Beim Stöbern durch die Weiten der Flickr-Galerien sind wir wieder einmal fündig geworden. Ein Fotograf mit dem passenden Namen „://flickr.com/photos/daklebtwas/“ target=“_blank“>Da klebt was“ sammelt Fotografien von kleinen und großen Streetart-Objekten aus Greifswald. Ein paar wollen wir Euch hier zeigen:
Wikipedia schreibt über Streetart:
„Streetart ist eine zeitgenössische Form der Kunst im öffentlichen Raum, die von breiten Teilen der Bevölkerung oft auch als Vandalismus betrachtet wird. […]
Die Künstler bedienen sich verschiedenster Medien (Marker, Pinsel und Malerrollen, Sprühdosen, Aufkleber, Poster etc.), um ihre Werke zu präsentieren. Häufig werden Wände bemalt und beklebt, doch auch Stromkästen, Laternen, Verkehrsschilder, Telefonzellen, Mülleimer, Ampeln und andere Stadtmöbel, sowie Bürgersteige und Straßen an sich und sogar Bäume – im Prinzip alle erdenklichen Untergründe – werden gestaltet.“
Das Thema Streetart vs. Vandalismus von Polylux:
Polylog streetartklau @ www.polylog.tv/videothek
Die ganze Galerie
findet ihr bei Flickr.
Unterdessen kündigt die Stadt in einer Pressemitteilung noch härteres Vorgehen gegen „illegale Graffiti“ und „rechtsextreme Schmierereien“ an. Dazu will Bürgermeister Arthur König nun eine Bürgerhotline einrichten. Näheres soll am 30. Oktober auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben werden.
Wenn wir schon dabei sind dann doch bitte auch mit Werbung für die Flickr Gruppe mit Bildern aus Greifswald 😛
keep it colourful!
Das kann doch nicht wahr sein, dass dieser Verschändelung unserer schönen Hansestadt solch ein Podium geboten wird. Ich werde gleich einen Antrag für die Bürgerschaft vorbereiten, die gesamte Stadt bis in den letzten Winkel mit Videokameas zu bestücken. Damit Verkehrsschilder auch als solche erkennbar sind. Wofür haben wir denn die unendlich vielen kostenlosen Plakatwände in der Stadt. Kunst gehört in Museen. Wenn es sich dabei überhaupt um Kunst handelt!
Liebe Leser,
Kritik an Persönlichkeiten der Stadt ist zulässig. Idenditätsklau jedoch nicht. Da dieser Beitrag recht offensichtlich als Satire gemeint ist, lass ich ihn stehen. Bitte in Zukunft deutlicher kennzeichnen, danke.
„Kunst gehört in Museen“… mit dieser Aussage wird der Kunst jede Daseinberechtigung entzogen, was ich hier nicht so stehen lassen kann.
Der Mensch besitzt die Fähigkeit der Kreativität (und eigenen Meinung), welche ein Mittel ist gesellschaftliche, soziale und eigene Probleme/ Empfindngen darzustellen und zu verarbeiten. Damit ist Kunst und speziell Streetart ein Spiegel unserer Zeit, der wirklich Leute erreicht und sie beeinflusst (was Museen heute meistens nicht mehr leisten können). D.h. Kunst ist keine `schöne Sache´ sondern hat einen Sinn!
zum Thema Videoüberwachung kann ich nur sagen: Na klar lasst uns die „Vorratsdatenspeicherung“ noch weiter vorran treiben, Privat- und Intimsphäre sind ja nicht wichtig…
„Street Art Workshop“
Wann? 16. November, 15 Uhr
Wo? Klex (Lange Straße 14a)
http://antifahgw.blogsport.de/tu-wat/tu-watfuer-eine-lebenswerte-stadt/
der workshop findet im rahmen der „tu wat!“ informations- und aktionswoche
statt. ein blick in den reader und den terminplan lohnen sich!
http://antifahgw.blogsport.de/images/brosch.pdf
http://antifahgw.blogsport.de/images/Timetable.pdf
Schön, dass dieses Thema auch endlich im Webmoritz auftaucht!!! 😉 Mehr davon!
