Habt ihr euch eigentlich schon mal gefragt, welche Persönlichkeiten hinter den Namensgebern unserer Straßen stehen? Wir haben uns interessante Persönlichkeiten herausgesucht und möchten euch diese im Wochentakt vorstellen. Wir beginnen unsere Reihe mit Heinrich Rubenow:
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lebte von 1400 bis 1462
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Bürgermeister
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Gründungsmitglied der Uni
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wurde ermordet
Besonders die Rubenowstraße ist wahrscheinlich jedem ein Begriff. An ihr führt wahrlich kein Weg vorbei, wenn man zum Uni-Hauptgebäude oder zum Institut für deutsche Philologie möchte. Nach der Kreuzung mit der Domstraße folgt direkt der Rubenowplatz und führt weiter Richtung Innenstadt. Ihren Namen verdankt die Straße keinem geringeren als Heinrich Rubenow. Die meisten meiner Kommilitonen kennen Rubenow als den Gründer der Universität Greifswalds. Einer meinte auch das Rubenow ermordet wurde, was mich ziemlich verblüfft hat.
Aber jetzt von Anfang an..
Heinrich Rubenow erblickte um 1400 das Licht der Welt. Er hatte das außerordentliche Glück, in eine reiche und einflussreiche Greifswalder Familie hineingeboren worden zu sein. Besonders sein politisch engagierter Großvater beeinflusste Rubenow stark und veranlasste ihn später ebenfalls den Schritt in die Politik zu wagen.
Doch bevor es soweit war, versuchte der junge Rubenow erst einmal seinen Wissensdurst zu stillen. Er nahm im Jahr 1436 das Jurastudium in Rostock auf, um bei seiner Rückkehr seine Heimatstadt vor Gericht vertreten zu können. Außerdem wollte er seinen pommerschen Landesherren als Berater zur Seite stehen. Nach seinem erfolgreichen Universitätsabschluss in Rostock setzte er sein Studium in Erfurt fort. Dort erwarb er 1447 den Doktorgrad im weltlichen Recht. Im Jahr 1456 promovierte er zudem im Doktor des kolonischen Rechts.
Nach seinem Studium kehrte Rubenow nach Greifswald zurück, wo er eine Stelle als Rechtsanwalt annahm. Zusätzlich weckte Rubenows starkes politisches Interesse in ihm den Wunsch in die Politik zu gehen. Mit Erfolg! Er wurde 1449 wie schon zuvor sein Großvater zum Bürgermeister gewählt.
Besonders bekannt ist Rubenow natürlich für seinen großen Einsatz bei der Universitätsgründung. Zu Recht, denn es ist ihm zu verdanken, dass Greifswald schon in so frühen Jahren eine Uni bekam. Zum einen holte Rubenow die benötigten Genehmigungen des Landesherren Wartislaw IX. und die des Papstes Calixtus III. ein. Zum anderen scheute er nicht davor zurück, sich bei der Gründung selbst finanziell zu beteiligen und spendete so Teile seines Privatvermögens.
Als die Universität im Jahr 1456 eröffnet wurde, erhielt Rubenow die Stelle des Rektors und die des Dekans der juristischen Fakultät. Er hatte von nun an außerdem des Recht Lehrpersonen einzustellen und zu entlassen.
Im September 1457 kam es zu einem dramatischen Einschnitt in Rubenows Leben. Aufgrund seiner zahlreichen politischen Ämter wuchs Rubenows Einfluss immens. Dies hatte zur Folge, dass sich immer mehr Neider und Feinde in der Bürgerschaft um ihn scharten. Aus Angst um seine Sicherheit entschied er sich zur Flucht aus Greifswald. Glücklicherweise wurde ihm in Stralsund bei einem entfernten Verwandten Schutz geboten, und nach nur knapp drei Monaten kehrte er bereits in seine Heimat zurück. Sofort nahm er seine Ämter wieder auf und veranlasste, seine Feinde aus der Stadt zu vertreiben. Einen seiner Gegner ließ er sogar hinrichten.
Doch wie sich noch zeigen sollte, zog Rubenow am Ende doch noch den Kürzeren. Er hatte seine Feinde unterschätzt. Diese saßen ihm immer noch im Nacken und suchten weiterhin eine Möglichkeit, Rubenow zu beseitigen. Sie erteilten zwei angeheuerte Bürgen in der Silvesternacht 1462 den Befehl zum Mord an Rubenow. Diese brachen daraufhin in das Rathaus ein und erschlugen ihn mit einem Beil.
Immer dämlicher hier. Beendet doch die unsinnige Serienseuche (Kochrezepte, Geheimratsecken, Straßennamen etc.). Erst recht die Straßennamen kann jeder ergoogeln.
Schöner wäre mehr Nachrichtenberichterstattung. Serien passen, wenn überhaupt, mehr in den Printmoritz aufgrund seiner periodischen Erscheinungsweise.
Sprachlich hapert es außerdem gewaltig (bspw. „Beginnen tut“).
Auch inhaltlich hat die Autorin ihren Text offenkundig nicht ganz verstanden.
Ich bitte die Autorin, zu erklären, was denn „kolonisches Recht“ ist.
Liebes webmoritz-Team, nehmt doch neue Redakteure etwas an die Hand und lest einmal über deren eingereichte Texte vor der Veröffentlichung.
@Rabi
Kann deine Kritik z.T verstehen. Es gibt wohl spannendere Themen als Straßennamen. Aber man muss auch sehen, dass die moritz.medien eine Plattform sind um sich auszuprobieren.
Geniale Journalisten fallen nicht vom Himmel.
