte in diesem Fall ja die politisch rechten (hier auch fachsprachlich als liberal/neoliberal also konservativ verstehen, so wie der Begriff "rechts" auch zu verstehen ist) Parteien wie CDU und FDP bereits beinhaltet. Allerdings ist diese Pauschalisierung in diesem Fall nicht von den Linken gekommen, sondern von Mitte-Links und Mitte- Rechts.
Noch eine Anmerkung:
Es gibt tatsächlich eine pauschalisierte Verwendung von "rechts". Nämlich bei einer Berliner Bürgerinitiative "Mitte gegen Rechts". Wobei die Mitte in diesem Fall ja die politisch rechten (hier bitte fachsprachlich als liberal/neoliberal also konservativ verstehen, so wie der Begriff "rechts" auch zu verstehen ist) Parteien wie CDU und FDP bereits beinhaltet. Allerdings ist diese Pauschalisierung in diesem Fall nicht von den Linken gekommen, sondern von Mitte-Links und Mitte- Rechts.
ich wiederhole mich:
Michael Klonovsky: Welcher Wein zu welcher Frau? Ein politisch unkorrekter Ratgeber. Hallwag, München 2001, ISBN 3774200440
was für ein Autoritätenzitat führst du denn an?
Das Problem ist wohl eher, dass viele Engagierte der Einfachheit halber bzw. gezielt gerne Mal sehr viel in den Topf 'Rechts' werfen; viel zu viel. Und da ist leider nichts polemisch, da der Sprachgebrauch und das Selbstverständnis nun mal oft genug 'Kampf gegen Rechts' ist und rechts von der AntiFa oder sogar der SPD ist nun mal noch einiges ohne Nazi oder Nazisymathisant zu sein.
Außerdem ist das Deutschlandradio wohl eher nicht dafür bekannt von vorgestern oder diffamierend zu sein, eher im Gegenteil 😉
Ob er diffamiert, das lasse ich mal dahingestellt. Aber sicher geht es nicht nicht gegen alle Menschen, sondern eben nur gegen "ein Gutteil".
Ich bin übrigens durchaus der Meinung, dass der Kampf gegen Rechts tatsächlich nicht nur gegen Nazis, Rechtsextremisten, … geführt wird. Dabei glaube ich allerdings weniger an ein seelisches Wellnessprogramm, sondern hauptsächlich an eigene Interessen der Kämpfer.
Mit freundlichem Gruß, Klaus
Und weiter heißt es im Urteil: Der Senat verkennt aber nicht "dass die Textilien der Marke Thor Steinar durch ihre farbliche Gestaltung und verwendete Aufschriften gerade Personen der rechtsextremen Szene ansprechen und dies mutmaßlich vom Hersteller auch so beabsichtigt ist."
Auch nochmal für Dich: Es geht darum, dass Herr Jabbusch wider besseren Wissens seinen Lesern etwas verschweigt und Sachen in einem anderen Licht dastehen lässt.
jo, sischer datt… geh woanders mit deinen ständigen nazi-relativierungen hausieren.
Da fällt mir eine Anekdote ein:
Bei einem Vortrag von Dr. Egon Flaig [1] in Greifswald, den ich besucht habe, waren auch zwei Gutmenschen im Rang eines Antifanten. Klare Szenekleidung bis hin zum Kapuzenpullover mit Anti-Nazi-Spruch. Nachdem mehrfach Suggestivfragen den Redner nicht als Wasauchimmer "entlarven" konnten, kam dann auch eine Frage im Sinne von:
"Aber relativieren sie damit nicht?"
Die -treffende- Antwort von Dr. Flaig war sinngemäß, das man Etwas, über das man sich eine Meinung bilden will, naturgemäß mit bereits Bekanntem verglichen werden muss. Er könne nicht erkennen, wo im Relativieren etwas Schlechtes läge, das müsste der Frager ihm erklären.
Dann war Ruhe in der Ecke.
[1] Da ein rechtsextremer Hintergrund prinzipiell ananzunehmen ist, hier der virtuelle Persilschein von Endstation rechts: http://endstation-rechts.de/index.php?option=com_…
Erhellende Wortwahl, mens sana: "Gutmenschen", "Antifanten", "Persilschein" – zuviel Junge Freiheit gelesen?
Kurz noch zu Flaig am besten eines seiner politischen Zitate: "Wer wird bestreiten, daß das Warschauer Ghetto »singulär« war? Aber jede einzelne Krankheit meines Großvaters war es ebenso. Sogar der Rotz in meinem Taschentuch ist singulär.“ – Naja, mehr Relativierung der NS-Verbrechen gibt es wohl kaum.
Noch ein Flaig: "Ich möchte erreichen, dass Intellektuelle oder Wissenschaftler, die in fachlichen oder öffentlichen Konferenzen drangsaliert werden mit der Behauptung, dies oder das – nicht immer ist es die Schoah – sei ‚unvergleichlich’, in ein schallendes Gelächter ausbrechen."
Eine Diskussion um Relativerung der NS-Geschichte am Beispiel Egon Flaig können wir gerne im Forum führen, hier im Kommentarbereich zum Thema Stauffenbergfilm finde ich das jedenfalls deplatziert.
da ist es wieder: völliger Übereifer gegen vermeintliche Nazis…Du übersiehst, dass das hier mitnichten der Artikel über einen Kinofilm ist. Lies doch zunächst den Artikel, versuche dann anhand der Kommentarstruktur herauszufinden welche Kritik denn gemeint ist, inhaltlich am Artikel wohlgemerkt…Und dann geh doch einfach sachlich auf diese Argumente ein… 🙂
Du unterstellst mir die Lektüre der Jungen Freiheit und in einem anderen Thread Sympathie für Pro Köln und rechte Hetze.
Ich fühle mich total bloßgestellt, das ich ("mens sana") hier von einem Anonymen in die braune Schämecke geschickt werdel.
Angesicht des immensen Drucks, der durch deine fundierte Entlarvung meiner Aussagen als unleugbar nazihaft auf mich wirkt, werde ich sofort alle Kommentare hier widerrufen. Denkste!
Die Kritik in Flaigs Aussagen zielt offensichtlich darauf ab, einen auch von dir permanent und wahrscheinlich schon unbewusst benutzten Mechanismus zu entsorgen.
Weil etwas einzigartig ist, heisst es nicht, das es nicht verglichen werden kann/darf.
Das ist ein Totschlagargument, mit dem man versucht, die Deutungshoheit an sich zu reissen mittels einer Jokerkarte, die man nur gegen aber nicht für ein Thema einsetzen kann. Und auch ich meine das nicht auf den Holocaust bezogen.
Walküre ist nicht zuletzt deswegen eine interessante Verfilmung, weil das Thema eben nicht in Gut-Böse-Figuren dargestellt wird, sowas scheint dir gelegentlich abzugehen.
Du schreibst natürlich auch viel Sinnvolles.
"Antifanten"… zum auf der Zunge zergehen lassen… wahre Lyrik 😉
[Edit Moderator: Keine Beleidigungen!] herrlich, wie diese Silben über die Lippen perlen….
Ich kann es jetzt echt nicht fassen! Wo war da bitte eine Beleidigung. Ich bitte die Kommentar- Moderatoren, ihren Job gewissenhaft zu machen und nicht alles rauszulöschen, was irgendwie verdächtig erscheint.
Mein Post war ein ironischer Seitenhieb auf die Spitze von Martin 2 Posts zuvor.
Das zu löschen ist wirklich amateurhaft und torpediert jegliche Diskussionskultur!!!
verdammt, jetzt bin ich neugierig, was da stand 🙂
Ist nicht von mir, müsste natürlich heissen: AntifantInnen.
Ich wollte die Vermeidung "-Aktivist" vermeiden, das hätte sie eher geadelt.
Das könnte ein Spam gewesen sein… aber zeigt leider nur das inhaltlch auch von Deiner kein Beitrag zu erwarten ist 🙂
ich meinte den MartinindenKarzer Kommentar…
[Edit Moderator: Keine Beleidigungen!]
"Aufsehen erregte “Thor Steinar” 2004 als in einigen Bundesländern das damalige Firmenlogo aufgrund der Nähe zu nationalsozialistischen Symbolen verboten wurde."
Bitte ergänzen Sie den Artikel oben wenn sie journalistische Grundsätze einhalten wollen.
Oder denkt die Redaktion hier der typische Moritzleser darf nicht mit der ganzen Wahrheit konfrontiert werden..? Oder hält die Redaktion die Leser gar für unmündig..?
Geschäfts-Nr.: 501 Qs 58/05 317 js 7838/05
Das ehemalige Markenlogo der Marke "Thor Steinar" erfüllt in seiner konkreten Gestaltung – jedenfalls aus heutiger Sicht – nicht den Tatbestand des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen im Sinne von § 86 a Abs. 1 Nr. 1, Abs. 2 StGB.
1 Ss 58/05 Brandenburgisches Oberlandesgericht
5300 Ss 1/05 Generalstaatsanwaltschaft des Landes Brandenburg
Der Rechtsstaat ist für alle da…
Es ist eine wirklich raffinierte Methode, die die Braunen betreiben, um sich in die Gemüter der Menschen einzuschleichen. Das beginnt bei Landser, geht über Zillertaler Türkenjäger, Jörg Hähnel und auf der Modeebene über Thor Steinar. Es geht dann über diverse scheinbar demokratische Bürgerinitiativen.
Ja für die muss der Rechtsstaat da sein, diesen Menschen müssen wir ja das Recht geben, den Rechtsstaat abzuschaffen, weil wir ja eine Demokratie sind! Du solltest aufpassen, dass Deine Toleranz Nazis gegenüber, die es schaffen sich als demokratische Bürger glaubhaft zu verkleiden nicht zu weit geht…
Meine persönlichen Erfahrungen zeigen eher, dass ein Großteil der Bürger sehr wohl darüber bescheid weiß und nichts mit diesem schleichenden Braun anfangen will.
Der Grad von subversiver Beeinflussung der gebildeten Mitte durch rechts wird in meinen Augen deutlich überschätzt. Und raffiniert ist da gar nichts, da dass zu großen Teilen einfach nur schlecht, plump und leicht zu durchschauen ist.
In den unteren Schichten sieht es da leider etwas anders aus, die fängt man aber eher offensiv mit Landser (Was sicher kein Einschleichmedium ist ;)), dumpfen Sprüchen und viel Alkohol…
Aber gerade muss man sich eh keine so großen Sorgen machen, die NPD steht mal wieder kurz vor der absoluten Selbstzerfleischung und noch ist nicht sicher, ob die Protestwähler ausreichen um das Gebilde am Leben zu erhalten.
"Das ehemalige Markenlogo der Marke "Thor Steinar" erfüllt in seiner konkreten Gestaltung – jedenfalls aus heutiger Sicht – nicht den Tatbestand des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen im Sinne von § 86 a Abs. 1 Nr. 1, Abs. 2 StGB.
1 Ss 58/05 Brandenburgisches Oberlandesgericht
5300 Ss 1/05 Generalstaatsanwaltschaft des Landes Brandenburg"
Und das soll jetzt als Beweis dafür dienen, dass diese Marke keine Verbindung zu Nazis hat?
Und dann bleibt immer noch die Frage: Warum erfüllte das Markenlogo damals den Tatbestand? Es ist kein Beweis. Nur weil ein Gericht feststellt, dass der ursprüngliche Grund der Verfassungsfeindlichkeit heute nicht mehr Gültigkeit hat, heißt das noch lange nicht, dass sie keine Nähe zu Nazis haben. Und sieh dich doch mal um: Die meißten Leute mit TS Klamotten passen auch ohne die Klamotten in das Nazi- Klischee.
In Deinem Eifer übersiehst Du hier anscheinend, dass es mir um journalistische Grunsätze ging.
