500 Leute folgten in weniger als 24 Stunden dem Aufruf, friedlich gegen rechte Gewalt und fremdenfeindliche Hetzte ein Zeichen zu setzten. Die Demonstration am vergangenen Mittwoch war ein voller Erfolg.

Nachdem es am Montag zu einer unangemeldeten Demo von „besorgten Bürgern“ gekommen war, riefen Uni ohne Nazis Greifswald und andere Verbände zu einer friedlichen Kundgebung am Mittwoch auf. Zu Beginn der Veranstaltung hatten sich bereits mehrere hundert Menschen auf dem Rubenowplatz in Greifswald versammelt und lauschten den Worten von den beiden studentischen Senatoren Milos Rodatos und Magdalene Majeed, sowie dem designierten Oberbürgermeister Stefan Fassbinder. Diese sprachen sich für eine verbesserte Willkommenskultur in Greifswald aus. Außerdem betonten alle Redner, dass es keinen Platz für uninformierte, rassistische Hetzte geben darf und bedankten sich bei den vielen Ehrenamtlichen Helfern, die den Refugees das Ankommen und Leben in der Hansestadt und Umgebung so angenehm wie möglich machen. Nach den ersten Redebeiträge bewegte sich der große Zug über die Lange Straße in Richtung Marktplatz. Mit bunten Transparenten, Plakaten und Fahnen riefen die Teilnehmer in Sprechchören ihre Solidarität gegenüber allen Menschen in die Innenstadt. web1_fassiweb2

Say it loud, say it clear – Refugees are welcome here.

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Nachdem der Demonstrationszug auf dem Marktplatz angekommen war, gab es noch 3 weitere Redebeiträge. Dort wurde das ganz, erfreuliche Ausmaß der Anhänger eines weltoffenen Greifswalds erst richtig sichtbar. Neben mehreren Lokalpolitikern hatte sich ein bunter Querschnitt aus allen Bevölkerungsschichten zusammengefunden- laut Polizeiangaben über 500. Gegen 17 Uhr wurde die Demo von den Veranstaltern aufgelöst. Passend zu diesem wichtigen Zeichen wird heute in der Maxim-Gorki-Straße 1 die Interkulturelle Woche 2015 eröffnet. Bis zum 11. Oktober werden in und um Greifswald viele Veranstaltungen stattfinden und die tolerante und schöne Seite der Hansestadt zeigen! webmoritz wird natürlich auch darüber berichten.