Möchte mich hier auch nicht künstlich echauffieren über diesen Artikel, vor allem, da ich weiß, dass die Autorin noch relativ neu bei den moritz medien ist, aber diesem Text mangelt es ja wohl von Grund auf an Qualität. Ich bitte meine folgenden Ausführungen als konstruktive Kritik wahrzunehmen.
Es fängt schon in der Einleitung mit „beginnen tut“ an. Als ich das auf Facebook gelesen habe, konnte ich nicht anders als auf den Link zu klicken und ansehen was da für ein grammatikalischer Unfall entstanden ist. Wenn das ganze geplantes Clickbait ist, Hut ab! Wenn nicht, das nächste Mal bitte etwas eleganter formulieren.
Der Inhalt des Textes wirkt wie von Wikipedia zusammenkopiert. Die eigene journalistische Leistung der Autorin ist mir nicht wirklich offensichtlich. Es gäbe bestimmt einige Bücher in der Universitätsbibliothek zum Thema Heinrich Rubenow, die man in diesem Zusammenhang hätte zitieren können. Im aktuellen Zustand wirkt der Artikel sehr laienhaft und sieht mehr nach Artikel schreiben um des Schreibens Willen aus.
Letzter Kritikpunkt, bei dem ich nicht weiß ob die Autorin dafür verantwortlich ist: Die Formatierung. Mir werden im Fließtext drei (!) verschiedene Schriftarten und -größen angezeigt. Professionelles Layout sollte einheitlicher sein oder die Veränderungen im Schriftbild sollten zumindest einen Bezug zum Inhalt haben. Stichpunkte haben meiner Meinung nach auch nichts in einem journalistischen Fließtext zu suchen. Würde es sich um eine „Faktenbox“ handeln, wäre das was anderes.
Liebe Frau Tappmeyer,
ich hoffe Sie fassen diese Kritik als Hilfestellung und nicht als persönlichen Angriff auf. Ich freue mich schon auf ihre nächsten Artikel und hoffe, dass sie in ein paar Monaten auf diesen Faux Pas zurückblicken und darüber lachen können. Wie bereits gesagt wurde handelt sich bei den moritz medien ja um eine Plattform zum Ausprobieren. Viel Freude beim Schreiben weiterhin!
Was ist heute noch journalistische Leistung? Das wird alles nur noch laienhaft zusammengeschrieben. Einfach mal bei den „Großen“ beobachten. Die kochen alle nur mit Wasser. Mag es ein paar Ausnahmen geben. Damit meine ich den „offiziellen“ Journalismus, der aktuell auf dem absteigenden Ast ist. Wer bestimmt eigentlich, was professionell ist? Was ist professionell? Lasst doch die Leute machen!
Aus diesem Blickwinkel betrachtet ist das absolut nicht schlecht. Die Infos passen. Als Auftakt kann man auch mal eine eher langweilige Person nehmen. Der Rest ist der persönliche Stil der Autorin. Warum muss alles normiert sein?
Lass dich nicht aufhalten, Jule! Es geht voran!
M.
Erst einmal Rabi freue ich mich über dein Interesse an unseren Artikeln, wobei es mir immer wieder Schleierhaft ist, warum du unsere Artikel liest, wenn sie dich so sehr empören. Konstruktive Kritik an sich nehmen wir immer gerne auf und freuen uns auch wenn ihr euch über Artikel unterhaltet oder auch Anregungen habt. Wie gesagt Konstruktive Kritik! Deine Kommentare sind leider immer wieder beleidigend und herablassend. Wenn du Ideen hast, kannst du uns auch gerne direkt eine Mail schreiben, aber bitte in einem respektvollen Tonfall! Wie bereits in einem anderen Kommentar erwähnt, wir sind keine hochprofessionelle Zeitschrift und keine top Journalisten, wir sind eine Gruppe Studierende die versuchen, euch eine größere Bandbreite an Themen zu bieten und über aktuelles an der Uni zu informieren. Nur weil dir etwas nicht gefällt, kannst du nicht für eine komplette Studierendenschaft sprechen.
Heinrich Rubenow wurde im Skriptorium der Stadt erschlagen. Fälschlicherweise hielt Theodor Pyl, und damit auch die spätere Berichterstattung über den Mord, das Weissenbornschen Haus am Fischmarkt für diesen Ort. Die neuere Forschung geht aber vom Haus Domstraße 33 aus. Nachzulesen übrigens auch in den Greifswalder Beiträgen vom letzten Jahr. Das Rathaus kommt nur in einer Sage als Tatort vor. Ich hoffe ihr berichtigt den schlampig recherchierten Artikel, die Quelle dafür ist benannt, ansonsten wären die anderen Kritiken leider wohl gerechtfertigt.
„Im Jahr 1456 promovierte er zudem im Doktor des kolonischen Rechts.“
Auch wenn man das Verb promovieren auf sich selbst beziehen kann, wird der Doktorgrad eigentlich verliehen. Wenn man den Doktorgrad anstrebt, promoviert man. Wenn man ihn verliehen bekommt, wird man von jemandem promoviert. Und es ist mit ziemlicher Sicherheit das kanonische Recht.
Ich finde die Idee mit den Straßennamen richtig gut. Ist doch eine schöne Form, um leicht und nebenbei etwas über die Stadt und ihre Geschichte zu lernen.
Ich finde deinen Stil in diesem Zusammenhang auch sehr passend. Eine junge Studentin, neu in der Stadt, entdeckt Greifswald. Damit würde ich noch mehr arbeiten und spielen. Zu Details, Spitzfindigkeiten und weiteren Beiträgen kann man dann in den Kommentaren einladen. Man muss nicht alles recherchieren und wissen.
Weiter so!