Und ich halte es für kontraproduktiv dies Methoden anzuwenden denn sonst kommen "Nazis" und verwenden ein Zitat von Kurt Tucholsky:
"Der geschickte Journalist hat eine Waffe: das Totschweigen –
von dieser Waffe macht er oft genug Gebrauch."
Der Rechtsstaat ist nur für die da, die humanistische Weltanschauungen vertreten, nicht für irgend welche egoistisch-rassistisch-nationalistischen Wahnvorstellungen. Übrigens darf nicht vergessen werden, dass Nazis sich zu legalisieren versuchen und das geht durch Modemarken wie TS, Musik von ominösen Liedermachern, bei denen Fremdenfeindlichkeit nur unterschwellig auftritt, deren Fremdenfeindlichkeit anhand des nackten Textes nicht nachgewiesen werden kann, weil man es ja auch anders interpretieren könnte. Dieses Verwirrspiel hat vor Gericht bisher immer Erfolg gehabt. Und die Justitz muss Nazis dann aus juristischen Gründen Recht geben, obwohl Nazis moralisch- sozial im Unrecht sind. Und dann kommen solche Menschen wie Du daher, die sagen, die Nazis seien keine Nazis, weil sie vor Gericht ausschließlich aufgrund eines gewieften Anwalts durchdrücken konnten, nicht mehr als Nazis bezeichnet zu werden.
Und trotzdem sind es noch Nazis.
Auch wenn die Aussage von Martin recht provokant ist, hat er nun einmal recht. Rechtsstaat bedeutet nun einmal grundsätzlich das die staatliche Gewalt gesetzlich geregelt ist und diese Spielregeln für jeden Bürger gleich gelten; jeder die gleichen Rechte und Pflichten hat. Außer natürlich er handelt wieder dieser Rechte. Aber grundsätzlich hat er für alle da zu sein, auch wenn das natürlich zu einigen abstrusen und grotesken Situationen führt und es manch einem gelingt sich durchzuwurschteln.
In der Praxis wird das leider häufig verkannt… Bestes Beispiel sind die ewig gleichen Spielchen bei Demonstrationen mit einem rechtsradikalen bis -extremen Hintergrund.
Die Demonstration wird ordnungsgemäß von einschlägigen Personen angemeldet und es gibt nach geltendem Versammlungsrecht nichts zu beanstanden. Die zuständige Ordnungsbehörde/Der Bürgermeister vor Ort weiß das zwar ganz genau, will es aber politisch nicht riskieren auf einmal die Person zu sein, die einen 'Nazi-Aufmarsch' genehmigt hat. Also verbietet die zuständige Behörde wohl wissend widerrechtlich die Demonstration. Daraufhin ziehen die Betroffenen vor Gericht und bekommen dort Recht, weil sie nun einmal nicht gegen geltendes Recht verstoßen, sondern im Gegenteil ihr Grundrecht auf Versammlungsfreiheit im Rücken haben.
Dann marschieren sie und die Stadt/Landkreis gilt als tragischer Held, der alles versucht hat und die bösen Gerichte haben wiedermal ihre rechtsblinde Gesinnung gezeigt…
Und da es natürlich nicht nur friedliche Gegendemonstrationen gibt, befindet sich die Polizei auch noch in der 'tollen' Lage die Demonstration schützen zu müssen, was zwar ebenfalls nach geltendem Recht so sein muss, aber natürlich bei uninformierten Bürger gewisse Zweifel aufruft.
Es ist jedes Mal die gleiche Farce, von der letztendlich nur die Rechtsextremen selber profitieren, da sie das arme aber siegreiche Opfer sind, während der Rechtsstaat (für alle Seiten) der unfähige rechte/verweichlichte Buhmann ist.
Und dann kommen die Jungs von der AntiFa an und erklären offen, dass es ihr Ziel sei das Eskalationsrisiko so hoch zu setzen, dass sich die Polizei nicht mehr in der Lage sieht solche Veranstaltungen abzusichern und für die öffentliche Ordnung und Sicherheit zu garantieren, so dass es im Endeffekt zu keinen Demonstrationen mehr kommt. (Das die Polizei darauf natürlich entsprechend reagieren muss und ihrerseits die Eskalationsstufe anschraubt, ist dann natürlich auch ganz überraschend.)
Teilweise will man ja noch weiter gehen und eine Veränderung des Versammlungsrechtes erreichen.
Na Herzlichen Glückwunsch, wenn die Polizei Demonstrationen auch konkret nach Inhalten verbieten darf, da soll sich dann aber keiner wundern, wen auch auf einmal andere Veranstaltungen nicht mehr zulässig und ein Grundrecht durch aktive 'Staatsbürger'-Arbeit aufgeweicht und verwischt wurde…
Das kann auch nicht der richtige Weg sein!
(Gegen gewaltfreie Gegendemonstrationen sagt ja auch keiner etwas, so was begrüße ich auch persönlich sehr! Insbesondere die diskussionsstartende Demo begrüße ich als aufklärendes Engagement. Aber man darf nunmal nie das große ganze vergessen.)
"Der Rechtsstaat ist nur für die da, die humanistische Weltanschauungen vertreten, "
Da ich annehme das Du mitten im Studium steckst seien Dir solche Äusserungen verziehen…Ich schreibe mit spitzer Zunge weil Du diese Formulierung wirklich nicht durchdacht haben kannst. Falls doch würd ich sagen: "So denkt wohl ein Nazi"
Da ich annehme, dass Du Dir in den letzten Jahren (vielleicht) versehentlich einen Thor Steinar Pulli gekauft/ ihn von Mutti zu Weihnachten bekommen hast, ohne zu wissen, was hinter dieser Marke steckt, seien Dir Deine Äußerungen hier im Blog nicht verziehen, aber etwas nachgesehn.
Der Rechtsstaat darf sich sehr wohl auch gegen Subjekte stellen, wenn diese sein Grundgerüst oder Elemente (z.B. eben jene Rechtsgleichheit) angreifen und abzuschaffen versuchen. Schonma was von wehrhafter Demokratie gehört??
Und zu dem Radio D- Zitat weiter oben: wer heutzutage nicht mehr sicher ist, wofür oder wogegen er/ sie zu sein hat, dann muss man leider von politischer Unmündigkeit reden.
Ich weiß wohl, dass ich gegen Fremdenhass, Intoleranz, Gewalt, Demokratiefeindlichkeit, Geschichtsrevisionismus, Menschenrechtsnegierung, Einschränkung meiner Freiheit usw. bin.
Und solang Thor Steinar Geld in Gruppierungen steckt, die hart an der Umsetzung dieser Sch**ße arbeiten, oder mit Motiven aus einer Zeit spielt, in der Menschen schonma soweit waren, trete ich dem entgegen! DENN DOCH!: es ist ein verdammt gutes Gefühl, gegen Rechts zu kämpfen!
"…Ich schreibe mit spitzer Zunge weil Du diese Formulierung wirklich nicht durchdacht haben kannst. Falls doch würd ich sagen: "So denkt wohl ein Nazi""
So kann kein Nazi denken, weil ein Nazi keine humanistische Weltanschauung vertritt und er das in der Regel auch weiß.
Und Demonstrationen gegen Naziklamotten sind ganz normale demokratische Methoden die Menschen auf bestimmte Tatsachen aufmerksam zu machen. In dieser Demo geht es letztlich darum, dem unbescholtenen Bürger darauf aufmerksam zu machen, dass Nazis von heute, genau so wie damals, sich als die Saubermänner preäsentieren und die Menschen über Musik, Kleidung… in ihren politischen Irrsinn behutsam treiben wollen.
"dass Nazis sich zu legalisieren versuchen "
In unserem Rechtsstaat müssen diese Subjekte das nicht, sie sind legal…
nope!
und das hier immernoch keiner rosa luxenburg zitiert hat find ich ja fast schon langweilig….
ein dürftiges "nope" ist doch etwas sinnarm, findest DU nicht..? 🙂
[Edit Moderator: Bitte nicht die Namen von Dritten benutzen! @ Hurtz: Registriere Dich bitte. Dann kann niemand deinen Nickname „missbrauchen“! Danke]
Gut, dass hier mein Name mißbraucht wird.
Soweit ich weiß habe ich ihn sogar registriert, ich bitte also den über mir stehenden Kommentar zu löschen.
Er repräsentiert nämlich nicht meine Meinung.
Ich dachte das registrieren eines Namens würde dem entgegenwirken, was scheinbar nicht der Fall ist.
[Tipp Moderator: Du musst Dich bei Intens-Debate registrieren, nicht hier mehr hier auf der Seite. Bei Intense-Debate kann jeder Username nur einmal verwendet werden.]
Super, daß der webmoritz auf diese Demonstration aufmerksam macht. Thor Steinar ist ein klassisches Nazi-Label, mit dem die Nazi-Szene direkt finanziert wird. Mit den Klamotten versuchen die Nazis, nicht ohne Erfolg, auch über die bewußte rechtsextreme Szene in andere v.a. Jugendkulturen Fuß zu fassen. Wir kennen das ja alle schon von der Skinheadbewegung (die in den 1980er ff. zunehmend von rechts vereinnahmt wurde), von der Fußballfanszene und von diversen subkulturellen (Musik-)Szenen.
Umso wichtiger, hier den Nazis einen klar einen Riegel vorzuschieben und auch die über Thor Steinar aufzuklären, denen bisher Infos fehlten.
Gerade deswegen ist es auch wichtig, durch Informationsveranstaltungen, Demonstrationen, Publikationen aufzuzeigen, daß es sich bei Thor Steinar um eine Nazi-Marke handel, von Rechtsextremen für Rechtsextreme. Sehr informativ ist die Broschüre "Investigate Thor Steinar", die ihr hier in der 2. Auflage als pdf findet: http://investigatethorsteinar.blogsport.de/images…
o.k. Artikel haste jetzt gelesen… gegen einen Kommentar hast Du anscheinend nichts mehr einzuwenden 🙂
schau du aber auch mal richtig hin wann marut die Kommentare geschrieben hat
Nur zum Verständnis;
War nicht die Skinhead-Bewegung zumindest in Deutschland anfangs eher im rechtsradikalen bzw. -extremen Lager und hat sich erst mit der Zeit hier entpolitisiert bzw. ist eher links geworden?
Nein! Die Skinheadbewegung hat ihren Ursprung im englischen Arbeitermilieu. Jugendliche (zum großen Teil auch mit Migrationshintergrund bspw. von Jamaica) stellten der Hippie-Bewegung neue Subkulturen entgegen und rasierten sich u.a. Glatzen, trugen Arbeitskleidung (Latzhose, Stiefel etc.) und bla = Skinheads. Diese Bewegung, zugegebenermaßen der Gewalt vllt nicht ganz abgeneigt (England und der Fussball…) wurde dann zunehmend durch rechtsextreme Parteien wie die National Front vereinahmt. Die martialisch ausehenden und harten Jungs wurden z.B. auf Demos als Ordner eingesetzt und dann hat sich das so weiterentwickelt.
Nach Deutschland ist die Sache erst später, Anfang der 80er Jahre etwa.
Hm, vllt hab ich deine Nachfrage auch falsch verstanden… nix für ungut :p
Jup, ich meinte auch eher die deutsche Entwicklung 😉
Die normalen Ursprünge sind mir schon a bissl geläuig.
Sorry 🙂
Ich las vorhin in den Kommentaren das diese Unterhaltung besser im Forum geführt werden könnte…
http://www.webmoritz.de/forum/just-for-fun/kann-ein-pull...target=“_blank“>http://http://www.webmoritz.de/forum/just-for-fun/kann-ein-pull...
