Mit Ausblick auf die kommenden Gremienwahlen haben auch wir uns gefragt, wie denn die StuPist*innen in dieser Legislatur mit ihrer Anwesenheit bzw. ihrer Abwesenheit so glänzten (oder eben nicht). Hier kommt die kleine aber feine Auswertung – eine größere wird es im nächsten moritz.magazin (#144) geben.
Das Studierendenparlament (StuPa) – das höchste beschlussfassende Gremium der Studierendenschaft. Die wichtigsten Aufgaben des StuPa sind wahrscheinlich die Aufstellung des Haushaltsplans und die Wahl der AStA Stellen bzw. die Kontrolle der Arbeit des AStA. Das StuPa besteht aus 27 Vertreter*innen (StuPist*innen) – eins vorn weg: Es waren nie alle 27 Mitglieder des StuPa anwesend.
Die Maximalanzahl an StuPist*innen lag in dieser Legislatur bei der konstituierenden Sitzung und der ersten ordentlichen Sitzung am höchsten mit insgesamt 24 StuPist*innen und das sogar ohne Stimmübertragung.
Drei Sitzungen kamen allerdings nur auf die benötigte Anzahl von mindestens 14 Stimmen durch Stimmübertragungen: in den Sitzungen acht, neun und zehn waren zwölf bzw. 13 StuPist*innen anwesend – durch die Stimmübertragungen konnten noch die benötigten 14 Stimmen erreicht werden – in Sitzung acht sogar noch 18 Stimmen.
Die zweidrittel Mehrheit, welche beispielsweise für Finanzbeschlüsse benötigt wird, konnte in 17 Sitzungen (15 ordentliche Sitzungen, eine konstituierende Sitzung und eine außerordentliche Sitzung) neunmal erreicht werden – viermal knapp mit genau 18 Stimmen und auch hier in fünf Fällen nur aufgrund von Stimmübertragungen.
Wenn man genauer ins Detail geht, fällt auf, dass manche StuPist*innen wirklich mit Anwesenheit glänzen. Man darf natürlich auch ab und an fehlen – Sandra und Felix (Präsidium) schaffen es dennoch auf 16 von 17 Sitzungen. Das gibt ein Bienchen! (Vielleicht hat mein Laptop aus Bienchen erst Bierchen gemacht. Well. Das könnt ihr auch gern haben.)
Rick, Jerôme und Jan kommen übrigens auf 14 und 15 von 17 Sitzungen – das ist natürlich auch hervorragend (und auch ihr bekommt ein Bienchen!)
Niclas ist erst nachgerückt, doch erschien er bei allen Sitzungen – 9 von 9! 100%!
Nichtsdestotrotz gibt es auch vereinzelt StuPist*innen, welche es nicht so ernst nehmen – einige erschienen gar nicht und sind auch bis heute nicht von ihrem Mandat zurückgetreten, andere waren in der gesamten Legislatur bei gerade einmal vier Sitzungen anwesend.
An der Stelle fragt sich auch die Redaktion – vor allem die tickernde Redaktion – warum diese Personen nicht einfach von ihrem Mandat zurücktreten. Das dauert nicht einmal fünf Minuten und ihr könnt das sogar bequem per Mail machen.
An dieser Stelle sollten eigentlich noch coole Statistik-Sachen gedroppt werden, jedoch ist die Anwesenheit nicht ein-eindeutig transparent nachzuverfolgen – es wurden jedoch sowohl die Protokolle, der Liveticker, die Anwesenheitslisten als auch die Abstimmungslisten zu Rate gezogen.
Der Median der Anwesenheit der StuPist*innen liegt bei ungefähr 10 Sitzungen – der*die durchschnittliche StuPist*in war in acht Sitzungen anwesend. Durch die Fluktuation der StuPist*innen innerhalb der Legislatur und der generell schwierigen Übersicht, wer wann anwesend war und wer wann zurückgetreten ist, sind die Werte allerdings nicht hundertprozentig garantiert.
Für Finanzbeschlüsse ist im Regelfall auch keine Zweidrittelmehrheit erforderlich. Da genügt die einfache Mehrheit, sofern die Anträge fristgerecht waren.
Ich frage mich aber dennoch, wieso die Anwesenheitslisten nicht hinreichend auskunftsfähig über die Anwesenheit sind…hier wäre es klar Aufgabe des Präsidiums, sich zu kümmern, dass wenigstens die anwesenden StuPist*innen auf der Anwesenheitsliste stehen. Sonst kann man sich den Spaß auch schenken.
Entschuldigung! Bei den Finanzanträgen habe ich natürlich Quatsch geschrieben.