Nach Rostock führt nun auch Greifswald das Bürgerportal „Klarschiff“ ein. Die Greifswalder haben nun die Möglichkeit, Probleme direkt an die Veraltung zu melden, ohne den richtigen Adressaten suchen zu müssen. In Rostock wird das Angebot bereits rege genutzt. Ab heute ist das Greifswalder Portal freigeschaltet.
Egal ob ein kaputter Papierkorb oder ein fehlender Stein im Fahrradweg: Probleme fallen einem oft ins Auge, doch deren Meldung bei den Behörden fällt oftmals schwer, da sich nur selten schnell der richtige Ansprechpartner findet. Ende März 2012 führte deshalb die Hansestadt Rostock das Portal „Klarschiff.HRO“ ein, insgesamt 10.000 Meldungen gab es bereits von den Einwohnern. Nun folgt Greifswald diesem Beispiel.
Ab heute kann man auf der interaktiven Karte Probleme und Verbesserungswünsche eintragen. Dafür geht man auf die Website und sucht die Problemstelle. Dann klickt im Tool in der rechten oberen Bildschirmecke auf „Neue Meldung.“ Zusätzlich können Fotos angehängt werden. Diese werden, bevor sie für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, im Sinne des Datenschutzes bearbeitet. Zudem kann das Problem auch beschrieben werden. Um den Meldeprozess abzuschließen muss die E-Mail-Adresse angegeben werden, um die Beschwerde zu bestätigen. Sobald die Meldung Fortschritte macht, wird man ebenfalls per E-Mail benachrichtigt.
Ampelfarben zeigen Bearbeitungsfortschritt
Sollte eine Meldung bereits bestehen, kann man diese unterstützen und sie damit in der Prioritätenliste steigen lassen. Der Bearbeitungsstand wird anhand einer Ampelskalierung dargestellt. Rot entspricht hierbei einer von der Verwaltung unbearbeiteten Meldung, Gelb einer in Bearbeitung befindlicher Meldung und Grün entspricht einer erledigten Meldung. Sollte die Meldung nicht von der Verwaltung abgeschlossen werden können, wird die Meldung mir einem gelb-grünen Kreis gekennzeichnet.
Bereits am 10. Dezember 2012 hatte sich die Bürgerschaft für das Portal entschieden. Die Vorteile der interaktiven Karte liegen auf der Hand: Mit dem Portal Klarschiff.HGW bietet die Verwaltung nun eine zentrale Anlaufstelle für Meldungen. Dabei entsteht kein Zeitverlust durch die Such nach dem richtigen Ansprechpartner. Damit möchte sie so die Bürgerfreundlichkeit der Stadt steigern. „Den Bürgern wird die Möglichkeit geboten, über eine vereinfachte Methode an einen zentralen Ort in der öffentlichen Verwaltung ihre Mängelhinweise und Beschwerden zu melden, ohne im Vorfeld die jeweils zuständige Stelle der Verwaltung aufwendig ermitteln zu müssen“, erklärt die Verwaltung. Außerdem verspricht sie sich von der Einführung des Portals eine Extramotivation der Verwaltungsmitarbeiter, die Anliegen schnell und effizient zu bearbeiten.
Das Grundlagenprogramm des Bürgerportals entwickelte die Hansestadt Rostock selber. Nach der Fertigstellung stellte es die Stadt Rostocks als Open-Source-Programm auch anderen Städten und Gemeinden zur Verfügung. Die Weiterentwicklung des Rostocker Systems auf die Bedürfnisse Greifswalds dauerte drei Monate. Das Programm ist auch auf mobilen Endgeräten benutzbar.
Foto: Tobias Bessert (Screenshot)
Eine ganz gute Idee
"Die Weiterentwicklung des Rostocker Systems auf die Bedürfnisse Greifswalds dauerte drei Monate."
Ein Datenbankprogramm mit Daten zu füllen, ist keine Weiterentwicklung des Datenbankprogramms.
Es steht nirgendwo, dass sich die Weiterentwicklung nur auf das Auffüllen von Daten beschränkte. Wenn Dir langweilig ist, vergleich doch mal die Quellcodes.
Was kann ich dafür, dass der Autor offensichtlich keinerlei Grundlagenwissen von Datenbankprogrammen hat? Das einpflegen des Kartenmaterials und der Stammdaten ist keine Weiterentwicklung der Software … und viel mehr haben sie auch nicht gemacht. Ich habe schon seit dem letzten Jahrtausend beruflich mit Datenbanken und Softwareentwicklung zu tun. Also komme mir nicht mit solch unqualifizierten Kommentaren. PS Ich war auch bei der Vorstellung des Programms, weiß also was gesagt wurde und wie ich die getätigten technischen Aussagen zu werten habe.
Ja, Stralsund und so weiter. Dann benutz doch mal einen "Parser" in Deinem Hirn und ersetz einfach "Weiterentwicklung" mit "Anpassung".
[Moderation: Liebe Kommentatoren, bitte bleibt sachlich und nutzt den webmoritz. nicht, um eure Konflikte auszutragen. Danke.]