Dieser Eintrag wartet seit dem 13. Januar auf sachliche und inhaltsreiche Beiträge, bisher leider nur heisse Luft… 🙂 also tut nicht so als ob Ihr eigene Argumente hättet…
Ich las vorhin in den Kommentaren das diese Unterhaltung besser im Forum geführt werden könnte…
http://www.webmoritz.de/forum/just-for-fun/kann-ein-pullover-sunde-sein
Da warte ich schon seit dem 13. Januar auf sachliche Beiträge… aber da dachte ich auch noch es gäbe hier sachliche Antworten auf meine kritischen Fragen…
Und wo is nu das Problem daran, gegen einen Laden zu demonstrieren, der Kleidung verkauft die üblicherweise von Personen des rechten Spektrums getragen wird? Ist es denn so schlimm, wenigstens zu einem kleinen Teil durch "Selbstbetrug" das gute Gefühl zu bekommen, den Nazis etwas entgegen zu setzen? Ich verstehe den Sinn dieser, zugegebenermaßen unterhaltsamen aber doch anstrengenden Debatte nicht und würde gerne von meinen eloquenten Vorrednern aufgeklärt werden.
Weil auch ich nur Aufklärung suche kann ich Dir leider nicht helfen… Auch mich interessiert nur die Frage warum der Leser hier durch geschicktes Weglassen instrumentalisiert wird…
Diese Demo richtet sich gegen Mandy Constanze Schöndorf, hat diese Dame nicht den Schutz Ihrer Würde durch unser aller Grundgesetz verdient..?
Auch mich interessiert wie eine Modemarke rechts sein kann..?
Aber ich glaub bald das das mit den Rechten und Linken sone Art Hassliebe ist. Keiner kann ohne den anderen, Methoden und Art und Weise sind auch irgendwie gleich. Wände beschmieren, Andersdenkende diffamieren und zur Not eben auch mit Gewalt. Hier und da mal das Grundgesetz für Unbequeme aussetzen und den Rechtsstaat für das Gegenüber nicht zu wollen.
Was bitte unterscheidet linksextrem von rechtsextrem im Sinne einer friedlebenden Gesellschaft. Es gibt wohl keinen Unterschied – beide sind schlecht für eine grundliegende Verständigung innerhalb unserer Gesellschaft… ich jedenfalls kann gut auf beide Gruppen verzichten…
Nein diese Demo richtet sich nicht gegen privat Personen sondern gegen den Versuch rechtsextremistische Gesinnung wieder "salonfähig" zu machen. Das dies nicht mit kapitalistischen Motiven begründbar sein sollte entspringt eigentlich dem gesunden Menschenverstand.
Wenn wir hier schon Richtungsangaben mit einander Vergleichen so würde ich gerne festgestellt wissen das es das Ziel der Linken ist alle menschlichen Bedürfnisse unter einen Hut zu bekommen während rechte Ideologien immer auf Ausgrenzung und der Ausbeutung von Minderheiten basieren.
weisst Du, vielleicht bin ich einfach zu erwachsen geworden um meine Augen vor der Tragweite meines Handelns zu verschliessen… Das war nicht immer so… Aber jetzt weiss ich, dass ich nicht mit Steinen werfe weil ich keine abbekommen möchte… verstehst Du das Prinzip..? Deswegen dachte ich ich füge mich der Ansicht unserer höchsten Instanz, der Verfassung… Ich mag sie sehr, sie gibt mir ein gutest Gefühl…Ich habe Angst das erste Ausnahmen weitere nach sich ziehen…Vielleicht gilt sie dann eines Tages auch nicht mehr für mich… vieleicht weil ich nen Joint geraucht habe, zuviele Sexkontakte habe oder gar die falschen Klamotten anhab… nur aus diesem Grund füge ich mich der Ansicht das die Würde von M.C.S. genauso unantastbar ist wie meine… daraus resultiert das ich nicht schreiend oder Steine werfen auf Ihren Laden zulaufe oder sonstigen Ungemach verursache… Hey, das möcht ich einfach vor meiner Tür auch nicht o.k.
@ Martin: Du fragtest im Forum: "Ausserdem wurde keinem einzigen Geschäft wegen dem Verkauf der Marke der Vertrag gekündigt…Das ist rechtlich nicht möglich… so nennt mir nur eine einzige Stadt in der ein Laden aufgrund von Protesten geschlossen wurde…"
Antwort: Bisher wurden Thor Steinar-Läden aufgrund von antifaschistischen Protesten geschlossen u.a. in Dortmund, Leipzig, Frankfurt/Oder, Magdeburg, Hamburg, Schwerin, Greifswald (Dompassage). Es gibt aber immer noch zu viele Nazi-Läden bundesweit, gerade auch hier in MV.
Nazi-Läden sind immer auch ein Anlauf- und Sammelpunkt für Aktionen militanter RechtsextremistInnen; mensch konnte das am 12.08.2006 ganz gut in Wismar sehen, wo aus dem dortigen Nazi-Laden heraus AntifaschistInnen und die Polizei mit Baseballschlägern angegriffen wurden. (siehe Bericht und Film dazu auf http://de.indymedia.org/2006/08/155737.shtml)
Deswegen sollten sich viele Studierende an der Demonstration beteiligen, damit uns derartige Nazi-Läden in Greifswald auch künftig erspart bleiben.
Der Laden in Wismar und die Reaktionen der Nazis sind wirklich das eindrucksvollste Beispiel das hier angeführt werden konnte. Wer nach diesen Szenen noch nicht überzeugt ist, dass ein Erscheinen am 07.02. wichtig ist, dem ist einfach nicht mehr zu Helfen.
Ich hab wirklich keinen Bock mehr hier mit Leuten wie martin uns mens sana zu diskutieren. Ihr werdet mich nicht überzeugen und ich euch auch nicht dennoch ist und bleibt Faschismus keine Meinung sondern ein Verbrechen!
Meinung ist kein Faschismus sondern ein Verbrechen.
Ich kenne auch die Bilder von der Demo in Wismar und identifiziere mich mit keiner Seite dort, mir fällt aber auf, dass der feige Steinwurf ganz klar von Seiten der Demo ausging.
der feige steinwurf ging von den antifanten aus, und der heldenhafte deutsche widerstand kam dann mit baseballkeulen?? und weil die nichts gebracht haben außer nen schickes video hat der heldenhafte deutsche widerstand im drauffolgenden jahr die antifantendemo mit sportzwillen beschossen, als kolateralschaden ein gutes deutsches auto und ein gutes deutsches fenster eingeschossen, aber immerhin auch einem antifanten eine platzwunde am kopf zugefuegt??
denk ma drueber nach wie du gewalt in feige und nicht-feige einteilst.
Das du keine Lust mehr hast, mit mir zu diskutieren, finde ich schade und meine das auch nicht ironisch. Ich habe nicht die Intention, jeden von meiner Sicht zu überzeugen, ich stelle sie hier nur dar und wenn einem Teile stimmig scheinen, darf man die gerne annehmen. So mache ich das für mich auch mit Meinungen Anderer.
Deshalb schreibe ich das hier trotzdem, ist ja kein Privataustausch zwischen uns:
"Faschismus ist ein Verbrechen!."
Ich vermute mal, das die Einstellung und nicht die Staatsform gemeint ist.
Die Einstellung eines Menschen macht ihn demnach zum Verbrecher?
Das geschieht meiner Meinung nach durch Taten.
Diese Ansicht trägt der Tatsache Rechnung, das man seine Meinung ändern, seine Taten aber nicht ungeschehen machen kann. Desweiteren kann man den Menschen nicht in den Kopf gucken und das ist auch gut so.
Wenn man sich jetzt noch die Frage stellt: "Wer bestimmt dann, ob jemand Faschist ist?", sollte man etwas merken….nachdenken… Deutungshoheit…nachdenken…Folgen der Einordnung…weiter nachdenken…qui bono?…Na, gemerkt?
Um es mit den Worten von Prinz Pi zu sagen:
"Gut geeignet, es an Wände zu sprühen", eine flache Parole bleibt es doch.
Trotzdem erkenne ich natürlich die Aussage dahinter
"Wer bestimmt denn, ob jemand Faschist ist?"
Letztlich der Faschist selbst, indem er von der politischen Idee des Faschismus überzeugt ist. Einen Faschisten erkennt man ja nicht immer an der Kleidung. Aber wenn ich mich mit jemanden unterhalte, der nationalistisch, ausländerfeindlich und staatsfeindlich im Sinne der Demokratie ist, Franco, Batista und Mussolini als Vorbild hat, der ist definitiv ein Faschist.
Der Satz "Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen" ist vor allem bildlich zu verstehen. Im Gegensatz zu anderen politischen Modellen, wie Monarchie, Liberalismus, Sozialdemokratie und Sozialismus beinhaltet der Faschismus schon von der Idee und der deutsche Nationalsozialismus sogar erst Recht von der Idee her Verbrechen und Gewalt. Dass in der Umsetzung aller anderer politischen Ideen häufig auch Menschenrechtsverletzungen geschahen (USA: Indianerverfolgung, Dt. Kaiserreich: Sozialistengesetze, DDR: Stasi, Mauerbau…) steht auf einem anderen Blatt. Aber alle anderen Ideologien haben eine humanistisch- aufklärerische Wurzel, während der Faschismus inhuman und antiaufklärerisch ist. Daher ist Faschismus auch m.E. keine "Meinung, sondern ein Verbrechen" <SPAN class=idc-clear>
Bericht einer Milieustudie von einem Besuch des Treffers vor 10 Tagen:
Ich kehrte dort ein, um mir mal ein Bild zu machen, was Normalität ausserhalb meines Mikrokosmos bedeutet. Nachdem ich mir einen Platz gesucht hatte, schlug jemand mit beiden Fäusten auf den Tisch, wodurch meine Bierflasche umkippte und mich vollsiffte. Korrekte Reaktion in diesem Milieu wäre gewesen, dem Verursacher eine zu "zimmern". Da ich aber eine entspannter Natur und äusserst friedfertig bin, konnte ich mir dies verkneifen (Fehler Nr.1, denn ich brandmarkte mich dadurch als potentielles Opfer). Nach ca. 1h, mindestens 10 "Deutschland den Deutschen"-Rufen und einer Umdichtung des Liedes "An dem Tag als Conny Kramer starb" in "An dem Tag als Ignatz Bubis starb" inkl. einschlägig antisemitischer Strophen wurde mir direkt körperliche Gewalt allein aufgrund meiner Anwesenheit angedroht.
Das Verhalten der dort verkehrenden asozialen Menschen (ohne Thor-Steinar-Pullis) hat mir wieder nur zu deutlich gezeigt: "Wenn die gebildeten (klugen) nachgeben, regieren die Idioten" Sich der Willkür dieser Minderbemittelten (übrigens kenne ich auch genügend Personen, denen höhere Bildung verwehrt war, die aber ihr Herz am richtigen Fleck tragen) auszusetzen, darauf werde ich definitiv verzichten und lieber in Kauf nehmen sich ihrer Mittel zu bedienen (und dadurch letztendlich mich selbst zu entempathisieren) als zuzulassen, dass destruktives Handeln und Respektlosigkeit vor Leben und Unversehrtheit Anderer (wieder einmal) Alltag wird. Auch wenn diese Menschen Opfer ihrer verkorksten Kindheit sind, so sind sie momentan vor allem eins, nämlich potentielle Täter, denen die volle Ablehnung ihrer Asozialität von dem vernünftigen Teil der Gesellschaft demonstriert werden sollte. (Übrigens kenne ich auch genügend Personen, denen höhere Bildung verwehrt war, die aber ihr Herz am rechten Fleck tragen)
Darum kann es am 7.2. nur heissen, reiht euch in die Demo ein.