Streetart ist toll und bereichert unsere tägliche Umwelt auf kreative „Art“… Das Kraftwerk ist ja wohl der Hammer. Geht kleben! :ninja:
Die Giraffe natürlich auch :tongue:
Wo bleibt der Hinweis darauf, dass sowas als Sachbeschädigung rechtliche Konsequenzen nach sich zieht?
Entschuldige aber bei http://www.stoiber.de fällt mir immer nur dieses Video ein.
Ein besonderes Augenmerkt legt bitte auf den Jungen hinter der Torwand bei 0:22
Übrigends ist der Bildschirmschoner mit wechselnden Stiobermotiven auch sehr zu empfehlen!
Konsequenzen? Wo denn? Ich fordere endlich ein hartes Durchgreifen gegen diese Schmierfinken, Wildkleber und Menschen mit Energie und Potential. Wie können denn zerfallene Buden wie beispielsweise am Tierpark so -mir nichts dir nichts- einfach verschönert werden?! Und was soll denn bloß werden, wenn diese Verbrecher ihr Ziel erreichen und den Leuten auf der Straße ein Lächeln ins Gesicht zaubern oder nachdenklich machen…. Das wäre die Höhe. Wir brauchen grauen Wände, kahle Flächen. Wir haben ein hartes, realsozialistisches Erbe zu verteidigen. KSK, GSG9, Zoll….alle müssen ran!
Ich zitiere: „Graffiti is not a crime!“
Graffiti is a crime
Jeder Hausbesitzer ärgert sich drüber, und zwar nicht nur über eure, sondern auch über die der rechtsradikalen.
Der Zweck heiligt eben nicht die Mittel.
Das Mittel, nämlich fremder Leute Eigentum zu beschmieren und zu bekleben, kann und sollte direkte rechtliche und finanzielle Konsequenzen für die Schmierfinken haben.
So, und jetzt muss ich nach München zum Flughafen. In zeeehn Minuten, vom Hauptbahnhof. Ganz ehrlich.
(der obige Beitrag war aber wirklich ernst gemeint)
PS: Wild zu empfehlen ist auch mein schneidiger Bildschirmhintergrund oder die Autogrammkarte, bei der ich extra drauf geachtet habe, dass nicht mit Photoshop geschummelt wird.
ka, warum man sich über sonen aufkleber so aufregen sollte.
sachbeschädigung ist das definitiv nicht, da das mit minimalem aufwand rückstandsfrei abgelöst werden kann… ah, lex hochschild-fuck. http://de.indymedia.org/2008/06/219065.shtml
nebenbei kann man nicht nur auf „fremder Leute Eigentum“ kleben, sondern auch auf unser ALLER eigentum… aktivbürgern auffn arsch! :tongue:
Es hat ja rechtliche und finanzielle Konsequenzen für die sog. „Schmierfinken“. Nur muss man sie dazu eben erstma erwischen…. und wenn die vollziehenden Gewalten dafür zu minderbemittelt/langsam sind, kann man leider leider nix machen. Fremder Leute Eigentum…wenn ich das schon höre. Oftmals sind die Leute ja nicht sooo fremd und wie sie zu Ihrem „Eigentum“ gekommen sind, steht nochma auf nem ganz anderen Blatt Papier. Ich könnte auch geltend machen, dass ich durch hässliche blanke Flächen mich in meinen Persönlichkeitsrechten verletzt fühle. Kulturfeindlichkeit hat ja so viele Gesichter… die Argumentationslinien ebenso.
darf man das als Aufforderung zu einer Straftat verstehen?
Beamtenbeleidigung etwa?
Aufforderung zu Klassenkampf und Enteignung?
jo
sa, 01.11.08, oz:
Stadt jetzt mit Hotline gegen illegale Graffiti
Die Zahl illegaler Graffiti hat in Greifswald deutlich zugenommen. Eine neue Hotline soll deren Bekämpfung fördern.
