Seit dem 31. März 2014 entsteht in der Schillstraße 3 der Kindergarten des Studentenwerks. Nun hat er einen Namen bekommen: „Campuskinder“ setzte sich beim Namenswettbewerb durch. Der Eröffnungstermin steht auch fest.

Ab dem 15. Oktober wird durch das Gebäude Kinderlachen schallen, denn an diesem Tag findet die feierliche Eröffnung statt. Der Kindergarten ist für 78 Kinder ausgelegt, wobei die Mitarbeiter 48 Kinder bis zu drei Jahren, sowie 30 Kinder bis zum Schuleintritt betreuen werden. Vorrangig ist das Angebot für die Kinder von Studierenden und Mitarbeitern der Universität. Wie die Abteilungsleiterin für Soziales und Öffentlichkeitsarbeit, Dr. Jana Kolbe, mitteilt, stehen eventuelle freie Plätze auch anderen Interessenten offen. Den jetzigen Planungen des Studentenwerks zufolge sollen mindestens zehn Erzieherinnen die Betreuung übernehmen.

Es gibt vier Gruppen- und Schlafräume, eine Kinderküche sowie für die zwei Altersgruppen getrennte Bäder und Garderoben. 2450 Quadratmeter Spielfläche stehen den Kindern draußen zur Verfügung. Der Kindergarten soll regulär von 7 bis 18 Uhr geöffnet sein. „Darüber hinaus planen wir eine Randzeitenbetreuung entsprechend der Bedarfe der Eltern, gegebenenfalls ab 6 Uhr bis 20 Uhr. Eine endgültige Planung hierzu steht allerdings noch aus“, erklärt Kolbe.

Kinder sollen viel mit einbezogen werden

In einem Konzeptpapier formuliert das Studentenwerk mehrere Zielsetzungen in Bezug auf die Arbeit mit den Kindern und Eltern. So werden letztere als „Experten ihrer Kinder“ angesehen, die intensiv in die pädagogische Arbeit einzubeziehen sind. Das Studentenwerk möchte, dass die Kindertagesstätte  für die Kinder ein „anregungsreicher Lebens- und Bildungsort ist, in dem die Kinder nach ihren Möglichkeiten und Bedürfnissen herausgefordert werden.“ Dafür sollen sie bei der Gestaltung des Alltags, der Räume, des Spiels und auch dem Aushandeln von Normen, Werten und Regeln einbezogen werden. Das besondere an diesem Kindergarten ist laut Kolbe zudem: „Seine schöne, ruhige und zentrale Lage sowie das Ziel, über Kooperationen die Nähe zur Universität und einzelnen Instituten für die Kinder nutzbar zu machen, zudem das Ziel, den Kindergarten sozialräumlich in seinem Umfeld zu öffnen und Freizeitangebote auch über die Kindergartenbetreuung hinaus anzubieten.“

Kolbe ist auch eine der Ansprechpartnerinnen für Anmeldungen und weitere Informationen zum Leitbild, dem pädagogischen Ansatz und den Leistungen des Kindergartens. Bei dessen Grundsteinlegung am 31. März 2014 rief das Studentenwerk einen Namenswettbewerb aus und erhielt 80 Vorschläge. In einer Pressemitteilung des Studentenwerks heißt es zur Begründung: „Der Name überzeugte die Jury vor allem durch seine Klarheit sowie den Bezug zum Träger und den künftigen Nutzern der Kita.“ Den zweiten Platz teilen sich die Vorschläge „Campus-Sterne“ und „Löwenherz“, die mit jeweils 50 Euro prämiert werden. Der Gewinner erhält einen E-Book-Reader.

Foto: Katrin Haubold