@martin: btw: Der Steinwurfvorwurf gegen Antifa-Demos ist wohl nur lächerlich und empirscher Schwachsinn, da die Quote einen solchen zu sehen wohl geringer als 1:10 ist, daran ist sicherlich auch der Einzug moderner Technik wie vollkommener Videoüberwachung und eine effektivere taktische Schulung von Polizisten ursächlich, dennoch bleibt zu konstatieren, dass dieser Steinwurfvorwurf antiquiert ist. Antifas sind heute wohl eher dafür bekannt einzustecken (Stichwort: Quarzsandhandschuhe bei der Polizei). Das es in jeder Szene Mitläufer gibt, die nicht die eigentlichen Ziele der Szene (sei sie auch heterogen ausgestaltet) unterstützen und diese für ihre eigenen Zwecke nutzen ist hinlänglich bekannt und wahrscheinlich schon mehrfach in Büchern über Gruppenpsychologie beleuchtet worden.
So what?
Halberstädter Straße 82
39112 Magdeburg
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Richard-Wagner-Straße
Ecke Hallischen Tor
Leipzig
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In Greifswald war die Lage zuletzt völlig uninteressant weswegen die Inhaberin nicht verlängerte.
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Hamburg, aus dem Blog.Zeit
In einer Shopping-Passage der Spitaler Straße in Hamburg hat heute ein Thor-Steinar-Laden eröffnet. Mehr als 140 Demonstrantinnen und Demonstranten aus der linken Szene protestierten gegen diesen Versuch, in Hamburg erneut einen Laden zu eröffnen, in dem die bei Nazis beliebte Marke Thor Steinar verkauft wird.
Nun ist zu befürchten, dass sich die Nazis in Hamburg erneut über einen Nazi-Laden einen zentralen Treffpunkt etablieren. Im Falle der Nazi-Läden “Nordic Thunder” und “Odin und Freya” war dies bereits der Fall.
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Ich hör dann mal auf, für mich als kritischer Betrachter solcher Aktionen stellt sich immernoch die Frage nach dem Sinn des Katz und Mausspiels. Natürlich auch eine Möglichkeit seine soziale Berechtigung zu begründen. Der eine macht nen Laden auf, der andere protestiert oder randaliert den dann wieder zu…macht der andere wieder nen Laden auf, kommt wieder der andere und das Spiel bleibt am Laufen…
Auch wenn ich Unrecht hatte, einige Läden wurden aufgrund von Protesten tatsächlich geschlossen so hatte ich mit der gesamten These trotzdem Recht, denn das die Läden aus den Städten dann auch tatsächlich verschwanden stimmt wohl so nicht.
Ich kenn den Beitrag mit den Idioten aus Wismar. Solche Idioten bekämpft man aber nicht mit militanten Aktionen die wieder Gewalt provozieren. Das erzeugt bei einfachen Menschen wie mir ,die die Welt beobachten, einfach nur Unverständnis. Wenn ich jemanden nicht mag sollte ich auch nicht seine Methoden anwenden. Gerade in so einer wichtigen ideologischen Frage sollte sich der Kampf gegen Rechts deutlich von deren Kampf gegen links unterscheiden. Für mich als Freidenker und freiheitsliebender Mensch gegen Gewalt ist es kein Unterschied wer da gegen wen protestiert.
Mann, dann trefft Euch doch mal irgendwo… schlagt Euch gegenseitig so tot wie es nur geht und die "Mitte" hat endlich wieder Ihre Ruhe… 😉
Aktion gegen Thor Steinar -Shop in Greifswald: aus inforiot.de
"…Eine ältere Dame wollte sich anschliessend bei der Ladeninhaberin über ihr Sortiment beschweren. Leider war das Geschäft jedoch schon geschlossen.
Nach ca. 15 Minuten kam die Polizei, welche von dem Sicherheitsdienst gerufen wurde.
Da vorher schon bekannt geworden ist, dasz bereits eine Anzeige gegen Unbekannt vorliege, entschlossen sich die Aktivist_innen einer Personalienaufnahme zuvor zu kommen und düpierten die Polizei, indem sie sich unerkannt unter die Einkaufenden mischten…."
das sind die mutigen Proteste um die es hier geht…sind es zu wenig laufn se weg… ich muss unweigerlich lachen 🙂
Das ist wirklich nen bisschen lächerlich, was du hier als Argumente ins Feld führst.
Nur weil jemand nicht das dringende Bedürfnis hat, seine persönlichen Daten von schlechtgelaunten Polizisten überprüfen zu lassen, sprichst du ihm gleich das zivilgesellschaftliche Engagement ab?
Ich meine, wenn es dich so unheimlich glücklich macht, dein halbes Leben hier im Blog zu verbringen und dir die Hände zu reiben, wenn wieder jemand auf deine Provokation eingestiegen ist – bitte.
Nur solltest du wissen, dass es die wenigstens Leute, die ein solides demokratisches Wertesystem besitzen, erschüttern oder abhalten wird, sich gegen rechts stark zu machen.
Also stänker weiter, aber wisse, dass du deine Zeit verschwendest.
ich glaub das sollte man sich als Zuschauer nicht entgehen lassen… Am 7. Februar wirds sicher lustig – dank inforiot.de hab ich jetzt einen Grund für die Demo… Es könnte herrlich was zu lachen geben 🙂 Die Demo kommt an, Frau M.C.S. ruft die Polizei und je nach Teilnehmerzahl laufen alle weg und "düpieren die Polizei"… obwohl sich sich damit selbst zum Narren machen… oder es werden Steine fliegen die sich zuvor aus dem Schotterbett am zufälligen Treffpunkt Südbahnhof gesammelt wurden…
Leute, meinen Segen habt Ihr obwohl Ihr den natürlich nicht brauchtet… Geht alle zur Demo… Da geht es wirklich um nichts, da ist absolut nichts zu erreichen… Das wird sicher lustig 🙂 Viel Spass
Ich find es wirklich schon lustig, dass du den Thor- Steinar- Nazimodegegnern vorwirfst, sie würden linksradikal sein und nicht differenzieren können. Dabei bist du ja selbst nicht in der Lage zu differenzieren. Die meißten Demos gegen Nazis verlaufen friedlich und erscheinen gerade weil sie friedlich verliefen nicht in den großen Medien, bestenfalls als Randnotitz in der Tageszeitung (ist ja klar, ist ja auf der Demo gegen Nazis nichts schlimmes passiert). Du leierst hier aber immer wieder rum, dass alle Demos gegen Nazis von Steinewerfern und Linksradikalen organisiert werden. Diese Illusion muss ich Dir leider nehmen. In vielen Städten (z.B.: Leipzig) gibt es parteiübergreifende Bürgerinitiativen gegen Nazis, die regelmäßig demostrieren ohne dass Steine geworfen werden. Und gerade Leipzig hat es bewiesen, dass durch diese breite Demo nämlich nun kaum noch Naziaufmärsche stattfinden.
differenzieren würde hier füch Dich bedeuten:
1. Es geht konkret um die geplante Demo gegen ein Geschäft welches völlig legal ist…
2. Damit geht es gegen die Würde der Inhaberin.
3. Das Steinewerfen hängt ganz entschieden von der Teilnehmerzahl ab war meine Aussage. Ich persönlich tendiere eher dazu, dass die Teilnehmer feige weglaufen wenn die Polizei kommt. Weil sie ganz genau wissen, dass sie im Unrecht sind.
4. Und ich halte diese konkrete Demo für nicht durchdacht. Das nur weil ich die Ansicht vertrete, dass man für die Folgen seines Tuns selbst verantwortlich ist… Solange man sich dabei im Rahmen der Rechtsstaatlichkeit bewegt wäre ich der letzte der etwas gegen "zivilen Ungehorsam" sagt.
5. Meine Ansichten sind vielleicht etwas krass formuliert… Weil ich sicher bin, dass in Deutschland etwas ganz anderes im Argen liegt. Und mit Spielchen wie diesen wird unsere Bevölkerung bei Laune gehalten und niemand wehrt sich gegen die eigentlichen Probleme unserer Gesellschaft. Mich wundert es, dass die Medien nicht berichten wie Sylvester 2009 in gewisser Dennis J. kaltblütig von der Polizei hingerichtete wurde. Die Hintergründe der Tat sind so krass, dass daraus eine Bewegung gegen den Staat als solchen entstehen könnte…Wenn es denn mehr unabhängige Medien gäbe… Die Unzufriedenheit der Menschen, teilweise absolut berechtigt, wird so nicht gehört…
6. Aufklärung sehe ich in einer solchen Demo nicht. Die die kommen wissen was los ist…
Schade, dass manche anscheinend nur bis zur Zimmerdecke denken wollen und die Augen vor einem grossen Ganzen verschliessen.
zu 6.) Eine Demo, in der gegen etwas laut die Stimme erhoben wird, wirkt meinungsbeeinflussend. Aufklärend, da gebe ich Dir Recht, nicht zwangsläufig. Trotzdem ist Thor Steinar Teil der Nazibewegung und zwar Teil einer Nazibewegung, der nicht verboten werden kann. Und wenn man ihn nicht verbieten kann, dann muss man deutlich darauf hinweisen, dass dieser scheinbar seriöse Klamottenladen Teil der Nazibewegung ist. Also Teil eines größeren Problems ist. Vor einem großen und Ganzen verschließe ich daher meine Augen nicht. Inwiefern das andere tun, kann ich so nicht beurteilen. Letztlich haben wir hier zwei verschiedene Positionen, in denen wir wohl auch auf keinen gemeinsamen Nenner kommen werden. Deinen Kommentar weiter unten habe ich auch gelesen. Der wirft wieder einen ganz andern Blick auf die Demo. Mir ging es hier allerdings lediglich darum meine Position noch einmal in Bezug auf Deine Aufzählung zu verdeutlichen.
zu 1.) Das Nazigeschäft ist legal. Deswegen darf man aber trotzdem seine Stimme dagegen erheben. Und das auch in Form einer Demonstration.
zu 2.) Es geht nicht gegen die Würde der Inhaberin, wenn ich sage, dass sie in dieser Stadt aufgrund des Verkaufs von Nazimode unerwünscht ist (sofern das auch weitestgehend der Fall ist)
zu 3.) Auch wenn mehrere hundert Menschen daran Teilnehmen muss nicht gesagt werden, dass Steine fliegen werden. Das ist ein Vorurteil deinerseits.
zu 4.) Warum nicht durchdacht? Letztlich ist Thor Steinar ein Teil des Nationalsozialistischen Spektrums und damit ein Teilproblem des großen Gesamtproblems der Gefahr der Renazifizierung in Deutschland.
zu 5.) da gebe ich Dir Recht.
zu 4.) weil der gesunde Menschenverstand doch eigentlich ein Ziel mit bestimmten Mitteln verfolgt… Hier scheint es aber kein direkt erreichbares Ziel zu geben… Trotzdem wird das Mittel der Demonstration eingesetzt… in meinen Augen ist diese Demo kontraproduktiv…
Renazifizierung..? Durch Klamotten..? Sein nicht bös, das ist etwas naiv gedacht… Lass noch mehr Menschen ohne Lohn und Brot ihre Würde verlieren und Du wirst erleben wie schnell sich ein Land gegen Fremde stellt… Das gab es schon mal, und die Gefahr besteht wieder…aber ganz sicher nicht wegen einer Klamottenmarke.. Meinst DU damals waren die Nazis so beliebt in Deutschland wegen derer schicken Uniformen..? SChau Dich mal um in Deutschland, so gross ist der Unterschied zu damals nicht… Heute haben wir jedoch einen entscheidenden Informationsvorsprung… Auch glaube ich ist die Gesamtintelligenz deutlich höher als damals… Von daher gibt es mehr als genug mündige Bürger, wie ein Vorredner hier super gut geschrieben hat in den ersten Kommentaren…
Noch mal zu 4.)