Greifswald Um illegale Graffiti, Plakatierungen sowie rechte und linke Schmierereien an Häuserwänden künftig effizienter bekämpfen zu können, hat die Stadtverwaltung jetzt eine zentrale Hotline – ☎ 83 08 27 – eingerichtet. Diese wird durch die ABS übernommen, das heißt, Mitarbeiter nehmen die auf dieser Nummer eingehenden Anrufe entgegen.
[Edit Herausgeber: […] Bitte keine kompletten Artikel zitieren. Dies verstößt gegen die Copyright-Rechte des Autoren. Bitte setzten Sie nur Links zu anderen Seite oder (noch besser) schreiben Sie kurze Zusammenfassungen. danke!]
Hm, ich find es irgendwie schade, dass dieser Threat jetzt zunehmend das Thema „rechte und linke Schmierereien“ aufgreift. Ich meine, hier sollte es um Street- Art gehen… und das ist nunmal nicht vordergründig politisch. Sicher ist damit immer eine gewisse Aussage verbunden und ein Nachdenken vom Künstler vielleicht erwünscht, aber das hat nix mit den dummen Parolen der Faschos, noch primär mit den Aufklebern der Antifa o.ä. zu tun. (Trotzdem find ich es natürlich interessant, den oben eingestellten Beitrag zu lesen)
Aber das ist eben charakteristisch für den Umgang mit Streetart in diesen Breiten. Alles wird über einen Kamm geschoren. Sicher ist es sinnvoll, solch eine Hotline einzurichten, um fremdenfeindliche Sprüche zeitnah von seiner Wand entfernen zu lassen, aber guckt Euch die Fotos auf dem Flickr- Account an. Stört etwa das Kraftwerk am Hafen unser „schönes Stadtbild“, oder so ein Geisteraufkleber auf ner Dachrinne…?!
Dieses undifferenzierte Verunglimpfen empfinde ich als peinlich und vorschnell.
Naja, und noch was zu dem neunmalkulgen ABS- Geschäftsführer: die Aufmerksamkeit und den „Fame“ (szeneinterner Begriff für Anerkennung und Berühmtheit – lol) erzielen Sprayer heutzutage nicht mehr vorrangig darüber, dass ihre Werke besonders lange an einer Hauswand bestehen, oder der bemalte Zug dann durch die Stadt fährt… heute macht sich unsterblich, wer eine Kamera dabei hat, die Aktion filmt und später ins Internet stellt. Da ist völlig Wurst, was mit dem Bild an sich passiert.
Na, was wollt ihr jetzt machen? Eine Hotline einrichten, bei der man verdächtige Käufer einer Digicam melden kann?
knecht hat recht, wenn er bedauert, dass der künstlerische aspeskt aus dem fokus geraten ist. knecht hat allerdings unrecht, wenn er behauptet, streetart sei nicht politisch. unpolitisch gibt es nicht und auch wenn in der regel keine inhaltlichen botschaften transportiert werden, so ist dieser konstruktive aktionismus eine positionierung zu entwicklungstendenzen, zu gentrifizierung und zur gestaltung des kollektiven raumes. denn diese dimension wird häufig vergessen: das ist unser aller raum, mehr, als nur die fassade eines hausbesitzers.
darüberhinaus finde ich es höchst bedenklich, dass ausgerechnet die abs sich darum kümmert. wer nicht weiss, wer das ist, kann sich ja mal nach dem ende seines studiums beim arbeitsamt greifswald vorstellen, um anschliessend bei diesem verein vorstellig zu werden.
als „unpolitisch“ wollte ich streetart im ganzen auch nicht verstanden wissen, um himmels willen! Ich meinte eher die Verbreitung politischer Auffasungen, auf der Links- Rechts- Skala verortbar, durch das Medium des Plakats/ Aufklebers.
Dass der Akt des Beklebens auch immer ein politischer Akt ist, wollte ich nicht anzweifeln. Stimme in diesem Bezug mit Fleischervorstadtblockel überein 😉
😉
Street-„Art“ ist vor allem eins: Sachbeschädigung und Missachtung städtischen und fremden Eigentums, sowie Verschandelung des Stadtbildes. Das bezieht linke, rechte und „künstlerische“ Schmierereien bewusst und absichtlich mit ein.