Die Marke Thor Steinar hat in ihrer Symbolik zumindest eine entfernte Ähnlichkeit zu der der Nationalsozialisten. Durch das öffentliche zur Schau tragen dieser Symbole werden die Zeichen im Alltagsleben nach und nach fest etabliert. Des weiteren weiß ja niemand, was es in einem TS Laden noch alles außer Klamotten zu kaufen gibt. Was, wenn dort ein Flyer des NPD Jugendverbandes ausliegt? Es ist hinlänglich bekannt, dass TS eine Nazimodemarke ist (siehe Radio 98.1 und damit ist der Sender nicht alleine). Es handelt sich hier nicht um ein Vorurteil, sondern um eine Tatsache. Und TS ist der Teil der Nazibewegung, der versucht die Nazis in der Mitte der Gesellschaft zu etablieren. Bezüglich der weiteren Punkte zum Thema NPD/ NSDAP gebe ich Dir Recht. Ich habe auch nie behauptet, dass TS der zentrale Grund dafür ist, dass es mehr Nazis gibt. Denn das sind zumeist soziale Probleme, sinkendes Vertrauen in die Demokratie…
Menschen, die zu einer Antifademo gehen sind keine totalitären Steinewerfer oder "Anarchisten", sondern meißtens Bürger aus dem demokratischen Spektrum, die entweder aus linkspolitischen, liberalen oder aber christlichen Motiven Antipathie gegenüber Nazis hegen. Und im Gegensatz zu Dir sitzen sie blos nicht nur in ihrer Bude rum und hetzen gegen Antifaschisten, sondern sie versammeln sich, um ihre Position verbal mit geballter Kraft den Nazis entgegen zu schleudern.
Meine Güte, die Debatte ist imho totaler Müll – wie jedes Mal.
Kurze Frage in die Runde: Wer ist dafür, dass wir die Kommentarfunktion unter News die im Zusammenhang mit Rechtsextremismus / Nazi-Themen stehen abschalten? Bei Stern.de und ich glaube auch Spiegel Online wird das regelmäßig gemacht, weil die kein Bock auf diese Sinnlos-Debatten haben. Wie seht ihr das?
Die Kommentarfunktion sollte hier auf keinen Fall abgeschaltet werden. Klar ist das durchaus eine Sinnlosdebatte, weil sie zu nichts führt. Und trotzdem kann man aus diesen Debatten noch etwas sinnvolles entnehmen.
Ich würde die Kommentarfunktion generell aktiviert lassen.
Die Debatten zwischen den "üblichen Verdächtigen" sind zwar wirklich nicht immer zielführend, aber das ist oft so bei Themen, die einen berühren bzw. einem wichtig sind.
Solange es nicht zu wüst hergeht. Es ist eine schöne Möglichkeit, schnelles Feedback zu bekommen und aktuelle Ereignisse und neue Links tauchen auch immer wieder auf. Die vielzitierte "Interaktivität" des Mediums webmoritz ist ein großer Anreiz für mich, hier regelmäßig reinzusehen.
Bei Beiträgen wie "Ambient, Electronica und Soundscapes auf radio 98eins – unsere neue Sendung “Klangboot” " gibt es halt nicht viel zu diskutieren, das sind nur Meldungen ohne Bewertungsspielraum.
Gerade junge/desinteressierte Leser, die sich vielleicht mit den Diskussionsthemen noch nicht ernsthaft auseinandergesetzt haben, bekommen hier pro/contra-Argumente und Infos in unterhaltsamer Form präsentiert.
An dieser Stelle muss ich mens-sana mal zustimmen.
Der Diskurs (auch wenn er manchmal sinnlos oder nicht zielführend wirkt) ist ein wichtiges Element im demokratischen Prozess.
Ergo können wir hier nicht gegen die Feinde der Demokratie argumentieren, die Diskussion dann aber behindern.
Herr Jabbusch,
wärst Du so nett meine Fragen zu beantworten..? Auch wenn Du eine persönliche Meinung über diese Debatte hast so erfüllt sie doch den Zweck eines Meinungsaustausches. Ich wäre echt froh wenn Du meine Kritikpunkte bezüglich journalistischer Gründlichkeit ansehen würdest und auch ne Kleinigkeit dazu sagst.
Zu Deiner, auch nicht so sachlichen, Kritik möchte ich noch mitteilen: laaaaangweilig… 🙂 lass uns doch den Spass…
von mir aus kann die Kommentarfunktion ganz abgeschaltet werden nicht nur bei diesem Thema
dito
Irre ich mich oder hat jemand den Artikel teilweise "entschärft"..? Und damit die Dinge still und leise richtiggestellt… Da stand doch vorher sinngemäss, dass der Laden aufgrund von Protesten zugemacht wurde….
Also macht die Kommentarfunktion dann doch Sinn…danke
P.S. Habe gerade aus erster Hand erfahren, dass die Demo von einem "einschlägig bekannten" Bernauer angemeldet wurde. Dieser ist bereits wegen Gewaltdelikten bekannt und wird eindeutig dem linksextremen Spektrum zugeordnet. DIe Polizei wird dafür Sorge tragen, dass die Demo weder bis an das Geschäft noch in Wurfweite des MCDonalds kommt. Weiterhin wird von offizieller Seite vermutet, dass diese Demo nur ein Vorwand ist. Das Geschäft tatsächlich ist bereits seit längerer Zeit verschlossen.
Schade, dass sich ein studentisches Medium für soetwas hergibt…
komisch war erst letzte Woche drin
Ja, komisch.
@ Martin: vielleicht schließt die (natürlich völlig ahnungslose, rechtschaffende und gutherzige) Mandy ihren Laden nur dann auf, wenn sich (natürlich ebenso ahnungslose, rechtschaffende und gutherzige) Kundschaft angekündigt hat.
Dass im Industriegebiet keine Laufkundschaft zu erwarten ist, was o.g. untermauert, dürfte sogar einem Kombinationsgenie wie dir klar sein….
und komisch, dass nen zettel außen dran haengt, dass wenn man als laufkundschaft vom nahen McDonalds gern in den laden möchte, man doch im büroausstatter nebenan fragen soll und dann aufgemacht und verkauft bekommt.
Da Martin hier Klonovsky zitierte, möchte ich mich mal der Vollständigkeit halber näher mit seiner Polemik befassen. Denn sachlich- kritisch ist seine Argumentation nur in einigen Punkten. Ansonsten heiße Luft.
Ein paar Beispiele:
"Die meisten, die sich dabei hervortun, haben ja noch nie einen Rechten, geschweige einen veritablen Neonazi gesehen."
Das ist schlichtweg falsch. Nahezu jeder Mensch begegnet in seinem Leben Rechten in Klonovskys Sinne. Die CDU ist die größte Partei Deutschlands und in Klonovskys Sinne eine Rechte Partei.
Und bei dieser mittlerweile hohen Anzahl von Nazis in einigen Regionen ist es auch ausgeschlossen noch nie einen Nazi gesehen zu haben.
"Und da viele Linke und Linksextreme, die sich gegen "rechts" produzieren, sonst dem Staat direkt auf der Tasche liegen würden, darf zudem von ABM-Maßnahmen gesprochen werden."
Wieder heiße Luft. Der gute Herr scheint wohl zu ignorieren, dass die meisten Linken genau so arbeiten wie er selbst. Als Lehrer, Juristen, Journalisten (und nicht nur beim ND und JW, sondern auch bei SZ und TAZ). Bewiesen hat er diese These nicht.
Da Martin hier Klonovsky zitierte, möchte ich mich mal der Vollständigkeit halber näher mit seiner Polemik befassen. Denn sachlich- kritisch ist seine Argumentation nur in einigen Punkten. Ansonsten heiße Luft.
Ein paar Beispiele:
"Die meisten, die sich dabei hervortun, haben ja noch nie einen Rechten, geschweige einen veritablen Neonazi gesehen."
Das ist schlichtweg falsch. Nahezu jeder Mensch begegnet in seinem Leben Rechten in Klonovskys Sinne. Die CDU ist die größte Partei Deutschlands und in Klonovskys Sinne eine Rechte Partei.
Und bei dieser mittlerweile hohen Anzahl von Nazis in einigen Regionen ist es auch ausgeschlossen noch nie einen Nazi gesehen zu haben.
"Und da viele Linke und Linksextreme, die sich gegen "rechts" produzieren, sonst dem Staat direkt auf der Tasche liegen würden, darf zudem von ABM-Maßnahmen gesprochen werden."
Wieder heiße Luft. Der gute Herr scheint wohl zu ignorieren, dass die meisten Linken genau so arbeiten wie er selbst. Als Lehrer, Juristen, Journalisten (und nicht nur beim ND und JW, sondern auch bei SZ und TAZ). Bewiesen hat er seine These überdies nicht.
Naja, ich wollt mir das Kommentar weiter oben eigentlich kneifen, jetzt doch:
Nur weil der Mann Chef vom Dienst beim Focus ist, ist er längst nicht der Quell reiner Weisheit. Im Gegenteil. Das ist, als wenn man Kai Diekmann als Wahrheitsmessias bezeichnet.
Ich meine….. FOCUS. Bilder, Bilder, noch größere Bilder, Werbung, flach Kommentare, Bilder.
Schmierblatt! Die Aussagen von Klonovsky muss man eigentlich nicht bewerten, so absurd is der Gedankenmüll. Noch nie nen veritablen Rechten gesehn… lol!
Passt ziemlich gut in ne Debatte, wo es um "mainstream-kompatiblen Lifestyle" der Faschos geht.
Harhar
Ich habe mir auch seine Internetseite, die Martin verlinkt hat, durchgelesen. Es gab selten Punkte, in denen ich mit Klonovsky Übereinstimmung fand. Das Interwiew mit der Jungen Freiheit war ebenfalls m.E. oberflächlich. Ich halte von seiner journalistischen Tätigkeit auch nicht viel, eigentlich gar nichts. Es ist alles an der Oberfläche gekratzt, extrem bewertend, im Bezug auf Antifaschismus relativierend und die Gefahr des Nationalsozialismus herunterspielend. Nahezu in jedem Text, in dem es um Politik geht schwingt eine gehörige Portion Antikommunismus mit. Das darf er ja meinetwegen machen. "Schön", oder gar seriös im Sinne von Objektivität finde ich es nicht.
Nachdem ich mehrere Artikel von ihm gelesen habe, hat sich bei mir nur der Eindruck verfestigt, dass er sehr konservativ ist, und zwar so konservativ, dass er jegliche nichtkonservative Meinung verachtet. Mir erscheint er ziemlich polemisch, verbohrt und dadurch auch intolerant. Aber das ist wie gesagt nur mein Eindruck.
Und die Worthülsen bzw. unsachlichen Äußerungen finden eine Fortsetzung:
"Tatsächliche Neonazis sind nicht nur selten, sondern intellektuell viel zu unterbelichtet und unappetitlich, aus einer Distanzierung von denen lässt sich wenig moralisches Kapital schlagen, und außerdem ist der Direktkontakt nicht ungefährlich."
Ach nein! Tatsächliche Neonazis sind selten?! Woher kommen dann die ganzen freien Kameradschaften? Gelobt sei Herr Klonovsky, dass er vermutlich im Paradies lebt, in dem es keine Nazis gibt. Jedenfalls spielt er hier das Problem des Rechtsextremismus als völlig belanglos herunter.
Meines Erachtens dient dieses Pamphlet nur dazu Linke und Antifaschisten in die Schmuddelecke zu stellen, da Herr Klonovsky scheinbar Angst vor Ihnen hat. In diesem Zusammenhang stellt er Thesen auf, die er nicht beweist und spielt das Problem des Rechtsextremismus herunter. Für zukünftige sachdienliche Diskussionen über diese Problematik ist dieses Pamphlet jedenfalls meines Erachtens nicht verwendbar
Ich möchte doch noch etwas ergänzen:
Herr Klonovsky hat in diesem Beitrag lediglich seine Meinung über den Sachverhalt des sogenannten "Kampfes gegen Rechts" dargelegt. Diese hat er darin nicht wissenschaftlich untermauert. Daher bleibt es auch nur eine Meinung von vielen, die man eben mal im DRadio zu hören bekam. Der Wahrheitsgehalt seiner Position ist daher genau so groß wie der Wahrheitsgehalt meiner Position, Martins, und anderer Meinungen zu diesem Thema. Diese Schrift kann daher bestenfalls als Diskussionsgrundlage verwendet werden, oder dafür verwendet werden, seine eigene Meinung zu untermauern. Aber für die Beweisführung ist dieses Dokument nicht nützlich.
Schön das Du den Text endlich mal gelesen hast… 🙂 Bedenke, die breite Masse ist gemeint…und nichts als das untermauern meiner Meinung geschah durch Verwendung bestimmter Zitate…
Aber egal, wollt nur was nachfragen… Warum muss ein gewaltbereiter militanter polizeilich bekannter Linker aus Bernau, mit seiner Bernauer Antifa Gruppe diese Demo "der Greifswalder" anmelden und organisieren…
Nebenbei schon wieder ein kleiner Fehler im Text oben, weil unrecherchiert nachgeplappert. Es ist doch anscheinend die Antifa Bernau, die diesen Aufzug im Namen eines Bernauers bei den ORDNUNGSBEHÖRDEN angemeldet hat… Und Aufrufe eine Aktion zu starten fanden u.a. in Berlin, Hamburg und Rostock statt…ich bin natürlich nicht über Zweifel erhaben, habe diese Aussagen aber aus einer glaubwürdigen offiziellen Quelle…
Muss denn die Antifa aus dem Bundesgebiet Leite rekrutieren um den Anschein zu erwecken es wären viele Greifswalder..? Mhh, kommt mir iwie bekannt vor…von wem nur
Fand sich denn wirklich kein Greifswalder..?
Mein Standpunkt ist übrigens immernoch die sachliche Kritik am Artikel. DAs er imho geändert wurde spricht doch für meine Argumente, oder… Ich möchte nur vermeiden, dass ein studentisches Medium sich von gewaltbereiten Extremen egal welcher Gesinnung instrumentalisieren lässt und einseitiger Meinungsmache somit vorbeugen..
"Ham-pel-mann – herrlich, wie diese Silben über die Lippen perlen…." stand da.
Und bevor wieder ein kurzsichtiger Moderator diesen Comment löscht, bitte ich eben jenen, mal zu überdenken, ob dann "Antifant" nicht auch zensiert werden müsste.
PS: Es wird niemand persönlich angesprochen!!!
Das ist wirklich harmlos.
Ich meinte Antifant auch eher schelmisch als beleidigend, so wie Burschis, Bullen etc.
Ja, weil dem durchschnittlichen McDonalds- Besucher auch sofort die grelle Leuchtreklame, die aufwendige Außengestaltung und die riiiiiesige Plakatwand auffällt, die den grauen Klotz als Laden charakterisiert.
Logisch – Laufkundschaft. lol!
"glaubwürdigen offiziellen Quelle…" ??? hört sich ja alles sehr fragwürdig an. und was du dir da zusammenreimst auch. verschwörungstherorie lebe hoch oder wie ist dein motto?
So richtig glaubwürdig scheint mir Martins "Quelle" wirklich nicht zu sein. Ich bezweifle auch, daß Martin die besten Kontakte zur antifaschistischen Bewegung in Greifswald hat. 😉 Ich verorte Martins Kommentar mal im Bereich "gezielte Desinformation" und "Stimmungmache gegen die Versammlung".
Veranstalterin des Demonstrationszuges ist jedenfalls die Antifaschistische Aktion Greifswald (AAG), unterstützt wird die Demo von verschiedenen antifaschistischen Gruppen in MV. Wer Fragen zur Demonstration hat, sollte sich mal besser nicht an Martin, sondern direkt an die AAG wenden: http://antifahgw.blogsport.de
danke, endlilch. das war ja kaum länger zu ertragen. und nochmal zu euren antifanten: jetzt wird sich hier schon ungehemmt rechtsextremer lexik bedient oder was? ist habt euch doch komplett verannt. und suche mal nach tu wat! und greifswald, lieber martin!
rechtsextreme lexik..? Meine Oma sagte immer: wenn Du dir diese Jacke anziehen möchtest, bittesehr…
…würde man sich selbst nicht so überernst nehmen könnte man allerdings auch darüber lächeln…Ich habs im Rahmen dieser Debatte zum ersten Mal gehört und fands witzig…
…anscheinend nehmen andere Ortsgruppen das auch lockerer,
siehe: http://antifant.twoday.net/topics/grafik/
Das ist die antifaschischistische Ortsgruppe Oldenburg und Umgebung, als eines von vielen schnell ergoogelten Ergebnissen…
(Ob mich jetzt der Verfassungsschutz beobachtet weil ich mir in letzter Zeit so viele Antifaseiten anglotze..?…) 😉
@ Martin: So ein Blödsinn!
1. Gibt es keine bundesweite Organisation "Antifa" oder "Antifaschistische Aktion", sondern jeweils lokale Gruppen, die sich der antifaschistischen Bewegung verbunden fühlen. Von "Ortsgruppen" zu sprechen, zeugt schon von erheblicher Unkenntnis der Antifa-Bewegung.
2. Bei dem Blog, den Du angibst, handelt es sich nicht um eine Homepage einer Antifa-Gruppe, sondern um einen privaten Blog aus Oldenburg, der offnbar seit 2005 wohl nicht mehr gepflegt wird.
3. Googlen allein reicht nicht aus, Denken einschalten ist unerläßlich.
So sieht es wohl aus wenn jemand verbohrt und übereifrig immer nur DAGEGEN schreit…
1. Ich denke, dass der Begriff Ortsguppen mir gestattet ist… wollte eigentlich garnichts über die Antifa wissen… ist AAG denn nicht die Ortsgruppe Greifswald ..? 🙂
2.
3. man könnte jetzt selber denken: "Hey der blöde Martin hat ne Seite gefunden von der Antifa…und schon seit 2005 bezeichnen einige sich selbst als Antifanten…gibst da noch mehr Seiten..? mhhh -> http://www.antifanten.org/...“target=“_blank“>http://http://www.antifanten.org/...Ist es möglich, dass der Martin einfach nur beweisen wollte das Antifanten ein durchaus von der linken Szene verwendetes Wort ist… und hat er das auch schon..? Mist…" 🙂
…Anti..Anti… kleiner Antifant…ist doch echt nicht böse gemeint…ich verstehe den Sinn Deines obigen Kommentars nicht @r.marut… sei doch nicht so verbissen…falls Du doch Recht hast lass ich mir natürlich gern erklären warum z.B. AAG keine Ortsgruppe sein soll… 🙂
Danke, ich nehme das mal als Kompliment auf…ich habe gottseidank garkeine Kontakte zu AntifantInnen… meine Quelle gehört eher einer neutralen und unabhängigen Stelle an die direkt im Zusammenhang mit Anmeldung und Durchführung des Demonstrationswesens beschäftigt ist…
Wer sich diese Frage tatsächlich unbeeinflusst beantworten möchte kann sich doch an das Ordnungsamt wenden… oder die Polizei …oder evtll. auch an die Pressestelle HGW…
Ich lobe wieder einen selbstgebackenen Kuchen nach Wahl aus, falls jemand beweisen kann das der Anmelder dieser Demo aus Greifswald stammt… Diese Person stammt nämlich aus Bernau…
Aber ruft an und fragt nach, informiert Euch und denkt selbst…
Ich zitiere aus diesem Text weil ich finde das der Text stimmt… Die Angabe des Verfassers gehört bei der Verwendung von Zitaten nunmal dazu… Warum jetzt die Person diffamert wird zeugt doch eindeutig von Unreife und Übereifer… 🙂 und davon das Du inhaltlich nichts beizutragen hast
Entschuldige mal, ich habe beispielsweise beizutragen, dass der Mann Mist erzählt. Und wenn Du ihn zitierst, um Deine Meinung zu untermauern, musst Du auch aushalten, dass man diese Meinung mit angreift. Wer behauptet, die meisten, die gegen Rechtsextremismus kämpfen, hätten noch nie nen veritablen Rechten gesehn, und weiteren relativierenden Schwachsinn ins Feld führt diffamiert sich in meinen Augen selbst zur Genüge. Aber wenn Du zu ihm aufblickst… lass Dich nicht abhalten.
Und den Focus zu kritisieren wird ja wohl drin sein. Oder wat?
Tze!
kritisiere wen Du magst… Ich habe bloss die Augen auf, denke an solche Vorfälle wie in Bützow vergangenes Jahr, da wütet ein Mob und nichtmal der Notruf hält es für nötig zu reagieren… Die Polizei kommt und haut wieder ab… Aber wenn Du die Leute dort fragst ist die Mehrheit gegen rechts, engagiert sich auch… Es gibt leider zuviele populistische Arschlöcher in D… In der MAsse stark, aber allein und selbst nicht den Hauch von Zivilcourage…
Martin, ich verstehe immer noch nicht, worauf du abzielst.
1. Eine Demonstration gegen den Umstand eines rechten Bekleidungsgeschäftes ist doch, nur weil dieses Geschäft nicht verboten ist, nichts wogegen man argumentativ anrennen muss! Die NPD ist auch nicht verboten, ist es deswegen unschicklich, Herrn Pastörs und andere mit den Mitteln die eine Demokratie nun mal bietet zu "bekämpfen"? Oder geht das auch gegen die Würde dieser unbescholtenen Bürger? Mit der Demonstration drücken die Veranstalter (wo auch immer sie herkommen mögen) ihr Unbehagen, ihren Unmut oder ihren Protest gegen Naziläden aus.
2. Nur weil Menschen aus der Szene der Antifa dabei sind, heißt dass noch lange nicht, dass man es hier mit hirnverbrannten, immer gewaltbereiten und unruhestiftenden Linksextremen zu tun hat, die jede Einrichtung des weltweiten Finanzkapitalismus bei Sichtung anzuzünden wünschen. Es ist natürlich wahr, dass im Feld der Antifa (wobei ich mich nur in der Berliner "Szene" ein bisschen auskenne, in Greifswald ist mir nichts über einschlägige Antifas bekannt) immer auch Kloppis und Unruhestifter zu finden sind, die ich genau wie du ablehne und furchtbar finde, aber deswegen die Demo von vornherein als linken Mob abzutun finde ich mehr als ungerechtfertigt.
3. Wo siehst du denn noch einmal die journalistischen Verfehlungen des Autors? Mir sind sie noch nicht bewusst geworden, ich bitte um Aufklärung.
4. Und inwiefern wird dieses Medium denn instrumentalisiert und im Sinne einer linksextremen Gruppierung missbraucht? Steht hier was von Steinen und Mollys?
5. Einseitige Meinungsmache… Schwieriges Thema, denn dies ist ja immerhin ein Blog, der nicht eben den Anspruch der neutralen Berichterstattung erhebt. Was würde das denn deiner Meinung in diesem Artikel auch heißen? Dass man der armen und unbescholtenen, ja gar zu Unrecht diffamierten Betreiberin eines Ladengeschäftes mit Naziklamotten im Angebot auch eine Plattform geben sollte, in der sie die Harmlosigkeit ihrer Ware beteuert? Was wäre in deinen Augen ausgewogene Meinungsbildung?
Wie gesagt, deinen Ansatz und vor allem dein Ziel ist mir nicht klar.