Diese Hotline ist eine prima Idee. Pro sauberes und schickes Greifswald!
Es geht nicht primär um Schmiereien. Setz ma Dein Monokel auf, dann erkennst Du auch, dass es sich hierbei hauptsächlich um sog. Paste-ups und Cut-outs handelt, für stehengebliebene Bayern: selbstgebastelte PLAKATE und ähnliches. Und die Anbringung solcher bedeuten nicht eine Missachtung „fremden“ Eigentums, viel mehr muss sich der Hausbesitzer o.ä. geadelt fühlen, dass seine Wand für ein solches Werk auserwählt wurde.
Das Stadtbild ist verschandelt genug, oder willst Du uns hier die architektonischen Fehltritte in Schönwalde bzw. die verrotteten Ruinen in jeder zweiten Straße als Ästhetik in ihrer Reinform verkaufen?
Gerade mit Monokel sage ich: „Schmierfinken — pfui!“
Laaaangweiler!
Die CSU marschiert an der Spitze des Fortschritts (F.J.S.), insofern sind wir nicht stehengeblieben, sondern schon viel weiter als ihr. Leider ist mir kein Hausbesitzer und kein Stadtvertreter bekannt der diese Verunstaltungen als „Verschönerungen“ sieht oder sich gar „geadelt“ fühlt. Bei 99% überwiegt leider Ablehnung und Entsetzen. Auch mit Monokel ist klar: Schmierereien, Plakatierungen und sonstige Verunstaltungen machen die Stadt nicht schöner ;-).
99,1 Prozent der Hausbesetzer die ich so kenne beführworten allerdings diese Form der künstlerischen auseinandersetzung mit dem urbanen Raum. Wat sachste nun?
Vielleicht sagt dir ja die BIO CAN einwenig mehr zu, denn auch du kannst Street Art Edi!
Ich meld mich mal als jemand der sowas befürwortet (und sogar ein Haus besitze, auch wenn die jetztigen Bewohner ein lebenslanges Nießbrauchsrecht haben). Find die meisten Sachen die ich so sehe schön oder interessant und freu mich drüber. Es macht für mich sogar ein wichtiges Stück Wohnqualität aus, nach dem ich Stadtteile beurteile. Und das was ich nicht schön finde, sondern nur dahingeshmiert…, nun, es gibt auch in Kunstmuseen Dinge, die mir nichts geben, dass heißt aber ja nicht, dass das für andere Menschen genauso ist. Kunst ist nunmal etwas individuelles.
Dann sind das aber die zufällig gerade diejenigen 1% Befürworter die ‚daklebtwas‘ kennt bzw. zu denen ‚ptr‘ gehört.
(Das mögen ja in deinem Fall 99,1% deines Freundeskreises sein, lässt aber noch keine Rückschlüsse auf ALLE Bürger zu.)
PS: Klar ist Kunst was individuelles. Und wenn ein Hausbesitzer das gerne an seinem Haus kleben hat, ist gar nichts dagegen zu sagen. Die Grenze ist halt da, wo eben gerade gegen den Willen fremder Leute deren Häuser/Dinge beklebt und beschmiert werden.
Kunst wäre aber nicht Kunst, wenn sie um Erlaubnis fragen würde. Zudem bitte ich Dich ganz ernsthaft, hier mit Unterstellungen wie „Dann sind das aber die zufällig gerade diejenigen 1% Befürworter die ‘daklebtwas’ kennt bzw. zu denen ‘ptr’ gehört“ zu sparen. Das ist totaler Stuss. Du hast Deine Meinung nun mehrmals kundgetan, sie ist angekommen, wäre schön, wenn Du jetzt nicht weiterhin das Austauschen hier torpedierst. Danke.
„Kunst“ kommt von „können“ — käme es von „wollen“ hiesse sie „Wulst“.
Ein schönes Video das zum einen mit Streetart und zum Anderen mit Obama zutun hat.
ZB