Erstens muss ich Dir Recht geben…Dieser Mensch sagte mir auch, dass die Greifswalder Ortsgruppe relativ friedlich sei…Deswegen wird hinter dem Anmelder, gerade weil er aus Bernau stammt, ja auch etwas mehr vermutet als hier teilweise glaubhaft gemacht werden soll. Fest steht auch, dass die Polizei diesen Aufzug nicht mal in die Nähe des Geschäfts kommen lassen wird…natürlich wird auch das Schnellrestaurant nebenan geschützt…
Im Text standen ursprünglich andere Formulierungen, daher vermute ich das ich mit kleiner Kritik am Artikel zu Beginn dieser Diskussion nicht ganz Unrecht hatte…
Vielleicht denkst DU etwas anderes, aber allein das blosse Veröffentlichen von PR Meldungen egal welcher Gruppen bringt schon eine Unabhängigkeit in Gefahr… Das darf man z.B. nicht bei der OZ kritisieren und dann selber machen…
Und jetzt eine ehrlich gemeinte Frage: Denkst Du wirklich, dass diese Demo ein hintergründig erreichbares Ziel hat..? Oder gar irgendetwas an der Situation der Menschen ändert..? Diese Art des "Kampfes gegen Rechts" mag ja ganz lustig sein, wirkt aber eher kontraproduktiv… Falls nämlich nur ein Mensch arbeitslos wird ists gut möglich, dass sein Kreutzchen auf dem Wahlzettel an der falschen STelle steht. Hier in HGW fanden gottseidank schon länger keine Naziaufmärsche statt, ich war übrigens 3 Mal dabei und bin immer nebenher gelaufen um den Kurzhaarigen mit den schweren Schuhen ins Gesicht zu lachen…
Warum demonstriert Ihr nicht in Anklam, da gibbet m.E. n. mehr als ein Geschäft welches sogar von NAzis nur für Nazis betrieben wird…Hey habe die nicht sogar ne alte KAufhalle da gekauft..?
Das Ziel der Demo besteht wohl darin, dass der Thor Steinar Laden geschlossen wird. In Magdeburg war der friedliche Protest sehr erfolgreich. Übrigens war da der TS Laden im Hundertwasserhaus und Hundertwasser war Jude. Insofern war es auch äußerst geschmacklos, dass da ein Naziladen drin war. Und in MD war es nicht nur die Antifa, die sich gegen den TS Laden gewandt hat.
Das Ziel, den Laden zur Schließung zu bringen, finde ich persönlich gut. In der Dompassage hat es ja auch geklappt…
@ Martin: Was für eine "Ortsgruppe"? Ortsgruppe von was? – Du hast echt eine lebhafte Phantasie. Hast Du Dich schon mal mit der Geschichte der antifaschistischen Bewegung in Deutschland befaßt???
Wenn es in Greifswald einen Laden gibt, der Nazi-Klamotten verkauft, ist es doch klar, daß mensch dort auch Proteste dagegen startet. Die Demonstration am 07.02. ist ja keine "Eintagsfliege", sondern teil einer schon länger laufenden Kampagne: Infoveranstaltungen, Flyeraktionen, Versuche eines direkten Gesprächs mit der Ladeninhaberin (die aber offenbar weiterhin am Verkauf von Nazi-Kleidung festhalten will) etc. In der Dompassage hat das letztlich auch dazu geführt, daß mittlerweile in der Innenstadt keine Nazi-Klamotten mehr verkauft werden. Wir sollten gemeinsam zeigen, daß der Verkauf von Nazi-Marken auch im Greifswalder Industriegebiet von vielen antifaschistisch gesinnten GreifswalderInnen nicht hingenommen wird.
Die regionale Antifa-Bewegung hat in den letzten Jahren immer wieder Aktionen gegen Nazi-Läden in MV gemacht, ob nun in Wismar, in Anklam, in Neubrandenburg oder auch in Rostock, was teilweise auch zur Schließung dieser Läden geführt hat. Hier also zu suggerieren, mensch kehre nur vor der eigenen Türe und himmle sonst St. Florian an, entspricht nicht den realen Umständen.
Wer den Handel mit Nazi-Klamotten achselzuckend hinnimmt, darf sich nicht wundern, wenn demnächst Nazis in der Greifswalder Bürgerschaft sitzen. Und ich denke, das wollen wir alle nicht, auch nicht Martin oder mens sana, oder?
Auf der Seite: -> http://www.antifanten.org gibts auch nen Shop…
Da wird u.a. eine Jacke verkauft -> Kapuzenjacke "Antifa-Hooligans" für nur 34,50…
oder -> Kapuzenjacke "Antifaschistische Aktion-Autonome Antifa" für nur 34,50…
Mal ehrlich, ist das jetzt wirklich besser als Thor Steinar…?
Was haben die Antifanten mit der Antifa, die keine homogene Gruppe ist, zu tun? Besser als Thor Steinar ist das nicht. Es ist aber auch nicht besser, wenn man Links mit Linksextrem und dieses Linksextrem dann mit Rechtsextrem gleichsetzt. Übrigens ist das ein OnlineShop und kein Ladengeschäft. Das ist dagegen sehr wohl ein Unterschied. Und ich habe bisher noch keinen Laden gesehen, in dem solche Klamotten, wie Du sie aufzählst, verkauft wurden.
@ Martin: In der Tat gibt es da mind. 3 wesentliche Unterschiede:
1. Das erwirtschaftete Geld geht nicht an Nazi-Organisationen.
2. Die BetreiberInnen des Onlineshops in Leipzig unterstützen im Gegenteil antirassistische und antifaschistische Kampagnen.
3. Selbstverständnis der BetreiberInnen (auch wenn mir persönlich das zu kurz und oberflächlich gehalten ist): "ANTIFAnten.org ist ein nichtkommerzieller Versand, der politisch denkende Menschen mit antifaschistisch, anitrassistisch und antikapitalistisch orientierten Klamotten ausstatten möchte. Nebenbei gibt es auch noch was zum Lesen und Hören."
Es ist schon ganz schön dreist, wenn du AntifaschistInnen mit FaschistInnen gleichsetzen willst. Ich empfehle mal den Besuch einer KZ-Gedenkstätte deiner Wahl, vielleicht wirst du dann feststellen, warum heute Menschen gegen den alten und neuen Faschismus auf die Straße gehen. – So auch am 07.02. gegen den Verkauf von Thor Steinar-Klamotten in Greifswald.
Also ist "Antifant" nun doch nicht reiner rechtsextremer Sprachgebrauch, sondern doch eher so etwas wie ein Kosename…?
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Ich persönlich bin jedoch schon etwas davon irritiert, dass man dort die Rubriken Damen und Herrenmode nahezu peinlich berührt als enger und weiter Schnitt rechtfertigt… Das scheint mir dann doch aller zu unterstützenden Gleichberechtigung etwas schräg.
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Ich finde auch ein Ladengeschäft genauso bedenklich wie einen Onlineversand. Zweiteres eher gefährlicher, da unangreifbarer.
es gibt Leute aus der Antifa Szene die "Antifant" benutzen zum Beispiel auch die Antifa München http://www.antifa-nt.de/„target=“_blank“>http://http://www.antifa-nt.de/diesemachen es aber nur als Persiflage
du wirst die Bezeichnung nie in einem Aufruf Flyer Artikel aus dem Linken Szene/Umfeld finden sondern nur in Texten der Rechtsextremen Szene
http://de.indymedia.org/2005/01/104195.shtml
-> Das ist also das Selbstverständnis von friedlichem Protest…
@retmarut ->"Es ist schon ganz schön dreist, wenn du AntifaschistInnen mit FaschistInnen gleichsetzen willst"
Was auch immer ich schreibe, Dein Schwarz/Weiss Denken bleibt stur bei Deiner Meinung…Wir werden sehen was bei dieser Demo passiert. Die Frage nach dem erreichbaren Ziel konntest auch Du nicht beantworten. Schade, dass Du so naiv und stur die Welt in Gut und Böse aufteilst. So einfach ist es leider nicht. Naja, ich habe Angst weil Deutschland nie so nah wie heute vor einer Gefahr steht. Diese Gefahr ist das die Gesellschaft sich nach "Führung" sehnt. Die Ursachen dafür sind tief verwurzelt. Tiefer als Du es anscheinend wahrhaben möchtest. Und Deine Blindheit auf dem linken Auge macht es nicht besser. Für mich zählt die Einstellung eines Menschen. Und es ist nazihaft wenn man Grundrechte für bestimmte Menschen ausklammert. Es ist genauso nazihaft wenn Gewalt als legitimes Mittel angewandt und verteidigt wird. Ja, ich sage Deine Einstellung unterscheidet sich von den Methoden sicher nicht gross von der eines Nazis. Denn Du bist nicht besser wenn Du dich auf dieses Niveau begibst. Ein Nazi nämlich, verteidigt seine Methoden genauso blind und stur wie Du… Und diese mangelnde Kommunikationsbereitschaft gepaart mit der Selbstüberschätzung des eigenen Denkens find ich ganz schön dreist.
@ Martin: Ist ja schon lustig, daß ich jetzt als Nazi und "nazihaft" von dir bezeichnet werde. Mal schauen, ob gleich Kläuse oder andere gesunde Geister hier auftauchen, um zu bekunden, daß dies ein Affront gegen die nationale Sache sei, schließlich sei ret marut ja eine "vaterlandslose, rote Socke". 😉
Martin, Deine billige Polemik wird bestimmt nicht dazu führen, daß die Demonstration von den VeranstalterInnen abgesagt wird. Ziel der Demonstration (wie übrigens auch der begleitenden Informationskampagne) ist es, öffentlichen Protest gegen den Verkauf von Nazi-Klamotten zu zeigen (demonstrare = zeigen). Dies soll ein Schritt sein hin zum Ziel, daß auch im Industriegebiet Greifswalds der Verkauf dieser Nazi-Marke eingestellt wird.
Du sagst, es sei "nazihaft", wenn es öffentlichen Protest gegen den Verkauf von Nazi-Marken gibt. Ich sage, daß solcher Protest eine folgerichtige Konsequenz ist aus den Erfahrungen mit dem NS-Faschismus. Nach Deiner Logik wäre ein NPD-Verbot ( http://www.npd-verbot-jetzt.de/„target=“_blank“>http://http://www.npd-verbot-jetzt.de/),ein Verbot militanter rechtsextremer Gruppen, Einschreiten gegen Antisemitismus und gegen Leugnung der Shoa wohl auch "nazihaft".
"Mangelnde Kommunikationsbereitschaft" kannst Du mir (und übrigens auch der bundesweiten "Stop Thor Steinar"-Kampagne) wahrlich nicht vorwerfen. Schließlich antworte ich sogar noch auf derlei sinnlose Polemik von Dir mit inhaltlichen Argumenten.
@ Martin: Ist ja schon lustig, daß ich jetzt als Nazi und "nazihaft" von dir bezeichnet werde. Mal schauen, ob gleich Kläuse oder andere gesunde Geister hier auftauchen, um zu bekunden, daß dies ein Affront gegen die nationale Sache sei, schließlich sei ret marut ja eine "vaterlandslose, rote Socke". 😉
Martin, Deine billige Polemik wird bestimmt nicht dazu führen, daß die Demonstration von den VeranstalterInnen abgesagt wird. Ziel der Demonstration (wie übrigens auch der begleitenden Informationskampagne) ist es, öffentlichen Protest gegen den Verkauf von Nazi-Klamotten zu zeigen (demonstrare = zeigen). Dies soll ein Schritt sein hin zum Ziel, daß auch im Industriegebiet Greifswalds der Verkauf dieser Nazi-Marke eingestellt wird.
Du sagst, es sei "nazihaft", wenn es öffentlichen Protest gegen den Verkauf von Nazi-Marken gibt. Ich sage, daß solcher Protest eine folgerichtige Konsequenz ist aus den Erfahrungen mit dem NS-Faschismus. Nach Deiner Logik wäre ein NPD-Verbot ( http://www.npd-verbot-jetzt.de/„target=“_blank“>http://http://www.npd-verbot-jetzt.de/),ein Verbot militanter rechtsextremer Gruppen, Einschreiten gegen Antisemitismus und gegen Leugnung der Shoa wohl auch "nazihaft".
"Mangelnde Kommunikationsbereitschaft" kannst Du mir (und übrigens auch der bundesweiten "Stop Thor Steinar"-Kampagne) wahrlich nicht vorwerfen. Schließlich antworte ich sogar noch auf derlei sinnlose Polemik von Dir mit inhaltlichen Argumenten.
@ Martin: Ist ja schon lustig, daß ich jetzt als Nazi und "nazihaft" von dir bezeichnet werde. Mal schauen, ob gleich Kläuse oder andere gesunde Geister hier auftauchen, um zu bekunden, daß dies ein Affront gegen die nationale Sache sei, schließlich sei ret marut ja eine "vaterlandslose, rote Socke". 😉
Martin, Deine billige Polemik wird bestimmt nicht dazu führen, daß die Demonstration von den VeranstalterInnen abgesagt wird. Ziel der Demonstration (wie übrigens auch der begleitenden Informationskampagne) ist es, öffentlichen Protest gegen den Verkauf von Nazi-Klamotten zu zeigen (demonstrare = zeigen). Dies soll ein Schritt sein hin zum Ziel, daß auch im Industriegebiet Greifswalds der Verkauf dieser Nazi-Marke eingestellt wird.
Du sagst, es sei "nazihaft", wenn es öffentlichen Protest gegen den Verkauf von Nazi-Marken gibt. Ich sage, daß solcher Protest eine folgerichtige Konsequenz ist aus den Erfahrungen mit dem NS-Faschismus. Nach Deiner Logik wäre ein NPD-Verbot, ein Verbot militanter rechtsextremer Gruppen, Einschreiten gegen Antisemitismus und gegen Leugnung der Shoa wohl auch "nazihaft".
"Mangelnde Kommunikationsbereitschaft" kannst Du mir (und übrigens auch der bundesweiten "Stop Thor Steinar"-Kampagne) wahrlich nicht vorwerfen. Schließlich antworte ich sogar noch auf derlei sinnlose Polemik von Dir mit inhaltlichen Argumenten.
Nur um nicht falsch verstanden zu werden, Du hast dir diese Jacke eben selbst angezogen. Ich habe nicht Dich als Nazi bezeichenen wollen. Da Du anscheinend nicht verstehen möchtest, dass die Welt nicht schwarz/weiss ist will es wohl auch nicht in Deinen Kopf das ich ein Absagen dieser Demo niemals erwähnte oder erreichen woll.
Und das NPD Verbot würde von unserem höchsten Staatsorgan verfügt. Wie Du in den Kommentaren lesen kannst ist die Verfassung für mich das höchste Gut.
Ich finde es halt nur bedenklich wenn sich einige hier aussuchen wann sie sich an die Verfassung halten und wann nicht. Oder für wen diese gilt. Aber das willst Du nicht verstehen. Von daher würde ich eher Klaus oder anderen gesunden Geistern zustimmen wenn es darum geht jemanden persönlich zu klassifizieren. Aber das liegt mir fern da ich es gewohnt bin eine Debatte eher inhaltlich ausgerichtet zu führen. Mit gleichen Grundrechten für alle versteht sich…
@ Martin: "Du hast dir diese Jacke eben selbst angezogen". Ne, ne, ich ziehe mir weder Nazi-Klamotten noch angereichte Zwangsjacken an. 😉
Du irrst übrigens, Martin. Das NPD-Verbot wird nicht vom "höchsten Staatsorgan verfügt" (das wäre der Bundespräsident), sondern auf Antrag vom Bundesverfassungsgericht (BVerfG) nach eingehender rechtlicher Prüfung erlassen. Wenn die Verfassung schon "das höchste Gut" für Dich ist, solltest Du Dich auch ein klein bißchen mit dem Grundgesetz auseinandersetzen. Grundrechte sind, das nur am Rande, Abwehrrechten des Einzelnen gegen die staatliche Gewalt. Sie haben (nur) mittelbare Drittwirke hinsichtlich der StaatsbürgerInnen untereinander. (Du mußt ja nicht gleich ein Staatsrecht I Seminar belegen, aber ein bißchen Ahnung von der eigenen Verfassung sollte mensch schon haben.)
Zum NPD-Verbot: Vor wenigen Tagen wurde übrigens im Bundestag über einen Antrag der Linkspartei zum Abzug aller V-Leute des Verfassungsschutzes aus der NPD abgestimmt. Bekanntlich hatte das BVerfG beim ersten NPD-Verbotsantrag klar definiert, ein Abzug aller V-Leute aus der Partei Grundvoraussetzung sei für die Prüfung eines Verbotsverfahren. Bei der Abstimmung letzte Woche im Bundestag stimmten CDU/CSU, SPD und FDP gegen diesen für ein Verbot der NPD notwendigen Schritt, die Grünen enthielten sich der Stimme, lediglich die Linksfraktion stimmte für den Antrag. Damit ist eigentlich auch schon klar aufgezeigt, daß die Mehrzahl der Parteien zwar salbungsvolle Sonntagsreden gegen Rechtsextremismus führt und auch gerne mal in öffentlichen Debatten ein NPD-Verbot einfordert, aber letztlich alle Schritte dorthin torpediert werden. Die VVN, die sehr intensiv zu dem Thema arbeitet, hatte im Dezember 2007 eine Petition von 175.000 UnterstützerInnen für ein rasches NPD-Verbot dem Bundestag überreicht. Außer der Linkspartei und einigen wenigen anderen Abgeordneten anderer Fraktionen wurde aber nichts mehr in diese Richtung unternommen.
Vielleicht wissen die Herrn im Bundestag ja mehr als du…
Ab und zu sollen die Herren vom BfV ja auch mal was für ihren Sold machen 😉
Zumindest laufen im Hintergrund nun schon seit 2007 verstärkte Materialsammlungen auf Weisung der Landeskönige, aber an einen solchen Verbotsantrag sind nun einmal extrem hohe Hürden gestellt (Was mancher Orts ja auch in Fachkreisen kritisiert wird), so dass es selbst bei der NDP schwierig werden könnte (Es gab ja auch genug Stimmen zum BVerfG-Urteil, die verlauten ließen, dass es nicht nur an den V-Leuten lag).
Ansonsten zieht sich das mit dem Verbotsverfahren ja nun schon seit dem 60er Jahren vor sich hin, bis jetzt war die NPD immer so nett regelmäßig wieder gen Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Ich denke, wenn die dieses Jahr beim selbsternannten 'Superwahljahr' stagnieren, werden sie sich so gegenseitig zerfleischen, dass es bald wieder so weit ist.
siehst Du..? Das ist nicht verstehen wollen in Reinform 🙂 Manche Argumente saugst Du auf und schweifst dabei total ab… Andere Argumente überliest Du schnell. Egal… Die Verfassungsrichter waren gemeint mit dem höchsten Organ. Du hast natürlich Recht. Gottseidank ist die Mehrheit der Bevölkerung nicht links oder rechts blind. Wir werden sehen was die Demo bringt. Messbare Resultate gegen Rechtsextremismus werden dabei nicht herauskommen. Aber Du hattest sicher schon bei den Vorbereitungen Deinen Spass… Bettlaken bekritzeln und auswerfen… Bannerdropse sind übrigens nur als Nahrungsergänzung zugelassen…
@ Martin: Manchmal glaube ich, daß Du Dir zuviele Bannerdrops eingeworfen hast. 😉 Was sollen denn "Bannerdrops" sein???
Mein Bettlaken sieht übrigens "unbekritzelt" aus, als Schreibutensil favorisiere ich immer noch Papier. Ich weiche ab und zu aber auch in den digitalen Bereich aus.
Es ist immer wieder erbaulich, mit Dir zu kommunizieren, v.a. bekomme ich ganz neue Einblicke in meinen Alltag und zu meiner Person. Und das, obwohl Du mich gar nicht kennst. Erstaunlich!
In diesem Sinne…Und Du weisst genau was Bannerdropse sind 🙂 … nebenbei hast Du schon wieder was gelesen was nicht da stand… Dein Bettlaken war nämlich nicht gemeint…jetzt ist der Zeitpunkt gekommen wo auch wir diese Unterhaltung nicht mehr spannend gestalten können… nimms nicht persönlich…wir lesen uns nach der Demo…
Ja was sind denn jetzt "Bannerdrops"?!?
Du weist dat… 🙂 Hier janz oben steht wat dat is->
http://antifahgw.blogsport.de/
Schaut Euch bitte diese Seite an und lest auch die Kommentare…
http://de.indymedia.org/2005/01/104195.shtml
Dann denkt selber ob soetwas in einem Rechtsstaat legitim ist…Nach Betrachten dieser Seite möchte ich mich hier aus der Diskussion zurückziehen. Was ich schön finde ist das in den Kommentaren einige fragen was die Bürger nach dieser Demo denken…Diesen ist schon aufgefallen das das Verhalten einiger Antifaschisten eher Faschismus fördert als ihn bekämpft… Man wird nämlich anhand seiner Taten bemessen… Vielen Dank fürs Lesen…
Jedesmal die gleichen Diskussionen hier, wenn es um DAS Thema geht. Deswegen hier mal was anderes:
Also ich musss sagen ich wäre ja gerne demonstrieren gegangen, aber doch nicht mit der Antifa. Ich weiß, dass das auch keine wirkliche Lösung ist, aber allein das Flyerzitat (von dem Flyer der zu der Demo aufruft) "…und startet eigene Aktionen!" schreckt mich ab, wenn das nicht mal ein direkter Aufruf zu linker Gewalt und Steine schmeißen etc. ist. Schade nur, dass solcher Protest nie aus der Mitte der Gesellschaft kommt z.B. direkt von den Studenten. Wer jetzt sagt "Ja, mach doch. Organisier doch." dem sei gesagt das ich mich durchaus gesellschaftlich engagiere aber der Tag hat nun mal nur 24 Stunden. Ich wäre die erste die für eine Tagesverlängerung demonstrieren würde!
Warum liest du bei dem Begriff "eigene Aktionen" Steinewerfen oder andere Gewalt? Wie wärs mit es deinen Freundinnen und Freunden sagen, einen Flyer machen, eine Info-Veranstaltung organisieren, an die Schulen gehen und aufklären (oder an die Uni), eine Kundgebung abhalten, Aufkleber drucken und verteilen, dich bei der Vermieterin oder dem Vermieter beschweren, bekannte oder unbekannte Politikerinnen und Politiker fragen, ob sie das Problem auf dem Schirm haben, einen Artikel dazu schreiben und ihn irgendwo online publizieren oder der OZ/dem Blitz/dem Anzeiger etc. zuschicken, usw.usf.
Mit dem du demonstrieren magst und mit wem nicht, ist ja deine Sache. Das in dieser Stadt offensichtlich nur die Antifa die Zeit oder Lust hat, ne Demo zu dem Thema zu organisieren, macht es dir dann natürlich schwer. Achja, zur Mitte der Gesellschaft/den Studenten: Ich glaube man kann Studentin oder Student und linksradikal sein (genauso wie Studierende Nazis sein können).
aktion=steinewerfen… uiuiui, ein tiefer griff in die vorurteilskiste… das tut ja schon richtig weh!
Der kleine Rabauke aka Kinderwagensoundsystem kommt auch mal wieder ans Tageslicht und freut sich auf eine lustvolle Demo.
Zusammen werden Ikuwo und M.ensch u.nd S.ound i.m K.ollektiv (M.u.S.i.K.= Greifswalder Sektion der Hedonistischen Internationale) versuchen einen BuntenBlock zu stellen um damit die Demo kraftvoll zu unterstützen. Darum gibt es am 6.2. ab 19uhr im Ikuwo ein Vorbereitungstreffen um lustige und bunte schilder und transpis zu malen, luftballons aufzublasen, musik mitauszuwählen, tolle sprechchöre auszuhecken usw.usf.
Kommt zum Vorbereitungstreffen und zur Demo und bringt alle eure Freunde mit!
Spaß kann auch Politik machen und andersrum.
BBxBB=BB²
Ich empfehle noch schnell die Lektüre der OZ vom 07.02.08-Lokalseite Greifswald…